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hochschulspiegel international Die Grüße der sowjetischen Studenten — links Tatjana Gusowa, rechts Wladimir Slotvinski — nimmt der Absolvent der Sektion Verarbeitungs technik, Rumen Spassow, entgegen. Feierstunde zu Ehren Georgi Dimitrofis Anläßlich des 90. Geburtstages das großen Sohnes des bulgarischen Volkes Georgi Dimitroff veran staltete die Gruppe der bulgarischen Studierenden am 27. April 1972 eine Feierstunde. In seiner Ansprache würdigte Ge- > nosse Boris Deltscheff die großen Verdienste des hervorragenden Ar beiterführers und erinnerte an das < standhafte Auftreten Georgi Dimi- troffs während des berüchtigten Reichstagsbrandprozesses, als er die < Hintergründe dieses Verbrechens - schenungslos entlarvte, das Wesen des Hitlerfaschismus vor aller Welt enthüllte. Sein mutiges Auftreten wurde zum Symbol des gemeinsa men Kampfes der bulgarischen und deutschen Arbeiterklasse mit den Völkern der Sowjetunion. Im Auf trag des Rektors sprach Dr. Gläser, Stellvertreter des Sektionsdirektors der Sektion Maschinenbauelemente. Er unterstrich die brüderliche Ver bundenheit zwischen beiden soziali stischen Brudervölkern, die durch den kürzlichen Besuch einer Partei- und Regierungsdelegation der DDR eine weitere Vertiefung erfuhr. Dr. Gläser wünschte allen bulgarischen Studierenden weiterhin viel Erfolg beim Studium. Weitere Grüße entboten die Ver treter des Internationalen Studen- ten-Komitees und zahlreicher Län dergruppen. Die- Festveranstaltungfand mit der Aufführung eines wertvollen Do kumentarfilmes über das revolu- tionäre Wirken des großen Interna tionalisten, vor allem während sei ner Tätigkeit als Generalsekretär der Kommunistischen Internationale (Komintern), einen würdigen Ab schluß. -kl- Um eine hohe Qualität des 10-Stunden-Programms Sozialistische Wehrerziehung — untrennbarer Bestandteil der klassenmäßigen Erziehung In der Konzeption für soziali stische Wehrerziehung der TH heißt es u. a.: „Die sozialistische Wehr erziehung ist ein untrennbarer Be standteil der sozialistischen Klassen erziehung aller Studenten, damit sie nach Beendigung ihres Studiums entsprechend ihren Möglichkeiten und den Erfordernissen in Staat und Wirtschaft spezifische Aufgaben der sozialistischen Landesverteidigung übernehmen und erfolgreich durch führen können.“ Ein Teilbeitrag zur sozialistischen . Wehrerziehung wird durch das 10-Stunden-Programm .geleistet. . Der Ihalt der Vorträge ist so ge staltet, daß der Student nach Been- digung der vierwöchigen militäri schen Ausbildung und je 10 Stunden Theorie im 1. bis 3. Studienjahr die sen genannten Anforderungen ge recht werden kann. Das Ziel des Programms besteht darin, den Prozeß der klassenmäßi gen Erziehung durch ein theoretisch politisches, militärisches Grundwis sen zu ergänzen. Alle Vorträge des 10-Stunden-Programms wurden An fang dieses Jahres überarbeitet bzw. neu erarbeitet. Trotzdem genügt es nicht, diese Vorträge nur formal ab zulesen. Das mit dem Vortragszyklus angestrebte Ziel wird nur danh er reicht. wenn der Lektor nicht einen, sondern seinen Vortrag hält. Formales Darlegen, ohne selbst schöpferisch und initiativreich zu ar- beiten, ohne eine gründliche Vorbe reitung auf diese Vorlesungen, be deutet die Vernachlässigung der klassenmäßigen Erziehung. „Hochschulspiegel" Seite 2 