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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Sie Sowjetunion als neuer Konkurrent aus dem Sbstmarkt (Nachdruck verboten) Von Dr. Erwin Petzall in Dresden Znslituto Nationale per L'Esporlalioue in Rom, Zlaliens Generalslab der Iriihkarlosselaussuhr 3on Dr. Heinz Roth in Krefeld Unsere Obstzüchter werden von einer neuen asion bedroht. Diesmal kommt der Sturm arw dem Osten. Die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken chat alle Absichten, sich die mittel- und westeuropäischen Märkte mit seinem Obst zu erobern. Es erscheint daher allerhöchste Zeit, daß die beteiligten Kreise sich darüber klar werden, welche Gesahren ihnen drohen, damit sie wenigstens einiger maßen gewappnet den kommenden Dingen gc- genüberstehen. Aus diesem Grunde seien gleich an den Anfang dieser Arbeit einige Zahlen gestellt, die besser als viele Worte auszuzeigen vermögen, wie sich der Export von Oost aus der Sowjetunion in der Nachkriegszeit ange lassen hat. Sowjetrußlands Obstansfnhr: Jahr Menge in Tonnen 1924 , . 750 1925 3650 1926 . 3349 1927 . 5200 Vor dem Kriege gab es keine Ausfuhr russischen Obstes; erst das Außenhandels monopol brachte es mit sich, daß man auch diesem Artikel im Exportprogramm Anfmerk- samkeit schenkte. Es ist ja auch verständlich, daß mal- dazu kam; die russische Regierung ist ge- zwungen, einen sehr erheblichen Teil der von ihr und der Bevölkerung benötigten industriel- len Produkte im Auslande zu lausen. Die be- l kommt sie natürlich nur gegen Zahlung in Gold ! bzw. Devisen. Sie muß daher, um Devisen hereinzubekommen, die Atlsfuhr des Landes mit allen Mitteln fördern, ja, sogar Verlust geschäfte machen (unter denen natürlich die Bauern in erster Linie leiden, weil ja Agrar produkte Hauptexportgut sind), bloß um die Handelsbilanz nicht allzu sehr zu belasten. So P denn auch das Obst in das Exportprogramm einbezogen worden. Und da das russische Obst qualitativ unzweifelhaft gut ist, so besteht die Gefahr, daß eines schönen Tages russisches Obst in sehr bedeutenden Mengen auf dem Markte erscheint und die au sich schon reichlich schwierige Lage verschärft. ES sei bei dieser Gelegenheit erwähnt, daß z. B. die Handelspolitik des Staatlichen Russi schen Export-Kontors (Gostorg) bei einem anderen Artikel der landwirtschaftlichen Er zeugung geradezu verheerend gewirkt hat — bei Eiern. Die niedrigen Preise der Russenmer haben den Markt eine Zeitlang derart beein flußt, daß sogar andere Produrtionsländer — außer unseren heimischen Züchtern — schwer darunter litten (so z. B. Bulgarien). Und ferner sei darauf hingewiesen, daß die Russen mit ihren Zündhölzern eine ähnliche Preis politik betreiben. Auch dies« führen sie — wie sachkundige deutsche Kreise behaupten — mit Verlust aus. Mann kann also ersehen, daß hier große Gesahren sich ankündigen, denen unsere Aufmerksamkeit zu schenken wir jede Veran lassung haben. Daher soll auch an dieser Stelle in objektivster Art und Weise die Leistungssähigkeit des russischen Obstbaues ge schildert werden, wobei wir uns auf amtliche und halbamtliche fowjetrussische Quellen stützen, so daß uns nicht der Vorwurf gemacht werden kann, wir hätten unzuverlässiges Material be nutzt. Die Folgerungen aus dieser Veröffent lichung kann ja jeder allein ziehen. Weite Gebiete Sowjetrußlands bzw. seiner innerasiatischen Territorien sind unzweifelhaft für die Obstkultur bestens geeignet. Vor allem sind es die Landstriche längs des Schwarzen Meeres und da wiederum die Halbinsel Krim, die vor zügliche Ergebnisse liefern. Nicht umsonst wird die Krim als die Riviera