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KARL-MARX-UMIVERSITÄT 21. Februar 1974 Gruß und Glückwunsch den Angehörigen der ruhmreichen Sowjetarmee zu ihrem Jahrestag „SOLIDARITÄT MIT ALLEN VOM FA SCHISMUS UNTERDRÜCKTEN VÖL KERN“ war das Motto einer Veranstal tung, zu dem am vergangenen Don nerstag ISK, FDJ-Kreisleitung und die Gruppe der KPC an der Karl-Marx- Universität einluden. In den Räumen der Venceremos-Ausstellung im Gras simuseum trafen sich dazu mehr als 200 Angehörige der Universität, um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen. Im Verlauf des Nachmittags fand eine Ausstellungsbesichtigung statt und wa ren unter anderem Filme über das Grauen, das die Junta in Chile ver breitet, zu sehen. Unser Foto: Tausend Angehörige der Universität demonstrierten am Dienstag vergangener Woche auf dem Innenhof des Neubaukomplexes ihre Solidarität mit Chiles Volk. Foto: Swietek Ergebnisse guter Arbeit vorgelegt (UZ) Mit der 3. Kreisdelegierten konferenz schloß die Kreisorganisa tion des DRK der DDR an der Karl- Marx-Universität einen erfolgrei chen Abschnitt ihrer Tätigkeit ab. Dazu konnten die Delegierten Ver treter der SED-Kreisleitung Karl- Marx-Universität, der staatlichen Leitung und der DRK-Bezirkslei- tung begrüßen. In einem Grußschreiben sprach die SED-Kreisleitung allen Mitgliedern und Freunden der Kreisorganisation des DRK der Deutschen Demokrati schen Republik den Dank für die Initiative und Einsatzbereitschaft in Verwirklichung der auf dem VIII. Parteitag beschlossenen Hauptauf gabe aus. Auf der Kreisdelegiertenkonferenz wurden gewählt: als Vorsitzender des Kreiskomitees Doz. Dr, med. Wolf-Dieter Wiezorek, als Vorsit zender der Kreisrevisionskommission Dr. med. Volker Hofmann und als Kreissekretär Sozialpädagoge Man fred Zänker. 34 Medaillen im letzten Jahr Ihre IX. Delegiertenkonferenz führte die Hochschulsportgemeinschaft der Universität am Mittwoch vergange ner Woche durch. Dabei begrüßten die 73 Delegierten Vertreter der SED-Kreisleitung Karl-Marx-Univer sität, der staatlichen Leitung, der UGL und der FDJ-Kreisleitung als Ehrengäste. In seinem Referat konnte Prof. Dr. Porz auf beachtliche Erfolge der HSG hinweisen, unter anderem auf zehn Gold-, elf Silber- und dreizehn Bronzemedaillen, die HSG-Sportler während der DDR-Studentenmeister schaften und -pokalspielen errangen. Außerdem erhöhte sich gleichzeitig die Zahl der in der HSG trainieren den Kinder und Jugendlichen. In der Entschließung, die von den Delegierten einstimmig bestätigt wurde, stellen sich die Sportler und Funktionäre die Aufgabe, den pro zentualen Anteil der Studierenden zur Gesamtmitgliederzahl der Sport gemeinschaft zu erhöhen und das Wettkampf System Studentenliga in den Sportarten Handball, Volleyball, Fußball, Schwimmen und Leicht athletik durchzusetzen. Zum neuen Vorsitzenden der HSG Wissenschaft wurde für die Wahl periode 1974/76 Prof. Dr. jur. habil. Karl Bönninger gewählt. Gemeinschaftsarbeit maßgeblich verbessern „Grundzüge der Entwicklung der Gesellschaftswissenschaften an der Karl-Marx-Universität" an Bezirksdelegiertenkonferenz übergeben Dem Auftrag einer Sitzung der SED-Kreisleitung Karl-Marx- Universität folgend, wurden der Bezirksdelegiertenkonferenz unserer Parcei die „ Grundzüge der Entwicklung der Gesell schaftswissenschaften an der Karl-Marx-Universität“ über geben. Ausgehend vom