Für die Vorbereitung des Lektors gibt es die vielfältigsten Möglichkei ten. In dem militärpolitischen Kabi nett der TH steht einschlägige Lite ratur in genügender Zahl zur Ver fügung. Außerdem können die Periodica (Volksarmee, Militärwe sen, Militärtechnik usw.) in den ein zelnen Sektionsbibliotheken ausge liehen werden. Es sollte weiterhin die Spezifik der jeweiligen Sektion bei der Gestaltung der Vorträge be rücksichtigt werden. In der Vergangenheit gab es z. B. solche Erscheinungen, daß sich ein Lektor zu Beginn seines Vortrages damit entschuldigte, kein Experte zu sein. Er wäre dadurch nicht in der Lage, sein Thema fachgerecht zu in terpretieren. Die Folge waren Un ruhe und Unlust bei den Studenten. Sehr gut verstand es z. B. Genosse Prof. Fey, Sektion Informationstech nik. seihen Vortrag interessant und fachbezogen darzulegen. Derartige Beispiele beweisen, daß viele der Vortragenden völlig richtig von dem in der Konzeption für die soziali stische Wehrerziehung dargelegten Grundsatz ausgehen: Wehrerziehung ist klassenmäßige Erziehung! In der Sektion Erziehungswissen schaften und Fremdsprachen hat sich Genosse Prof. Müller vorgenom men, seinen persönlichen Vortrag als Mustervortrag seiner Sektion zu halten. Dieses Beispiel sollte rasch verallgemeinert werden. Der Beitrag unserer militärischen Abteilung be steht darin, bei der Qualifizierung des Lehrkörpers auf militärtechni schem und militärwissenschaft lichem Gebiet sowie bei der klas senmäßigen Erziehung wirksam zu werden. Gemeinsam wird es uns ge lingen. der Sache des Sozialismus treu ergebene Kader für Staat und Wirtschaft zu erziehen. Major Zejbrdlich, Militärische Abteilung I „HS" gratuliert Zum 75. Geburtstag Kurt Matthes, Direktorat für Planung und Ökonomie _ Zum 70. Geburtstag E Liesbeth Renoth, Direktorat E für Planung und Ökonomie E Alfred Schüßl, Sektion Fer- = tigungsprozeß und -mittel = Zum 65. Geburtstag E Helene Fischer, Direktorat E für Planung und Ökonomie E Willi Krenzke, Sektion Che- E mie und Werkstofftechnik g Zum 60. Geburtstag g Susanne Berthold, Direktorat E für Planung und Ökonomie । | Tag des Gruppen- | Organisators E (Fortsetzung von Seite 1) = Sie hatte das Ziel, den Grup- E penorganisatoren Hinweise für g eine überzeugende politisch- E ideologische Arbeit zur weite- = ren Verwirklichung der Auf- g gaben des VIII. Parteitages zu E geben, sie auszurüsten mit = einer offensiven politischen E Argumentation, mit der nun E schnell alle Genossen vertraut g gemacht werden müssen. E Im Mittelpunkt des Refera- g tes, das der Sekretär der Par- = teileitung, Genosse Dr. Naw- = roth hielt, und der anschlie- = ßenden Seminare standen die g Beschlüsse der 5. ZK-Tagung E zur Verwirklichung des sozial- = politischen Programms des g VIII. Parteitages und der = Außenpolitik der DDR sowie g der Kampf gegen imperialisti- E sehe Ideologien, besonders ge- E gen den Sozialdemokratismus. E Besonders die Seminare, die E sich zu einem wertvollen Er- g fahrungsaustausch gestalteten, g vermittelten viele Anregungen g für die eigene politische Arbeit, g Der Tag des Gruppenorganisa- = tors war eine wertvolle Unter- = Stützung der Genossen in ihrer E verantwortungsvollen Tätig- = keit und bildet eine gute = Grundlage für eine effektive = politisch-ideologische Arbeit = der Parteigruppen. = | | An ihren I Aufgaben sind | alle gewachsen E (Fortsetzung von Seite 1) E Deshalb liegt bereits jetzt der E Entwurf eines neuen Arbeits- = Programms vor, das demnächst = verteidigt werden soll. Es er- g streckt sich auf den Zeitraum = vom 30. 