Rußlands bezeichnet. Livadia, Krasnoarmeist (Jalta), Achiar (Se wastopol) und Akmesehet (Simferopol) sind ja auch bei uns ziemlich bekannt. Auf der Krim werden bei normalen Ernten durchschnittlich jährlich 40 000 t Obst geerntet. Davon sind etwa 22 000 t Aepfel, 10 000 t Birnen und 8000 t Pflaumen und Aprikosen. Die wichtig sten Apselsorten sind außer den einheimischen (Kandil-Sinap, Sari-Sinap, Kara-Sinap, Sudak-Sinap) Champagner-Rttc., Calville, Napoleon und Schafran-Rtte. Dazu kommen noch Tiroler. Von den Birnen seien genannt: Williams, Cure, Bear bosk, Ferdinand. Von den mittelasiatischen Gebieten der Union sind vor allem Usbekistan und Kasakstan zu neunen. Diese Gebiete haben in obstzüchteri- scher Hinsicht noch eine große Zukunft. Schon heute wird dort sehr viel Obst gebaut. Und zwar in der Hauptsache: Wein, Aprikosen, Pfir siche, Aepfel, Birnen usw. Hauptaussuhrartikel find naturgemäß Aepsel, denn alle anderen Früchte vertragen die immer noch sehr lange Transportdauer zum Verschiffungshafen nicht, von dem Wege zum Verbraucher ganz zu schweigen. Gezogen werden: Champagner-Rtte., Rosmarin, Orleans-Rtte. u. a. Entscheidend für die Zukunft dieser Gebiete ist vor allem die Eisenbahnfrage. Gelingt es den Russen, ihr Verkehrsprogramm durchzuführen und diese Be zirke verkchrstechnisch besser zu erschließen, ge lingt es ihnen vor allem, die Transportdauer zum Schwarzen Meer abznkürzen, daun dürften diese Sowjetrepubliken dereinst die Obstkam- mern Rußlands und vieler Verbraucherländer vzerden. Daneben ist natürlich noch eine Reihe weiterer Probleme zu lösen. So wird es sich zunächst darum handeln müssen, die Standardi sierung durchzusühren. Ansätze dazu sind vor handen, weil das Usbekische Staatshandels kontor schon jetzt mit Großgärtnereien Liefe- rungsverlräge abgeschlossen hat und auch sonst alle Bestrebungen auf Hebung der Obstkullur unterstützt. In obstgärtnerischer Nutzung sind in diesen Nahons etwa 4500 Deßjatinen. Die klimatischen Verhältnisse sind jedenfalls aus gezeichnet. Von den Kaukasusländern sind Daghestan und Aserbeidschan für die Obstzucht von Be deutung. Diese beiden Gebiete liegen verkehrs technisch schon günstiger, weil längs des Kaukasus sowohl am Nord- wie am Südhang Eisenbahnlinien zum Schwarzen Meer führen. In Daghestan, das am Kaspischen Meer liegt, werden jährlich etwa 40 000 t Obst geerntet (davon 33°/o Aepsel und 20"/» Birnen — der Rest verteilt sich auf verschiedene Obstsorten). Allerdings kommen diese Sorten vorläufig für die Ausfuhr wohl weniger in Frage, da es sich in der Hauptsache um einheimische Sorten handelt, die man auf den Märkten Europas nicht kennt, die aber durchaus wohlschmeckend sind. Auch in Aserbeidschan werden etwa 40 000 t jährlich geerntet und zwar in der Hauptsache Aepfel, die aber fast restlos im Lande verbraucht werden. Kehren wir zum eigentlichen Sowjetrußland zurück, so ist festznstcllen, daß im sogenannten mittleren Rußland, also in der Ukraine und in Zentralrußland, ebenfalls viel Aepfel erzeugt werden. Während in der Ukraine '»meist fran zösische Sorten gezogen werden, Zentral rußland den sogenannten Anto Apfel, der vor allem als Wirtschaftsapfel m Frage kommt (für Konservenfabriken usw.). Dieser Apfel ist grünlichgelb, weißfleischig und leicht säuerlich. Bisher lieferte Rußland außer Achseln und Birnen alle anderen Obstarten nur in ganz geringen Mengen nach Europa bzw. Deutsch land. Es ist aber durchaus möglich, daß in ab sehbarer Zeit auch Pflaumen, Kirschen, Apri kosen usw. verladen werden. Das ist vor allem eine Frage der Verpackung. Während es bei den erstgenannten Obstsorten den Russen