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Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin des Neichsoerbanves ves veutfchen Gartenbaues e. v. Fernsprecher: Berlin, Hansa 8608-13 Der Nlarttrundschau liegen wochenschluhderichte von 25 Märkte«, darunter 14 Grotzmärkten, zugrunde. «emvse Die letzte Maiwoche war typisch für die Tatsache, daß während des Ueberganges von Treib- und Kalthausanlieferungen zu der Frei landernte an den Gemüsemärkten immer groß« Schwankungen zu verzeichnen sind. Je nach dem vorhandenen Angebot waren die Preise für leichtverderbliche Arten, wie Spinat, Salat, Spargel und Blumenkohl an den einzelnen Märkten unterschiedlich. Zu Be- ginn der Woche wurde außerdem durch die große Hitze der Transport erschwert, infolge dessen trafen viele Sendungen ausländischen Salates, Spinates und anderer Blattgemüse in verdorbenem Zustande «in. Auch litt die Nachfrage unter der Ultimo-Geldknappheit des Publikums. Die Preise waren daher all gemein gesunken und die Umsätze entsprachen nicht den vorhandenen Beständen; besonders die Spargelpreise gingen bis unter den Vor- kriegspreis herunter. Als dann kurz vor dem Beginn des neuen Monats eine Abkühlung eintrat und die Zufuhren an Spargel geringer wurden, schnellte der Preis wieder empor, es wurden fast überall wieder Preise bis 1 RM. für beste Qualität je 1 Pfd. bezahlt. Man kann geradezu von einer Hausse sprechen. Inzwischen scheint die Temperatur sich wieder zu erhöhen, so daß für die nächste Zeit wieder mit Preissenkungen zu rechnen ist, selbst unter Berücksichtigung des Umstandes, daß die Kauf kraft des Publikums jetzt zu Beginn des Monats größer ist. Am Schluß der Woche haben auch für die übrigen Artikel die Preise wieder angezogen, sofern die Qualität einiger maßen genügte. Die Zufuhren an Freiland salat und Freilandkohlrabi sowie an Haus tomaten und Hausgurken wachsen dauernd Und lassen Rückgang der Preise vermuten. Bei Tomaten allerdings ist die Tendenz außerordentlich fest, da das Angebot kanari scher Tomaten und deren Qualität immer geringer wird. Auch bei Gurken kommen all mählich aus kalten Kästen die ersten Zufuhren, die sehr gesucht waren und entsprechende Preise erzielten. In Radies besteht im Breslauer Bezirk Knappheit, da dort durch Insekten (Erdfloh) Schäden angerichtet wurden. Eine sehr schwache Tendenz wies Treibblumenkohl auf, für den während der großen Hitze kein Interesse be stand» Die Einfuhr von grünen Bohnen, Wachs- bahnen und Karotten nimmt zu. Der Preis bruck der ersten Hälfte der letzten Maiwoche hat im Handel niit Auslandsgemüse zu er heblichen Verlusten geführt. Ans Holland wird mitgetcilt, daß die Salatvorräte in den Kalt häusern bald geräumt sind und allmählich, aber zunächst unzureichend durch Freilandsalat er setzt werden. Mit Preissenkungen bei größeren Umsätzen ist in der nächsten Zeit sicher zu rechnen, wenn die Witterung für das Wachs tum günstig bleibt. LurchschnittSnotwrungcn im Großhandel. Blumenkohl l 80-100, II 40-80, Treib salat 5—8, Kopfsalat I 5—18, II 3—12, Treib- kohlrabi 10—25, Freilandkohlrabi: Berlin von 5 an, Frankfurt a. d. O. 6, Bierrettich 10—30, Meerrettich I 60—70, II 50, Sellerie 