Volltext Seite (XML)
^nrskgsnvrskss: Vis ^Assvskksn» mm-?sNs 20 k»k.. ckl» «gsspsNan« s?s- Klums-mm - 2lslls lm Isxt 40 Pf. — ksklumutlonsn nur dis 8 ksgs nsob Ergobsinsn «ulüssig. — Vslsgsxsmplsrs nun suk Vsrlsugsn gsgsn Ponto» «nsstr. — KUr ksblsr dunod undootliodss Llsuuskript kslus Gattung. — 8sl Linrisbuna ciursk Qsniodt ock. i. Xonkursvsrkubr. tLllt cisr dsrscbu. kubstt tont. 8srug»pksss LIsrkk.— mogsklkob. — ^nrs^gsnsnnabms: Ssrlln 8W48, 4 / Krlscirlobstr. 16, usdsn cisr Lürtnsrmurkttiulls. — Ols Soblsucisrsnrsigsn sind MM / von cisr Vsrökksntlicitiung uusgsssblosssn. — Vsr/Luktrsggsdsr gibt ciurob cils /Lukgubs dss lnssruts sein LinvonstÄndnis sd: krslss untsr cisr Sobl sudon- "rs'isgrsnrscisrVsrbünciswsgrulgsssn. — Erfüllungsort SsnNn-klitts. N5k/W56MN:KKM5VlWE Vk5 VM5MM 6EUöttUL k.V KLKU^I MV.40 -:-V^^Ü: N.K.EKM 6V^. 48 Nr. 21 Berlin, Donnerstag, den 24. Mai 192S 43. Jahrgang der Bcrbandszeitung. s«We Erscheint wöchentlich I )at)rg. 1928 Nationale Wirtschaftspolitik. — Ausbildungslehrgang für Sammelstellen- und Bersteigerungsleiter. — Zur Ankündigung der Eisenbahngütertariferhöhung. — Meinungsaus- Äüö ÜLÜl tausch. — Oeffentliche Hand und wir. — Fragekasten. — Aus der Arbeitsgemeinschaft. — Gemüsesaatenanerkennung. — Verbilligung?- und Kreditaktion für Bolens-Traktor sowie Schrägzugpflug und -Kultivator. — Die Sonntagsstunde. — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. — Marktrundschau. Nationale Wirtschaslspolilil. Von Dr. Karl Feßmann in Berlin. Man hat neuerdings das Schlagwort vom „Wirtschaftspessimismus" erfunden. Ein Wirt- schastspessimist ist, wer nicht glaubt, daß es der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet geht, wer in der augenblicklichen Konjunktur nicht einen höchst gesunden Dauerzustand erblickt, wer von der wachsenden Not der Landwirtschaft spricht, wer nicht von der allein selig machenden Wirkung einer einseitigen Ausfuhrpolitik über zeugt ist, wer gar eine Mehreinfuhr von 3Vs Milliarden im Jahre für bedenklich hält, wer vor der schnell zunehmenden Auslandsver schuldung warnt, wer die bisherigen Erfolge internationaler Wirtschaftsverhandlungen be zweifelt, wer den Dawesplan für unerfüllbar hält und in ihm nur eine neue Quell« inter nationaler Verwicklungen erkennen will, kurz, ein Wirtschastspessimist ist, wer eine produktive nationale Wirtschaftspolitik mit starker Förde rung der Landwirtschaft, als der Grundlage der gesamten deutschen Wirtschaft, für zweckmäßiger erkennt als eine geisterhafte Jagd nach inter nationalen Phantomen. Es ist eigentlich an sich schon töricht, in wirtschaftlichen Dingen von Optimismus und Pessimismus zu sprechen; denn die Ergebnisse der Wirtschaftspolitik spiegeln sich in der wirtschaftlichen Lage wider und find für jeden, der nur sehen will, klar erkennbar. Wir brmuhen — das wurde hier schon oft betont — weder Optimismus noch Pessimismus, sondern eine nüchterne Erkennt nis der Lage und — ein festes Ziel. WaS wir brauchen? Eine ertragsfähige deutsche Landwirt schaft, die im Rahme« des technisch und menschlich Möglichen den Er- nährungsbedarf in all den Lebens mitteln deckt, die auf unserem Boden und in unserem Klima gedeihen. Der Wert der jährlichen Erzeugung der deutschen Landwirtschaft wird mit etwa 16 Milliarden Reichsmark angegeben. Das