möglich war, die Verpackung dem Geschmack der Kundschaft auzupassen (lediglich der Anto nowka-Apfel wird in loser Schüttung verladend ist man bei den anderen Obstsorten noch nicht so weit, wie z. B. in Italien oder Spanien. Vielfach wird in Körben geliefert oder gar direkt in den Waggon geladen, so daß das Nus sehen der Ware leidet. Die Bestrebungen gehen jetzt dahin, die Kistenverpacknug restlos durch zuführen. — Auch werden Kühlhäuser gebaut, so daß man das Obst erst im Januar oder Februar zu verschissen braucht. Nach amtlichen russischen Angaben wurden in der Saison 1928/29 solgende Mengen an Aepfeln und Birnen exportiert: Ans der Krim .... 5270 t „ Dagestan .... 749 t „ Mittelrußlaud . . 7lO t „ Usbekistan .... 453 t „ dem Nordkaukasns . 275 t „ Kasakstan .... 94 t Insgesamt: 7551 t Hierzu kommen noch 2000 t Antonowka-Aepfel und 75 t Aepel, die für Finnland bestimmt waren. Hauptabnehmer russischen Obstes war in erster Linie Deutschland mit etwa 44»'o der Gesamtausfuhr. An zweiter Stelle steht Eng land mit 18»/», gefolgt von Schweden mit 12»/o. In größerem Abstande folgen dann Dänemark mit neun, Finnland mit acht und Oesterreich mit drei vom Hundert. Der Oberste russische Volkswirtschastsrat tut alles, was im Rahmen seiner beschränkten Mittel möglich ist, um die Obstausfuhr zu fördern. Darüber hinaus werden Maßnahmen getroffen, die der Hebung der Obstkultur dienen. So werden z. B. in den in Frage kommenden Gebieten Obstbaugcnossenschaften ins Leben gerufen, denen es obliegt, die Stan dardisierung der Sorten durchzusühren, es werden Sammeldepots eingerichtet, in denen die Sortierung vorgenommcn wird und in den Kühlhäusern wird die Ware einheitlich ver packt. Alle diese Maßnahmen sollten unseren Obst züchtern zu denken gebe». Sie sollten vor allem berücksichtigen, daß die Ausfuhr russi schen Obstes Sache des Staates ist, der seiner seits jederzeit in der Lage sein dürfte, die Marktpreise zu unterbieten und so eine Deroute hervorzurufen, die verhängnisvolle Folgen haben kann. Wobei bemerkt sei, daß dann nicht nur der Erzeuger der Leidtragende sein dürfte, sondern auch der Obstgroßhandel. Es dürfte sich daher in beider Interesse empfehlen, bei zeiten sich Klarheit darüber zu verschaffen, welche Schritte unternommen werden müssen, um einer solchen Gefahr zu begegnen. Eines steht jedenfalls fest, wenn die Russen behaupten, mit ihren Preisunterbietungen Konsumcutcn- politik zu betreiben, dann kann man das nur mit dem Ausdruck Scheinheiligkeit bezeichnen, denn im Reiche Stalins merkt der Verbraucher von einer solchen Wirtschaftspolitik nichts. SchMblumenschau in Coburg In Verbindung mit der „Deutschen Rosen schau" wird am 14. und l5. September d. I. in den Räumen des Schutzenhauses (nahe der Rosenschau) eine Schnittdahlienschau statt- findcn, an der sich auch solche Firmen beteiligen können, die auf der Freiland-Anpflanzung im Schnugelände nicht vertreten sind. Eröffnung: Sonnabend, 14. September, vor mittags 11 Uhr. Coburg ist als nächstjähriger Tagungsort für die Hauptversammlung der Deutschen Dahlien- gesellj bafl und für deren Nsuh.'itcu-Schau vor gesehen. Italien hat, ähnlich wie andere Länder, die auf eine Ausfuhr ihrer landwirtlchastlicheu Er zeugnisse angewiejcn sind, ein Nationales Aus- suhnnstitut, das Instituts Nationale per L'Es- porlalione mit dem Sitz in Rom gegründet. Dieses Institut, das auch über eine eigene Zeitung „Notiziario ortofrutticolo" verfügt, ist in diesem Jahre zum ersten Male wirksam geworden, ohne daß jedoch die Richtlinien des Instituts obliga torischer Natur sind. Man will vorerst versuchen, wie sich die Richtlinien