20—25, Porree 1,65—5 (Erfurt 15), Gewächshaus gurken 25—90 RM. je 100 St., Spinat 3—15, Freilandkohlrabi: Stuttgart 15—25, Möhren, gewaschen I 10, Rote Rüben 6,' Kohlrüben 5—6, Petersilienwurzeln 10—20, Sellerie 15—40, Porree 10—15 (Dortmund 35—40), sortierte Zwiebeln 12, unsortierte 12—15, Spargel I Berlin 70—90, Erfurt 56, Leipzig 100, Nord hausen 50—60, Frankfurt a. d. O. 70, Breslau 80—100, do. II: Berlin 40—60, Erfurt 40, Leipzig 85, Nordhausen 40, Frankfurt a. d. 0.60, Breslau 60—80, do. III: Berlin 25—35, Leipzig 65, Nordhausen 30, Frankfurt a. d.O. 50, Breslau 40—60, Suppenspargel: Berlin 10—20, Erfurt 25, Leipzig 40—50, Stuttgart 30—40, Breslau 20—40, Rhabarber 2—12, Grüne Bohnen (Busch-): Breslau 80—100, Tomaten 60—110, Netzmelonen 100, Kasten gurken I 80—140 RM. je 50 KZ, Kopfsalat, 24er Steige 3—4, Karotten mit Kraut 15 bis 30 RM. je 100 Bund ä 25 St., Sommer rettich (Stuttgart 20—25), Radies 6—12 Reichsmark (Frankfurt a. d. O. 2,50 RM.) je 100 Bund s 10 St., Petersilie grün 0,20 bis 2 RM. je 1 Pfd. Apfelsine» und Aepfel wurden in der letzten Maiwoche ganz vernachlässigt, -in fast allen Bezirken war wegen der großen Hitze die Nach frage nach Zitronen außerordentlich stark. Aus ländische Kirschen hatten durch die Wärme aualitativ sehr gelitten. Inzwischen, sind in Rheinhessen schon die ersten hiesigen' Kirschen versandt worden. Es wurden Lokalpreise von 45—49 RM. je 50 KZ erzielt. Im Nhetn^nd wird besonders die Kirschcnernt« vorai.-ssicht- lich gut ausfallen. lieber die holländisch« Erdbeerenernt« lauten die Voraussagen nicht günstig, besonders di« frühen Sorten, wie „Deutsch-Evern", werden nicht so bohe Erträge bringen wie im vergangenen Jahr«, besser sollen die Aussichten für „Jucunda" sein. Die Erdbeerenpreise werden voraussichtlich hoch bleiben. Für die Preisbildung in Beerenobst ist der Umstand von Bedeutung, daß die Ananas ernte in diesem Jahre schlecht ausfallen wird, die Konservenindustrie daher in heimischem Beerenobst größere Einkäufe als sonst vor nehmen dürfte. Für Frühobst wird die Tendenz immer noch dadurch eine Festigung erhalten, daß die Aus fuhr von Aprikosen aus Spanien und Frank ¬ reich nach europäischen Ländern englischen Be richten zufolge nicht so stark sein wird wie in früheren guten Jahren, weil auch dort di«. Konservenrndustrie als Käufer stark aus tritt. Allerdings soll die Aprikosenernte sehr reichlich ausfallen. In Belgien und Holland sind die Aus sichten für die Kirschenernt« ebenfalls außer ordentlich günstig, auch die französische Ernte soll die vorjährige ganz erheblich übertreffen. Auch werden schon Borschätzungen für Birnen berichtet: Die Sorte Williams Christ, die für die Konservenindustrie von großer Bedeutung ist, und auch spätere Sorten sollen in Frank reich außerordentlich hohe Erträge versprechen. Die englischen statistischen Aemter haben aus amerikanischen Handelsberichten entnommen, daß für die Apfelsorte Winesap die gleichen Erträge erwartet werden, wie im vorigen Jahre, für Delicious, Rome Beauty und Stayman nur unwesentlich geringere, für Jonathans und Spitzenbergs dagegen nur halb so hohe Erträge wie im vergangenen Jahre. Diese Nachrichten betrafen