Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197200002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19720000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19720000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1972
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
-
Band
Band 1972
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Gesund durch Wintersport Mit diesem Problem ist der „Hoch schulspiegel“ in der 2. Januarausgabe 1970 schon einmal an seine Leser herangetreten. Wir haben auf den Skilauf als Mittel zur Erhaltung und Hebung der Volksgesundheit auf merksam gemacht. Nicht immer weckt der erste An stoß Interesse für körperliche Betä tigung. Trotzdem wir damals den Winter mit seinen Möglichkeiten und Vorteilen zur sportlichen Betä tigung eingehend schilderten, ist es uns wegen Mangels an Beteiligung nicht immer gelungen, die sportli chen Vorhaben im vergangenen Jahr zu verwirklichen. v Worin bestehen denn eigentlich die VOst-ile. des Winters für unsere Gesunderhal’ole- Nehmen wir an, wir komme qus Karl-Marx-Stadt auf den Kamm de Erzgebirges. Da müssen wir mit dem niedrigeren atmosphärischen Druck und dem geringen Sauerstoff fertig werden, denn Sauerstoff braucht unser Blut mehr als im Flachland, weil das Steigen in den Bergen zu sätzliche Leistungen vom Organis mus verlangt. Unseren Lungen bleibt also im Gebirge nichts anderes übrig, als mehr und kräftigere Luft zu verar beiten! Dazu noch eihe Luft, die reiner ist als die rauchgeschwärzte Großstadtluft; also Training für un sere Lunge. Aber auch das Herz muß diese Belastung mitmachen. Da sich gerade beim Skilauf unser Körper den größeren Leistungen willig an paßt, trainieren wir unser Herz und unseren Kreislauf gleichermaßen mit. Dazu genügt natürlich keine einmalige Aktion, sondern wir müs sen uns Zeit lassen und eine allmäh liche systematische Steigerung durch regelmäßiges Üben anstreben. Mit unseren Muskeln ist es ähn lich! Beim Skilauf werden viele Muskelgruppen unseres Körpers be ansprucht wie kaum in einer ande ren Sportart. Fast alle Körperteile sind in Bewegung, die Beine, der Rumpf und die Arme. Dennoch sind die Anstrengungen nicht so groß, daß sie uns umwerfen. Deshalb kön nen auch alle diejenigen Ski laufen, die ungeübt sind und wenig Zeit ha ben für ein regelmäßiges Training. Jede Sektion unserer Hochschule wird von einem Sportlehrer betreut. Diese sind gern bereit, mit den An gehörigen ihrer Sektionen Skiwan derungen oder Ausfahrten in die Nähe unserer Stadt oder in die Kammlagen des Erzgebirges durch zuführen. Als Höhepunkt der Wintersport saison bietet die Sektion Winter ¬ sport der HSG allen Hochschulange hörigen, ob Anfängern oder Fortge schrittenen, die Hochschulskispiele in Oberwiesenthal (Ausschreibung im „Hochschulspiegel“ Nr. 24/71). Er fahrene Sportlehrer übernehmen an diesem Tag bei Wanderungen, Ab fahrten und Langläufen die Anlei tung und Betreuung. Hofmann Croßmeisterschaften 1971 Die diesjährigen Croßmeisterschaften brachten un seren Läufern folgende Plazierungen: Kreismeisterschaften am 13. November 1971 in Karl-Marx-Stadt über 4000 m: i. Gerhard Hünicke, Wismut 2. Lothar Neumuth, TH 4. Frank Reinholdt, TH 5. H.