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Exponate der Leistungsschau vorgestellt: Werkstoffsubstitution im wissenschaftlichen Gerätebau Im Rahmen eines Vertragsfor schungsthemas stellte eine For schungsgruppe des Lehrbereiches Kontrolltechnik der Sektion Ferti gungsprozeß und -mittel Unter suchungen über die Einsatzmöglich keiten des Werkstoffes Naturstein an. Den Hauptanteil der Arbeiten im wissenschaftlichen Gerätebau leistete ein Kollektiv von sieben Studenten, das von einem wissen schaftlichen Mitarbeiter betreut wurde. Mit besonderer Unterstüt zung durch den Lehrbereichsleiter konnte das Kollektiv die Arbeiten zu Ehren der Volkswahlen im No vember 1971 vorfristig beenden und erfolgreich vo r dem Auftraggeber verteidigen. Zur Leistungsschau der Hochschule im Mai 1972 wurde die Arbeit mit einem 1. Preis aus gezeichnet. Metall durch Naturstein ersetzen Welchen Inhalt hatten nun die Forschungsarbeiten ? Die Qualitätsanforderungen an wissenschaftliche Geräte werden ständig größer. Metallische Werk stoffe mit ihrer Stabilität und Alte rungsanfälligkeit, mit ihrer großen Masse, den inneren Spannungen, der Korrosionsanfälligkeit und der ge ringen Verschleißfestigkeit genügen nicht mehr in vollem Umfang den heutigen Ansprüchen. Mit dem Einsatz des Werkstoffes Naturstein bieten sich Möglichkei ten, die genannten Unvollkommen heiten weitestgehend einzuschrän ken oder ganz zu vermeiden. Am effektivsten wird diese Werkstoff substitution jedoch erst, wenn bil lige inländische Materialien einge setzt werden können. Forschungsarbeit entspricht Forderungen des VIII. Parteitages In enger Zusammenarbeit mit Be trieben der Natursteinindustrie, dem VEB Carl Zeiss Jena als Auf traggeber und anderen Institutionen gelang es, vier im Inland in großen Mengen vorhandene Natursteinarten mit entsprechenden Eigenschaften zu finden, fir spezielle Anwen dungsfälle zu untersuchen und ge eignete Einsatzgebiete auszuwählen. Für die Bearbeitung des äußerst harten Materisls wurden neue so wjetische Diamantwerkzeuge einge setzt. Das entspricht solchen Forde rungen des VIII. Parteitages der SED wie: Verbesserung der Qualität industrieller Erzeugnisse, Material ökonomie, interdisziplinäre Zusam menarbeit and Verwendung billiger inländischer Rohstoffe, Überführung in die Praxis im Gange Mit cem Einsatz des Werkstoffes Naturstein werden allein für Meß platter in der DDR jährlich minde stens 1200 t hochwertigen Graugus- Das Exponat „Werkstoffsubstitution“ auf der Sektionsleistungsschau während der FDJ-Studententage. ses eingespart. Viele weitere Einsatz gebiete werden zur Zeit von Betrie ben des wissenschaftlichen Geräte baues, des Maschinenbaues. und der Elektronikindustrie erschlossen. Die Überführung der Forschungsergeb nisse in die Praxis ist zur Zeit in vollem Gange. Auch dadurch leistet die Hochschule einen Beitrag zur Erfüllung der Hauptaufgabe des VIII. Parteitages. Von großer Bedeutung sind aber ebenfalls das Zusammenwachsen des Kollektivs in der wissenschaft lichen Arbeit und die Persönlich keitsbildung der Kollektivmitglieder. Mit großem Interesse, oft über die vorgesehene Zeit hinaus, arbeiteten die Studenten im Rahmen von Praktikums-, Hilfsassistenten-, In genieurpraktikums- und Diplomauf gaben selbständig an bestimmten Problemen'. Kollektivbildung wurde gefördert Die Kollektivbildung zwischen Studenten älterer und jüngerer Se mester hat sich ausgezeichnet be währt, da jeder auf jeden angewie sen war und jeder die Erkenntnisse des anderen nutzen mußte. Das stärkte auch das Selbstbewußtsein. Ein herzliches und kameradschaft liches Verhältnis hatte das Kollek tiv zu den Kollegen der Naturstein industrie und des Bereiches Technik der Sektion, die ihre Erfahrungen bei den durchzuführenden, äußerst umfangreichen Versuchen uneigen nützig zur Verfügung stellten. Zu den persönlichen Erfolgen der Stu denten zählt u. a., daß