den Distrikt Wenatchse , Valley. Für Erdbeeren ist nach den bisherigen f Nachrichten die Tendenz auch weiterhin fest. Moers, 3. Juni 1929. Bohnen, Strauch- 64—69, Wachs- 63—65, Spinat 5—11,10, Spargel 50—61, Rhabarber 3,60—6, Tomaten 62—68, 8 57—62, 0 61 bis 68, II 50—60, Erdbeeren 180-200 RM. je 100 Pfund, Blumenkohl II 30—40, Salat I 4,60—14, II 1,20—3,50, Treibhausgurken I 32 bis 37, II 23—26, Sellerie I 34—40, Kohlrabi 12—20 RM. je 100 St., Rote Möhren I 20—23, II 10—14, Stielmus 7,80—10,40, Radies 1,90 bis 3,50 RM. je 100 Bund. Mittlere Anfuhr. Gute Tomaten-Anliefe- rung, flottes Geschäft. Crefeld, den 3. Juni 1929. Sommerspinat -7,90—12,50, Zwiebel 3,30 bis 3,90, Rhabarber 6,60—8,60, Tomaten I 62 bis 68, II 45, Spargel I 69—72, Rübstiel 5,90 bis 8,80, Schnittgemüse 18,10—19,70 RM. je 100 Pfund, Radieschen 4,30, Suppengrün 2,80 bis 2,90 RM. je 100 Bd., Kopfsalat I 3,90—5,40, Treibhausgurken I 43—60, Kohlrabi weiß 16,30 bis 17,20 RM. je 100 Stück. Anfuhr: stark. Nachfrage: sehr gut. Nächste Versteigerung: 6. 6. 1929. Straelen, 3. Juni 1929. Strauchbohnen 84—87, Spinat 12—15, To maten /r 92, 0 78—84, Kirschen (süße) 62, Erd beeren 170—200, Spargel I 68—75, II 50 bis 60 RM. je 100 Pfund, Suppengrün 7—8 RM. je 100 Bund, Kohlrabi 15—20, Blumenkohl I 45—55, II 33—40, Salat I 5—8,50, II 1,50 bis 4, Treibhausgurken l 30—35, II 22—28, Kasten, gurken 25—35 RM. je 100 Stück. Gemüseanfuhr: mittel. Nachfrage: sehr gut. BerNn, den b. Juni 1929. Inländisches Gemüse: Kohlrabi 2,50—4, Porree I—4 RM. je I Schock, Spinat 6—10, Meerrettich 60—70, Petersilienwurzeln 18—25, Freilandrhabarber 2—4, Spargel I ge bündelt 80—95, II 45—50, III 20—35, I lose 75—90, 1135—50, II110—30, unsortiert 50 bis 65 RM. je 50 KZ. Treibhausgurken 20—50, Dresdener Salat 12—16, hieß 8—15, Gubener Salat 3 RM. je 100 Stück, Radieschen 1,75 bis 2,50, Rettiche 2,50—4 NM. je 1 Schock-Bd., Petersilie je nach Größe 2—2,50 RM. je 100 Bund. Ausländisches Gemüse: Blumen- kohl belg. 45-60, holl. 30—55, franz. 60 bis 75, holl. Gurken 25—45 RM. je 100 Stück, ital. Bohnen 35—40, Schoten ital. 25—30, holl. Tomaten 75—90, Brüsseler Tomaten 90—100 RM je 50 KZ, Mohrrüben junge holl. 55 bis 65 RM. je 100 Bund. Obst: Kirschen franz. 50—55, ital. 60 bis 70, Erdbeeren franz. 100—150, holl. 300 bis 360, Stachelbeeren unreife 28—32 RM. je 50 KZ. Marktlage: Der Markt verlief sehr ruhig, größere Umsätze wurden in Kohlrabi und grünen Bohnen erzielt. Knapp ist wegen der Kälte (in der Umgegend Berlins nur 1° Wärme des Nachts) Spargel, er wird daher sehr gut bezahlt. Die Preise neigten im allgemeinen sonst nach unten. Sehr schwer verkäuflich waren Salat und natürlich Rhabarber, der zu jedem Preise abgesetzt wird. Am Donnerstag, den 6. Juni, werden aus Süddeutschland die ersten Erdbeeren und Kirschen erwartet. Hamburg, den 3. Juni 1929. Ausl. Brechbohnen 36—40, auSl. Weißkohl 15—20, Rotkohl, ausl. 20—28, Petersilie 100 bis 250, Porree 30—50, Hellbrooker Rhabar ber 1,50—5, Pierländer 1—2, Himbeer 10 bis 12, Sellerie 40—70, Spargel, Auslese 110—120, I 80—100, II 50—70, III 30—45, junger Schnittspinat 10—18 RM. je 50 KZ, Treibhausgurken 30—50, ausl. 35—55, Blu menkohl 