Volltext Seite (XML)
148 5?) Einen Anhalt gewähren vielleicht folgende Urkunden. Doch bedürfen die hier ange deuteten örtlichen Verhältnisse noch weiterer Klärung. Stadtbuch v. 1527, Bl. 178, unterin 21. Aug. 1570: Wolff Weber verkauft! „seinn harch, gartenn, acker, scheune, Alles beysammenn, onnd aneinander, hinder Martin Künzells garten, vnnd ann den Pfareckernn, bitz ann Simonn Bernhart acker rürende, ge- legenn, ... Hansenn Aiedellnn ... vmb 615 guldenn ... Stadtbuch v. 1670—75, Bl- 183, unterm 9. 'llpril 1674: Es verkaufen die Erben weyl. Hrn Christian Riedels, Notars und wohlverdienten Stadtschreibers zur Mitweyde unter anderm das sog. weberische Feldt ... nebenst (-— neben) den Pfarr feldern big zur sreybergischen Strotzen gelegen ... "57») (39.i,rs. sf.). Nach den Visitationsakten gehörten zur Frankenberger Pfarrei i. I. 1539 „Aecker nach 70 Scheffeln". Doch dürfen wir daraus keinen Schlutz auf die Gröhe des hier in Red, stehenden Pfarrackers ziehen,/der sich in der Breite des jetzigen Friedensparkes nach Osten zog. Denn die Kirche besaß auch anderwärts, sogar außerhalb der Octsslur, Grundbesitz. Das ergibt sich z. B. aus folgender Urkunde, die auch Rost (39.i»22.»»u.»» u.isss.iss.) erwähnt, die wir aber hier vollständig abdrucken, weil sich in den bruchstückweisen Angaben bei Rost einige Lesefehler finden. Auch eine spätere Abschrift der schwer zu ent ziffernden Urkunde, die im Stadtbuch auf einem freien Blatt unmittelbar hinter der Urschrift untergebracht ist, enthält mehrere sinnentstellende Fehler. Stadtbuch v. 1527, Bl. 76b (99b): Anno dm1539, Montags nach Qoasimodogenith haben die Ersamen georg hager, Borgermeister, georg gibel, Hans haubolt, wenczel schonborn, Baltazar hunger, Lhristoff tossel, thomas Höppner vnd alzo an stadt der andern radtmhannen ond von wegen der ganczen gemeyn vnd sunderlichen vsf gunst vnd nachlassung des Ernohesten vnd gstrengen Caspar von Schonbergks des eldern aufs Sachsenbergk lehen- herrns, mit dem achtbarn wirdigen Ern Wolffen Berglos pfharr (dem letzten katholischen Pfarrer Frankenbergs: 39.is2s.s2f.) alhie vmb der pfhar guthere, acker, wiesen holcz etc. nach Aldenheyn (zu) solgendermasse vorglichenn, vnd dieweil die zuvor bey Ern Nicl Komer- stadt (dem Vorgänger Wolff Berglosens, der nach Bahn S. 216 nach Rotzwein gezogen war) ausgelassen (— verpachtet waren, d. h. Nicl Komerstadt hatte sie verpachtet); dieselben alzo zcw eyner gemeynen fiechtreibe der stadt zw gut off ewigk angenhomen zw gebrauchen, dor von der Radt dem pfhar vnd alle seynen nachkomen alle Jar rr (20) fl., off czwene termyn walporgen vnd michaelen reichen vnd geben solle; ist alzo vff di- wiese viij (8) fl. geschlagen/ ond vffn acker mit dem Holz am berge rij (12) fl., die eyn yder Vorgermeyster mhanen (mahnen, wahrscheinlich soviel als: die nötige Summe durch Erheben von Steuern aufbringen) ond dem pfharr antworten (— überantworten, geben) (soll), zw becrefftigung des dem Stadtbuch eyngeschrieben, In Entlegen (— Gegenwart) Borgermeysters vnd radtmhannen (wie) oben. Der pfharr Acker bey Gundersdorff, dem radt vnd gemeyn vberrheumet Ebenda, Bl. 77 (100): Szo dan Ernachmals dieser pfhar Er Joan Tornaw (der erst« evangelische Pfarrer Frankenbergs: 39.is2-.ibff.) die wiesen so zuuor etzliche borgere zwr myedt (--- Miete) Inne ge(ha)bt: Zw sich genhomen, vnd seyns gefallens gebraucht vnd« ausgelassen» (— verpachtet), seynt die viij fl. (für die Wiese) abgefellett; das nhw (— nun) hynsurth der radt (nur noch) die rij fl. (für Acker und Holz) dem pfharr eynbrengen, (— für den Pfarrer durch Steuern erheben) vnd gebenn, vnd alzo aufs ewigk des Ackers vnd holczes, zur fiechtreibe ane des pfhars oder sunst Mennigklichs eynrede gebrauchen solle etc. angeuerde (— ohne Gefahr), Diese hirnach vorzceichnung (— Eintragung ins Stadtbuch) ist gescheenn Anno 1543 yn zceit dho georg gibel borgermeister gewest, Freitags Nach Cantate. (Vergl. dazu 39.is2s.isf.!) 57») Dt- Annahme, Frankenberg sei schon von Kriegern Karls des Grohen gegründet worden (Petrus Albinus), Christ. Höpner; vergl. Abschn. 1a!), lehnt er ausdrücklich ab. S. 34: „Zudem ist di- Erbauung einer Stadt und Schlotzes in Meitzner-Lande vor Kayser Nennci äucupis (Heinrichs des Vogelstellers) Zeiten unglaublich . . ." ") Nachträglich geteilte Hufen fallen durch ihre geringe Breite aus. ->S) Don den drei Beweisen allerdings, di- Bahn für seine Ansicht ins Feld führt, ist der erste sicher wertlos. Di« beiden andern vermag ich nicht nachzuprüs-n. Zum ersten („weil/ al, zu denselbigen Zeiten der Bischoffs-Zehenden aufgekommen, Sachsenburg 15 gl. fGroschenj 6 pf. und Frankenberg 13 gl. 2 und 1 halben pf. zu entrichten verwilliget worden", S. 70) ist folgendes hinzuzusügen: Nach einer andern Stelle bei Bahn übrigens guten 2 aurerwä 44 o' Große Bürgern Samnun gelegen, erwähnt« «rworber Kloster Grife 14. Xsl. "-i Kloster Reinhar Aldenbu 11 r und Er Jutta legenc derselbe« Kloster mäßige Stochus- Sachen welche d schieden entsagt findungs 11-^ Zustimm breiter ( Söhnen fokannü Misne, Schönbe> fwohl 3 von Tut von M den 4. ! dem Klc 22 Scho vorbehal Markgra cist. ,35! und Du Nycolau Hl) gehänge Witzsch vom 10. Gebiet t Klosters durch V könnte. si Sache d Adel) au