wäre, je nachdem man das derzeitige Volksein kommen schätzt, etwas mehr oder etwas weniger als ein Drittel des gesamten deutschen Volks einkommens. Nach neueren Berechnungen sind etwa 45°/o, also fast die Hälfte des Volkes, am Ertrag der Landwirtschaft unmittelbar oder mittelbar beteiligt. Daraus ist ungefähr zu ersehen, was einerseits ein weiterer Rückgang der landwirtschaftlichen Erzeugung, auf der anderen Seite aber auch eine weitere Steige rung für die deutsche Wirtschaft bedeuten kann. Unter Anwendung aller chemischer, technischer, finanzieller und organisatorischer Hilsmittel dürfte eine Steigerung um etwa ein Fünftel im Laufe der Jahre noch möglich sein. Das würde bedeuten, daß dann der Wert der land wirtschaftlichen Erzeugung in Deutschland nicht mehr 16, sondern mehr als 19 Milliarden be tragen würde. Dem Ausland« gegenüber wäre das eine Verbesserung der deutschen Handels bilanz um mehr als drei Milliarden Mark, die dann im Inlands bleiben und nicht zu hohen Zinsen im Auslande geborgt werden müssen. Von der Ackerscholle aus rollen dies« Milliarden in die deutschen Lande, rollen in die Doö^- jchmiede und in den Krämerladen, in die Maschi nenfabrik und in das Kontor des Kaufmanns, zum Tuchhändler und zur Lederfabrik, überall neuen Absatz und neue Arbeit schassend, Brot spendend, rollen in Banken und Sparkassen, arbeiten am Wiederaufbau der verlorenen deutschen Sparvermögen und verbilligen den Zinsfuß und damit die deutsche Erzeugung überhaupt und schließlich die Preise. Wenn man das landwirtschaftliche Problem von dieser Seite aus betrachtet, so müßte man eigentlich annehmen, daß der Ncichswirtschaftsminister als Schützer von Handel, Industrie und Ge werbe noch viel mehr und in viel stärkerem Maße als sein Kollege von der Ernährung und Landwirtschaft für die deutsche Landwirtschaft eintreten sollte. Was von Reichs und Staats wegen für die Landwirtschaft geschieht, geschieht nicht für den einzelnen Landwirt, sondern für die gesamte Wirtschaft. Das sind keine Liebesgaben und Subventionen auf Kosten des Steuerzahlers, sondern für den Steuerzahler produktiv ange legte Mittel, deren Ertrag dem Steuerzahler später sogar in Form von Steuerermäßigungen wieder zugute kommen soll, wenn an dem Mehrertrag der Landwirtschaft auch das Finanz amt seinen Anteil erhält. So ist die erste Auf gabe einer nationalen Wirtschaftspolitik die Durchführung des landwirtschaftlichen Not- Programmes und seine Erweiterung in der Rich tung einer umfassenden Zinsverbilligung für die Dauer des Notstandes. Solange nicht das große Gesunbungswerk der Landwirtschaft vollendet ist, von der Land wirtschaft aus, als dem Herz der Wirtschaft, frisches, gesundes Blut durch den ganzen Kör per der Wirtschaft rollt, muß auch allen an deren der Landwirtschaft durchaus gleichbe rechtigten Gliedern die staatliche Fürsorge gel ten. Der Mittelstand in Stadt und Land, den die Weimarer Verfassung besonders zu schützen versprach, ist mehr als bisher vor „Aufsaugung" und vor der öffentlichen Hand zu schützen, in seinem Bestand zu festigen und zu erhalten. Die staatlichen, leider nur zu oft parteipolitisch beeinflußten Eingriffe in die Wirtschaft sollten endlich verschwinden. In der Wirtschaft muß Selbstverantwortung und Unternehmungsgeist mehr als bisher ge