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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Msstellu«gslale»der 29 6. bis Ende Oktober 29: Gruga, Grosse Ruhrläudische Garrenbau-Ausstelluug iu Esscn. 18. 8. bis Oktober 29: Greuzmärkifchc Dah» kieu- und Somiuerblumcuschau in Schncidc- mühk. 2t. 8.-9. 9. 29: Gartenbau-Ausstellung der Bez.-Gr. Twmemüude u. Umg. 3.-8. 9. 29: Commcrblumcnschau der Deut- jchen Gartenbau Gesellschaft in Berlin in der „Neuen Welt" (Hasenheide). L.—9. 9. 29: Herbstblumen- und Pflanzen» schau, veranstaltet vom Verein der Nojcn- und Schnittblumenzüchter von Groß-Ham burg in sämtlichen Räumen des Winter- huder Fahrhauses in Hamburg. 13.—17. 9. 29: Schnittblumenschau innerhalb der Sommerblumenschau in Schneidemühl. Eröffnung am 13. um 16 Uhr. 13.—18. 9. 29: Schau für Gemüse, Obst, Blu men und Kleingarienbau in Nürnberg. Ver anstaltet von der Bez. Bauernkammer Nürnberg-Stadt. 11.—15. 9. 29: Große Blumenschau in Dort mund, am Fredenbaum. Veranstaltet von der Bez.-Gr. Westfalen-West im Anschluß an die große landwirtschaftliche Ausstellung der Kulturgesellschaft „Hellweg." 14.—16. 9. 29: Ausstellung der Bez.-Gr. Hil desheim u. Umg. 14.—16. 9. 29: Ausstellung „Grünberger Gar- tenbau 1929" in Grünberg in „Bothmanns Konzerthatls". 14.—16. 9. 29: Herbstblumenschau, Kakteen, Tisch-, Trauerschmuck, Gartenbedarfsartikel in Tilsit. Veranstalter: BezirkSgruppc Tilsit. 14.-16 9. 29: Gartenbau-Ausstellung in Ora nienburg, Schügenhaus. Veranstaltet von dei Bez.-Gr. Oranienburg 14.—17 9. 29: Große JubiläumS-Blumen- und Pflanzenschau in Crimmitschau Sa. Turn» .Halle d. Männerturnvere:ns. Anläßlich des 50jährigen Bestehens der Gar!enbaugc;cll- schaft Crimmitschau-Werdau u. Umg. 21.—23. 9. 29: Herbstschau in Forst L., Feld» schlößchcn. Näheres durch Walter Frohnecke, Forst/L-, Frankfurter Str. 21.—24. 9. 29: Provinzial-WandcrauSstellnng Aachen 1929. Veranstaltet vom Landwirt schaftlichen Verein für Rheinpreußen. 28. 9.—1. 10: Große Rheinische Obst-, Ge- müfe- und Gartenbauausstellung in Beuel. 28. 9.—1. 10. 29: Gartenbau-Ausstellung für den Reg.-Bez. Osnabrück. 29. 9. 29: Wanderversammlung in Beuel a. Rhein, des Verbandes der Obst- und Gartenbauvereine in der Rheinvrovinz. 3. 10. 29: Herbstmesse in Dortmund, veranstaltet von der Bezirlsgruppe Westfalen-West. 3.—9. 10. 29: Obst- und Gemü>evauausstel- lung in Heidelberg veranstaltet vom Be zirksobstbauverein Heidelberg. 5.—9. 10. 29: Jubiläumsausstellung in Schlei den. Anmeldungen bis 10. 9. an Lehrer Stoff, Call. 12.—20. lO. 29: Große Provinzialausstellung in Berlin. Veranstaltet vom Provinzialver band märkischer Obst- und Garlenbau- vereine. 12. 10. 29: Herbstmesse in Köln, Messehalle. Ausstellungen Sonderveranstaltungsn im Rahmen der All gemeinen Landesausstellung in Posen: Vom 22. 8.—22. 9. d. I. — Gärtnereiausstellung (Treibhauspflanzen, Saisonblumen, Blumcn- dskorationen); Hom 25. 8.—30. 9. d. I. — Gärtnereiausstellung (Obst und Gemüse). Ler 1000000. Besucher der „Gruga- Der Montag (26. 8.) bildete für die Große Nuhrländische Gartenbauausstellung einen für ihrs Entwicklungsgeschichte bedeutenden Abschnitt. Nachdem am 12. Juli die Ausstellungsleitung den 100000. Besucher hatte begrüßen können, traf Montag abend um 18.30 Uhr der 1 000 000. Besucher der „Gruga" ein, der von dem Ober bürgermeister Bracht begrüßt und ihm ein von der Essener Möbelfirma Kramm gestifteter Gut schein über 10M Mark, der bei einem Zimmer- cinkauf bei der genannten Firma in Anrech nung gebracht wird, überreicht wurde. Der 1000 000. Besucher ist Herr David Greinus aus Essen, Hohlweg 20. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Weiterhin wurde dem 999 999. Besucher, Ingenieur Daniel Bergheim, Düsseldorf, die er für ein zehnfaches Abend essen in den Grugagaststätten berechtigende künstlerisch ausgeführle Karte, die von dem Besitzer der vorgenannten Betriebe, Mertens, gestiftet worden war, überreicht. Dahlien- und Rosenschau der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft vom Z. bls 8. September 1828 in Berlin, „Neue Welt", Hasenheide Am Dienstag, den 3. d. M., 13 Uhr, wurde mit einer Presseführung die Ausstellung feier- lichst eröffnet. Der Vizepräsident der Gesell schaft, Major a. D. Tittmann, richtete an die Vertreter der Staats- und städtischen Be hörden und die Gäste herzliche Begrüßungs- worte, die von Oekonomierat Lierke erwidert wurden. Für Dienstag nachmittag hat auch der preußische Minister für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten, Dr. Steiger sein Er scheinen zugesagl. Die Ausstellungsleitung lag in den Händen von Gärtnereibesitzer Ernst Dageförde, der es als seine vornehmste Aufgabe betrachtet hatte, durch diese Blumenschau die Produkte des Er werbsgartenbaues dem Publikum nahezubringen. Die Ausstellung bot trotz der lang anhalten den Dürre ein farbenprächtiges Bild. Der Jah reszeit gemäß wurden vor allem Dahlien, Gla diolen und Rosen gezeigt. Daneben sah man Blütenständen, Steingärten, die ersten Chry santhemen, Gloxinien, Kakteen, die verschiedensten Warm- und Kallhauspflanzen, Gewächshaus material und gärtnerische Bedarfsartikel. Von den zahlreichen Ausstellern seien nur einige genannt: M. Haufe, Berlin-Zehlen dorf, W. Kordes, Sparrieshoop; Victor Te schendorfs, Cossebaude; F. Schwarz, Berlin-Mariendorf; A. Brandt, Berlin- Mahlsdors; Adolf Grills, Berlin-Weißensee; H Severin, Kremmen; Nonne L Hoepler, Ahrensburg; H. Lütgens, Tannenhöft bei Ahrensburg, Graf Schwerinsche Gartenverwal- tung, Wendisch-Wilmersdorf und viele andere. Ein ausführlicher Bericht über die Einzcl- leistungen wird in Heft 10 des „Blumen- und Pflanzenbaues" erscheinen. Die silberne Staalsmedaillc erhielt H. Seve rin, Kremmen, für Dahlien, eine bronzene A. Brandl, Mahlsdors, für Rosen und die Ehrenurkunde der Stadt Berlin M. Haufe, Ber lin-Zehlendorf. Außerdem wurden noch zahl reiche Medaillen und Diplome verteilt. Der Ausstellung ist ein guter Besuch zu wünichen. wozu die günstige Lage des schönen Ausstell ungslokals und das Wetter beitragen mögen. Ko. Die Tagung des Bundes deutscher Laumschulenvesitzer in Bonn Von R. Tetzner in Berlin-Biesdorf In den Tagen vom 6.—10. Juli d. I. hielt der Bund deutscher Baumschulenbesitzer in der Stadt Bonn seine diesjährige Bundestagung ab. In mehrtägiger Arbeit hatten die speziellen Arbeitsausschüsse sowie der Geschäflsausschuß als beschließendes Hauptorgan des Bundes in tensive Vorarbeit geleistet. Von der gastfreien Stadt Bonn waren die inzwischen sehr zahlreich erschienenen Bundes- Mitglieder und ihre Angehörigen am Dienstag, den 9. Juli, in der Beelhovenhalle zu einem Begrüßungsabend eingeladen, dessen harmoni schen und ebenso eindrucksvollen wie sehr fröh