VIII. Parteitag der SED, aufbauend auf dem Zentralen Forschungsplan der marxistisch-leninistischen /Gesell schaftswissenschaften für die Jahre 1971 bis 1975 und gestützt auf Orientierungen der Partei- und der Staatsführung für die Entwicklung der Gesellschafts wissenschaften in den Jahren 1976 bis 1980 machten unsere Gesellschaftswissenschaftler Vorschläge, wie die Karl-Marx- Universität in den kommenden Jahren dazu beitragen will, — die neuen Erscheinungen und Prozesse der gesellschaftlichen Entwicklung des Sozialismus/ Kommunismus in ihren histori schen Zusammenhängen zu er forschen und Lösungswege für herangereifte Probleme und Auf gaben auszuarbeiten, die gesell schaftswissenschaftliche Arbeit voll an den Bedürfnissen der Gesellschaft zu orientieren und neues Wissen rasch und gründlich zu nutzen; — den Kapitalismus als gesell schaftliches System der prinzi piellen Kritik zu unterziehen, seine antagonistischen Wider sprüche aufzudecken und über zeugend herauszuarbeiten, daß der Sozialismus allein die heran gereiften Probleme der Mensch heitsentwicklung lösen kann; — die Forschungsergebnisse der marxistisch-leninistischen Gesell schaftswissenschaften. besonders der Sowjetwissenschaft, in Er ziehung und Ausbildung junger, der Arbeiterklasse treu ergebener Hochschulabsolventen nutzbar zu machen, Forschungsergebnisse der Partei der Arbeiterklasse für die Propaganda- und Agitations arbeit zur Verfügung zu stellen und wuksam am politisch-ideolo gischen und theoretischen Kampf der Partei teilzunehmen. Aussagen zum Profil der Aus- und Weiterbildung, zur Entwick lung der Sektion Marxismus- Leninismus, des Franz-Mehring- Institutes als zentraler Weiter bildungseinrichtung der DDR für Lehrer im marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudium, des Herder-Instituts; zur Leistungs fähigkeit der Disziplinen des Marxismus-Leninismus, zu grund legenden Disziplinen der marxi stisch-leninistischen Gesell schaftswissenschaften und zur Entwicklung aller wesentlichen gesellschaftswisenschaftlichen Bereiche, zur Forschungsprofilie rung und Kaderentwickluna u. a. wollen helfen, das Potential der ==--M-I Gesellschaftswissenschaftler unserer Universität komplexer wirksam zu machen sowie ihre nationale und internationale Aus strahlung zu erhöhen. Dabei war es besonderes Anliegen, die Gemeinschaftsarbeit unter den Gesellschaftswissenschaftlern, zwischen Gesellschafts- und Naturwissenschaften maßgeblich zu verbreitern. Mit diesen Überlegungen sind zu gleich Vorschläge unterbreitet zur Bestimmung der Forschungs einrichtungen und wesentlicher Forschungsergebnisse in der zweiten Hälfte der 70er Jahve. Das ist unser Angebot für den Zentralen Forschungsplan der marxistisch-leninistischen Gesell schaftswissenschaften 1976 bis 1980. Prof. Dr. Th. Kießig Prorektor für Gesellschafts wissenschaften Bilanz am Vorabend der FDJ-Delegiertenkonferenz (UZ) Junge Arbeiter, Angestellte, Schwestern und Lehrlinge der Karl-Marx-Universität berieten am Dienstag vergangener Woche auf einer Aktivversammlung ge meinsam mit Vertretern der Uni versitätsgewerkschaftsleitung und der staatlichen Leitung der Sek tionen und Bereiche den Jugend förderungsplan 1974. Prorektor Prof. Dr. Horst Möhle legte Re chenschaft über die Erfüllung des Jugendförderungsplanes 1973 und schätzte ein, daß das vorliegende Dokument ein wichtiger Schritt zur