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var öbrettpeltschenv« Mächen des grelfnH« äufaeNenven Kartätschenfeuers das ohrenzerreißende Hämmern der kreuz und quer über das Vorfeld mähenden Maschinengewehre. Ueberall blitzte und zuckte das Mundungsfeuer der Gewehre aus dem Astwerk der Büsche und Hecken. Mit erbarmungs loser Grausamkeit fegte der Tod über die flachen Rübenfelder und Wiesen des Vorgelände». Längst lagen die vordersten Angriffslinien für alle Zeiten still auf Flanderns feucht- duftender Erde. Immer neue feldgraue Wellen kamen heran. Warfen sich zwischen die Toten, weil sie dies« für die Schwarmlinie hielten, und feuerten, bis sie ihren Irrtum erkannten und zu neuem Sturm aufsprängen. Auf zehn Schritte war in den dicken Nebelschwaden nichts mehr zu sehen. Der Nebenmann verschwamm bereits als unbestimm ter Schatten. Jede Orientierung, jede Führung ging verlo ren. Irgendwo wir- schon noch Tuchfühlung sein, und wo der Feind stand, darüber gab es in diesem irrsinnig toben den Schlachtenlärm keinen Zweifel! In dieser Richtung Sprung vorwärts! „. . . über Rübenfelder und Hecken hinweg setzte der Kampf Mann gegen Mann ein", schildert Adolf Hitler diesen Tag. „Aus der Ferne aber drangen die Klänge eines Liedes s an unser Ohr und kamen immer näher und näher, sprangen i über von Kompagnie zu Kompagnie, und da, als der Tod I gerade geschäftig Hineingriff in unsere Reihen, da erreichte s das Lied auch uns, und wir gaben es nun wieder weiter: Deutschland, Deutschland, über alles, über alles in der Welt..." Das waren die Helden von Ypern, das beste Blut des kriegsbegeisterten Deutschland! In den vier Wochen d«r Schlacht von Ypern, in den Sturmläufen auf Langemarck, Passchendael« und Poelcapelle verbluteten rund 80 000 Mann der sogenannten Studentenbrigaden. Sie stürmten Tag für Tag, fast ohne Artillerie, fast ohne Hoffnung, mit der blanken Waffe gegen den Feuerhagel nahezu uneinnehm barer Verteidigungsstellungen — und gewannen schrittweise Ra^m. Während sie aber stürmten und fielen, sangen sie das hehrste Lied des Deutschen, das Deutschlandli«d! „Die Freiwilligen des Regiments List", schreibt Adolf Hitler über seine Mitkämpfer, „hatten vielleicht nicht recht zu kämpfen gelernt, allein zu sterben wußten sie wie alte Sol daten!" Die Hügel vor Ypern, mit ihren 60 Metern wahre Berge in diesem Flachland, werden erstürmt. Ypern kommt in den Sichtbereich. Damit erfüllt sich an ihm das tragische Schicksal aller in den Kampfbereich gerückten Städte: seine mittelalterlichen Prachtbauten stürzen zusammen. Schon wird i um die ersten Häuser gerungen. Hier trifft die preußische Garde, darunter Oberst Prinz Eitel Fritz als Kommandeur des 1. Garderegiments zu Fuß, auf die englischen Königs grenadiere. Garde gegen Garde. Keine weicht! Im Halbkreis schließt sich die Angriffsfront um Ypern, folgt nördlich' davon einem Kanal, weiter hinauf dann der User. Britische Schlachtschiffe feuern mit gigantischen Kali bern in die Flanke der längs des Nordseestrandes drücken den feldgrauen Bataillone. Vergeblich versuchen die Belgier, den deutschen Sturmlauf aufzuhalten. Umsonst greifen schleu nigst gelandete englische Marinetruppen