weckt werden. Der Staat darf in seiner wirt schaftlichen Betätigung nicht mit seinen eigenen Bürgern und Steuerzahlern in Wettbewerb treten. Was die Steuerpolitik anlangt, so ist hier der erfreulich steigende Spartrieb zu fördern und die Bildung neuer Sparvermögeu, di« allein die Verbilligung des Kredites zu bringen vermögen, zu begünstigen. Das Ver- Jm Rahmen der vom Reich in Verbindung mit der Berufsorganisation in Aussicht ge nommenen Absatzorganisation für Gartenbau erzeugnisse wird sich die Notwendigkeit des Ausbaues der bestehenden und Schaffung von neuen Absatzcinrichtungen ergeben. Um die dafür erforderlichen im Absatzwesen kauf, männisch und fachlich geschulten Kräfte zur Ver fügung zu haben, werden seitens des Reichs- Verbandes mchrwöchentliche Ausbildungskurse veranstaltet werden. Di« Kurse finden vor- hältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeit nehmer, das, in staatliche Zwangsformen ge preßt, jeden persönlichen Geist verloren hat, bedarf einer Umgestaltung im Sinne größerer Freiheit und stärkerer Betonung des persön lichen Verhältnisses zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Dazu könnte auch die Wirt schaft ihrerseits beitragen, wenn sie tüchtigen Arbeitern mehr als bisher noch den Auf stieg in höhere und verantwortliche Stellen ermöglichen würde. Oberster Grundsatz jeder nationalen Wirt schaftspolitik ist und bleibt die Förderung der Nationalwirtschaft. Damit verdient auch der neuerdings mehr zutage tretende Gemein schaftsgedanke der Wirtschaft stärkste Unter stützung gegenüber selbstsüchtigen oder eigen nützigen Tendenzen der einzelnen Wirtschafts gruppen. Die Durchführung einer nationalen Wirt schaftspolitik bedeutet schließlich durchaus nicht, daß wir uns nun hermetisch vom Ausland abschließen. Wir müssen selbst Ueberschüsse ein zelner Erwerbszweige ins Ausland aussühren, müssen selbstverständlich auch unsere Ausfuhr zu steigern versuchen und dagegen diejenigen Waren vom Ausland beziehen, die wir selbst nicht erzeugen können. Gegen die Einfuhr überflüssiger Waren aber müssen wir uns wehren, nicht nur im Interesse der Arbeits beschaffung im Jnlande, sondern auch mit Rücksicht auf unsere Währung. Durch Handels verträge auf der Grundlage eines vernünftigen gegenseitigen Entgegenkommens können wir unsere Handelsbeziehungen zum Auslande er weitern und festigen; das Entgegenkommen darf aber auf deutscher Seite nicht einzelne Er werbszweige einseitig belasten und dafür andere begünstigen. Die Verschenkung der Meistbegünstigung führt nur zu einer Entwertung des deut schen Entgegenkommens. Ebenso muß es den deutschen Standpunkt für Handels vertragsverhandlungen schwächen, wenn Deutsch land aus freiem Entschluß in der Be folgung der Empfehlungen der internationalen Wirtschastskonferenzen vorauseilt, ohne ab- zuwarten, bis auch die anderen Staaten end lich einmal folgen. Tatsächlich wurde das durchschnittlich« deutsche Zollniveau nicht uner heblich gesenkt, während das Zollniveau des Auslandes nach ausländischen Feststellungen zum Teil eine Erhöhung erfahren hat. Solche Erfolge internationaler Wirtschaftspolitik sind auf die Dauer für Deutschland nicht tragbar. Zuerst nationale und dann erst internationale Wirtschaftspolitik. aussichtlich ab 13. Juni «. a. bei der Lehr anstalt für Gemüsebau in Straelen und bei der Gartenbauzentrale A.