lichen Verlauf man wohl am besten schildert, wenn man ihn als einen echten, rheinischen Abend kennzeichnet. Der geschlossenen Haupt versammlung der Mitglieder, welche ebenfalls in der Beethovenhalle am Mittwoch, den 10. Juli, vormittags, stattfand, oblag wiederum ernste Berufsarbeit. Einen wesentlichen Bestandteil der Tagung nahm die Besprechung der Rückwirkungen des außerordentlich schweren Frostwintcrs auf den Beruf und seins Abnehmerschaft ein. Es würde dabei ganz besonders und zur Steuerung falscher Auffassungen in der Öffentlichkeit festgestellt, daß die Schädigungen in den Anzuchten der deutschen Baumschulen je nach der Zugehörigkeit nach Osten oder Westen weniger schwer sind, daß aber gerade aus den schwachgeschädiglcn Anzuchtsge bieten ein genügender Nachwuchs an Ersäk- pflanzcn für das gesamte Reichsgebiet der Nach frage des kommenden Herbstes zur Verfügung gestellt werden kann. Der Bund wird gerade diese Tatsache mit allem Nachdruck der Öffent lichkeit bekanntgeben, damit die bereits auf- getauchle Befürchtung vieler Kreise, der deutsche Markt könnte im kommenden Herbst infolge Mangels an gesunder Ware, von ausländischen, unserem Klima nicht genügend zusagenden Er zeugnissen überschwemmt werden, als irrig fest- gestellt wird. Trotz der Anzuchten in den östlichen und zum Teil auch mitteldeutschen Landesverbänden hat der B. d. B. beschlossen, z. T. überhaupt keine oder nur eine ganz mäßige Erhöhung der Preise vorzunehmen und sich in der Hauptsache mit einer Herübernahme der vorjährigen Preise in die diesjährigen Verzeichnisse zu begnügen. Die Bundesleitung hofft, damit der wirtschaftlich schwer ringenden Verbraucherschaft ganz Deutsch lands, gleichviel ob es sich um die Privatkund schaft der Gartenfreunde, die Landwirtschaft, die Behörden oder die gärtnerischen Wiederverkäufer handelt, gebührend Rechnung zu tragen. In der anschließenden öffentlichen Haupt versammlung in der Beethovenhalle konnte der erste Bundesvorsitzende, Herr Kurt Scholz, Coswig i. Sa., zahlreiche Vertreter von Be hörden, Reichstags- und Landtagsabgeordnetcn, befreundete Verbände, Vertreter verschiedener Lehr- und Forschungsanstalten für Gartenbau, der Fachpresse und rheinischen Tagespresss be grüßen. Den Gruß des gastgebenden Landes verbandes Rheinland im Bund deutscher Baum schulenbesitzer übermittelte sein Vorsitzender, Herr T. Boehm. Baumschulenbesitzer in Oberkassel. Der Landesverband Rheinland feierte gleich zeitig das Jubiläum seines 25jährigen Bestehens. Einen besonders herzlichen Gruß widmete Herr Boehm dem Ehrenvorsitzenden des Verbandes Rheinland, dem allgemein hochverehrten Frei herr» von Solemacher. Vorsitzender des Obst- und Gartenbauausschusses der Landwirt- schaftskammcr in Bonn. Nach Ueberbringung der Grüße und Wünsche der zahlreichen Ehrengäste, unter denen auch Gar- tenbaudireklor G r o b den -Altlangsow, Präsi dent des Rcichsvcrbandcs des deutschen Garten baues e. V., und Himmelmann-Köln, Vor sitzender des Landesverbandes Rheinland im R. d. d. G, das Wart ergriffen, dankte der Bundes- vorsipendc der Stadt Bann dem Vorsitzenden der Rheinischen Landwirtschaftskammer,' Freiherrn van Lüningk, und den anderen Vertretern der Behörden für die Förderung der Belange des Bundes und der Tagung Hiermit ivlglen die Vorträge. Als erster Redner sprach der 1 Bundesgeschäftsführer, Rudolf