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Kapital durch Arbeit und Sparen Ochsen, S78 Dül» >9 Schafe, 102»? 1 17—23 17—23 1. 1 WMK4 !' l.-j 1. 2. 4 S 68—80 53—5« 42—50 30-40 1S—24 35 30-33 SS—28 19—24 3« 32-34 27—31 22—2« 52 52 72—82 55—58 45-53 30—43 18—27 1. 2. 3. 4. 48—50 44—45 45—48 42—45 24—40 34—35 32—33 15-30 19. 10. 36-40 »2-35 L8—31 22—27 49—51 44—45 47—48 30—44 44—46 25-42 34—35 32-33 18—30 1«. 10. 40 32-3« 28-32 22—25 3«—37 82-35 27-31 22—2« 33 22—30 17—20 12—15 l. 2. 3. 4. 35 31—33 25-28 20-24 52 52 33 23-30 17—20 12—15 geringe Kälber Schafe: beste Mastlämmer (Stallmast) Weidemast beste junge Masthammel Stallmast) Weidema t Vie „wein-- oder..Hunger- steine" Im Rhein bei Bin gen. Sie erscheinen nur bei sehr niedrigem Wasserstand. Der mit einem Kreuz ge schmückte Stein birgt das Herz des Heimatdichter« Nikolaus Vogt. Färsen: 1. vollst., ausgemästete höchsten Schlachtwer». 2. vollsleischige 3. fleischige 4. gering genährte Fresser: 1. mäßig genährtes Jungvieb Kälber: Austrieb: 3803 Rinder, darunter 1284 L ' >en, 1946 Kühe und Färsen, 1907 Kälber, 3809 Schweine. Preise für einen Zentner Lebendgewicht in RM. Ehret die toten Helden! Dieses Erinnerungsbild gemahnt uns daran, daß auch wir, I unseren Teil 'am 20. und 21. Oktober für die Erhaltung )er deutschen Kriegsgräber im Ausland geben. Hindenburg gibt zum Kriegsopfertaa 1932. Mannesmann. Kloeckner, Gelsenkirchen und Stolberger Zink ins lK Prozent ein. während Phoenix und Verein Stahlwerke nngeiähl behauptet waren Bei den Braunkvhlcnnktien gewan nen Ilie 'Aktien 2',, Prozent. Eintracht und Niedcrlausitzer gaben 21> bgn 2 Prozent her. Uneinheitlich lagen Kaliwerte Von che- iwichen Papieren waren M Farben behauptet Elektrowerte tendierten jchwärbei. Beachtet waren von ionstiaen Nameren u. a. ML., 4 Labt die Haustüren am kommenden Sonntag offen I . W'e bereits bekanntgegeben wurde, findet am 20. und 21. Oktober 1934 durch den Volksbund „Deutsche Kriegs- g/nberfursorge e. V." eine Straßen- und Haussammlung statt. Das Ergebnis wird ausschließlich für den weiteren Ausbau der deutschen Heldenstätten verwendet. Um den Sammlern am Sonntag die Möglichkeit zu geben, die Häuser zu jeder Tageszeit betreten zu können, werden die Hauswirte ersucht, die Haustür vor Eintritt der Dunkelheit nicht abzuschließen, sondern geöffnet zu halten, um damit zu einem vollen Erfolg der Sammlung beizu tragen In einer Versammlung der Betriebsgemeinschaft der Deutschen Reichsbank machte Dr. Schacht als Betriebs sichrer grundsätzliche Ausführungen über die Stellung und Bedeutung der Reichsbank. Angesichts der Zertrümmerung des internationalen Währungsmechanismus der Vorkriegszeit durch den wirt schaftlichen Wahnsinn des Versailler Diktats und angesichts der Zerstörung des internationalen Kreditapparates durch die unverantwortliche Schuldenpolitik einer marxistisch ver seuchten Wirtschaftsperiode hat die Reichsbank ein gewal tiges Aufbauwerk zu leisten. Es hat wenig Zweck, das Kapital als eine liberalistische Teufelei zu brandmarken, so lange man sich nicht einmal über das Wesen und die Not wendigkeit des Sparens im klaren ist, und solange jeder nach Kapital schreit. Geldkapital ist kein beliebig vermehrbarer Papierfehen sondern das Ergebnis von Arbeit und Sparen. Darum kommt es nicht auf die Nolenpresse an sondern allein auf Arbeit und Sparen. Die Wirtschaft der Zukunft wird weder eine freie Wirl- l. Doppellender bester Mast 2. beste Mast- und Saugkälber 3 mittlere Mast- und Saugkälber geringere Saugkälber Handel und Börse Dresdner Börse vom 19. Oktober. 