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Iwan war dir Treppt, welche zur Wohnung des Protojerci führte, hinanfgesticgcn; er klopfte leise und ein hclltönendes ,,Herein" lud ihn ein, einzutretcn. Der Priester saß an seinem Schreibtische, vor sich eine An zahl Briefe, die er theils siegelte nnd adrcssirte, thcils durchlas, er wendete sich um, und als er im Eintrctenbcn Iwan erkannte, dessen Gesicht vor Freude strahlte, hieß er ihn mit freundlicher Stimme willkommen. — „Du scheinst ja ganz lustig zu sein, mein Sohn," sprach er zu ihm, „drin Gesicht ist ja mit einem Male so verändert, als ob der Himmel voll Würste hängt. Was ist Neues vorge- fallcn?" — „O Vieles, ehrwürdiger Vater, gar Manches hat sich seitdem kurzen Zeitraum von einigen Stunden, seit ich Euch ver ließ, zugctragcn, und wie Ihr aus meinem Gesichte richtig leset, nichts Schlechtes." „Du machst mich neugierig, mein Sohn, laß hören!" — — „Ehrwürdiger Vater, Ihr habt keine Lust zu der nächst- bevorstchenden Mission in dem langweiligen Bukarest, und auch ich möchte, wie Ihr wißt, Euch lieber in Konstantinopel nnd unsern südlichen PlätzcnGescllschaft leisten, nur hatten wir bisher keinen Vorwand; aber jetzt können wir unsern Wunsch erreichen, und ich bin der besten Hoffnung, da wir bei Eurer Weisheit des Er folges im Voraus sicher sein können." „Laß dicseSchmeichclcien, mein Sohn," sprach selbstzufrie den der Priester, „ und erzähle, denn du treibst meine Neugierde auf die Spitze!" — „Wie Ihr wohl wißt, ehrwürdiger Vater, muß Fräu-