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Februar 192S Erscheint wöchentlich 1 Zahrg. 1928 Vorbild-- AilS ÜPM IllklÜÜ' Winterveranstaltungen. — Die Eröffnung der „Grünen Woche 1928". — Kunstdünger. — Fragekasten. — Eine Auktion in Chikago. ' liche Förderung der Fachausbildung in Holland. — Die Sonntagsstunde. — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. — Marktrundschau. Unsere Vinlerveranslaltungen Sie Kundgebung — Oberbürgermeister Lötz über die Förderung des Gartenbaues durch die Kommunen — Gartenbau und Wissenschaft. „Einstcigen!" Langsam setzt sich der Zug in Bcivegung. Straßenzüge leuchten auf, Licht reklamen machen noch einmal „winke, winke", und dann klopfen die Räder die eintönige Me lodie raltata, rattata.... in das Dunkel der Nacht. Leb wohl. Berlin! Wenn Deine Bahnhöfe nicht gar so finster wären, dann würde es noch schwerer sein, von Dir Abschied zu nehmen. — Wie schnell die Zeit vergeht! Eben gab man sich noch die Hand. Rrrr geht das Telephon: „Hier Reicksverband, — guten Tag, Sie sprechen ja so leise! Hat Eie das viele Reden so sehr angestrengt?" „Das liegt nicht an mir das liegt an den 600 km, die zwischen uns sind. Ich bin nämlich nicht mehr in Berlin, sondern schon zu Hause in Stuttgart." So sind sie alle wieder in den Alltag gefahren, die gekommen waren, um an den Winterver- anstaltungen des Reichsverbandes teilzunehmen. Wenige Tage nur lagen zwischen Ankunft und Abfahrt, aber der Kopf und das Herz sind voll von all dem Erschauten und Erlebten. Die Ta gesordnungen, die in der letzten Nummer der „Gartenbauwirtschaft" eine ganze Seite füllten, sind erschöpft. „Ich auch!" wird mancher sagen. Die Ruhe des Alltags wird wohllun. Jetzt heißt es. das Neucrworbcne sichten und auswerten. Alle, die ihr zu Hause geblieben seid, weil die Arbeit euch hielt oder die Entfernung zu groß war, laß euch von denen erzählen, die hier wa ren, wie reich und groß das Erlebnis dieser Ta gung war! LaU euch sagen, daß über all dem Kleinkram der Verhandlungen und der Einzel- aebeit der leuchtende Satz stand: Es geht un aufhaltsam vorwärts! So vielgestaltig der Beruf auch ist, alle Zweige waren vertreten und alle wiederum wä re» sich einig in dem Bestreben, gemeinsam den wirtschaftlichen Bedrängnissen zu begegnen und dem Ausbau des Berufes zu dienen. Mit Wor ten oder gar mit trockenen Zahlen ist da wenig zu sagen, das kann man nur fühlen und erlebe». Alt oder jung, Groß- oder Kleinbetrieb, danach fiagte niemand. Alle arbeiteten Hand in Hand. Oft war die Zahl der Erschienenen so groß, daß man die vorgesehenen Versammlungsräume mit größeren Sälen vertauschen mußte. Wenn nach de» Vorträgen eine Aussprache stattfand, da meldete sich erst hier und dann dort einer zum Wort. Schwer ging oft das Wort vom Munde, aber da es von Herzen kam, fand eS reichen Widerhall, so daß alsbald auch den Schweig samsten der Mut zur Meinungsäußerung kam. Und dieses Kenncmlernen, dieses Austauschen von Erfahrungen zwischen den entlegensten Land strichen schuf Bekanntschaften und neue Freunde. Das ist die Quelle, aus der wir die Kräfte schöpfen können und müssen, die an der einheit lichen Weiterentwicklung des Berufes wirken sollen. Ob Wirtschaftsfraaen, Fragen der technischen