-Jürgen Dietrich, TH 9. Reinhardt Engert, TH 12. Roland Kempe, TH 11:54,2 min 12:03,4 min 12:13,6 min 12:13,6 min 13:02,0 min 13:35,0 min Bezirksmeisterschaften am 21. November 1971 in Ehrenfriedersdorf über 4000 m: 1. Christ. Clausnitzer, Dynamo 15:15 min 8. Lothar Neumuth, TH 17:02 min 12. Reinhardt Engert, TH 18:12 min Bezirksmeisterschaften in Ehrenfriedersdorf über 12 000 m : 1. Wolfgang Schuck, Dynamo 44:12 min 7.H.-Jürgen Dietrich, TH 48:18 min 13. Roland Kempe, TH 54:08 min K. Mau. Mit hohen Zielstellungen ins Jahr 1972 Wahlversammlung der Sektion Wintersport der HSG Wissenschaft Am 2. Dezember 1971 führte die Sektion Wintersport der HSG ihre diesjährige Wahlver sammlung durch. Als Gäste konnten wir u. a. den Leiter des Lehrbereichs Studenten sport und Vorsitzenden des Bezirksausschusses für den Hoch- und Fachschulsport, Ge nossen Richter, begrüßen. Im Rechenschaftsbericht des Sek tionsleiters kam zum Aus druck, daß die Sektion Winter sport in der vergangenen Wahl periode einen großen Auf schwung erfahren hat. Die gute Arbeit der Sektionsleitung und die Einsatzbereitschaft der Mitglieder führten zu zahlrei chen Erfolgen in der vergan genen Wettkampfsaison. Der Grundtenor der an schließenden Diskussion war, daß gute Studienleistungen und gute sportliche Leistungen eine Einheit bilden müssen. Einstimmig wurde dann der bisherige Sektionsleiter, Di plomsportlehrer Werner Hof mann, wiedergewählt. Der Arbeitsplan für die neue Wahlperiode beinhaltet eine hohe Zielstellung. Außerdem werden alle anderen Sektionen der HSG aufgerufen, es den Wintersportlern nachzutun, die bis 30. Mai 1972 geschlossen das Sportabzeichen erwerben oder es wiederholen und durch die Werbung neuer Mitglie der ihre Sektion wesentlich verstärken wollen. Einen abschließenden Höhe punkt der Wahlversammlung bildete der Lichtbildervortrag des Weltmeisterschafts- und Olympiateilnehmers, des Mei sters des Sports, Enno Röder, Er zeigte uns erstklassige Lichtbilder von Wettkämpfen in Finnland und von den Welt meisterschaften in den nor dischen Disziplinen in Strbske Pleso. Der Lichtbildervortrag stellte eine hervorragende Ein- stimmung auf die bevorstehen den Wettkämpfe dar. Die Sportler unserer Sektion Werden in der kommenden Wettkampfsaison alles daran setzen. um die Technische Hochschule würdig zu ver treten D. Bauer Höhere Ziele in der Motorsportausbildung In Auswertung des vergangenen Ausbildungsjahres zur GST-Aktiv- tagung unserer Grundorganisation wurde die Sektion Motorsport der GST als „Ausgezeichnete Sektion im Ausbildungsjahr 1970/71“ geehrt. Die ser Erfolg war für uns der Anlaß, die bisherige Arbeit gründlich zu analysieren und nach Wegen zu su chen, wie wir noch effektiver die vor uns stehenden Aufgaben bewältigen können. Vor allem wollen wir eine größere Zahl von Mitgliedern und Funktionären in die Lösung unserer Aufgaben einbeziehen. Unser Ziel besteht darin, daß 100 Fahrschüler die Fahrschulerlaub- nis der Klasse I und 35 die Fahr erlaubnis der Klasse V erwerben. Außerdem werden im Rahmen der Weiterbildung das Patrouillefahren und die LKW - Bestenermittlung durchgeführt sowie Fahrlehrer für die Klasse I ausgebildet. Geleitet und koordiniert wird die' Arbeit von der Kommission Motor sport. Indem wir uns dem Aufruf der GST-Grundorganisation des VEB Rohrkombinat Riesa anschließen, leisten wir durch die weitere Ver besserung der politisch-ideologischen Erziehung unserer Kameraden und eine qualitativ gute Ausbildung unseren Beitrag zur Vorbereitung auf den 20. Jahrestag der Gründung der GST und den 5. Kongreß der Gesellschaft für Sport und Technik. Rabe, Vorst, der Kommission Motorsport 4328 Ein bleibendes Erlebnis Ende November besuchte unsere FD J-Gruppe 71/053 gemeinsam den 3. Teil des sowjetischen Filmwerkes „Befreiung.