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Das Urania-Vortragszentrum lädt ein Sonntag, 25. Juni, 10 Uhr, Vortrags saal Museum am Theaterplatz Die älteren Menschen im Arbeitsprozeß Vortrag von Dr. M. Grube Dienstag, 27. Juni, 19.30 Uhr Vor tragssaal Museum am Theaterplatz Kritik und Widerstand — John Heartfield und die Kunst der Fotomontage Vortrag anläßlich der Sonderaus stellung von K. Brix Mittwoch, 28. Juni, 19.30- Uhr Vor tragssaal Museum am Theaterplatz Zwischen Himmel und Erde — 1000 m in freiem Fall Forum mit Prominenten des Fall schirmsports mit Film Dienstag, 18. Juli, 19.30 Uhr. Vor tragssaal Museum am Theaterplatz Rätsel um Delphine Vortrag von Dr. H.-G. Petzold, Tierpark Berlin Mittwoch, 19. Juli, 19.30 Uhr, Vor tragssaal Museum am Theaterplatz Begegnung mit den transkaukasischen Sowjetrepubliken Vortrag mit Farblichtbildern von G. Fröhlich Eintrittskarten im Vorverkauf für alle Veranstaltungen bei Karl-Marx- Stadt-information Problemschach Vilmos Schneider 3. Matt in 3 Zügen Weiß: Kh5; Dh4; La2, h6; S c4, e5; B b6, d3, g4, h3. Schwarz: Ke6; T a5, h2; Lei; B a6, b5, f4, g3. R. C. O. Matthews 4. Matt in 3 Zügen Weiß: Kh7; Dhl; Tg2; L e3, es S d3, g3; B d6, f4, f6, g5. Schwarz: Kd5; T a2, b5; Shs B b3, c4, c6, c7, f5. Lösungen zu Ausgabe 11: Aufg. 1: 1. S:d7 (2. S b6) 2. De 5/T:d3/D c5/S e5 matt. Aufg. 2: 1. T a3 (2. T a4) Sd6/Sb6/Sc6 2. D d5/D e4/D c4 matt. Gedanken zu einem Bild Auf unsere Freundschaft! Freude und Herzlichkeit spie gelt sich in den Gesichtern — ein Bild tiefer Verbundenheit, wie es gerade jetzt aus An laß des 25jährigen Bestehens der Gesellschaft für Deutsch- Sowjetische Freundschaft, in allen Teilen unserer Republik und in der Sowjetunion an der Tagesordnung ist. Freundschaft zwischen So wjetbürgern und den Men schen unseres Staates ist eine Selbstverständlichkeit, etwas Alltägliches beim Aufbau einer Gesellschaft, die dem Wohl des werktätigen Menschen dient. Und vielleicht sehen sich diese Thälmannpioniere und der junge Sowjetsoldat schon wie der, wenn sich im nächsten Jahr die fortschrittliche Jugend der Welt in unserer Haupt stadt trifft. Unser Hobby: Sine Kichtovgel Bei diesem Gerät handelt es sich um eine etwas aus gefallene Liebhaberei; ausgefallen vor allem deshalb, weil ihr Bau recht spezielle Fachkenntnisse erfordert. Lichtorgeln werden in den letzten Jahren vielfach im Bereich der Tanz- und Unterhaltungsmusik einge setzt. Sie arbeiten zumeist nach einem einheitlichen Funktionsprinzip. Aus dem hörbaren Tonfrequenzspek trum der Musikquelle (etwa 5 Hz bis 15 kHz) werden durch geeignete Filter meist drei bis sechs Intervalle ausgewählt, z. B. Höhen, mittlere Frequenzen und Tie fen. Mit den gewonnenen Frequenzbereichen werden über Verstärker und Schalteinrichtungen farbige Glüh lampen angesteuert. Für tiefe Tonlagen werden warme Farben (rot, orange), für höhere Tonlagen kalte Farben (grün, gelb, weiß) bevorzugt eingesetzt. Je nach der Musikdynamik erzeugt die Lichtorgel eine ständige Mischung verschiedenfarbiger Lichtsi gnale, die als eindrucksvolle Effekte in direkter Zuord nung zur gespielten Musik stehen. Eine