6. 1972 bis 30. 6. 1973. = In ihm bringen die Mitarbei- E ter des Lehrbereiches Tribo- = technik ihren festen Willen E zum Ausdruck, alle ihre Kräfte = für die Verwirklichung der = Beschlüsse des 5. Plenums des g ZK der SED. des VIII. Partei- = tages und zu Ehren des g 50. Jahrestages der UdSSR = einzusetzen. = Sie rufen alle Mitarbeiter E und Studenten unserer TH auf, E sich ebenfalls hohe und kon- E kret abrechenbare Ziele in = Form von Kampfprogrammen E zu stellen und ihre ganze = Kraft für die Erfüllung und E Übererfüllung dieser Aufgaben § einsetzen. Dr. G. Polzer, Sektion Fertigungsprozeß = und -mittel | Redaktionsschluß | dieser Ausgabe i war der 11. Mai 1972 3 S | Hochschulspiegel E Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich § (verantwogtlicher Redakteur), E S. Saro (Redakteur). H. Schrö- g der (Bildredakteur), Dr. H. E Dresig. Dipl.-Sportlehrer W = Hauck, Dipl.-Ing. H, Hawranke, = Major W Höfer, Dr. A. Hupfer, E Dipl -Ing. B. Junghans, Ing. = B. Kornhöfer, Dipl.-Ing. W. = Leonhardt, Prof, Dr. R. Marti- g ni, Ch Müller, Dipl.-Ing. E. g Müller, W. Neubert, Dipl.- s Ing. E. Jahn, Dr. P. Petzold, g Dr, K.-H. Reiners, Dipl.-Math, = E. Schreiber, Dipl.-Ing. W. = Schulz,- K. Thomae. g Herausgeber: SED-Hochschul- = parteiorganisatlon der Techni- = sehen Hochschule Karl-Marx- I Stadt Veröffentlicht unter LI- zenz-Nr. 125 K des Rates des = Bezirkes Karl-Marx-Stadt. E Drude: Druckhaus Karl-Marx- = Stadt. 1412 | Mit dem folgenden Schreiben, das die Konferenzteilnehmer | an den Ersten Sekretär des ZK der SED richteten, dokumentierten | sie, daß sie fest hinter der Politik I der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands stehen Werter Genosse Honecker! Die 600 Teilnehmer der Konferenz der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt zum Thema „Der Beitrag der Wissenschaft zur Erfüllung der Hauptaufgabe des Fünfjahrplanes" bringen ihre volle Zustimmung zum gemeinsamen Be schluß des Zentralkomitees, des FDGB-Bundesvorstan- des und des Ministerrates der DDR zum Ausdruck. Er ist ein erneuter Beweis für die zielstrebige Politik unserer Partei, alles zum Wohle der werktätigen Men schen zu tun. Hochschullehrer, wissenschaftliche Mit arbeiter, Arbeiter, Angestellte und Studenten berieten, wie sie noch wirksamer einen entscheidenden Beitrag zu höherer Arbeitsproduktivität leisten könpen. In Vorbereitung der Tagung der Bezirksleitung ge-. . meinsam mit dem Parteiaktiv wurden von zahlreichen Kollektiven Verpflichtungen zur Erhöhung des wissen schaftlichen Niveaus und der Effektivität in Lehre, Forschung und Studium abgegeben, über deren Erfül lung wir heute Rechenschaft ablegten. Gleichzeitig wurden neue Verpflichtungen in Aus wertung der 5. Tagung des Zentralkomitees übernom men, um auch unsere Unterschrift unter den Beschluß zu setzen und zum Ausdruck zu bringen, daß wir mit neuen Taten für seine Verwirklichung einstehen. Unter anderem verpflichteten sich Genossen, Kolle gen und FDJ-Studenten aus den Sektionen Verarbei tungstechnik, Maschinenbauelemente und Technologie der metallverarbeitenden Industrie, die studentischen Konstruktions- und