-G. in Berlin statt. Interessenten an den Kursen wollen sich baldigst unter Beifügung von Referenten und Zeugnissen sowie Lebenslauf beim Rcichsvcrband bewer ben. Die Zuschriften bitten wir an Herrn Direktor K. Fachmann, Berlin NW 40, Kronprinzenufer 27, persönlich zu richten. Den vom Reichsverband zugelassenen Teilnehmern kann eine monatliche Beihilfe gewährt werden. AurbMugslehrgang für Sammelslellen- und Versleigermigsleller. Eürtusr! wodsrus OsrLts sind webt teuer! Oie orelseUea Mkwkarre „Mumpk vvp srmöMobt sir> kskabrsu selbst äse sebmalstsu LVsge. Dsr Küsten Kaun Quoh dsu bsidsu ^.ullsnssitsu und über eins Imukrad binwsg eutlsert uud gLuriisb abKsuommeu werden. Dis Kuris ist stabil voll orkreut „ , ,, . , „ sied radlrsisbsr ^msrirermurmsu. EroLs 1, kaumiubalt 75 lür.: 34 LI, Eröös 2, kaumiubalt 100 lür : 86 LI, m. lioimad 4.80 »msbr. ^UsmdsrstsUsr: «Le »° der Saal«. niesLssenrreir für SewscliskSussi» praktlact». ^auarkaf». preEvmti »u, v«rLtnw>«n Lkssidlack in ssver Lerws. wvprw uaawm«. lKcknoSt»», ÜletaUwarealabrik, Lack Llarrkurg Nette« SMaeSe« °-m» ° Daunen. 3—4 rum Kataloge koslsnslel WWW8 csisUn ttnattsn goeSumt. Kräktixs, juvgs kklaurso mit lopk- balisu kür lopkpklanrenkultur uock ölätterscbnitt (ab LIitts ^pril) °/o 80 LI. Lorten- u. Lortimsutsprsiss auk Aukrugs. 8» klsssSnZ §okn 6sgr. 1818. SseUr. Osgr. 1818. wirksamster durob: SpeMlkkiilccr äuob Innensn5ttt«k dorEewSobs- rum WM», kLussr, kikisr-, brüllt sstb Lsl.su, bsustsrrubmsu scuvis kür Stsllszsu- u. Oseübrettsr usw. I'ouusu: 200, 130, 6b üx, Kuuusu: 25, 30 ÜA lukult. boräsrn Lis krospskt mit Eutuektsu. KSSMULSLN L co. wsckf., »smdurg 12. 1701 O vvWMMe« blübsuäs V/urs xsrLumt II. Lutr Liitts <Iuui blüksnck. mit ll'opkbulisu °/o 60 LI. M emÄi nsimv V mWzzW IMNE Aut mit KnospSU dssstöt °/o 80 LI, bswiwrslts LtsekliuKS °/o 7,50 LI, uubswurrsits Ltsoüiiugs °/o 4 LI. M WWIen-vmaiUIW Wsibousktsu blüdsuäs Kronsu- hLumoksu ASbsnä <>/o 100 Ll, G lMM »MeMM lluuzplluursu mit lopkbullsu °/° 60 LI. M SvuvsrMs corymdM. Numv Ltsoül. uuck äunL-pki. momsutuu xsrSumt, iu 3 bis 4 LVoobsu wieder iisksrdur. Vsrssuck psr Lluekuubms. s1222 VsrpsekuuS sorKkLltix und billigst. auk LVullscb IkeLckün doi Kiel. MM Ul'. glN LVsiksirrsse Nsrre, ttsevttmt« vse- Ilnse Spseiskructtt io roaa, blauen u. raten Karbon sowie Lracbtmiscbung, Ori- ginalaaat 1 u 18 LI, 1 Lort. 1 LI. Llnsesels tt»I»e. nruIklNae« nsns (slsnnse» Irtssl), verbeaserte Original »,at,komps.tztsklsiublumt^s,auösromsllt- iiob rslobbiüksoäs Xeubsit: Dunkelblau, ^rurblau, Hellblau, beuobtenckrot, ksin- ro,a> livinweiÜ, I 12 Ll. 1 Lortiou 0 80 LI, Lracbtmiscbung 1 10 Ll, 1 Lortiou 0.80 LI aspsesgueplumoruananus.ususllswäeks- baussruts 1928 10000 K. 38 Ll, 1000 K. 4,40 LI. 100 K. 0,65 LI. Lprsngsi-l 10 000 K. 23,20 LI, 1000 K.2,80 Ll, 100 K. 0.50 LI. I»elmul» ettlnsnel» klmbe. iu <isu be kannten burbeu ru äsu günstigsten ^Lus uabmsprsissu iu erstklassiger Lporial- rucbt. Mo«Leo.. SKM80188. kinckenstraLv 13. I.üttungL-L<ki«dsß«nLt«r scbwers verrinktv erstkillss. ^uskübrung. ?reis: I-Lugs u Lrsite uääiert je om 6 ?l. 2. 6.: WLLlVU l beoster 20x80 sm Lostsl: 2O-s-8O--5OX6 ?c 3 Li. LIN Koll. 70 kl. msbr. krosp gratis. lr. HIsrNn Lsiüsi, ».siprig L, örüdsrstiaLs 16.