40—100, ausl. 40—71, Ausnahmen bis 80, inl. Wirsingkohl 15—30, Koblrabt mit Kraut 6—20, Meerrettich I 20—30, ll 10 bis 20, Landsalat 5—9, Mistbectsalat 5—16 RM. je 100 Stück, Radies 4-6 Pfg. je 20 Stück. Kassel, den 1. Juni 1929. Inländisches Gemüse:^ Blumen kohl I 70—80, II 50—60, KopfsaMt 15—18, Treibkohlrabi 30, Gewächshausgurken 50—70 RM. je 100 Stück, Wurzelspinat 6—8, Schwarzwurzeln I 25—30, sortierte Zwiebeln 15, Spargel l 50—80, Rhabarber 10, Kasten gurken 50—70 RM. je 50 KZ, Karotten mit Kraut 15—25 RM. je 100 Bund ü 25 Stück. Marktlage: Die Frühkohlernte ist durch Erdflöhe vollständig vernichtet, so daß mit einer Belieferung des Marktes in diesem Jahre kaum zu rechnen ist. Trockenheit und kaltes Wetter sördcrn das Gedeihen des Schäd lings sehr. Die Bohncnernte verspricht eine gute zu werden. Sommersalat (Maikünig) wird in der kommenden Woche reichlich angeliefert werde», da die ganze Ernte infolge des schlech- ten, kalten Frühjahrs in einer kurzen Zeit spanne erfolgt. Besonders stark wird der Markt noch mit Holländer Salat beliefert. NarkwerlMe Stuttgart, den 1. Juni 1929. Inländisches Gemüse: Blumen kohl I 80—100, II 40—80, Kopfsalat 15—18, Bierrettich 10—30, Sellerie 20—25, Porree 3 bis 6, Gewächshausgurken 40—80 RM. je 100 Stück, Lattig 40, Kresse 40, Schnitt-Spinat 12—15, Freilandkohlrabi 15—25, Spargel Untertürkheimer 100—130, Schwetzinger 70, Hördter 50—60, Suppenspargel 30—40, Grüne Bohnen, Busch- 160 RM. je 50 KZ, Schnitt lauch 3—4 RM. je 100 Bund, Karotten mit Kraut 15—30 RM. je 100 Bund ä 25 Stück, Sommerrettich 20—25, Radies 10—12 RM. je 100 Bund ä 10 Stück, Petersilie grün 1,20 bis 1,50 RM. je 1 Pfund. Ausländisches Gemüse: Blumenkohl 50—90, Gurken 50—75 RM. je 100 Stück, Bohnen 45—50, Brockelerbsen 40—45, hol ländische Tomaten 100—120, sortierte Zwie beln 9, Malta-Kartoffeln 20, Algier- 20—22, ital. 16 RM. je 50 KZ, Karotte» 35 RM. je 100 Bund, Tafeläpfel 30—35, Eßäpfel 28—30, amerikanische Aepfel 45, Kirschen franz. 40—45, Apfelsinen 35 RM. je 50 KZ. Marktlage: Starke Anfuhr in Frisch gemüse aller Art. Rettiche und Gurken gehen bei der warmen Witterung gut ab. In Kopf salat Ueberführung des Marktes. Die günstige Witterung bringt jetzt Glas- und Freilandsalat aus den Markt. Absatz in den übrigen Ge- müsearten befriedigend. Auslandsgemüse im mer noch sehr stark vertreten. Di« Klein handelspreise waren zirka 30—40«/» höher. Erfurt, den 1. Juni 1929. Inländisches Gemüse: Treibsalat 5 bis 8, Treibkohlrabi 10, Porree 15 RM. je 100 Stück, Schnittspinat 6—9, Möhren ge waschen I 10, Rote Rüben 6, Kohlrüben 5, Sellerie 30, sortierte Zwiebeln 12, Spargel I 56, II 40, Suppenspargcl 25, Rhabarber 8 bis 10, Kartoffeln 4 RM. je 50 KZ, Radies 8 RM. je 100 Bund s 10 Stück. Dortmund, den 1. Juni 1929. Blumenkohl, auSl. 100 St. 40—50, Kopf salat, ausl. je 24cr und 30er Kiste 2—3, Toma ten I, ausl. 85—90, II, ausl. 65—75 50 KZ, Möhren, ausl. 45—50 (je 100 Bd.), Rhabarber, hieß je 50 KZ 5—6, Schlangengurken, hieß je 100 St. 40—50, Spitzkohl, hiss. 20—22, Porree, hies. 35—40 (beides je 50 KZ), Stielmus, hieß 3—4, Radieschen, hies. 6—8 (beides je 100 Bd.), Sommerspinat 3—5, Kirschen, auSl., Br. f. N. 