die Mehrzahl der genannten Aufgaben mit „sehr gut“ bewertet werden und zwei Kol lektivmitglieder ein Forschungsstu dium aufnehmen konnten. Die Arbeit an diesem Forschungs thema macht deutlich, wie durch Verknüpfung der Interessen des ein zelnen mit denen der Gesellschaft in sozialistischer Gemeinschaftsar beit hohe Leistungen zum Nutzen unserer Republik vollbracht werden können. Dr. Haberecht, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel €rste Ergebnisse S-eit März dieses Jahres bestehen im Lehrbereich Allgemeiner . Ma schinenbau unserer Sektion Verar beitungstechnik zwei studentische Konstruktionsbüros. Den zwei Kol lektiven, bestehend aus je 8 Studen ten und zwei wissenschaftlichen Assistenten, wurden Rationalisie rungsaufgaben aus dem VEB Flo- rena Waldheim und dem VEB Schraubenkombinat Karl-Marx-Stadt übertragen. Beide Kollektive lösten die ihnen übergebenen Aufgaben mit viel Umsicht und Fleiß. Dabei arbeiteten die Studenten mit viel größerem Interesse als dies sonst beim Anfertigen von sogenannten „Schub fachaufgaben“ üblich war. Eine Auf gabe bastand im VEB Flörena Wald heim darin, Verkettungseinrichtun gen an einer Verarbeitungslinie zu entwickeln, ein Vorhaben, das zur Erfüllung der Hauptaufgabe des VIII. Parteitages beiträgt und durch das die Arbeitsproduktivität we sentlich erhöht werden kann. Anfang August fand eine Zusam menkunft des Studentenkollektivs mit Vertretern im VEB Florena W’aldheim statt. Daran nahmen Ver treter der Werkleitung, Arbeiter und Meister des Betriebes teil. Es kam während der Verteidigung der Auf gaben zu fruchtbringenden Gesprä chen mit den Arbeitern, in deren Verlauf die Studenten viele wert volle Hinweise für ihre weitere Ar beit erhielten. A 38 Der Werkleiter dankte dem Kol lektiv für die geleistete Arbeit, die er als eine wertvolle Hilfe für den Betrieb bezeichnete. Er konnte dem Kollektiv für seine Arbeit auch in Form einer . materiellen Anerken nung danken. Dem studentischen Konstruktionsbüro wurden für das Herbstsemester neue interessante Aufgaben übergeben. Schulz/Rösner, Sektion Verarbeitungstechnik Zur Tätigkeit der FDJ-Kontrollposten: Einige Ergebnisse der Aktion Studienleistungen und Studien haltung Im Mittelpunkt der Arbeit unserer FDJ-Kreisorganisation stehen die Erziehung aller Freunde zu einer festen sozialistischen Klassenhaltung und das Streben nach hohen Leistungen im Studium. Dabei widmen wir besondere Aufmerksamkeit der Festigung einer hohen Studienmpral und Studiendisziplin. - Es geht darum, die Bereitschaft und Fähig keit. jedes Studenten zu fördern, intensiv zu studieren und an der Seite der Arbeiterklasse hohe Leistungen zu vollbringen. Die im Rahmen des sozialistischen Wettbewerbes bei der Erfüllung der Gruppenprogramme erbrachten Leistungen dienen der Realisierung der von der sozialisti schen Gesellschaft än die Hochschulen gestellten Aufgaben. Der Überprüfung der erreichten Ergebnisse und der aktiven Vorberei tung aller FD J-Studenten auf die 3. FDJ-Studententage diente die Mit gliederversammlung im April, .die unter dem Thema „Die Verantwor tung der FDJ-Gruppe und jedes einzelnen Studenten für die Erreichung hoher Studienergebnisse und für die Erfüllung der Studienpläne durch höhe Studienmoral und -disziplin" stand. Im Rahmen dieser FDJ-Mit- gliederversammlungen, in deren Verlauf sich besonders viele Hochschul lehrer, wissenschaftliche Mitarbeiter und Seminargruppenberater an der schöpferischen.'Auseinandersetzung um die aufgeworfene Thematik be teiligten, wurde auch die Kontrollpostenaktion durchgeführt. Die ermit telten Ergebnisse und die während der Mitgliederversammlung erhalte nen Hinweise führten zu den Festlegungen, — wie jeder einzelne noch besser studiert und — wie das Kollektiv der FDJ-Gruppe die Verantwortung für seine Mit glieder noch besser wahrnimmt. In einer Beratung mit -den Funktionären für wissenschaftliche Arbeit