Volltext Seite (XML)
HOCHSCHULSPIEGEL Seite 5: ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 13 Juli 1972 Preis 10 Pfennig Plandiskussion eröffnet 2363 Vertrauensleutevollversammlung am 15. Juni 1972 res vollzogen. Genosse Prof. Weber, sion einzubeziehen, alle Vorschläge (Fortsetzung auf Seite 2) Vietnam ist unbezwingbar namisierung" des Krieges in Indo- Höheres Schrittmaß im Jahr 1973 Tempo der Entwicklung in der Elektronik sogar in man wir uns Tag des Gruppenorganisators Staates, (Fortsetzung auf Seite 2) nach 5 Jahren realisiert (1943 bis 1953), integrierte Schaltkreise lernte vorgegebene der Dynamik kasus und zur Wolga. In Zeit meines Aufenthaltes der Sowjetunion gewann viele neue Freunde, über es zu erzählen gäbe. Alle weiteren Erhöhung der Effektivität zu gelangen. Es geht darum, alle Angehörigen der Hochschule —auch die Studenten — in die Plandiskus- In' Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages steht vor den . Angehörigen der TH die Aufgabe, im Jahr 1973 die Qualität der Ar- ■ beit in Lehre und Forschung weiter zu erhöhen und durch bestmögliche Verwendung der zur Verfügung ste- . henden Mittel, । durch Rationalisie rung: der Arbeitsabläufe zu einer Mit dieser Zusammenkunft der Vertrauensleute wurde an unserer TH der Auftakt zur Plandiskussion für den Plan des kommenden Jah- SSR, sowie der Instrukteur der teilung Wissenschaft im ZK KPdSU, Genosse Porowitsch. im zu auf die Vor den Parteigruppenorganisatoren unserer Grund organisation wertete Genosse Hunger, stellvertretender Sekretär der Parteileitung, die Beratung des Sekreta riats des ZK der SED mit den 1. Sekretären der Kreis leitungen aus. Genosse Hunger erläuterte inbesondere, ausgehend von dem zugunsten der Kräfte des Friedens und des Sozialismus veränderten internationalen Kräfteverhält- tische Freundschaft zu einem so vielseitigen Gegenstand der Beziehungen unserer Bürger mit den Sowjetmenschen ge- macht zu haben. Wenn nach Entwicklungstempo Maßstäbe. erhöht unsere eige in Lehre und Forst China. Um doch noch einen Ausweg Sinne des USA-Imperialismus finden, wurde seit dem 6. April ausdrücklichen Befehl Nixons Die sowjetischen Genossen im angeregten Gespräch mit dem Prorektor für Gesellschaftswissenschaften, Genossen Prof. Mehner. der in ich die Er- Ab- der Das Tempo können nicht aussuchen Zusammenarbeit im Rahmen des RGW Geistig-kulturelles Leben an der TH nis, Probleme der- Außenpolitik unserer Partei und der Länder der sozialistischen Staatengemeinschaft. Im Verlauf seiner Ausführungen und der sich an schließenden Seminare wurde u. a. die große Verant wortung der Parteigruppen für die politisch-ideolo gische Arbeit, für die Befähigung jedes Genossen zur offensiven Auseinandersetzung mit der Ideologie des Sozialdemokratismus deutlich. Prorektor für Wissenschaftsentwick lung erläuterte die im Jahr 1973 zu lösenden Aufgaben und Genosse Dr. Otto sprach zu Problemen der Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs. Zum Schluß der Ver anstaltung wurden Prof. Heymann und Prof. Peschel als Delegierte des 8. FDGB-Kongresses von den Ver trauensleuten verabschiedet. 