allseitigen Erfüllung des neuen Jugendgesetzes der DDR sei. Tatsächlich stellten auch die jun gen Arbeiter, Lehrlinge und Schwe stern während der Beratung in ihr-n Diskussionsbeiträgen immer wieder den Zusammenhang her zwischen diesem Betriebsdoku ment der Universität und dem Ju gendgesetz. Über die marxistisch- leninistische Weiterbildung der werktätigen Jugend wurde dabei ebenso diskutiert wie über den Bei trag zur „FDJ-Initiative DDR 25“ oder über sozialpolitische Maßnah men. Viele gute Beispiele kamen zur Sprache, die von den Anwe senden als Anregungen aufgegrif fen wurden, Im Jugendförderungs plan der Universitäts-Bibliothek zum Beispiel steht die Verpflich tung, sich Leben und Werk Ernst Thälmanns anzueignen. An die Jugendfreunde der UB ging der Vorschlag, ein Thälmann-Kabinett für die ganze Universität zur Pfle ge der revolutionären Traditionen einzurichten und diese Aufgabe als Jugendobjekt zu übernehmen. Die jungen Mitarbeiter der Direk torate in den Zentralen Leitungs organen werden gemeinsam mit der Komsomolorganisation der so wjetischen Germanistikstudenten die Erfahrungen des Leninschen Komsomol aus werten. Im vergangenen Jahr nähmen an der M-L-Schule für Arbeiter und Angestellte sieben Jugendliche teil. Für 1974 stellt der Jugendförde rungsplan dem Direktorat für Wei terbildung die Aufgabe, ein Semi nar mit 20 Studienplätzen für jun ¬ ge Werktätige einzurichten. Aber auch am sozialistischen Wettbe werb, an der Neuererbewegung hat die Jugend der Universität An teil. Verschiedene Kollektive und Jugendliche beteiligten sich mit Jugendobjekten an Rationalisie rungsaufgaben und stellten ihre Ergebnisse zur Universitätslei- stungsschau und auf der Messe der Meister von morgen aus. Das alles sind Beispiele dafür, daß die Partei, staatliche Leitung und die Massenorganisation den jungen Kollegen — ganz im Sinne des Jugendgesetzes — Vertrauen und Verantwortung entgegenbrin gen. Deshalb waren zu dieser Ak- tivversammlung junger Gewerk schaftsmitglieder und Funktionäre auch Vertreter der Leitungen rge- kommen, um mit ihnen zu beraten, ihnen bestmögliche Hilfe zu ge währen. > Ein Vorschlag, er viel Beifall fand, kam vom SGL-Vorsitzenden der Sektion TV. Jugenliche mit her- vorragenden Leistungen im Be rufswettbewerb, in' der fachlichen ■ und gesellschaftlichen Tätigkeit sollen künftig in der Straße der Besten allen Sektions- und Be reichsangehörigen bekanntgegeben werden. Es wurden an diesem Dienstag nachmittag Verpflichtungen zur Übernahme von Jugendobjekten abgegeben zur Verbesserung des geistig-kulturellen Lebens, es wur de auch über Wohnungsprobleme gesprochen und Lösungswege ge sucht, wie man durch Ausbauwoh nungen besonders für junge Leute Wohnraum schaffen kann. In wenigen Tagen treffen sich etwa 320 Delegierte aus allen FDJ- Grundorganisationen der Univer sität zu ihrer Kreisdelegiertenkon ferenz. Mit dem Jugendförderungs plan und den vielen guten Id-en und Vorschlägen, die während die ser Aktivtagung zur Sprache ka men, .bringen die jungen Arbeiter, Angestellten, Schwestern und Lehrlinge ‘ihren konkreten Bei trag zur „FDJ-Initiative DDR 25“ mit: zur Delegiertenkonferenz. Wodurch wird Agitation konkret? Neue Methoden im Fach Methodik des Erster 5-Monate- Lehrgang am FMI beendet Gemeinschafts symposium der Parodonto- Zum Tode von Prof. Samarin Mathematik unterrichts Vom Ende eines trojanischen