der FD J-Grundorganisationen wurden alle Ergebnisse analysiert und jeder Grundorganisation der Auftrag erteilt, zu Beginn des neuen Studien jahres eine gemeinsame Beratung mit dem stellvertretenden Sektions direktor für Erziehung und Ausbildung und den Seminargruppenbera tern zur allseitigen Auswertung der Sektionsanalysen durchzuführen. Auf einige Ergebnisse soll im folgenden hingewiesen werden. Es ist allgemein feststellbar, daß sich innerhalb der FDJ-Gruppen das Ringen uni hohe Leistungen und die Auseinandersetzung mit solchen Studenten verstärkt .hat, die ein niedriges Leistungsniveau aufweisen. Dazu dienen u. a. die fast in jeder FDJ-Gruppe vorhandenen Lerngrup pen und persönlichen Patenschaften. Allerdings, zeigt die Analyse ein deutig, daß damit nur dort Erfolge erzielt werden, wo diese Lerngrup pen Keimzellen echter Auseinandersetzungen bilden, in denen jeder' einzelne selbst gründlich studiert und wo durch den auf der Basis realen Wissens geführten Meinungsstreit die Erkenntnis potenziert wird. Eine solche Arbeit der .Lerngruppen — die noch wesentlich verstärkt werden muß und kann — führt nachweislich zur Leistungssteigerung, auch das zeigte die Kontrollpostenaktion. Im Ergebnis der Kontrollpostenaktion wurde festgestellt, daß die Initiativen zur Auswertung der Erfahrungen der Besten noch nicht ge nügen. Daraus gilt es schnellstens Schlußfolgerungen zu ziehen. Gute Erfahrungen von Studenten werden auch von den FDJ-Grundorganisa- tionsleitungen noch nicht genügend genutzt. Besondere Überlegungen sind (sowohl von FDJ-Gruppen als auch vom Lehrkörper) in solchen Fächern vonnöten, wo die Leistungsdurch schnitte ungenügend sind, wie z. B. Umformtechnik, Technische Mecha nik, Standardisierung, Technisches Zeichnen, Statik, Wärmelehre, Festig keitslehre, lineare Netze. Die aus dieser Kontrollpostenaktion ermittelten Ergebnisse werden auch künftig als Grundlage für die Anleitung der FDJ-Gruppen dienen. Die Kontrollpostenaktion hat gezeigt, daß die umfangreiche Arbeit aller beteiligten Freunde wesentlich zur weiteren Verbesserung der Füh- rungs- und Leitungstätigkeit der FDJ-Kreisleitung beiträgt. Dr. J. Leopold, Sekretär der FDJ-Kreisleitung IIllIIIIIIIIlIIIIllIllIlIllIlllIllIllIlllIlllIlIlllllllIlllllllllllll!IlllIllIlllllIlllllIlltlllllIlIlllllIlllIlIlilllllllIIlIlIllIIIlI DDR- und Europameisterschafts- Medaillen Fir die Tauchsportler unserer Hochschule ist ein er folgreiches Wettkampfjahr zu Ende gegangen. Beson ders sind dabei die Leistungen unserer Mädchen Chri stine Burkhardt, Marika Männel, Gabriele Voigt und Karin Wallrabe hervorzuheben. Bsreits zu den DDR-Meisterschaften im Juni in Potsdam konnten sie insgesamt 17 .Medaillen erringen urd mehrere neue DDR-Rekorde aufstellen. Erfolg reichste Sportlerin der Meisterschaften war Gabriele Voigt mit 3 Gold- und 3 Silbermedaillen. In Vorbereitung auf die Europameisterschaften be stritten unsere Mädchen als Mitglieder der National mannschaft zwei internationale Wettkämpfe in Kecske- met und Kiew. Die dabei gezeigten Leistungen wur den zwar mit Medaillen belohnt, doch war klar zu sehen, daß die sowjetischen Tauchsportler derzeit die Spitze in Europa darstellen. Die Europameisterschaften fanden im August im Wassersportpalast in Moskau statt. Während der Wett kämpfe der 17 Ländervertretungen demonstrierten die sowjetischen Tauchsportler ihr überlegenes Können. Es gelang keiner Mannschaft, ihnen eine Goldmedaille streitig zu machen. Besonders erfolgreich schnitt unsere Gabriele Voigt ab. Als erfolgreichste DDR-Sportlerin der Meisterschaften gewann sie 2 Silber- und zwei Bronzemedaillen. Beim abschließenden Langstreckenschwimmen über 4 km auf der Moskwa um den Europapokal belegten Gabriele Voigt und Marika Männel den 3. und 4. Platz. Für uns alle waren die Europameisterschaften ein großes Erlebnis Besonders freuten wir uns darüber, daß es unserer