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sehr radikalen Ausdrucksformen in seiner Tonsprache, zu hart schlagenden Rhythmen, rhythmisch akzentuierten Klangflächen, zu ungestümen Dissonanzballungen, grotesken und satirischen Momenten. Man könne, glaubte Bartök, „die heutige Tonkunst im Gegensatz zu dem sich in früheren Epochen offenbarenden Idealismus vielleicht realistisch nennen, aufrichtig und wahrhaftig nimmt sie ohne Unterschied jegliche menschlichen Gefühle in die Reihe des Ausdrückbaren auf.“ Bela Bartök hat nur drei Bühnenwerke kom poniert und alle in der Zeit seiner begin nenden Reife. Nach der Oper „Herzog Blau barts Burg“ (1911) und dem Ballett „Der holzgeschnitzte Prinz“ (1914/16) wandte er sich ein weiteres Mal der Musikbühne zu und schrieb zwischen 1917 und 1919 die halb stündige „Pantomime in einem Akt“ Der wun derbare Mandarin. Wir erleben daraus die Ballett-Suite, eine vom Komponisten selbst erstellte Fassung für den Konzertsaal. Es sollte ein besonderes Werk werden, so wohl vom Sujet her, als auch in der musi kalischen Ausdrucksweise und „ist aus dem gleichen barbarischen Expressionismus gebo ren wie Igor Strawinskys ,Sacre du printemps 1 und Sergej Prokofjews ,Skythische Suite* (Peter Zacher). Die eigenartige Handlung - Menyhert Lengyel (1880 - 1974), ein ungarischer Schriftsteller, Bühnen- und Filmautor, verfaßte das Libret to - ist schnell erzählt: Drei Strolche zwin gen ein Mädchen, Männer heranzulocken, um sie ausrauben zu können. Zwei Kerle entge hen einem solchen Schicksal. Sie sind arm und völlig mittellos. Ein dritter jedoch, ein reicher Chinese, verspricht einen guten Fang. Er wird sogleich vom Mädchen durch Tänze Aufführungsdauer: ca. 20 Minuten Bartök in einer kubistischen Karikatur von G. Sipo