Tetzner, Berlin-Biesdorf, über das Thema: „Arbeiten und Aufgaben des Bundes deutscher Baumichuleu- bfitzer". Ais zweiter Redner sprach Dr. Vogel non der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstall für Gartenbau zu Wcihenstevhan über die auf dem dortigen Institut in Zusammenarbeit mit den, Bund deutscher Bammchuleubesitzer einge- leitcten wissenschaftliche» Versuche über d-e Er nährung und die Bodeumüdigkcit bei Baum schulgehölzen. Für den an die Bundeslagungsarbcit an schließenden Erholnngsieil Hute der Landesver band Rheinland des B. d. B. ein wundervolles Festprogramm ausgestellt. Das gemeinsame Fest essen in den schönen Raumen der Banner „Lese gesellschaft" mit anschließendem Festbnll, die Rundfahrt in die sehr sehenswerten Baumschulen des bedeutenden Baumschulpraduktionsgebietes in und um Nieder- und Oberpleis. Uthweiler und Jüngsfeld, verbunden niit einer ergiebigen Kostprobe von einer rheinischen Kirmes, wie auch die anderen Perlen im Kranze des Festprogram- mes „Königswinicr", „Drachenfels". „Peters berg", Dampferfahrt bis Andernach mit denk würdigem „Einzug in Bonn" und der unver geßlichen „Jtaliennchen Nacht", die sich von der Stunde der Barkarolen an bis zur Dauer volarer langer Nächte hinzog, wie auch die „Eifel-Nür- burg-Ahrfahrt" werden van keinem Teilnehmer je vergessen werden. Am Sonnabend, den >3. Juli, trafen sich die Teilnehmer der Bundestagung nach zwangloser Besichtigung weiterer rheinischer Baumschulen wieder in Essen, als Gäste der Stadt Essen und ihrer „Großen ruhrländischcn Gartenbauaus stellung" zu einem Begrüßungsabend im Krnvp- saal des städtischen Saalbaus. Bei einem ge diegenen Nachtmahl und einer duftigen, schier unerschöpflichen Bowle wurde der Bund in die weitreichenden Ziele der Stadl eingeführt, die sie mit der Veranstaltung ihrer großzügigen „Gruga" erstrebt, Blumen, Garten und Freude an der Natur den weitesten Volkskreisen ein schließlich des unter Tag schaffenden Bergmanns und dem Manne am Hoch- und Puddelofen und am Stahlguß- und- Walzwerk nahezubringen. Die Führung der Bundesgäste durch die „Gruga" am nächsten Tage seilens des Gartendirektors Korte-Essen enthüllte den Teilnehmern alle Schönheiten nnd alles besonders Wiss.ns- und Sehenswerte des überaus gelungenen, großen Ausstellungswerkcs. Es verbietet hier der Raum, auf dasselbe näher einzugeheu. und so sei nur das gesagt, daß es keinen Fachmann geben dürfte, der nich. diese jüngste Mustcrleistung gärtnerischer Erzeugung und gartenkünstlerE-ber Gestaltung geschaut hätte. Die Tage in Essen waren der denkwürdigen Tagung des B. d. B. in Bonn würdiger Schluß. Cyanarras ist ein werlnolles Manzen- Mutzmiüel auch sllr ft'ein' eMebe! Von Dipl. Gartenbauinspektor Paul Plantz in Berlin Als vor ctwd drei Jahren -dä^ cyanid oder, wie es handelsüblich benannt wird, das Cyanogas. Eingang in den deutschen Gar tenbau fand,, waren „es -zuoxstr-nur, einige wenige Großbetriebe, die Versuche mit dem neuen Mittel anstellten. Die Erfolge der Versuche waren aber so hervorragend, daß diese Firmen zur Be kämpfung tierischer Schädlinge an ihren Kul turen nur noch Begasungen mit Calziumcyanid Vornahmen. In Wort und Schrift wird seit etwa 114 Jahren für die'Anwendung des Cyauogases geworben. Nicht nur die beiden mit dem Ver trieb des Mittels betrauten Firmen setzen ihre ganze Werbekraft in den Dienst der