“ Auf Grund des starken Eindrucks, den dieser Film bei uns hinterließ, möchten wir unsere Meinungen und Standpunkte darlegen. Dieser Film gab nicht nur ein eindrucksvolles Bild von der Som meroffensive der Sowjetarmee im Jahre 1944, sondern würdigte auch den Heldenmut ihrer Soldaten und Offiziere im Kampf gegen die fa schistische deutsche Armee in rea listischer Form. So wurden nicht nur die Siege der Sowjetarmee aufge zeigt, sondern auch die großen Opfer, die sie forderten. Dabei iso lierte der Film jedoch nicht das Ge schehen an der Ostfront von den Er eignissen in Deutschland und der Politik der Westmächte. Er stellte vielmehr die großen Zusammen hängedieser Zeit dar. Welche Schluß folgerungen ergeben sich für uns aus diesem Film? Angesichts des militaristischen und revanchistischen Geistes in der Bun desrepublik geht es um die Erarbei tung eines klaren Freund-Feind-Bil- des. Es ist uns bewußt, das der Sol dat der Bundeswehr in gleichem Geist erzogen wird, wie ein Soldat der ehemaligen faschistischen Wehr macht. Das ergibt sich schon allein aus der Tatsache, daß noch immer hohe Offiziere der faschistischen Wehrmacht Schlüsselpositionen in der BRD innehaben und auch der jüngere Teil des Offizierskorps den revanchistischen Zielen des Imperia lismus dienstbar gemacht wurde. Auch der wachsende Anteil von NPD-Mitgliedern in der Bundeswehr ist ein warnendes Zeichen. Für uns heißt das, ständig bereit zu sein zur Verteidigung der sozialistischen Staa tengemeinschaft. Ein Beitrag, den wir dazu leisten können, ist die ständige vollzählige Teilnahme an der wehr sportlichen Erziehung, sowie die Festigung des sozialistischen Wehr motivs innerhalb von wehrpolitischen Veranstaltungen in der FDJ-Gruppe. In vielen Gesprächen über das Film werk festigte sich unsere Auffassung zur Geschichte der geschilderten Jahre, und wir leiteten daraus Schlußfolgerungen für unser eigenes Verhalten ab. Der Besuch dieses Films war für unsere Seminar gruppe ein bleibendes Erlebnis und ein erneuter Beweis für das hohe Können der sowjetischen Filmschaf fenden. M. Machat 7 R. Hercher FDJ-Gruppe 71/053 IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIliillIIIIIIIIIIIIIlilllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlilllllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Erfolgreiches Praktikum Am 13. Dezember 1971 trafen sich Vertreter der TKO-Leitung des VEB Barkas und der FDJ- Gruppe 69/22. Thema war die Auswertung des von 10 Studenten der Gruppe im Betrieb durchge führten Praktikums. Jeweils zwei bis drei Studenten erhielten da mals eine Aufgabe, deren Ergeb nisse jetzt verteidigt wurden. Es ging dabei z. B. um die Fehler analyse eines Prüfgerätes, um Verbesserungen im Prozeß der Qualitätssicherung im Betrieb und um andere wichtige Probleme. Die Aufgabenstellungen reichten über unseren derzeitigen Ausbil- dungsstand hinaus und waren deshalb für unser Studium eine wirksame Hilfe. Wir erhielten da- durch Einblick in die betrieblichen Probleme und lernten, selbstän dig schwierige Aufgaben zu mei stern. Wir wissen, daß unsete Ar beiten dem Betrieb nützen und nicht in der Schublade verschwin den. Sie trugen zur Verwirk lichung