2m Vordergrund des Geschäftes stand auch heute wieder der Rentenmarkt. Deutsche Bank verloren 1,5, Berliner Kindl 4, Dortmunder Ritter und Schnellpressen je 2, Plauener Gardinen, Eörlitzer Waggon und Thode je 1,5 Prozent. Fester lagen Speicheret Riesa und Eeb- lerwerke um je 2,75. Aschaffenburger^Hajen-Brauerei, Deutsche Ton und Valencienne um je 1.5, Mimofa um 1,75 Prozent: Bereinigte Photo-Eenutzscheine wurden mit einem Gewinn von 12,5 RM zugeteilt. Laferme stellten sich 4 Prozent höher. Dres dener Staotanleihen und Scyatzanweijungen um 6,75 bis 1.25 Prozent höher. Zwickauer Stadtanleihe gewannen 1,5, Leipziger und Riesaer je 1 Prozent. Dresdner amtlicher Eroßmartt für Getreide und Futter mittel vom 19. Oktober. Weizen sächs. Mühlenhandelspreis 76 bis 77 kg 200: Festpreis W 8 194; W 9 196; Roggen sächs Müh- lenhandelspreis 72—73 kg 162; Festpreis R 8 154, R 9 15«: R 11 158: Wintergerste vierzeilig neu 172-176: zweizeilig neu 185—195: Sommergerste sächs. zu Brauzwecken 186—209: son stige 175—185: Futtergerste gej. Erzeugerpreis 59-60 kg E 7 154 G 9 159: Hafer 48—49 kg ges. Erzeugerpreis H 7 149, H 11 154: Weizenmehl Type 790, Preisgebiete: W 9 27,50: W 8 27^5; W 3 27: Roggenmehl Type 997. Preisgebiete: R 11 22,25: R9 22,25: R 8 22: Erdnugkuchenmehl 55proz. hell 17.70—19,80: Erdnußmischsutter 50proz. hell 17,40—19,50: Sojabohnenschrot tbproz. extrahiert 14,70—16,50; Malzleime hell 13,20—13,40; Trockenschnitzel 12—12.20; Zuckerfchnitzel 14-14,20; Kartossel flocken 17,50—17,70; Weizennachmehl mit Sack zu Futterzwecken 16 50; Weizensuttermehl 14,60; Wcizenbollmehl 13; Weizen- Bollkieie W 8 11,65: W 9 11,75; Weizenkleie W 8 11,15; W 9 11,25; Roggenkleie R 8 9.65; R 9 9.75; R 11 9,90; Rotklee Siebenbürgener, neuer 98-94 144—148. Berliner Effektenbörse. Das Hauptinteresse der Berliner Essektenool,t vom vreuag wandte sich in noch stärkerem Maße als am Vortage dem Ren tenmarkt zu, an dem verschiedentlich weitere erhebliche Kurser höhungen erzielt wurden. Am Aktienmarkt war die Tendenz nicht einheitlich, aber doch aus Grund günstiger Berichte aus der In dustrie im großen und ganzen freundlich Für einzelne Spezial werte zeiate sich einiges Äntereste. Am Montanmarkt büßten 1. jüngere oollfleisc 2. sonstige oollfleisc 3. fleischige 4. gering genährte Aschaffenburger Zellstoff, Dt. Telephon und Kabel. Holzmann (je plus 1H Prozent). Engelhardt plus 2,25 Prozent. Polyphon plus I Prozent. Schissahrtsaktien waren leicht erholt, Banken dagegen schwächer (Reichsoank minus Prozent). Am Rentenmarkt wa ren bei lebhaftem Geschäft wieder Altbesttz, Kommunalobligatio- nen und Stadtanleihen bevorzugt. Altbesttz zog zeitweilig um mehr als 2 Prozent an. Reichsbahnvorzugsaktien erreichten einen Kur» von 113. Am Geldmarkt war Blankogeld für erste Adressen mlt 4 bis 4,25 Prozent ausreichend angeboten. Am Devisenmarkt setzten Dollar und Pfund ihre Erholung sort. Zur Berliner amtlichen Notierung stieg das Pfund auf 12,22 (12,19), der Dollar auf 2,47 (2,468). Devisenkurse. Belga (Belgien) 58,17 (Geld) 58,29 (Bries), dän. Krone 54,49 54,59. engl. Pfund 12,205 12,235, franz. Fran- ken 16,38 16.42, holl. Gulden 168,43 168,77, ital Lire 21,45 21,49, norm. Krone 61,31 61,43, österr. Schilling 48,95 49.05, poln. Zloty 46,97 47,07, schwed. Krone 62,93 63,05, schweiz. Franken 81,08 81,24, span. Peseta 33,97 34,03, tschech. Krone 