Sache, nein, auch die meisten amtlichen Pflanzcnschutzstellen, die Lehr- und Forschungsaustaltcn und nicht zuletzt auch der Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. und einzelne seiner Landes verbände wiesen und weisen immer wieder empfehlend auf das neue Mittel hin. Eine solch rückhaltlose Empfehlung eines Pflanzenschutzmittels sollte eigentlich jeden Be triebsinhaber überzeugen, daß es sich hier wirk lich um etwas ganz besonders Brauchbares han delt, das schon in vielen Fällen seine Eignung erwiesen hat. Man muß sich deshalb wundern, daß das Cyanogas in den kleineren und mitt leren Betrieben noch nicht mehr Eingang ge funden hat. Die Betriebsinhabcr nehmen viel fach eine abwartende Haltung ein und erklären, daß das Mittel nur für große Spezialbetriebe eine Bedeutung hätte und überdies feine An wendung viel zu kompliziert und zu gefährlich sei. Selbst in den Bezirksgruppcnversammlun- gen findet sich meist ein Kollege, der vor der Anwendung des Mittels mehr oder weniger warnt. Und doch sollten sich neuzeitlich einge stellte Betriebsinhabcr nicht abhaltcn lassen, das Mittel anzuwenden; sie werden bestimmt Vor teile für ihren Betrieb erzielen. Gewiß, die Anwendung des Cyanogases ist an formelle Vorbedingungen gebunden. Vor allem muß jeder, der mit dem Mittel umgehen soll, über die Anwendungsweis« unterrichtet sein nnd darüber eine Bescheinigung besitzen, auf Grund derer vom Regierungspräsidenten erst eine Konzession erteilt wird. Sind diese Be dingungen erfüllt, dann wird dem Betriebsin haber überhaupt erst das Mittel geliefert. Lis vor einem halben Jahr waren diese Formalitäten verhältnismäßig schwer zu erfüllen, da nur die beiden Vertriebsfirmen die Ausbildung vor nehmen durften nnd die behördliche Konzession erst nach Wochen und gegen eine Gebühr von 25 RM. erteilt wurde. ' Heute ist jede amtliche Pflanzenschutzstelle befugt, die Ausbildung vor zunehmen und die Kolizcssionsgebühren sind — wenigstens in Preußen — aus 6 RM. ermäßigt worden. Die Ausbildungszeit dauert 1—2 Stun den, jo daß auch hieran die Absicht, sich zu unie-- richten, nicht zu scheitern braucht. Bei der Anwendung des Mittels muß selbstt stündlich Vorsicht geübt nnd das behördlich vo.- gcschriebeue Atemschutzgerät (Schnuller) verwen det werden. Selbstverständlich sind auch tech nische Vorbedingungen zn erfüllen, wenn man Erfolg haben will, so z B die Anwendung nach Sonnenuntergang, die Trockenheit der Häujer samt der Kulturpflanzen sowie die Forderung nach steigender Temperatur in der Nacht. Diese Voraussetzungen lassen sich aber ohne großen Aufwand erfüllen. Bleibt noch die richtige Dosierung des Mittels, bedingt durch die richtige Berechnung des Lufliuhattcs der Häuier. Hier werden allerdings wohl d>e meisten Fehler ge macht, die entweder zur Wirkungslosigkeit oder zu Schädigungen führen. Am empfindlichsten scheinen junge Ros.n- triebc zu sein, denn hier wurden bisher mehr fach Verbrennungen beobachtet. Das ioust w empfindliche Adi'antum verträgt ziemlich vi-l Cnanogas, selbst bei feuchtem Blattwerk, wie verschiedene Versuche gezeigt haben. In Häufe n, ilt denen mehrere Kulturen betrieben werd n, sollte man mit der Dosierung vorsichtig 'ein und die Menge nach der empfindlichsten 'Pflan- zenarl bestimmen, linker 15 Gramm je Kubik meter Luftraum braucht man aber nicht zu gehen. Dis vorstehenden Tatsachen