nach dem beschriebenen Prinzip arbeitende Lichtorgel (siehe auch unser Bild), die mit sechs Ka nälen arbeitet (elektrische Leistung pro Kanal etwa 1 kW) wurde während des TH-Faschings 1972.einge- setzt. Der Bau der Lichtorgel zeigt, wie die im Studium er worbenen Kenntnisse auch einer sinnvollen und einem größeren Kreis dienstbaren Freizeitbetätigung nutzbar gemacht werden können. D. Lange, Sektion Physik'/ Elektronische Bauelemente Demnächst im Handel Georgi Dimitroff. Biographie.' Von einem Autorenkollektiv. Aus dem Bulg. 300 S. etwa 12,80 M. Verlag: Hemus, Sofia. Die Linkskurve. Berlin 1929 bis 1932. Bibliographie einer Zeit schrift. Bearb. von Dieter Kliche und Gerhard Seidel. Hrsg, von der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin. Etwa 230 S. 9,— Mark. Aufbau-Verlag. Unsere Rechtsecke Zum Abschluß von Arbeitsverträgen Die Dienstanweisung Nr. 10, Teil 5, -vom 15. August 1970 enthält alle notwendigen Festlegungen für den Abschluß von Arbeits-, Ände- rungs- und Aufhebungsverträgen. Einer ihrer wichtigsten Grundsätze ist, daß ausschließlich der Direktor für Kader und Qualifizierung be rechtigt ist, dem Bewerber eine ver bindliche Einstellungszusage zu ge ben. Die 'staatlichen Leiter können lediglich vorbereitende Gespräche führen. Diese Regelung, gewährlei stet einen geordneten Ablauf beim Abschluß von Arbeitsverträgen und sichert die Kontrolle darüber, daß nur geeignete Mitarbeiter einge stellt werden und daß Stellenplan und Lohnfonds in Übereinstimmung bleiben. — Die Kenntnis und die Einhaltung dieser Dienstanweisung gehören zu den Arbeitspflichten der verantwortlichen Leiter. Ein Nicht- kennen oder Umgehen der Anwei sung stellt eine Verletzung von Ar beitspflichten dar, die ggf. die dis ziplinarische oder (und) materielle Verantwortlichkeit zur Folge hat. Auf den in der Ausgabe 11/72 ge schilderten Fall bezogen bedeutet dies: Die Absprache zwischen dem verantwortlichen Mitarbeiter des Bereiches, in dem die neue Kollegin arbeiten sollte, und der Bewerberin trugen schon so verbindlichen Cha rakter, / daß sie annehmen mußte, ihr Arbeitsrechtsverhältnis mit der TH sei bereits wirksam zustande ge kommen. Ob betriebsinterne Festle gungen existieren und wie diese eingehalten werden, muß der Be- werber nicht und wird er in der Re gel auch nicht wissen. Für ihn ist nur von Interesse und Bedeutung, was ihm verantwortliche Mitarbei ter zur Kenntnis geben. Diese Mit arbeiter repräsentieren für ihn den Betrieb, ihre Aussagen sind für ihn rechtsverbindlich. Da in vorliegen dem Fall nicht exakt auf den ledig lich vorbereitenden Charakter des Gesprächs hingewiesen wurde, kam der Arbeitsvertrag wirksam zu stande. Für die TH war damit die Pflicht verbunden, der Werktäti gen die Aufnahme einer Arbeit ent sprechend der vereinbarten Ar beitsaufgabe zu gewährleisten, für die Mitarbeiterin, die übernom mene Arbeitsaufgabe zu erfüllen. Durch die zu späte Überprüfung der Unterlagen — zu spät deshalb, weil der Tag der Arbeitsaufnahme ohne Wissen des Direktorats für Kader und Qualifizierung ja bereits ver einbart worden war und die Unter lagen von der Bewerberin