10,375 10,395, ame- rikanischer Dollar 2,468 2.472. Amtlicher Srohmarkt für Getreide und Futtermittel zu veriin. Aus Mangel an geeignetem Angebot waren die Umsätze in Brot- und Futtergetreide am Berliner Getreidegroßmarrt vom Freitag wieder nur gering. Auch vom Mehlmarki ging keinerlei Anregung aus. Die Nachsrage nach Roggen,und Futtergetreide blieb weiterhin rege. Weizen bei gleichzeitiger Lieferung von Rog gen sand Ausnahme. Bei jehr knappem Angebot an Hafer und Futtergerste konnte die Nachsrage nicht befriedigt werden. Die Notierungen blieben unverändert bi» aus Ackerbohnen 11,50—12,50 (für 50 Kg. in RM. ab Station) und Kartoffelflocken 8.90 (für 50 Kg. in RM frei Berlin). Serliner obstpreise. Preßware wird nicht notiert. Für 50 Kg. in RM. Aevsel hief. Tafel- 8—16, do. Koch- und Wirtschasts- 5—10, Birnen hief. Tafel- 11—20, do. Koch- und Wirtswasts- 7—10, Walnüsse hief. 28-35. Amtlicher Serliner SchlachtviehmarN. schäft, noch eine Planwirtschaft, ganz gemltz aber keine theo retische, bürokratische oder utopistische Wirtschaft sein, son dern einzig und allein ein gesundes, lebensfähiges, im deut schen Volkstum verwurzelte«, von Lelstungsdrang beseeltes Arbeiten. Dieses Ideal kann nicht von ein paar führenden Köpfen allein, sondern mutz von der Gefamtheit aller wirt schaftlich Arbeitenden errungen werden. Unsere Devisen- bilanz muß zur Sicherung der Währungsstabilität um jeden Preis im Gleichgewicht gehalten werden. Dieses Gleichge wicht zwischen Einfuhr' und Ausfuhr wird gewaltsam er zwungen, die Opfer, die daraus durch Drosselung der Ein fuhr der Wirtschaft auferlegt werden müssen, sind bekannt. Unsere Arbeit wird uns leicht und wird befonders freu dig von uns getan, wenn wjr den Blick gerichtet halten auf den Mann, der an fast übermenschlicher Arbeitsleistung, an Einsicht und Tatkraft uns allen als Vorbild voranleuchtet, i Es ist der Mann, dem wir auch heute wieder Dank und ! unerschütterliche Treue bezeugen wollen, indem wir rufen: unser Führer und Volkskanzler Adolf Hitler Sieg Heil! MsMtMzWHeWM Wenn dle „Hunger- und Weinsteine- erscheinen. Da, wo der Rhein sich durch die Felsmassen des mittel- rheinischen Gebirgsstockes, des Taunus auf der einen und des Hunsrücks auf der anderen Seite, gefressen hat, beglei teten in früheren Zeiten Stromjchnellen seinen Lauf. Dicht gegenüber stehen sich heute noch die schroff abfallenden Berg hänge, und vom Flußbett stoßen zackig die Felsnadeln hoch, die Ueberbleibsel sind der Gesteinsmassen, die das Wasser „ im Lauf der Jahrtausende abgenagt hat. Die Schiffahrt - war damals nicht ungefährlich auf der Strecke zwischen Bin- gen und Kamp, und wenn man in das „Loch", das von dem Ort Bingen seinen Namen, hat, hineinfuhr, dann > schickte der Steuermann noch schnell ein Stoßgebet zum F heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Schiffsleute, um I gute Fahrt. Die Sage von der Loreley, der wunderschönen Frau mit dem goldenen Haar doch oben auf ihrem Felsen. D die den Schiffer magisch anzieht, so daß er seines Weges I nicht achtet und mit seinem Boot zerschellt, hat die Gefahren, l die der Schiffahrt in den Strudeln und Wirbeln drohten, I in poetischer Form bis auf unsere Tage festgehalten. Nun ist das Fahrwasser glatt. Mit Pulver ist man W schon vor über hundert Jahren den gefährlichsten der Klip- M pen und Schroffen zu Leibe gegangen und hat sie wegge- G sprengt. Als dann der Rhein als Schiffahrtsstraße Immer U wichtiger wurde, als die