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210 Sprossen, aber was Sie besitze», bringen Sic dennoch olmc Zau dern auf dein Allar des Vaterlandes zum Opfer. Und übri gens wird, wenn ich mich nicht irre, Ihre Tochter in den Armen eines anderen liebenswürdigen Kavaliers, der zu den Unserigen gehört, ihr höchstes Glück erreichen — es ist kein Opfer — aber man muß ost die Menschen zum Glücke zwingen." — ,,O ja," entgegnete der Major lebhaft, ,,der Graf Wiwikoff wird meine Tochter glücklich machen." Der Priester legte seine Hände auf das Haupt Pctroff's und segnete ihn voll Inbrunst. Dann entfernte er sich. Im Vorzimmer harrte schon Iwan seiner. Er erzählte dein Priester in möglichster Kürze, daß ihm ein Diener Rodncy's Geld angeboren habe, um ihn für seines Herrn Partei zu gewinnen. „Nun, und 'was thatest du? Nahmst du das Geld an?" fragte Michailoff. — „Gott bewahre miet) vor solcher Untreue!" rief Iwan und bekreuzte sich. „Mein Sohn, du bist manchmal ein Dummkopf," sagte der Pope sanft und mit unvergleichlichem Phlegma; ,,du sichst mituntcr nicht werter, als wohin deine Nase reicht. Du hättcst das angeborene Geld nehmen sollen, damit sic dir vcr- traucn, nicht aber sic durch dcinc Sprödigkcit zurückschrcckcn." — „Ja," sagtc Iwan, sich vor dic Stirn schlagcnd und mit dcr Gebcrde cincs rcumüthigcn Sünders; „Ew. Ehrwür- den haben Recht, ich hätte das Geld annchmcn sollen; sie hät ten mir ihre Pläne vertraut, hätten sich gestützt auf mich aber ich gebe deshalb nichts verloren und will meinen Fehler