einspielcn und Erfahrun gen sammeln, bevor man diese Richtlinien zur zwangsweisen Einführung bringt. Das Nationale Ausfnhrinstitut Hal jedoch nicht nur die Ausgabe, Richtlinien über die Beschaffenheit der auszu- sührcnden landwirtschaftlichen Erzeugnisse und ihrer Verpackung aufzustcllen und darüber zu wachen, daß die Richtlinien auf das strengste eingehakten werden, sondern auch absntztechnische Vollmachten. Gerade letztere haben zu einer auf dein Gebiete des Frühkartosfclgeschästes ganz neuen Erkenntnis geführt, daß es durchaus nicht nötig ist, die Frühkartoffelpreise abwechselnd in ein Chaos hinein- und mich wieder herauszu bringen. oder besser Sizilien, noch kaum nennenswert, doch bereits im Mai konnten Schwierigkeiten entstehen, da in allen Ländern mit Ausnahme von Frankreich noch sehr große Vorräte von Kartoffeln aller Ernie nnverwenei lagerlen. Trotzdem gelang cs Jlalicn, seine Ausfuhr, die nach Deutschland im Mai 3624,3 Tonnen be trug. zu sehr guten Preisen ohne weiteres unlsr- zubringen. Schwierig gestalleleu sich dis Dinge erst im Juni, wo nach vorliegenden Schätzungen weit mehr als 3000 Waggons italieunche Früh kartoffeln über den Brenner nach Deutschland geschickt wurden. An den Zahlen dieser über den Brenner geschickten Mengen, Sie von Zeit zu Zeit bekanntgegebcn wnrdcu, konnte man erkennen, wenn Italien es für richtig hielt, seine Zufuhren einer sich noch in der Entwicklung befindlichen Marktlage anzupasscu. Auf diese Weise wurde es erreicht, daß Italien am 12. Juli, also ungefähr nm Ende seiner Ge- jchüflStüligkeil in Frühkartoffeln, in Berlin für Weiße 10—13 RM., für lange Gelbe 20—24 RM. und für runde Gelbe noch 18—22RM. je Ouin- tale (100 leg:) frachtfrei erzielen konnte. In München, dem Hauptplatz für die italictzische i ! Als L^/s/7s/k ßisrr hssrm. Vistrsn, disu-UIm, seiirsibt sm S. /August: üsrswllsr: Verein veuturksr Vskelglssklitten L. m. d. »1. krsnltkurl-dlsin. — Vertrieb clurcb sLmtiiobs QlasgroNisricUungsri. „. . . Fez z/em am 7. ah / /zzZz zzz FVFaaZeaea /rak Lm/r F^ezFZ, alaF ckas k/as iplal^§kazrÄs/MkFä/e O/as zsr. Das L/a/rLF/as zsZ anal «mal al/e zzzzz/ Fas mm /ssz zMZ/o§ pe/n/lMek, iva/z^zzz/ z/as F/azz^/as pez/zäz7ms- mahSzF azz/ivezs/. -4zzcZz z/ze «M/ke/zzzzF z§? ösz z/em D> F/zrz^F/zrs mcH/ so Fw-b o/s Sbz üezz azra^ezz 6/zrszrzZe/r". Der Vorgänger des Instituts Nationale per L'Esporlatione aus dem Gebiete der Frühkar toffeln, der Verband Neapolitanischer Landcs- produktcnexporleure, der einheitliche Verkaufs bedingungen und Mindestanforderungen usw. ausgestellt Halle, konnte im Vorjahre durch eine sachgemäße und kluge Beschickung der Märkte, durch an die Marktlage «»gepaßte Limitierungen auf den einzelnen Versteigerungen der deutschen Großumschlagsplätzc, wie in Hamburg, de» Er folg verbuchen, daß die Preise stets höher lagen, als die anderer Herkünfte. Diese ganz private Einrichtung des Verbandes Neapolitanischer Landesproduktenexporteurs vermochte also schon auf de» geschickt herausgestellten Grundsätzen einer modernen Absatzmaschincric zu fuße» und dem nachfolgenden Ausfuhrinstitm ei» Erbe zu hinlcrlassen, das lediglich eines weiteren und festeren Ausbaus bedurfte. Dieser Ausbau wurde bereits in diesem Jahre in einem Ausmaße dnrchgeführt, das um so mehr in Erstaunen setzen darf, als man bisher immer gewohnt war, von Holland und auch von Belgien das Aller beste an Ware zu sehen, was überhaupt hcraus- zubringen war. Italic» hat sich beinahe selbst übertroffen, als es in diesem Frühjahre mit seinen Frühkarloffclscndimgen ans de» dclltschcn Märkten erschien. Die einfach bestechende Be schaffenheit in der