Nachen immer größer wurden und mit der Grüß« auch der Tiefgang wuchs, als in Duisburg- ' Ruhrort und in Mannheim-Ludwigshafen die beiden größ ten Binnenhäfen Europas entstanden, da ergab sich auch die Notwendigkeit, die Fahrstraße von Bingen rheinabwärts Fbis dahin, wo die niederrheinilche Tiefebene anfängt, ganz glatt zu machen. In der Taucherglocke stiegen die Spreng abteilungen in die Tiefe und legten die Sprengladungen, ein dumpfer Knall, hoch spritzt das Wasser, und schon sind wieder ein paar Raummeter Fels vom Flußbett wegge- l räumt, ist die Fahrrinne um ein gutes Stück tiefer. Um die H Jahrhundertwende herum hatte man das Flußbett, wie man «es haben wollte. htwert» stet« Eine Stelle am Rhein zwischen Bingen und Aßmanns- Hausen erinnert noch an das, was einmal war. Da gibt es an einem Ort, der die Schiffahrt nicht hindert, noch die fel sigen Reste des alten Stromgrundes. Bei Normalwasfer- stand gurgelt und plantscht es über diese Stellen. Aber wenn in heißen, wasserarmen Sommern der Rhein sehr niedrig ist, dann steigen die Felszacken aus der Tiefe auf. Sieben Stück sind es, und die Leute am Rhein haben sie mit Geheimnissen umwoben. Letzte Erinnerungen an ur alte Zeiten drücken sich in den Geschichten von den „Hun gersteinen" oder den „Weinsteinen", wie man sie auch nennt, aus. Es ist sicher, daß die Felsen im Rhein, geheimnisvoll drohend, vom Wasser umrauscht und nicht leicht zugänglich, in keltischer und germanischer Vorzeit und wahrscheinlich auch bei den Römern Opferstätten waren. So mußte ihnen im Volksglauben geheimnisvolle Zauber kraft zu eigen jein. Und zuletzt verdichtete sich dieser Glau ben gerade um jene sieben Steine, die noch erhalten sind und nur zu besonderen Zeiten aus dem Fluß auftauchen. Und da sie nur in heißen Sommern über den tief gesunkenen Wasserspiegel ragen, heiße Sommer in früheren Zeiten, als man den Naturablauf noch nicht mit gewissen künstlichen Mitteln einigermaßen regulieren konnte, in der Regel aber auch Dürrejahre waren, so nannte man die sieben Steine die Hungersteine, indem man Ursache und Wirkung ver tauschte. Wenn in heißen Sommern sonst aber auch gar nichts gedeihen will, der Wein wenigstens gerät im allge- Meineck gutl Auf diese Weife kamen die Hungerstein«, als nur im heißen Weinjahr sichtbar, zu ihrem zweiten Namen Weinsteine. In diesem Jahr 1934, in dem der Wein an Quantität so reich geraten ist, daß es an Fabraum fehlt, die Menge aufzunehmen, jedenfalls haben die Weinsteine ihren Namen gerechtfertigt! Der eine der sieben Steine, der größte, zeigt ein einge- meißeltes Kreuz. In ihm ruht das Herz des rheinischen Heimatdichters Nikolaus Vogt, der Hauslehrer beim Für- sten Metternich auf Schloß Johannisberg Im Rheingau war, und der vor seinem Tode bestimmte, daß sein Herz in der Tiefe seines geliebten Stromes ruhen solle. 1838 hat man dem Dichter seinen letzten Wunsch erfüllt. Nur wenn die Hunger- oder Weinsteine aus den Fluten steigen, ist die Ruhestätte des Dichterherzens zu sehen. . 3. mittlere Mastlämmer und ältere Masthammel 4. geringe Lämmer und Hammel 5. beste Schafe 6. mittlere Schafe 7. geringe Schafe Schweine: Ochsen: vollst., ausgemästete höchsten Schlachtwert» jüngere fonstige oollflelschige fleischige gering genährte Bullen: üngere oollflelschige höchsten Schlachtwertr onltige vollsleischige oder ausgemästete leischige gering genährte Kühe: Speckschweine 2. vollsleischige über 300 Pfd. Lebendgewicht 8. vollsleischige von 240—300 Md.