beweisen, daß bas Cyanogas auch in kleinsten Betrieben bei ge mischten Kulturen angewendet werden lann. Was den Betriebsinhaber feboch besonders be stimmen sollte das neue Mittel anzuwendlui, ist seine große Billigkeit. Eine Begasung kostet meist nicht ein Zehntel eines anderen Sv'up- oder Räuchermittcls und zeitigt meist hochpro zentigen Erfolg. llni den Betricbsinhabern die Ausbildung zu erleichtern und zu verbilligen, hat der Landes verband Berlin-Brandenburg bereits im Vor jahre in verschiedenen Städten Cyanogaskurse veranstaltet, in denen weil über 100 Belriebs- inhaber und Gehilfen ausgebildet wurden, die heute von dem Werte der Cvanogasbehandlung restlos überzeugt sind. In letzter Zeit sanden wieder Kurse statt, die nun von der zuständigen Hauptstelle für Pflanzenschutz der Landwirt- schaftskammer für die Provinz Brandenburg und für Berlin abgehallen werden. Diese ver langt für ihren Vertreter ein Tagegeld von 10 RM. und die Reisekosten, was zumeist aus den Gruppeukassen bestritten wurde. Für die Mitglieder sind dis Kurse kostenlos. Es bleibt für die Belriebsiuhaber nur die Anschaffung eines Atemschutzgerätes (etwa 6—8 RM.) und die Konzcssiousgebühr von 5 RM. Die Haupt stelle für Pflanzenschutz erhebt von den Teil nehmern nur i RM., aber nicht sür Ausbildung, sondern für die Ausstellung der Ausbildungs bescheinigungen und für die Stellung des Kon- zessionsamrages bei der Behörde. Es wäre zu begrüßen, wenn allerorts diese Art der gemeinschaftlichen Ausbilduna anfge- griffen würde, damit das wirklich ausgezeichnete Pflanzenschutzmittel bald Eingang in alle Gar tenbaubetriebe findet. GesÄWche Mtettmgen Besondere Veröffentlichung lieber den Nachlaß des Gärtnsreibesitzers Robert Wagner in Teterow ist laut Reichs» anzeiger am 25. 7. 1929 daS Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter ist der Kaufmann Max Auer, Teterow; Anmeldefrist bis 17. 8. 1929. Erste Gläubigerversammlung und PrüjungSlcrmru 27. 8. 1929. * Laut Reichsanzeiger Nr. 172 vom 26. 7.1929, ist am 19. 7. 1929 über das Vermögen des Gärtnereipächters Karl Richard Kule ; ch, Oberoderwih, das Konkursverfahren erö'fnet. Konkursverwalter ist der Bürgermeister a. D. Neumann, Oberoderwitz. Anmeldefrist bis 10. 8. 1929. * Die Hauptgeschäftsstelle bittet um Angabe des augenblicklichen Aufenthaltsortes folgender Personen: Erich Klingbeil, Gartenarchitekt, bisher wohnhaft Berlin-Grunewald, im Eichkamp 21, und Konrad Kursawe, zuletzt wohnhaft Ber lin O. 112, Neue Bahnhofstr. 32. * lieber das Vermögen des Paul Kibart, Gartenbaubetrieb, Falkenberg, Bez. Halle, ist nm 26. Juli 1929 das Konkursverfahren er öffnet. WfftmnalW NonalMslf le»« Lek WI mel Mack Noch schöner! Noch reichhaltiger! Noch billiger! Mit der Beilage „Westermanns- Monatsheft» Atlas - ohne Er- Höhung des LOzugspreiscs i »Bin Probeheft kostens o's! wir ermöglichen es Ihnen, durch Lie- ferung eines Probeheftes die schönste Zeitschrift,die unser Volk besitzt,kennen- zulernen,wennSie diese Anzeige an uns einsenden und zo Pf. Porto beilegen. „Westermanns Monatshefte" sind tn ikrem Inhalt, ihrer Vielseitigkeit und Larbenfreudigkeit überhaupt nicht zu übertreffen. samen, ist mit dem Heftprers von M.r^- dic billigste ihrer Art. Soeben beginnt der 74 Irrgang. / Ad Verlag von „Westermanns Monatsheften", Braunschweig
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