zu kurz fristig eingereicht Würden, Stellte das Direktorat erst kurz vor dem Termin der Arbeitsaufnahme die Ungeeignetheit der Bewerberin fest und konnte nun seinerseits den ab geschlossenen Arbeitsvertrag nicht mehr erfüllen. Es stand nun vor der undankbaren Aufgabe, den ohne sein Wissen und ohne seine Geneh migung zustande gekommenen Ar beitsvertrag zu ändern oder zu lö sen. Der Konflikt wurde schließlich nach Monaten des Rechtsstreites durch Aufhebung des Arbeitsvertra ges gelöst. In dieser Zeit war die betreffende Mitarbeiterin nicht zur Arbeit erschienen, in der Annahme, die TH müsse ihr die vereinbarte Arbeit übertragen und sie könne da für das vereinbarte Gehalt beanspru chen, denn sie sei zur Arbeit bereit. Über die materiellen Folgen der dargelegten Verletzung des Ar beitsrechts informieren wir im nächsten Beitrag. G. Gumpert A9ohin am AJochenende? Äußeres Zeichen des Schaubergwerks ist das Hut haus zum Molchner Stölln, eine HO-Gaststätte (mitt wochs und donnerstags geschlossen), in der sich der Besucher der touristischen Attraktion vor dem Gang ins Berginnere stärken und nach seiner Rückkehr von den Strapazen erholen kann. Abweichend von landläufigen Vorstellungen, gibt es in Pobershau keinen Förderkorb, der die Schaulustigen mit Windeseile in das Dunkel der Schächte und Stollen befördert; ein knarrendes, eisenbeschlagenes Tor mit einem verwittertem, in Stein gehauenen Wappen dar über ist es, das der uniformierte Bergführer umständ lich auf schließt und durch das vor nunmehr siebzig Jahren der letzte Kumpel das Bergwerk verließ. Doch bevor sich heute das besagte Tor vor dem Besucher auftut, wird er für den Ausflug in den Berg präpariert. Ein Schutzhelm und ein wasserdichter Um hang erweisen sich schon nach wenigen, Schritten in das geheimnisvolle Dunkel als unentbehrliche Requi siten. Derart vermummt kann das Abenteuer beginnen. Und ein .Abenteuer ist es immerhin, wenngleich ein ungefährliches. Geleitet von der Lampe des Berg führers/ ab und an einem der spärliches Licht verbrei tenden Beleuchtungskörper an der Stollenwand, führt der Weg bergab. Träge tropft es von oben, gelegentlich strömt das Wasser die Stollenwände herab, einige Stu fen mahnen zur Vorsicht, dann sind Bohlen auf den Weg gelegt,'die sich unter den vorsichtigen Tritten leicht durchbiegen und unter denen es gluckst und quatscht, spärlich beleuchtete Seitenstollen zweigen ab, ein kleines Schild „Fluchtweg“ ruft die Phantasie des Betrachters auf den Plan, links ein „abgesoffener“ Schacht, rechts alte Hunte, Werkzeug von ehedem, hin und wieder ein kleiner dumpfer Knall, wenn (völlig schmerzlos ,'übrigens) der Helm eines Unvorsichtigen in der ägyptischen Finsternis mit einem Gesteinvorsprung oder einei’ Verstrebung Bekanntschaft macht — ein Abenteuer eben. Die Wanderung durch die Stollen, die manches Mal so eng sind, daß man sich seitlich hindurchschieben muß, wird ab und zu unterbrochen, wenn sich der Gang erweitert, und dann gibt der Bergführer seine Erklä rungen: Zinn- und Eisenerz, wohl auch Kupfererz, auf jeden Fall aber Quarz für die Glashersteliung wurde einst hier