Weiterbildung oder Angelegenheiten der Berufs organisation zu beraten waren, überall sah mau neben den- bekannten Gesichtern der alten Vor kämpfer im Gartenbau neue Leute an der Ar beit. Ein Name wird aufgerufen. „Ist nickt da", ruft jemand. „Ist ivohl da", meldet sich eine Stimme. Nur der Vater ist eS nicht mehr, son dern der Sohn. Der Alte hat 20 Jahre mit- gcholsen und mehr, jetzt schickt ec den Junge». Ein eiliger Händedruck — „was macht der Va le ? Habe mich oft in den Haaren gehabt mit dem allen Querkopf. Ist aber ein feiner Kerl. Schönen Gruß'" Sind wieder zwei, die, wenn sie auseinandergehen, voneinander wissen, daß viel Gemeinsames in ihnen ist, und die sich freuen, einander wieder zu begegnen. Der Stoss der Verhandlungen bestand natürlicherweise aus den Fragen, deren Er ledigung am dringendsten ist. Die Sorten- D seniLSLkenrieir V X e prskllscti, ctourrvsfr, p-rtr-verh Vst — do »US vnrrlntcsorn LlssndlscN in z'svsr Srnlr«. »-«o-kt kostenlos. HraoLlo^, lst«t»ü«»renk»I»r1Ir, Lack UarrburL. fragen im Früh- und feldmäßigen Gemüsebau waren Gegenstand der Verhandlungen in der Sitzung des entsprechenden Fachausschusses. Im Fachausschuß für Obstbau sprachen drei Referenten über ihre Erfahrungen in Amerika. Ihre Mahnung, es nicht nur ebenso, sondern besser zu machen, fand in der Aussprache lebhaften Widerhall. Die wichtigsten Steuer fragen wurden von den Vertretern der Landes- verbands-Steuerausschüsse besprochen und auch handelspolitische Ausgaben wurden erörtert. Die Friedhossgärtner fanden sich zur gemein samen Beratung. Die Vertreter des Blumen- und Pflanzenbaues und die Gartengestaltcr tagten in ihren Ausschüssen. Der Hauptaus schuß erledigte die üblichen geschäftlichen An gelegenheiten und stellte die Richtlinien für die Arbeit des Jahres 1928 auf. Es wäre zu viel, in diesem bunten Durcheinander Ein zelheiten anzugeben. Was in den einzelnen Sitzungen beschlossen und angeregt worden ist, das werden die aus führlichen Berichte vermitteln. Es kommt jetzt nur darauf an, daß die ausgestellten Richt linien in entsprechender Weise in die Tat um- gesetzt werden. Das Bekenntnis zur Beruss- gemeinschast, das in den verflossenen Tagen von den in Berlin anwesenden Vertretern aller Gaue unseres Vaterlandes in so über zeugender Weise bestätigt und erneuert worden ist, muß Allgemeingut aller Berussangehöri gen werden, die den Wunsch haben, dem Beruf und sich selbst voranzuhelfen. Ein Vorwärtsschreitcn der Einzelwirtschaft dient der Gesamtwirtschaft, ist Dienst am Volks ganzen. Dieses ideelle Wollen zur Volksgc-- samtheit konnte keinen besseren Ausdruck fin den als in der vom Ncichsverband des deut schen Gartenbaues veranstalteten Kundgebung. Der Saal im Reichswirtschaftsrat, in dem die Kundgebung stattsand, war gedrängt voll. Aus den Worten der Redner und den Bcisall- äußcrungen der Zuhörer klangen immer wieder die Aufforderung und der Wille durch, mit allen Mitteln den Gartenbau zu fördern. „Wir »vollen alles tun, was zur Weiterentwicklung des Gartenbaues notwendig ist", sagte Mini sterialdirektor Dr. Beyer-Fehling, „aber Sie müssen auch von sich aus dazu beitragen, in dem Sie diF Maßnahmen treffen, die zur Erreichung der wirtschaftlichen Höchstleistung uolwcudig sind." Vor