in die Ereignisse M. „RrqrnMM MMti st«", bericht« da« engltsche Archiv darüber, „von den deutschen Maschinengewehren niederge- mähti" Zu spät wirft der Gegner Senegalneger, IiGer und Annamiten der deutsches Sturmflut entgegen: in unwider stehlichen Vorwärtsdrängen erreichen die deutschen Truppen die User und überschreiten sie fast auf ihrer ganzen Länge. Das Aufrollen kann beginnen Da sprengen die Belgier aut Befehl ihres nach England geflüchteten Königs die Meeresschleusen von Nieuport und lassen das gierige Meer in ihr eigenes Land strömen! Auf einmal watet der deutsche Sieger bis zu den Knöcheln im Sumpf. Er glaubt zuerst an Grundwasser. Die Stiefel blei ben im Lehmbrei stecken. Dann steigt das Wasser bis an die Knie. Wer verwundet stürzt, der ertrinkt! Endlich ist, so weit das Auge reicht, nur blinkende Wasserfläche, aus der vom versinkenden Lande bloß noch die Hügelspitzen als Inseln > aufragen. Jeder Nachschub stockt, und die Munition geht aus. Der Siegeslaus ist in dem weitgedehnten, überschwemmten Polder erstickt. Die Ueberflutungszone muß geräumt werden! Auch Ypern wird nicht genommen. Auch hier mangelt es an Munition wie überall auf der ganzen Front, denn der im Frieden angehäufte Kriegsvorrat an Granaten und Patronen ist verbraucht und kann vorerst nicht in ausreichen dem Maße ergänzt werden. Damit schließt sich die Front und erstarrt als lückenloser stacheldrahtverstrickter Schützengraben. Zwar ist der eigene große Schlag von Flandern aus mißlun gen, dafür ist aber der Gegner grimmig geschlagen, noch ehe er seinerseits zum Rhein oorbrechen konnte. Doch von der Nordsee bis zur Schweizer Grenze hinunter, glüht in den Herzen der zum Grabenkrieg gepreßten Feldgrauen als ein einziger Wunsch die Erwartung: „Wenn wieder Munition Heron ist, dann aber geht es nochmals los! —" O. v. Hainspach. Rundfunk-Programm Deutschlandsender. Täglich wiederkehrende Darbietungen. 6.66: Wetterbericht für die Landwirtschaft. — 6.05: Wiederholung der wichtigsten Abendnachrichlen. — 6.15: Funkgymnastik. — 6.L6: Tagessvruch. — 6.Z5: Frühkonzert, i — 8.45: Leibesübungen für die Frau. — 16.66: Neueste Nachrichten. — 11.15: Deutscher reewetterbericht. — 11.56: Glückwünsche und Wetterbericht für die Landwirschast. — 12.66 bi» 13.45: Musik am Mittag, dazwischen 12.55: Zeit zeichen. — 13.45: Neueste Nachrichten. — 14.55: Programm yinweise, Wetter- und Börsenbericht. — 16.66: Nachmittag»- konzert. — 26.66: Sernspruch, Kurznachrichten des Draht- losen Dienste». — 22.66: Wetter-, Tages- und Sportnach- richten. — 22.45: Deutscher Seewettervericht (auher Sonn- tag). Sonntag, den 21. Oktober. 6.30: Tagesspruch. — SLö: Hamburger Hafenronzert. — 8.00: Stunde der Scholle. — 8.55: Deutsch« Feierstunde. — S.85: Sendepause. — 10.05! Wettervorderlaae, — 16.16: Sendepause. — W.NOt vsstttzeit. — 1H< MiüMeflIA, da» sängst« LamrndSf Im Dritten Reich. — 11.4ö: Deutscher Seewetterbericht. — 12M Glückwünsche. — 12.10: Aus Schwerin: Platzkonzert. — 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewarte. — 13.00: Programmhinweise. — 13.05: Aus Flensburg: Mittagskonzert. — 14.00: Kinderfunk- spiele. — 14:40: Eine Viertelstunde Schach. — 15.00: Stunde des Landes. Das Feld hat reiche Frucht getragen ... — 15.30: F. Chopin: Klaviermusik. — 10.00: Aus Breslau: Nachmittags konzert. — 18.00: Stunde der Ausländsdeutschen. „Die sunge Elbe im Böhmerland." — 18.30: Au» Stuttgart: Irrlichter. — 19.45: Sport des Sonntags. — 20.00: Au» Leipzig: Abendkonzert. — 21.30: Aus Königsberg: 1. Meisterkonzert des deutschen Rund funks. Wilhelm Kempff spielt: Ludwig oan Beethoven. Konzert für Klavier und Orchester m c-moll, Werk 37. — 22.10: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — 22.30: Zeitfunk. — 22.45: Deut scher Seewetterbericht. — 23.00—24.00: Aus München: Ton> >n der Nacht. Montag, den 22. Oktober. 9.00: Sendepause. — 9.40: Hauswirtschaftlicher Leyrgang. Kleidung und Gesundheit. — lO.lü: „Armsnius". Hörszenen. — 11.00: Körperliche Erziehung. — 11.30: Sendepause. — 11.40: Die Bereitung guten Silofutter». — 14.00: Sperrzeit. — 15.15: Fischerfrauen als Künstlerinnen. — 15.40: Werkstunde für die Jugend. Wir bauen uns ein Schattentheater. — 17.30: Gesungen und getrillert (Schallplatten). — 18.00: Kampf und Opfer al» Grundlage des Ordensstaates. — 18.30: Zeitfunk. — 18.45: Da» Gedicht, anschließend Wetterbericht. — Anschließend: Das Berber- Quartett spielt. — 19.30: Feierstunde der Hitler-Jugend. Es schmettern die Hellen FansarenI — 20.15: Stunde der Nation. Aus Königsberg: Eine Nacht im Königsberger Blutgericht. — 21.00: Wenn ich schon Opus yöre . . .I (2). — Ä.30: Der deutsche Handballsport. — 23.00—24.00: Aus Köln: Unterhaltungskonzert. Reichssender Leipzig: Montag. 22. Oktober 10.15 Schulfunk: „Arminius"; 12,00 Schloßkonzert aus Han nover- 13,10 Mittagsmusik; 14,15 Opern-QuerschnUt; 15,10 Kunstbericht; 15,20 Was uns die mitteldeutsche Heimat erzählt: Märchen zwischen Saale und Orla: 16,00 Nachmittagskonzett; 17,00 Deutscher Geist — deutscher Mensch: der Archäologe Wil helm Doerpfeld; 17,20 Ernst Joachim Huhn: Sonate für Viola und Klavier; 18,00 Jeremias Gotthelf, der Lebendige; zum 80. Todestag des Schweizer Dichters; 18,40 Lieder vom Wein und von der Liebe- 19,10 Wie Joageli eine Fräu lucht; 19,35 Ein Volk — eine Sprache: 20,00 Nachrichten: 20,15 Eine Nacht im Königsberger Blutgericht; 20,55 Musikalische Kostbarkeiten aus alten Instrumenten; 22,00 Nachrichten und Sportfunk; 22^0 „Unruhige Seele erzähle, erzähle . . Dichtungen von Kurt Gauger; 22,50 Nachtmusik. Reichssender Leipzig: Sonntag, 21. ONober 6,35 Hasenkonzert aus Hamburg; 8,20 Orgelmusik aus der Bersöhnungskirche zu Leipzig; 9,00 Morgenfeier; 9,30 Volks lieder aller Zeiten; 10,00 Das ewige Reich der Deutschen; 11,30 Platzmusik, ausgeführt vom Trompeterkorps des Artil lerieregiments zu Dresden: 12,30 Mtttagskonzert; 14,05 Deut sches Bauerntum: 15,00 Heiteres Wort und lustiger Ton; 15 50 Paul Eioper erzählt von Freundschaft mit Katzen; 16,15 Ein führung in die folgende Sendung: „Die Glücksritter" Singspiel in drei Akten; 18,15 Die Thüringische Staatsführerschule Egen dorf; 18,40 Mar Halbe liest aus seinem Lebensbuch; 19,00 Auf erstehungsfest; drei Szenen von Max Halbe; 19,45 Irgendwo — Irgendwas; 20,00 Abendkonzert; 21,30 Beethoven Klavier konzert; 22,10 Nachrichten und Sporttunk; 22,40 Tanzmusik