Verpackung mit dem Zeichen des Aussuhriustituts — Flachkörbe und später Säcke mit einem Inhalt von 15—17 bzw. 30 und 50 Icx; — eroberte sich im Nu die europäischen Märkte und erbrachte Preise, dis in ihrer Höhe an die Preise des Jahres 1927, das Jahr mit der anßerordeiitlich günstigen Frühkartoffelkon- junklur, herankamcn. Das Instituts Nationale ist auch in keinem einzigen Falle in die Ver suchung gekommen, die Preisschwankungen durch Anlieferung minderwertiger Qualitäten auszu gleichen und erreichte als natürliche Folge einer so gelagerten Absatztechnik tatsächlich, daß die Preise auch in der Praxis — theoretisch wat schon lange der Beweis für die Richtigkeit dieser Folgerung erbracht — eine Stellung einnahmcn, die auch durch das Abgleitcn der Preise anderer Herkünfte, wie z. B. in diesem Jahre besonders aus Belgien, nicht erschüttert werden konnte. Durch die sich gleichbleibcnde hervorragende Beschaffenheit wurde nun aber nicht nur der Preis gehalten, sondern auch die Kauflust der Verbraucher, die gar nicht auf die Preise sahen, angeregt und durch den flotten Absatz ebenfalls eine gewisse Stabilität erzielt. Diese Tat sachen hätten jedoch nicht immer genügen kön nen, die Preise zu festigen, wenn nicht das Aus- suhrinstitin noch das Mittel des Ausgleichs in de» Zufuhren mit aller Kraft und vor allem mit Geschick zur Anwenduug gebracht hätte. Im Monat April war die Ausfuhr aus Italic», Ware, notierte man am gleichen Tage frachtfrei und je Quiniale für Weiße 12—13 RM., für runde Gelbe 12—15 RM., für Toskaner lange Gelbe 12—20 RM., und für Bologneser lange Gelbe 12—20 RM. Diese Preise konnte Italien erlösen zu einer Zeit, da holl. Erstlinge ab Station 3—3,20 RM. und belgische Erstlinge 22 bclg. Frs. gleich 2,10 RM., das sind 4,30 bis 4,50 hzw. 3,70—3,90 RM. srachlfrei West deutschland. ausmachlen. An Hand dieser Gegenüberstellung der Preise kann niemand mehr den großen Frkolg einer absatztechnischcn Taktik leugnen, die den Beweis dafür angetreten und erbracht Hal, Saß selbst bei großer Erzeugung die Preise am Ende einer Criileperiode durchaus nicht unter Sen Produk tionskosten zu stehen brauchen. Selbstverständ lich Hal es auch während der Zeil der Gcschäfts- tätigkcil Preisschwankungen gegeben, dis dem italienischen Ausfuhrhandel auch Verluste ein brachte» und bei de» hohen Preife» uuno drückender empfunden wurde», doch wurde» diese Schwankungen innerhalb weniger Tage entweder ausgeglichen oder aber ausgefangcn. Das Jn- stituto Nationale per L'Esporlatione als G.mc- ralstab der italienischen Frühknrloffckausfuhr hat mit seinen unzweifelhaften Erfolge» bewiesen, daß es durchaus möglich ist, Sc» Frühkarlofsel- marU, dieses bisher so außerordentlich schwierige Gebiet, von einem einheitlichen Willen aus fest in die Hand zu bekommen und auch fest in der Hand zu behalte» Die llebertraguug dieser Erfahrlinge» des Instituts Nationale per L'Es- portatione ans andere Länder uns die Heraus» schälung der Hauvtgedanlen auf Deutschland dürfte null so schwer nicht mehr sein. Die in den namentlich gezeichneten Abhaild- lungen zum Ausdruck kommenden AnsiWcn und Urteile sind die Meinungsäuüernngcn der Verfasser. Schriftleitung K. g a ch m a n n, D.rlin. Vm antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil, die Verbandsnachrichlen und sic Unterhaltungs beilage E. Häußler, Berlin; für die Marktruiidfchau: Dr. E h r i st o p e i t. Berlin; für den Anzeigenteil: M Vethge, Bert:». Verlag: Gärtnerische Veriagsgeiellscbast m. b H., Berlin SW 48. Druck: Gebr. Nadeyki, D Din SW Schluß des reüoknonellen LeUes.
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