3 Jahren beherrschen (1958 bis 1961). Im kommenden Jahrzehnt aber gel ten für Entwicklungsumfang und Ebenso verkürzen sich die Zeit intervalle entscheidender Entdek- kungen in den gleichen Wissens gebieten rapide. Die Wissenschaft wird immer mehr zur unmittelbaren Produktivkraft. Das wird auch im sich ständig verringernden Abstand zwischen Erfindung und industriel ler Nutzung deutlich. Zur prakti schen Verwirklichung der Fotografie waren 112 Jahre (1727 bis 1839) er forderlich, 56 Jahre wurde für das Telefon (1820 bis 1876) benötigt, 35 Jahre für die Radiotechnik (1867 bis 1902) und nur noch 11 Jahre für das Fernsehen (1932 bis 1943). Die Transistortechnik wurde bereits Eskalation des Aggressionskrieges auf ein Niveau gehoben, das selbst der USA-Expräsident Johnson nicht wagte. Der Umfang dieser Verbre chen wird plastisch, wenn man sich verdeutlicht, das Nixon bisher in jeder einzelnen Minute seiner Re gierungszeit mehr als eine Tonne Bomben auf Indochina abwerfen ließ. Die Skrupellosigkeit der USA- Aggressoren ging sogar soweit, im DRV-Hafen Haiphong liegende Han- (Fortsetzung auf Seite 2) die deutsch-sowje- Im Jahre 1958 wurde ich ; | Mitglied der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freund- I schaft. Damals dachte ich noch nicht daran, eventuell einmal zu studieren und gar noch in : der Sowjetunion. Aber dann ging alles sehr schnell: EOS, ABF, berufspraktisches Jahr und danach Delegierung zum Studium in die Sowjetunion. Einmal, es war im Winter 1966, erhielt ich eine Einla dung vom Freundschaftsrat der Pioniere eines Sanatoriums für gehbehinderte und gelähmte Kinder. An diesem Dezember tag war nachts die Tempera tur im Leningrader Gebiet un erwartet auf minus 30 Grad gefallen und Schneeverwehun gen auf der Straße zu diesem Sanatorium, das etwa 40 km außerhalb Leningrads liegt, hatten am frühen Morgen den Busverkehr zum Erliegen ge bracht. Dennoch wurde alles in Gang gesetzt, man trieb ir gendwo im Dorfe einen alten Pobjeda auf, machte ihn flott und holte mich in Lenin grad ab. Da die Türen nicht mehr ganz schlossen, hatte man vorsorglich ein riesiges sibirisches Bärenfell mitge bracht, in das ich mich ein hüllte und auf diese Weise doch noch zur 'Versammlung dieser Pioniergruppe kam. Selbstverständlich war die Freude groß und alle bedauer ten, daß der Tag so schnell zu Ende ging. Von dieser Pionier gruppe wurde ich zum Ehren pionier ernannt und erhielt als Geschenk ein rotes Halstuch. In meinen Ferien habe ich viele Reisen in die Sowjet union unternommen, sehr sel ten als Tourist, meistens als Wanderer mit eigener Marsch route ins Pribaltikum, zum Schwarzen Meer, in den Kau- xismus-Leninismus im Hochschul-' ministerium der UdSSR, Genosse Temirbajew, Sekretär des Partei komitees im Hochschulministerium der UdSSR, Genosse Dr. Passitsch, Abteilungsleiter für Gesellschafts wissenschaften im Ministerium für Hochschulbildung der Lettischen und Hinweise aufzugreifen und so die schöpferischen Potenzen aller Hochschullehrer, wissenschaftlichen Mitarbeiter, Studenten, Arbeiter Leninpreis für Wissenschaftlerkollektiv unserer Partnerhochschule Ein Kollektiv von Wissenschaftlern der Hochschule für Werkzeug maschinen und Werkzeuge (ST ANKIN), Moskau, unter Leitung des auch bei uns hoch geschätzten Genossen Prof. Balakschin wurde für her vorragende Leistungen in der Forschung mit dem Leninpreis aus gezeichnet. Wir freuen uns mit unseren sowjetischen Genossen über diese hohe Ehrung und gratulieren recht herzlich. Von der Leitung der Sektion Fertigungsprozeß und -mittel wur den dem Rektor unserer Partnerhochschule, Genossen Prof. Arschi now, und den Mitgliedern des Kollektivs-herzliche Glückwünsche übermittelt. schon neue Zu einem Informationsbesuch weilte am 7. und 8. Juni 1972 eine sowjetische Delegation unter Lei tung des stellvertretenden Ministers für Hochschulbildung und mittlere