der Kundgebung hatte man so manchen Zweisel von nicht eingeweihter Seite gehört, ob denn ein Oberbürgermeister sich in die Auf gaben unseres Beruses genügend werde eiu- sühlen können. — Der Beifall während und am Schluß des Vortrages bewies, daß diese Zweifel völlig unberechtigt waren. Mit sel tener Hingabe und größtem Verständnis wür- digt- Oberbürgermeister Böß die wirt schaftliche Lage und Aufgabe des Gartenbaues. Für die Zusage seiner weiteren Unterstützung und für die wohlwollenden Wünsche für das Gedeihen unseres Beruses sind wir ihm zu Dank verpflichtet, Wie notwendig die Unterstützung des Be- rufes auch seitens der Wissenschaft ist, ließ der Vortrag von Professor Dr. Gleisberg erkennen. Als der Präsident des Rcichsverbandes, Gärtnereibesitzer Max S ch e t e l i g-Lübeck, am Freitag, den 27. Januar Lie Kundgebung eröffnete, konnte er eine große Anzahl Berufs angehöriger aus allen Teilen des Reiches, zahl reiche Vertreter von Behörden, Körperschaften kettkv ern, vsunen, svrUxv ketten, Ketttvletto, kettvNsekv, Klanllsrineo-Vsunvn, A—4 ?kä. rum Neelcdett. ?k<I 7,50 bi. /tüte/ZunF//. /itels/Zöettste//«», l'o/sle/'mst/'stren ///. Osu/reo- u. Skep/ic/ocLen/sb/'/L. liutkllvLv kostenfrei und Verbänden begrüßen. Es hakten Vertreter entsandt: das Rcichstagspräsidium den Reichs tagspräsidenten Löbe, das R e t ch s m i n iste- rium für Ernährung und Land wirtschaft, das Reichsfinanzmini ster i u in, das Neichsarbeitsministe- rium, das Preußische Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, das Preußische Ministe rium für Volkswohlfahrt, das Preußische Statistische Landes amt, der Deutsche Landwirtschafts- rat, die Preußische Hauptland wirtschaftskammer und eine große Anzahl der übrigen Landwirt schaf t s k a m m e r n, der . Vorläufige Neichs- wirtschaftsrar, das Reichskuratorium für Technik in der Landwirtschaft, die Biologische Reichs- anstalt, der Neichslandbund, die Vereinigung der deutschen Bauernvereine, die Deutsche Land wirtschafts-Gesellschaft, die Verbände der städti schen und ländlichen Hausfrauenvereine, der Bund deutscher Baumscknlcnbcsipcr, die Deut sche Gartenbau-Gesellschaft, die Deutsche Gesell schaft für Gartenkunst, der Bund und der Ver band deutscyer Gartenarchitekten, der Verband deutscher Blumengcschäftsinhaber, der Reichs- vcrband der deutschen Gartenbaubeamteu, der Gartenbauvcrband Sachsen, die Vereinigungen der höheren Lehr- und Forschungsanstalten, der Reichsverband der Kleiugartenvereine Deutsch lands, die Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft, der Reichsverband der deutschen Industrie, der Ver band der deutschen Landmaschinen-Jndustrie, die Arbeitsgemeinschaft für Technik in der Land wirtschaft, der Industriever and für Pflanzen schutz, das deutsche Kalisyndikat, sämtliche Frak tionen des Reichstages, die Städte Berlin, Pots dam, Dresden und Rathenow und die Tages und Fachpresse. Außerdem war eine große An zahl von führenden Persönlich'eiten der Land wirtschaft und Industrie zugegen. Die Grüße und Wünsche des Reichs ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und des Reichs- Ministers Schiele und der übrigen Reichs ministerien überbrachte, Ministerialdirektor Dr. Beyer-Fehling. Er wies in seiner