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— 6LI — — 144 — finberc, Bürger zu Misne, für 30 Mark von genanntem Arnold erkauft und ebenfalls dem Kloster unter den Bedingungen dargebracht hat, daß der Besitz hieran bis zu seinem Ableben ihm verbleibe und nach demselben der Convent von den Einkünften zweimal des Jahres» an seinem Jahresgedächtnisse und an dem Tage des heil. Gregor, besonders erquickt werde, wenn dieses aber unterbleibe, sollten seine Erbe» oder Freunde die Nutzungen ziehen, bis die erwähnten Leistungen des Convents wieder in Gang seien. Der Burggraf hat übrigens, nachdem er von Arnold 15 Mark empfangen, zum Besten des Klosters seine Rechte dem Markgrafen wieder aufgelassen. Ost. kockisberc 1282. 5. Ksl. ^prilis. In Zusammenhang damit über eignet Markgraf Heinrich der Erlauchte lt. Urkunde vom 1. Mai 1283 (9.ssof.) dem Kloster Zelle das Dorf Siriguz, bei Heinechen gelegen, das Arnold, Ritter, genannt v. Bor, von Theoderi ch, Burggrafen o. Aldenburc, dieser aber wieder von dem Markgrafen in Lehn gehabt hat, nimmt es unter seinen Schutz wie die andern Güter des Klosters und verbietet alle Störung in dessen Besitz. Ost. in Dresden 1283. Ksl. Nsi. "K) Urkunde vom 21. März 1284 (9.z^): Burggraf Theoderich zu Aldenburc erwähnt die von dem Abte und der Samnung in Zelle ihm bewiesene Gunst und Zuneigung, welche er bis jetzt mit nichts zu vergelten vermocht, da habe er es für passend gefunden, allq Güter, die von ihm Reinhard, genannt Sinner, mit seinen Söhnen, seiner Gattin und seinem Schwiegersöhne in dem Dorfe Grifendors, er aber von dem Markgrafen Heinrich in Lehn gehabt, zum Besten des Klosters Celle in Rücksicht der Sünden seiner Vorfahren aufzulassen, worauf der Markgraf es damit belieheu hat. Ost. et ^ct. Oresclen 1284. 12. Ksl. Xpril. — Dazu gehört die Urkunde vom 28. März 1284 (T^): Markgraf Heinrich der Erlauchte übereignet dem Kloster Celle das Eigentum an dem Dorfe Gryfendorf, welches Reinhard Pugil (in der vorigen Urkunde als Reinhard genannt Sirmer bezeichnet), Bürger in Dresden, dem Burggrafen Theoderich zu Aldenburg, genannt Zuliz, und dieser wieder dem Markgrafen aufgelassen hat. Ost. Oresclen 1284. 5. Ksl. ^prilis. Uri. v. 22. Juni 1296 (9.^g): Burggraf Theoderich v. Aldenburg übereignet dem Kloster Celle den Teil des bei ihm zu Lehn gehenden Dorfs Grifindorph, den Ulrich v. Maltitz demselben (dem Kloster) verkauft und woran dieser (Ulrich von Maltitz) die Lehn aufgelassen hat. Ost. in csstro kurcArsvii Koclisderx 1296. 10. Ksl. julii. Urk. v. 22. Jan. 1298 (9.^): Ulrich von Maltitz verkauft, durch die Notwendig keit gedrängt (wahrscheinlich befand er sich in Geldverlegenheit: 9.ggg), mit Zustimmung seines ältere» Sohnes Ulrich und seiner übrigen Kinder, dem Abte Johannes und der Samnung zu Zelle für 70 Mark den Anteil des Dorfes Erifendorph, den er aus der väterlichen Verlassenschaft von dem Burggrafen Theoderich von Aldenburg in Lehen hat, und läßt ihn mit den, von ihm darin erbauten befestigten Hofe (kirms curis) dem Burggrafen auf. Ost. 1298. 11. Ksl. bebr. "i) Urk. v. I. 1297 (9.z,i; erste zellische Urkunde in deutscher Sprache): Johannes, von Gottes Gnade Abt, und Samnung zu Celle beurkunden, bah Heinrich v. d. Schap« u. Johannes aus der Apteken, Bürger zu V r i b e r g, das Gut Albertitz (b. Lommatzsch? K.) und zum Kaldovene, das sie von dem Ritter Ulrich o. Maltitz zur Lehn gehabt, für ihr Silber von demselben freigekaust, ihre Güter dem Gotteshause zu Celle übertragen und von diesem wieder als rechtes Erbe empfangen haben, zu dessen Anerkenntnis sie ein Pfund Wachs jährlich an das Gotteshaus zu entrichten verbunden sind. Disse Brif ist gegebin nach Gotis Geburt im 1297 Jahre. "">) Urk. v. 18. Mai 1293 (9.^,): Markgraf Friderich der Freidige bemerkt als Ein leitung, das; Gerhard v. Lubeschih sich das allein dem Kloster Celle zustehende Recht angematzt hat, in dem Wehre (retinaculum) der (Kloster-)Mühlc zu Lewinha yn (also der bekannten Lauenhainer Mühle) ein Gerät zum Fischfang (quocl vulßo eine Risc clicitur) zu legeu und das Ufer des Flusses Zschäpe, an welcher die Mühle liegt, wegen des Fischfangs zu betreten. Als diese Angelegenheit vor dem Markgrafen in Verhör gezogen worden, hat der Abt durch Urkunden des Markgrafen Heinrich d,es Erlauchten das Recht nachgewicsen zum Fischfang von dem Flühchcii „dy Tannyebergische Bach", wo die Fluren des gedachten Dorfes (Tannebcrg) beginnen, bis dahin, wo „d y L e w i n h « y n i s ch e Bach" in den Fluh Zcopa flieht, worauf Gerhard für sich und seine Erben auf all« weitern Ansprüche verzichtet hat. Val. 1293. 15. Ksl. junii in castro Kocbelitr. "") Urk. o. 22. Sept. 1309 (9.,,^): Gerhard, gen. v. Lubschyz, kauft für eine gewisse Geldsumme auf die Zeit seines Lebens das Dorf Lewinhayn von Friderich, Abt v. Marien-Celle, u. soll es nach seinem Tode, ohne dah seine Erben «in Recht daran oder einen Widerspruch dagegen hätten, an das Kloster verbessert zurückfallen. Da