Rationalisierungsbüros weiterzu entwickeln, um den sozialistischen Betrieben bei der Realisierung wichtiger Rationalisierungsvorhaben zu helfen. Die Angehörigen des Lehrbereiches Fertigungsmittel- entwicklung der Sektion Fertigungsprozeß und -mittel verpflichten sich, Forschungsergebnisse aus dem For schungskomplex „Anpassungsfähige Regelungen“ mit hoher Qualität und in kürzester Zeit in die Praxis zu überführen. Das Mitarbeiterkollektiv des Lehrberei ches Technische Kybernetik der Sektion Automatisie ¬ rungstechnik wird noch in diesem Jahr die Übersetzung und Bearbeitung von drei sowjetischen wissenschaft lichen Werken fertigstellen, um sie für die Lehre nutz bar zu machen. Die FDJ-Studenten der Gruppen 70/50, 70/51 und 71/37 der Sektion Informationstechnik verpflichten sich, durch Anwendung effektiver Lernmethoden und durch weitere Verbesserung der Studiendisziplin und der ge genseitigen Kontrolle die Studienergebnisse kontinuier lich zu verbessern. Durch die Arbeiter und Angestellten der Verwaltung werden gemeinsam mit der FDJ-Kreisleitung die Vor aussetzungen geschaffen, daß ab Mitte Mai den Stu denten Abendverpflegung gewährt werden kann. Außerdem wurden von ihnen die Voraussetzungen ge schaffen, daß noch in diesem Jahr unserer Volkswirt schaft zusätzlich Sekundärrohstoffe zur Verfügung ge stellt werden können- Diese ausgewählten Beispiele zeigen, daß die Mit arbeiter und Studenten unserer Hochschule immer besser erkennen, daß die Erfüllung der Hauptaufgabe des Fünfjahrplanes von der organischen Verbindung der wissenschaftlich-technischen Revolution mit den Vorzügen unseres sozialistischen Wirtschaftssystems abhängt. Ausgehend von der heutigen Konferenz werden wir weitere Anstrengungen unternehmen, um unserer Ver antwortung als wichtiger Bündnispartner der Arbeiter klasse noch besser gerecht zu werden und einen wich tigen Beitrag zur weiteren Stärkung unserer DDR und in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperia lismus zu leisten. Wir versichern dem Zentralkomitee der SED, daß wir unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxi stisch-leninistischen Partei alle Kraft für die Erfüllung der uns vom VIII. Parteitag gestellten Aufgaben ein setzen werden. Mit sozialistischem Gruß Die Teilnehmer der Konferenz der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt Für die Menschen die Wissenschaft nutzen (Fortsetzung von Seite 1) einer Bezirksparteiaktivtagung im Mai hat die Diskussion zur Rolle von Wissenschaft und Technik zur Erfüllung der Hauptaufgabe des Fünfjahrplanes alle Bereiche unse rer TH erfaßt. Viele Initiativen zeu gen von dem breiten Echo, das die ser Beschluß gefunden hat. Diese Diskussionen haben mit den Be schlüssen der 5. Tagung des ZK der SED neuen Auftrieb erhalten. Im Ergebnis .„der allseitigen. Zustim- mung, die diese Maßnahmen zur Verwirklichung des sozialpolitischen Programms des VIII. Parteitages fanden, wurden zahlreiche Ver pflichtungen eingegangen. Diese Verpflichtungen zeugen vom Ver ständnis für die Notwendigkeit, daß Wissenschaft und Technik den Weg zu einer höheren Arbeitsproduktivi tät bahnen müssen. Doris Legler — am Morgen des Konferenztages ihre Ausbildung zum Diplomingenieur abgeschlos sen, während des Studiums geheira tet und Mutter geworden — sprach vielen Studentinnen und jungen Müttern aus dem Herzen, als