von betrieblichen und überbetrieblichen Maßnahmen bei. Die Vertreter des Betriebes sind wie wir an der Weiterführung der Praktika und des Erfahrungs austausches auf fachlichem und ‘gesellschaftspolitischem Gebiet interessiert. Einige unserer Arbei ten wurden zur Ausstellung auf der MMM vorgeschlagen. Die Be strebungen gehen dahin, zum nächsten Praktikum im Februar 1972 möglichst alle Studenten un serer Gruppe in diesem Betrieb unterzubringen und neue, höher gesteckte Aufgaben in Angriff zu nehmen. Frank Schneider, FDJ-Gruppe 69/22 „Hochschulspiegel“ S. 5 Aufgaben nach der Delegiertenkonferenz Als Teilnehmer der FDJ-Delegier- tenkonferenz unserer Sektion Ferti gungsprozeß und -mittel habe ich sehr aufmerksam den Rechen schaftsbericht der Grundorganisa tion verfolgt. Die Auswertung dieser Konferenz Wird in unserer nächsten Mitgliederversammlung einen wich tigen Platz einnehmen, da sie der Grundstein für die Arbeit aller FDJ- Gruppen unserer Sektion ist. Doch welche Probleme bewegen mich da bei besonders? Militär-Lehrganges. In unserer FDJ- Gruppe war es im vergangenen Jahr üblich, daß in jeder Mitglie derversammlung ein politisches Problem kurz diskutiert wurde. Ich finde, alle Gruppen sollten so etwas durchführen, um die Freunde zum Pressestudium zu veranlassen. Ein anderes, nicht weniger wich tiges Problem ist die Auseinander setzung mit Einflüssen der imperia listischen Ideologie. Ich bin der Meinung, daß man nicht gleichzei tig auf Kosten unseres Staates stu dieren und den Einflüssen des Im perialismus sein Ohr leihen kann. Viel stärker müssen sich die Heim aktivs mit ideologischen Fragen aus einandersetzen. Gerade das Heim aktiv muß doch die Erziehung der Studenten im Internat leiten und kontrollieren. Wie kann es da sein, daß zu den Heimaktivsitzungen des Internats Reichenhainer Str. 35 bei spielsweise immer weniger Freunde gehen? Oder wie ist es möglich, daß in den Internaten die Heimordnung nur ungenügend bekannt ist? Jeder muß sich gründlich mit ihr vertraut machen. In dem Zusammenhang noch ein Gedanke zum Einlaßdienst. Ich meine, in allen FDJ-Gruppen und im Heimaktiv sollte man den Einlaßdienst ernster nehmen, ihn als eine politische Aufgabe erken nen. Diese Fragen bewegen mich bei der Auswertung der Delegiertenkon ferenz unserer Sektion am meisten. Klaus-Dieter Rau, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel An erster Stelle steht die Stu dienhaltung, steht die Frage: Mit welcher inneren Einstellung gehe ich zur Vorlesung, zum FDJ-Stu- dienjahr und zur monatlichen Mit gliederversammlung? Mit den Vorlesungen mag es noch gehen. Aber die innere Einstellung zum FDJ-Studienjahr und zur Mit gliederversammlung läßt bei einigen Studenten noch sehr zu wünschen übrig. Diese Veranstaltungen inner halb der Gruppe betrachte ich als eine gute Möglichkeit, offenstehende Probleme zu klären. Und aus mei ner FDJ-Gruppe weiß ich, daß ich diese Meinung nicht allein vertrete. Andererseits gibt es leider auch Studenten, die selten etwas sagen, ja denen man ihre Meinung förm lich aus der Nase ziehen muß. Für unsere weitere Entwicklung ist es aber notwendig, daß jeder offen seine Meinung und seinen Stand punkt darlegt. Deswegen werde ich künftig mehr Wert auf das Gespräch mit den „Desinteressierten“ legen. Ebenso wichtig ist das Pressestu dium. Daß sich die meisten Studen ten unserer Matrikel für die poli tische Lage in der Welt interessie ren, bewiesen sie durch ihr intensi ves Pressestudium während des Impressionen aus Leningrad Es war für mich ein großes Erlebnis, am 7. Novem ber Während meines Zusatzstudiums in der Sowjet union an der Demonstration zum 54. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution teilnehmen zu können. Zusammen mit Studenten und Aspiranten, die ebenfalls am Leningrader Elektrotechnischen Institut studieren, marschierten wir als Delegation der DDR an jener historischen Stätte vorüber, wo in der Nacht vom 24. zum 25. Oktober 1917 mit dem Sturm auf den Winterpalast die Oktoberrevolution begann. Auf der Tribüne hatten neben Repräsentanten von Partei und Regierung auch aktive Revolutionsteilneh mer Platz genommen. Trotz Schnees und Kälte herrschte an diesem Tag auf den Straßen ein fröhliches Treiben, überall sah man singende und tanzende Menschen und mit Luftballons spielende Kinder. Ein weiterer Höhepunkt war das abendliche Feuerwerk an der Newa. Dort hatte man alle Brücken und Häuser illuminiert. Außerdem lagen geschmückte Kriegsschiffe der Baltischen Flotte vor Anker. Aus den Gesprächen mit sowjetischen Genossen er kennt man immer wieder, wie sich seit der Oktober revolution ihr Leben verändert hat. Das Museum der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und das Leninmuseum verfügen über eine Fülle historischen Materials. Wir besuchten diese Ausstellung und er hielten dabei einen umfassenden Einblick in die Ent wicklung des Sowjetstaates. Das Leningrader Elektrotechnisdie Institut ging aus der Technischen Lehranstalt des Post- und Telegra fenamtes hervor, die im Jahre 1886 gegründet wurde. Erster wissenschaftlicher Direktor war Professor A. S. Popow, der eine maßgebende Rolle bei der Erfindung der drahtlosen Telegrafie spielte. Am Institut befindet sich ein Museum, in dem man die Arbeitsmittel des Gelehrten sehen kann. Besonders interessant für einen Elektrotechniker sind natürlich jene Geräte, mit denen in der Nähe von Kronstadt die erste drahtlose Funk verbindung realisiert wurde. Seitdem sind fast 70 Jahre vergangen, und aus der kleinen Schule entwickelte sich eine Hochschule, an der gegenwärtig mehr als 13 000 Studenten, davon 150 aus der Deutschen Demokratischen Republik, studie ren. Und zwischen den sowjetischen Wissenschaftlern der Fakultät für Elektrifizierung und Automatisierung und ihren Kollegen aus der Sektion Automatisierungs technik unserer TH haben sich enge freundschaftliche Beziehungen entwickelt. D. Sperling, Sektion Automatisierungstechnik Hochschulspiegel Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich (verantwortlicher Redakteur), S. Saaro (Redakteur). H. Schrö der (Bildredakteur). Dr. H. Dresig, Dipl.-Sportlehrer W. Haude, Dipl.-Ing. H. Hawranke. Major W. Hofer, Dr. A. Hupfer, Dipl.-Ing. B. Junghans, Dipl.- Ing. B. Korndörfer, Dipl.-Ing. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini. . Ch. Müller, Dipl.- Ing. E. Müller, Dipl.-Lehrer H. Model. W. Neubert, Dipl.- Ing. E. Jahn, Dr. P. Petzold, Dr. K.-H. Reiners, Dipl.-Math. E. Schreiber, Dipl.-Ing. W. Schulz, K. Thomae, Dipl.-Wirt schaftler Wolf. Herausgeber: SED-Hochschul- Parteiorganisation der Techni schen Hochschule Karl-Marx- Stadt. Veröffentlicht unter Li zenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx- Stadt. 1001 6 328
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)