Nationalmannschaft gelang, die DDR würdig zu vertreten und einen sicheren zweiten Platz hinter der UdSSR und vor . Frankreich zu belegen. Schubert, Sektion Tauchsport Wir gratulieren unseren Tauchsportlern recht herzlich zu ihren Erfolgen und bedanken uns gleichzeitig für den Kartengruß aus Moskau. Die Redaktion Kampf um Punkte begann In der 1. Fußball-Kreisklasse begann die neue Punkt spielrunde. Unsere HSG-Elf bezwang im ersten Spiel die BSG Fortschritt Süd mit 8:2 Toren. Erfolgreichster Torschütze war Sportfreund Wehr mit 4 Treffern. HSG-Leichtathleten erfolgreich Seit -1971 ist der Mannschaftskampf in der Leichtathletik neu organisiert. Es sollen dadurch mehr Wettkampfmöglichkeiten geschaffen und neue Mitglieder gewonnen werden. Die Sektion Leichtathletik der HSG, die in die Bezirksliga eingestuft wurde, konnte die Vorrunden gewin nen und wurde in Meerane Bezirksmannschafts- meister. In Havelberg fand die Endrunde, aller Bezirksmeister statt, um die beste Mannschaft der Betriebssportgemeinchaften im Republikmaßstab zu ermitteln. Ein 4. Platz, den unsere Mannschaft erreichte, ist ein schöner Erfolg und eine gute Grundlage für die weitere Arbeit. Folgende guten Resultate wurden erzielt: 100 m Jürgen Hellmann, 11,5 (4. Platz) 400 m Klaus Ficker, 52,7 (5. Platz). 1500 m Lothar Neumuth, 4:11,5 (4. Platz) Weit Jürgen Hellmann, 6,78 m (1. Platz) Hoch Helmar Biering, 1,90 m (1. Platz) 4X100 m Scharschmidt, Ficker, Biering. Hell ¬ mann, 45,6 (5. Platz) H. Zettel Hochschulmeister ermittelt Die Hochschulmeisterschaft 1972 der• Sportkeg ler wurde über 3X100 Kugeln im gemischten Spiel' auf den Bahnen der BSG Motor Eska und BSG Turbine ausgetragen. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: 1. Herbert Iliing 2. Joachim Eberwein 3. Heinz Vogel 4. Eberhard Müller 5. Wolfgang Weyhe 6. Harry Gläser 419 403 437 = 1259 438 371 444 = 1253 424 407 412 = 1243 416 362 460 = 1238 438 400 397 = 1235 370 390 423 = 1183 Am 3. September 1972 beginnt die Mannschafts meisterschaft 1972/73. Die 1. Mannschaft spielt in der Kreisliga, Staffel 4, die 2. Mannschaft in der 1. Kreisklasse, Staffel 4. Bezirksausscheid im Reservisten-Achter-Test Die Mannschaft unseres Reservi stenkollektivs der TH war beim Kreisausscheid im Reservisten-Ach- ter-Test Sieger geworden und mußte diesen Titel beim Bezirks ausscheid gegen 20 weitere Kreis- Mannschaften bestätigen. Einsatz bereitschaft und Siegeswille unserer Reservisten ließen uns auf einen der vorderen Plätze hoffen. Leider reichte es für unser Kollektiv nur zum 6. Platz in der Mannschafts wertung. Eine der Ursachen für das nicht befriedigende Gesamtergebnis besteht in der schwachen Leistung unserer Mannschaft beim KK-Schie- ßen. Obgleich durch Urlaub und andere Maßnahmen ein zielgerichte tes Training unserer Mannschaft nicht gegeben war, muß kritisch hin zugefügt werden, daß die vorhande nen Trainingsmöglichkeiten auch noch nicht voll genutzt werden. Eine wichtige Lehre für 1973! Herzlich konnten wir Genossen Soldat d. Res. Gerhard Kreysig be glückwünschen, der in seiner Alters klasse ein Abonnement auf 1. Plätze im 1000-m-Lauf, Handgranatenweit wurf und Schluß-Drei-Sprung zu haben schien. Ebenfalls einen herz lichen Glückwunsch für Qbltn. d. R. Werner Hoffmann, der mit 31 Klimmzügen ungeschlagen blieb. Doch im Nachgang noch für alle Reservisten die Information über die Mannschaftswertung des Bezirksaus scheides. Den 1. Platz belegte die Mannschaft aus dem Bereich des WKK Glauchau vor denen des WKK Zwickau und Karl-Marx-Stadt-Land. Bester Schütze wurde Stabsgefr. d. R. Harald Schulze aus dem WKK Freiberg mit 102 Ringen. Auch die sen Genossen gilt unser herzlicher Glückwunsch. Ihre Leistung wird uns Anlaß sein, künftig noch bes ser zu trainieren. Bierhals Mannschaftsberatung: Trotz vorbildlichen Einsatzes konnte der Erfolg vom Kreisausscheid nicht wiederholt werden. „Hochschulspiegel" Seite 5