Pferdes logischen Gesellschaften der DDR und Polens Wehrerziehung konkreter Von Dr. Wolfgang Rößger, Stellv. Parteisekretär GO Rechtswissenschaft mie ständige Vervollkommnung Lder Landesverteidigung ist ein fester Bestandteil bei der Gestal tung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Von besonderer Wich tigkeit in diesem Prozeß ist es, die klassenmäßige Erziehung ständig zu verbessern. Das bewußtseinsbil dende Element, hier in bezug auf die Herausbildung und Festigung der Erkenntnis von der Notwendig keit und Richtigkeit der sozialisti schen Landesverteidigung und der Bereitschaft, sich selbst militärtheo retisch und militärfachliche Kennt nisse anzueignen, sollte noch mehr in den Mittelpunkt der Persönlich keitsbildung gerückt werden. Denn es reicht nicht aus, nur stolz auf die Errungenschaften des Sozialismus zu sein, sondern diese bewußtseinsmä ßige Haltung muß bei allen Univer sitätsangehörigen mit der ständigen Bereitschaft zur Verteidigung der so zialistischen Aufbauerfolge, mit den Fähigkeiten hierzu und der Wort treue bei konkreten Anforderungen gepaart sein. Die sozialistische Wehrerziehung ist untrennbarer Bestandteil des Erzie- hungs- und Ausbildungsprozesses. Verschiedentlich wird dieser äußerst wichtige Gedanke sehr einseitig ge sehen. Er wird auf die Erziehung und Ausbildung der Studenten be grenzt. Ist es nicht vielmehr so, daß diese Grundorientierung der poli tisch-ideologischen Arbeit für alle an der Universität tätigen Lehrlinge, Angestellten, wissenschaftlichen Mit arbeiter und Hochschullehrer Gül tigkeit hat, daß die sozialistische Wehrerziehung als untrennbarer Be standteil der täglichen Arbeit eines jeden von uns mit den Studenten, Angestellten und im Kollegenkreis zu begreifen ist. So wie für die Stu denten die Wehrerziehung festet Be standteil ihres Studienprozesses ist, ist es für die in Lehre und Erzie hung Tätigen Teil ihrer durch Ar beitsvertrag oder Berufung über nommenen Arbeitsaufgabe. In den nächsten Jahren wird u. a. der Anteil der Studenten, die ak tiven Wehrdienst geleistet haben, bzw. von diesem in das Studium überwechseln, weitaus größer sein. Daraus ergeben sich einige Anfor derungen. Die staatlichen Leitungen tragen die Verantwortung dafür, durch vielfältige Formen zu sichern, daß die von den bewaffneten Orga nen kommenden Studenten denver säumten Ausbildungsstoff mit hoher Qualität nachträglich, in kürzester Zeit vermittelt bekommen, so daß für diese Studenten gleiche Lei stungsbedingungen geschaffen wer den. Ein weiteres wichtiges Mittel zur Verbesserung der sozialistischen Wehrerziehung ist die stärkere theo retische Verflechtung der Lehre mit den Fragen der sozialistischen Lan desverteidigung. Dieses Erfordernis ist iedoch nicht nur Sache derjeni gen, die marxistisch-leninistische Grundfächer lehren. Jede’ Wissen, schaftler ist geeignet und berufen, persönlichkeitsbildend zu wirken. Zum sozialistischen Persönlichkeits bild gehört jedoch auch eine klare vom Standpunkt der Arbeiterklasse determinierte Einstellung zur Ver teidigung der sozialistischen Heimat und der sozialistischen Staatenge meinschaft. Der Bruderbund mit der Sowjet union festigt und entwickelt sich von Jahr zu Jahr auf höherer Stufe weiter. Das betrifft in vollem Um fang auch die Waffenbrüderschaft zwischen den Armeen unserer Staa ten .deren Jahrestage wir in diesen Tagen begehen.