gewonnen. Bergmännisches Vokabular wie Gezäh, Richtschacht und Gesenk spielt in seinen Erläu terungen eine Rolle: 525/8 Lachter ist ein Stollen lang, und der Zuhörer erfährt, daß ein Lachter (oder auch Klafter) in Sachsen zwei Meter betrug. So vergeht eine Stunde in schweigendem Marsch, mit Schauen und bei ‘fachmännischen Erklärungen. Die Kühle des Berges dringt durch die Kleidung, und trotz gelegentlich geäußerter Bedenken,, ob der uniformierte Führer aus dem Irrgarten der Stollen wieder heraus findet, tut sich schließlich das Tor zum Licht des Tages wieder auf. Die nützliche Verkleidung wird mit Dank abgeliefert, einige Souvenirs — kleine Erzbrocken — erworben und mit einem nachdenklichen Blick auf jenes eisenbeschlagene Tor, durch das vor mehr als zwei Menschenaltern die Kumpel für kargen Lohn in den Berg zogen, nimmt der Besucher Abschied vom Molch ner Stölln. Pobershau ist zu erreichen mit dem Bus (ab Karl- Marx-Stadt 11 Uhr, an Pobershau 12.40 Uhr) und mit dem Zug (Abfahrt von Karl-Marx-Stadt 7.55 Uhr, An kunft in Pobershau 9.17 Uhr). < Das Schaubergwerk ist täglich ab 10 Uhr geöffnet. Bei Reisegruppen ist es zweckmäßig, den Besuch an zukündigen. Anschrift: 9344 Pobershau, Schaubergwerk.. Middell, Elke. Hermann Hesse. Die Bilderwelt seines Lebens. (Reclams U.-B., Bd. 169. Biogra phen und Dokumente.) 376 S. mit 90 Abb. sowie Anmerkungen, Zeit- taf. und Literaturhinweisen. 4,- M. Verlag: Philipp Reclam jun. Bashan, Mykola. Eine Handvoll Hoffnung, Gedichte, Hrsg., von Peter Kirchner. Aus dem Russ. Mehrere Nachdichter. 156 Seiten. 5,80 Mark. Volk u. Welt/Kultur und Fortschritt. Feuchtwanger, Lion. Narren weisheit oder Tod und Verklä rung des Jean-Jacques Rousseau. Roman. (Gesammelte Werke in Einzelausgaben. Bd. 8.) Neuaufl. 464 S. 9,60 M. Aufbau-Verlag. Fürnberg, Louis. Mozart-No velle. 67 S. mit färb. Illustration. 5,20 Mark. Aufbau-Verlag. Auf Initiative der Sowjetunion wurde das Jahr 1972 von der UNESCO zum internationalen Jahr des Buches erklärt. Auf die Sowjetunion entfällt ein Viertel der gesamten Buchproduktion der Welt (auf die Anzahl der Buch titel bezogen), und bezüglich des Umfangs der Übersetzungslitera- tur nimmt sie die erste Stelle in der Welt ein. Insgesamt 228 Ver lage gaben 1968 in der UdSSR 75 700 Bücher mit einer Auflage von 1,383 Milliarden Exemplaren heraus. Die 1968 erschienenen Bü cher waren in 61 Sprachen der Sowjetvölker geschrieben und in 38 ausländischen Sprachen. Vom Glück der Freundschaft nennt sich eine Sammlung, die für die Gestaltung von Feierstunden aus Anlaß des 25. Jahrestages der DSF, des 50. Jahrestages der Grün dung der UdSSR und des 55. Jah restages der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution wert volle Unterstützung leisten kann. Der erste Teil dieser Sammlung enthält Texte, im zweiten Teil fin den wir Hinweise auf Belletristik, Film, Funk und Fernsehen, The ater und Dramatik, Musik und Musiktheater, Unterhaltungs ¬ kunst, Kunst- und Bildbände, Re produktionen, Erlebnisberichte, Reiseführer und Musikalien. Die Sammlung kann ausgelie hen werden in der Abteilung Kul tur, Reichenhainer Straße 41, Zim mer 402.