sie in einfachen Worten darlegte, welche große Unterstützung die vom 5. Ple num beschlossenen Maßnahmen für sie persönlich darstellen. Sie er klärte, daß ihre Antwort auf diese Beschlüsse darin besteht, ihre ganze Kraft für die Steigerung der Ar beitsproduktivität in ihrem Einsatz betrieb einzusetzen. Viele Impulse und Anregungen Im Referat und auch in den Dis kussionsbeiträgen wurde deutlich, daß es gelungen ist, die Erhöhung der Qualität und des theoretischen Niveaus der wissenschaftlichen Ar beit, die Steigerung der Effektivität und der Intensität stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Davon zeu gen z. B. die Anstrengungen in der Sektion Fertigungsprozeß und -mit tel, hochproduktive Forschungs ergebnisse, über die Genosse Prof, Brendel berichtete, in enger Zusam menarbeit mit dem Industriepartner schnell praxiswirksam zu machen. Das belegen auch die Ausführungen von Dr. Hecht, Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente. Er zeigte, wie im Ergebnis einer umfas senden Durchdringung des Wissen schaftsgebietes Teilergebnisse der Grundlagenforschung für die Praxis nutzbar gemacht werden. Hierzu zählen auch die umfangrei chen und intensiven Arbeiten in der Fakultät Elektroingenieurwesen zur Präzisierung der Studienpläne,/über die Prof. Budig berichtete. Anhand der Arbeit in der Sektion Automa tisierungstechnik wurde deutlich, wie im Ergebnis kritischer und sachlicher Auseinandersetzungen um eine höhere Qualität der Lehrinhalte gerungen wird. Erfahrungen der Sowjet wissenschaft nutzen Dio wissenschaftlich-technische Revolution sinnvoll mit den Vor zügen des Sozialismus zu verbin den, das heißt vor allem enge Ko operation mit der Sowjetunion und den Ländern der sozialistischen Staatengemeinschaft. In dem Be mühen, mit sowjetischen Bildungs einrichtungen zu kooperieren, gibt es viele Initiativen und beachtliche Fortschritte, über die im Laufe der Konferenz berichtet wurde. Das betrifft u. a. die Vereinbarun gen über die Kooperation auf Ge bieten der Grundlagenforschung und der Lehrprogramme, Th diesem Zusammenhang berichtete Genosse Prof. Weber über die Ergebnisse der Konferenz über „Technologie, Stan dardisierung und Qualitätssicherung im Maschinenbau“, über die wir in unseren vergangenen Ausgaben aus führlich informierten. Dabei wies Genosse Prof. Weber erneut darauf hin, daß es darum geht, nicht nur Nehmender, sondern auch Gebender zu sein, also den eigenen Beitrag zur Wissenschaftskooperation zu leisten. Gleichzeitig machte er deutlich, in welch hohem Maße die Auswertung sowjetischer Erfahrungen die eigene Arbeit befruchtet. Studentischer Beitrag zur Arbeitsproduktivitätssteigerung Ein augenscheinliches Beispiel für den unmittelbaren Nutzen der Anwendung sowjetischer Erfahrun gen stellt die Bildung studentischer Konstruktions- und Rationalisie rungsbüros an unserer TH dar, die wesentlich durch die Vermittlung von Arbeitsergebnissen der TH Bau mann in Moskau inspiriert worden waren. Über die Arbeit dieser Büros in der Sektion Technologie der metall verarbeitenden Industrie — solche Büros bestehen auch in den Sektio nen Maschinenbauelemente und Technologie der metallverarbeiten den Industrie, in anderen werden sie vorbereitet — berichtete die Studen tin Gisela Eidam. Diese Büros tra gen nicht nur zur Verbesserung der praktisch-experimentellen Fertigkei