Spezialbildung der UdSSR, Genos sen Prof. Dr. Mochow, an unserer TH. Der Delegation, die vom Abtei lungsleiter Marxismus-Leninismus im MHF, Genossen H. Brüll, beglei tet wurde, gehörten weiter an: Genosse Prof. Mitrifanow, Stell vertretender Abteilungsleiter Mar ¬ in der Sowjetunion mußten S wir uns bewähren. Wir fuh- \ ren damals mit großem Enthu siasmus, voller Neugier und Spannung nach Leningrad, das unsere zweite Heimat werden - sollte. lebnisse. Reisen. Gespräche und Eindrücke führten zu der einen Überzeugung: Wir kön nen stolz sein, zu den engsten Freunden der großen Sowjet union zu gehören. Dieses objektiv Tempo entsprechend DieengeVerbindu mit der sowjetische der wissenschaftlich-technischen Re volution zu erkennen und zu mei stern, ist ein erstrangiges politisches Problem. Marx lehrt uns, daß sich schließlich alle Ökonomie in Öko nomie der Zeit auflöst. Im Gegen satz zum Kapitalismus bieten uns die sozialistischen Produktionsver hältnisse jenen historischen Vorzug, Ökonomie der Zeit im Maßstab der gesamten Gesellschaft uneinge- schränkt walten zu lassen. und Angestellten umfassend auszu schöpfen. Diskussion über Studien- dokumente fortführen Auf dem Gebiet der Bildung und Erziehung steht die Fortführung der (Fortsetzung auf Seite 2) -UnMa% Gedanken zum 25. Jahrestag der Gründung der Gesellschaft für DSF Die menschlichen Erkenntnisse wachsen in immer schnellerem Tempo — wie Friedrich Engels ent deckte, nach einem Exponential- gesetz. Die Zeiträume, in denen sich dieses Wissen verdoppelt, werden immer kürzer. Die erste Verdoppe lung trat • etwa um 1750 ein, die nächste folgte um 1900, dann wieder 1950 und schließlich 1960. Heute verdoppelt sich der Wissensschatz bereits in einem Zeitraum zwischen 5 und 10 Jahren. Das Volk Vietnams ist fest ent schlossen, seinen Freiheitskampf an jedem Ort des vietnamesischen Ter ritoriums und solange zu führen, wie die USA-Imperialisten ihre Ag gression fortsetzen. Diese Feststel lung ist in der jüngsten Erklärung des Außenministeriums der DRV erneut unterstrichen worden. Die Offensive der Befreiungs streitkräfte des vietnamesischen Volkes legt Zeugnis ab von dieser Entschlossenheit. Die Eroberung der Stadt Quang Tri und anderer Stütz punkte sowie das Überlaufen Tau sender Saigoner Söldner auf die Seite der Befreiungskräfte zeigen Ausweglosigkeit und Schwäche der amerikanischen Politik der . „Viet- Wenn wir in Kürze den 25. Geburtstag unserer Freund schaftsgesellschaft begehen, dann habe ich viele schöne Er lebnisse und Begebenheiten vor Augen, die mir den Wert einer guten und festen Freundschaft beweisen. Selbst wenn ich einmal das Wichtig ste, die hervorragende fach liche Ausbildung, die wir an der Universität erhielten, aus klammere, verbleiben noch viele Eindrücke, die mich eng mit der . Sowjetunion verbin den. An einem kleinen Erleb nis möchte ich die Freundlich keit und Herzlichkeit — bereits der jüngsten Generation — der Sowjetbürger uns gegenüber hervorheben. Schon als Junger Pionier waren mir die sowje tischen Pioniere und Komso molzen Vorbilder. Jeder von uns, der damals ein rotes Halstuch besaß, schätzte sich glücklich. Ich hatte damals kein solches Halstuch und konnte nicht ahnen, unter wel chen Umständen ich doch noch eines erhalten sollte. Es ist ein großes Verdienst unserer Partei und unseres Sowjetischer Hochschul* minister zu Gust an der TH Nutzen wir im Rahmen des RGW, (Fortsetzung auf Seite 3). In dieser Ausgabe: Seite 4: Zum 115. Geburts tag von Clara Zetkin A3 63