50—55, Erdbeeren, ausl. 170—180, Spargel, hieß 60—90, neue Kartoffeln i. Säck chen, ausl. 20—22, Wachsbohnen, gelb, ausl. 60, Dicke Bohnen 20 RM. (alles je 50 KZ). Breslau, den 1. Juni 1929. Inländisches Gemüse: Kopfsalat I 5—6, II 3—4, Gewächshausgnrkcn 50—70 RM. je 100 Stück, Wurzelspinat 5—8, Peter silienwurzeln 10—12, Sellerie l 30—40, II 25—30, III 20—25, Porree 10—15, unsortierte Zwiebeln 12—15, Spargel I 80—100, II 60 bis 80, III 40—60, Suppenspargcl 20—40, Rhabarber 6—8, Buschbohne» 80—100, Toma ten 90—110, gelbe Kartosfel» 3,20—3,50, weiße 3—3,30, Kasteugurken I 80—100 NM. je 50 KZ, Treibkvhlrabi I 4—7, II 2—4, Frei landkohlrabi I 3—6, II 2-3 RM. je 1 Schock, Karotten mit Kraut 50—70, Möhren mit Kraut 50—60 NM. je 100 Bund ü 15 Stück, Radies 25—30 RM. je 100 Bund s 20 Stück, Treib erdbeeren 7—10, Stachelbeeren unreife 0,35 bis 0,45 RM. je 1 Pfund. Marktlage: Die allgemeinen Zufuhren waren während der Berichtswoche reichlich. Die Nachfrage mittelmäßig, die Preise ließen etwas nach. In Salat besteht ein Ueberan- gebot, besonders in mittlerer und geringerer Qualität. In Spinat bleiben Ueberstände, ebenso noch immer in Petersilienwurzeln, Sel lerie und Porree. Hausgurken sielen etwas im Preise wegen reichlicher Einfuhr holländischer Ware. Kastengurken sind noch knapp und be gehrt, Tomaten hielten bis jetzt ziemlich ihren Preis und finden flotten Absatz. Spargel war in der ersten Wochenhälfte besonders in gerin gerer Qualität nicht umzusetzen, für bessere Qualität stieg der Preis am Wochenende. Kohl rabi geht flott aus der Hand. Ein gesuchter Artikel bleibt Radies, welche der Erdfloh voll ständig vernichtet hat. In allen Auslands artikeln großes Angebot bei schwacher Nach frage, so daß anscheinend besonders an der holländischen Ware viel Geld verloren ging. München, den 31. Mai 1929. Gemüse: Spargel, Schwetzinger 0,90, Suppen- 0,40, rheinischer 0,80, Mainzer 0,80, Görzer 0,70—0,75, französischer 0,60, ital. Suppen- 0,25 RM. (alles je 1 Pfund). Obst: Kirschen, Veroneser 28—30, Bis- caglie 35—40 RM. (beides je 50 KZ), Madaloni 0,45—0,50, dunkel Schecken 0,30—0,35, Erd- beeren, ital. Ananas- 0,70, Fruchtananas 1,50 bis 1,90 RM. (beides je 1 Pfund). Gemüse: Finocchio im Korb 10 St. 2 RM., Rhabarber, Stuttgarter 10, Jsmanin- ger 9, Lindauer 9—10, hiesiger 7—8, Spalter 8 RM. (alles je 50 KZ), Tomaten, Holländer 10, französischer 7 (je 10 Psd.), holl, los^ 1 Pfd. 0,90 RM., canarische 15 Psd. 10-11 RM., Gurken, Holländer 1er 10, Iler 6—8 RM. (je 10 St.), Kiste 40 St. 24 NM., Würzburger 10 St. 9 RM., hiesige Gärtnerg. 1 Pfd. 1,40 RM., Steinpilze, oberbaycr. 1,20, fränkische t,4O RM. (je 1 Pid.), Kohlrabi, fränkische 3 St. 1 RM., hiesige 1 St. 0,20-0,50 RM., Meerrettich, fränkischer 50 KZ 70—80 RM., Petersilicnkraut, ital. 0,50, -Wurzel 0,20 NM. (je 1 Pfd.), Porree I Psd. 0,15 RM., Radies chen 5—8 Bd. 1 RM., Rettiche nach Größe 1 St. 0,15—0,40 NM., Gelbe Rüben, junge 4 Bd. 1, holländ. 1 Dppbd. 0,80 RM., Karot- ten, holländ. alte 15, französische 25—30, Weiße Rüben, hiesige 10, Teltower Rübchen 40, Spinat, hiesiger junger 20—30, Erbsen, ital. 25, Bohnen, ital. Saubohnen 20, Neape ler 35—38, französische 40—45 RM. (alles je 50 KZ), Wirsing, junger 1 St. 0,30—0,50 RM., Blumenkohl, holländ. 