ten der Studenten bei,' sondern lei sten durch die Bearbeitung von Ra tionalisierungsaufgaben für die In dustrie auch einen wertvollen Bei trag zur Produktivitätssteigerung in Betrieben der Stadt und des Bezir kes. Neuerertätigkeit und populär wissenschaftliche Arbeit Bei der Verallgemeinerung sowje tischer Erfahrungen kommt der Grundorganisation der DSF eine große Bedeutung zu, und wesent liche Fortschritte in der DSF-Arbeit konnten im Ergebnis der DSF-Wah len in den vergangenen Monaten er zielt werden. Auch zu den Aufgaben der Urania und der KDT wurde im Verlauf der Konferenz gesprochen. Und die Worte von Dr. Morzek, Sektion Physik/Elektronische Bau elemente zeigten, daß es noch gro ßer Anstrengungen bedarf, um einen größeren Kreis von Hochschulleh rern und Nachwuchswissenschaft lern für die populärwissenschaft liche Arbeit zu gewinnen. Das ist besonders auch deshalb von großer Bedeutung, weil die Urania-Vor tragstätigkeit — wie die KDT-Ar- beit — neben der Erfüllung einer wichtigen Bildungsaufgabe auch eine wirksame Unterstützung für die Neuerer und Rational’ atoren darstellt Daß auch an unserer TH noch mehr Anstrengungen auf dem Ge biet der Neuerertätigkeit erforder lich 'sind,' ging aus den Worten des Genössen Zscheile, Meister in der Sektion Physik/Elektronische Bau elemente, hervor. Obwohl in diesem Bereich durchaus Erfolge zu ver zeichnen sind, wurde doch sichtbar, daß besonders die Leitungstätigkeit bei der Arbeit mit den Neuerern verbessert werden muß. Erfahrungen der Besten anwenden Die zahlreichen Aktivitäten, die im Verlauf der Konferenz dargelegt wurden, lassen erkennen, daß wir auf allen Gebieten unserer Arbeit seit dem VIII. Parteitag weiter vor angekommen sind. Zweifellos kann jedoch ein noch höheres Schrittmaß bei der Verwirklichung der Be schlüsse des Parteitages erzielt wer den. wenn es gelingt, gute Erfahrun gen rasch zu verallgemeinern und dabei nicht — wie das noch immer vorkommt — vor Bereichs- und Sek tionsgrenzen haltzumachen. Das trifft für gute Erfahrungen der FDJ-Gruppen beim Ringen um hohe Studienergebnisse ebenso zu wia für die Erarbeitung der Lehrinfalte oder das Erzielen hoher Forschungs ergebnisse. Hier müssen besonders die FDJ- und Gewerkschaftsleitun gen noch wirksamer werden. * Charakteristisch für die Tagung war das allseitige Bemühen um eine höhere Effektivität. Das ist der Ausdruck des Vertrauens in die Politik unserer Partei, Ausdruck des Vertrauens zu unserer Parteifüh rung. Die Angehörigen unserer Bil dungsstätte verstehen immer besser die Orientierung des VIII. Partei tages, daß das enge Bündnis zur So wjetunion, die feste Verankerung in der sozialistischen Staatengemein schaft die Voraussetzung für die weitere Entwicklung unseres soziali stischen Staates darstellt. Im Verlauf der Konferenz wurde die bisher geleistete Arbeit kritisch eingeschätzt, wurden Ursachen für noch vorhandene Hemmnisse aufge deckt, wurde gezeigt, daß hohe wis senschaftliche und Studienleistungen vor allem dort entstehen, wo die Leitungen eine Atmosphäre des Ver trauens schaffen, wo offen um die Probleme gestritten wird, wo jeder seine Aufgaben kennt und die stän dige Sorge um die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen spürt. Nun geht es darum, die Konferenz in aller Breite auszuwerten, den Geist der Konferenz zur Sache aller zu machen.