Ansprache auf die Bedeu tung hin, die Obst und Gemüse während des Krieges und nach dem Kriege für die Ernährung des Volkes gewonnen habe. Es sei daher außer ordentlich zu begrüßen, daß der deutsche Garten bau und zwar sowohl seine Organisation wie auch die einzelnen Äctriebsinhaber bemüht seien, die Erzeugung von Gemüse und Obst auf heimischer Scholle mit allen Mitteln zu steigern. Der sort- schrittlichc Geist, der gerade in den Kreisen des Gartenbaues lebendig sei, berechtige zu der Hoff nung, daß die Bestrebungen des deutschen Gar tenbaues auf Intensivierung seiner Betriebe nicht ohne Einfluß auf eine bessere Gestaltung der deutschen Zahlungs- und Handelsbilanz bleiben würden Alle Bestrebungen des Gartenbaues, die letzten Eudes darauf hmnuslicfe», die Ungunst unserer klimatischen 'Verhältnisse durch Ver besserung der Wirtschaftlichkeit und Technik ans- zngfeichen, würden vom Reich und Ländern nachhaltigst unterstützt. Der Minister für Ernährung und Landwirtschaft betrachte es nach WW1M ÜgWSü Ivo Xnollsn In k»rscktn,i,ckung kV* Vapkpklsnrsnkultuss un«l! M8N«r»cknltt 120 dl. Lorten- unck Lortimsntsproiss auk Antrags. (. L.. KlissSng §vkn Es^r- 1818. Ssrtti. Os^r. 1818. wie vor als eine Staaisnotwendigkeit, diesen intensiven wirtschaftlichen Betriebszweig zu er halten und zu heben. Wenn auch der l nche Gartenbau zurzeit noch nicht in der Lage sei, den heimischen Bedarf in vollem Maße zu befriedi gen, so werde man doch sagen müssen, daß die gegenwärtige starke Einfuhr von Obst und Gemüse auf die Dauer für die deutsche Volks wirtschaft unerträglich sei und daß sich die Notwendigkeit ergäbe, die Ein fuhr durch eine entsprechende Steigerung der Produktion auszugleichsn. Aber auch der deut sche Gartenbau müsse sich den Bedürfnissen des Handels und der Verbraucherschaft möglichst an passen und dahin streben, möglichst große Men ge» in einheitlicher Qualität auf den deutschen Markt zu bringen. Die Reichsregierung sei ernstlich bemüht, den bisher von ihr zur Forderung des Gartenbaues eingcschlagenen Weg konseguent weiter zu ver folge» und dem deutschen Gartenbau nach wie vor eine besondere Unterstützung nngedcihen zu lasten. Grundvoraussetzung bleibe ein aus reichender Zollschutz zum Ausgleich der vielfachen Vergünstigungen des Auslandes. Auf dieser Grundlage müsse die eigene Arbeit, mäste Tat kraft und Intelligenz ciusetzen, um die Leistun gen des deutschen Gartenbaues so zu erweitern und zu heben, daß dadurch die Versorgung der Bevölkerung aus eigener Erzeugung soweit als L.ukt in ckie Kulturktlussr! Vsrwsncket mo- clerne I-IMunAslenstsr! lM<ung88<Meveken8<er scstvere, verzankte, erstklassige ttustitk- runxz. strsistl-ttngsunck streite ^usammen- ^s^Lkit,je em 6 Lk.r.L, kostet ein steilster 20X30 cm: 20-f-30—50X6 ?k — 3 dl. ^uskllkrl. Lovcksrckruck sende bsroitnül. vn«! «kann verglast nur mit 8tikt- kakivn! 75°/o stitterspaints ckurckIVeklail ckss oberou stittlair.es. Kitt nur nock sis Onkei-ia^s stein stutscken unck Ouckeru dsrylassckeidsn. stinsckla^sn mit jedem Hammer. 1 kß (— ea. 2000 8t.) 2.80 KI. Orikks mit je 2 Lpiinten «d 10 Kl. tt. IMrSM 8LULI LolpLiS c., vrlirisrstr. 1S. fislislkk'Äiniisi „ÜMNW" v. st. 6. kck. 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