20 St. 15, 18 St. 12, 12 St. 10 RM., Weißkraut, Holländer 25, Blaukraut, Holländer 30,- Zwiebeln, ägyp tische 7,50—8 NM. (alles je 50 KZ), Kopfsalat, Elsässer, lose 1,80, Mainzer, lose 16 RM. (je 10 St.), Holländer 30 St. 6—6,50 NM., EiSsalat 24 St. 3,50—4 RM., ital. Lattng 40—50 St. 3 NM., ungarischer 50 St. 5RM., badijcher 10 St. 1,50 RM., Schnittlauch 30 Bd. 1 RM., Suppengrünes 45 Bd. 1 RM., Kräutel 0,60, Suppenallerlei 0,40, Schalotten, franz. 0,30 RM. (alles je 1 Psd.). Die Zufuhren am Gärtnermarkt waren im Laufe der Woche genügend und war Jungge müse wie Kohlrabi, Karotten mit Kraut, Wirsing, junger Spinat, Gurken und Rettiche sehr begehrt, obwohl die Waren noch ziemlich hoch im Preise stehen. Von der fränkischen Gegend ist die Zufuhr von Meerrettich, Porree, Sellerie und Kartoffeln genügend. Von Hol land kommen in größeren Partien Gurken, Kopfsalat, Blumenkohl, Karotten und Tomaten. Verkauf und Nachfrage lebhaft. Von Spa nie» treffen Orangen ein. Verkauf und Nachfrage schleppend. Von Frankreich kommen Spar gel, Karotten und Algier-Kartoffeln. Absatz und Nachfrage lebhaft. Von Italien kom men größere Zufuhren von Bohnen, Erbsen, Spargel, Kopfsalat (Eissalat und Lattug), Kar toffeln in Säcken und Körben. Verkauf und Nachfrage lebhaft. Bemerkenswert sind die verschiedenen Sorten Rhabarber, wie badischer, rheinischer, Lindauer und Dachauer, welche lebhafte Nachfrage haben. Don überseeischen Waren werden gehandelt australische und amerikanische Aepfel, Manna, Kokosnüsse, Ananas und Bananen. Allgemeine Marktlage: Fortschreitende Besserung. Dresden, den 31. Mai 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl 60—80, Kopfsalat I 12, II 6, Treibkohlrabi 20 bis 40, Treib-Bierrettich 20—30, Porree 2, Gewächshausgurken 50—60 RM. je 100 Sr., Spinat 6—7, Möhren, gewaschen I 12—20, Zwiebeln 8—9, Spargel I 100, II 70, III 50, Suppenspargel 40, Rhabarber 8—10, Grüne Treibbohnen 150, Tomaten 200, Kastengurken I 70 RM. je 50 KZ, Karotten 60—70 RM. je 100 Bund s 25 St., Sommerrettich 8, Radies 12 RM. je 100 Bund ü 10 St., Petersilie 0,30 NM. je 1 Pfund. Ausländisches Gemüse: Weißkohl 22, Wirsingkohl 22, Rotkohl 28, kanarische Tomate» 50, Malta - Kartoffeln 20—25 RM. je 50 KZ. Obst: Tafeläpfel 30, Eßäpfel 20, Fabrik- und Mostäpsel 15, australische Aepfel 18—23 Reichsmark je 50 KZ, Treiberdbeeren 10 NW. je 1 Pfund. Zufuhr sehr reichlich, Absatz etwas lang sam. Die Kleinhandelspreise lagen etwa 50 his 60»/» höher. Wien, den 25. Mai 1929. Zuckererbscn ital. 90—150, ital. Markerbsen 50—80, ausl. grüne Bohnen 250—500, franz. Spargelbohnen 400—700, Salzgurken 80—120, Tomaten holl. 500—600, dto. kanarische 200 bis 300, ausl. Weißkraut 70—80, ausl. Rotkohl 80 bis 100, Brunnenkresse 350, Wiener Blätter spinat 15—30, Stengelspinat 10—20, Rha barber 100—140, Wiener Tafelspargel 200—300, Suppenspargel 80—150 Gro schen je 1 KZ. Kopfsalat Treibhauswnre 300—700, Ila 100—250, Kochsalat Gärtner- la 300—700, Ila 100—250, Gärtner-Kohlrabi la 1200—1800, dto. lla 600—1000 Grosche» je 30 Stück. Porree 100 Grosche» je 1 Bund ä 16 bis 50 Stück. (I Grojchen — 0,6 Pfg.)