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Erfahrungen Erkenntnisse Ergebnisse Wissenschaftlicher Nachwuchs Eine'..wichtige Aufgabe der Uni versität besteht in der Heranbil dung eines der Partei treu erge benen und .hochqualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses. Seit dem VIII. Parteitag sind an' der Universität 857 Dissertatio nen verteidigt worden, darunter 781 Dissertationen A und 76 Pro motionen B Diese Zahlen dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäu- schen, daß die Erfüllung des Promotionsplanes nach wie vor Rückstände aufweist. Unterstützung für die FDJ-Arbeit Welche Aufgaben sind für die weitere Verbesserung der FDJ- Arbeit durch die Parteiorganisa tion zu lösen? 1. Der wichtigste Parteiauftrag der Genossen der FDJ besteht in der Ausübung einer vorbildlichen FDJ-Arbeit. Alle Parteileitungen müssen ihre Aufmerksamkeit vor allen Dingen voll darauf konzen trieren, diesen jungen Genossen und darüber hinaus den gesamten jeweiligen FDJ-Leitungen so zu helfen, daß sie diesen Parteiauf trag "in Ehren erfüllen. 2. Alle Parteileitungen sollten ihre Hilfe und Unterstützung für die FDJ vor allem auch darauf konzentrieren, daß das Niveau der FDJ-Studienjahre und der FDJ-Mitgliederversammlung kon tinuierlich weiter erhöht wird. Es kommt darauf an. die Anlei tung und Führung der Agitato renkollektive vor allem durch die Hilfe der Parteileitungen ent scheidend zu verbessern. 3. Alle Parteileitungen haben den GO-Leitungen umfassende Hilfe und Unterstützung zu geben, um alle FDJ-Studenten za'befähigen; im Thälmannschen Geist zu ar beiten. zu denken und zu han deln. Diese von der Partei der FDJ übertragene hohe Verpflich tung erfordert besondere Hilfe bei der Vorbereitung und Durch führung der Mitgliederversamm lungen im Februar und der kon kreten Vorhaben jeder Grund organisation zur Erfüllung der „FDJ-Initiative DDR 25“. (Aus dem Referat) Verantwortung für Jugendobjekte An unserer Sektion Biowissen schaften bestehen zwei Jugend objekte. Sie haben zum Thema die Pionierrolle der Sowjetunion im sozialistischen Weltsystem und im revolutionären Weltpro zeß und die Kritik des modernen Biologismus. ... Die Jugend objekte sind der konkrete Bei trag unserer FDJ-Grundorgani- sation zum 25. Jahrestag der DDR und zum 30. Jahrestag der Be freiung vom Hitlerfaschismus. Sie sind wesentliche Teile der ..Dreiervereinbarung“ an unserer Sektion... Die aus den Jugend objekten für die Parteiorganisa tion erwachsenden Aufgaben se hen wir darin, über die Genossen Studenten während der ersten Phase die Führung zu sichern und so eine echte produktive Wettstreitatmosphäre' in den FD J-Gruppen zu schaffen ... Sowjetwissenschaft und Ausbildung Genosse Flegel. Leiter eines Lehrkollektivs, hatte die Aufgabe, den Stand der Auswertung der Sowjetliteratur für den Lehr komplex Naturstoffe/Biochemie zu überprüfen. Die Analyse er gab. daß in diesem Lehrkomplex bereits führende sowjetische ■Lehrbücher für die Ausbildung intensiv genutzt werden. Sie zeigt auch deutlich, daß gute Rus. sisch-Kenntnisse und Studien aufenthalte unserer Wissenschaft ler in der Sowjetunion die Nut zung der Sowjetwissenschaft för dern. Die Parteileitung wird mit Hilfe dieses Parteiauftrages die Sektionsleitung auffordern, für jedes Fach eine solche Analyse anfertigen zu lassen, um bald für alle biologischen Fächer zu einen! intensiveren Studium der sowjetischen Fachliteratur zu ge langen. . (Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Dr. Kurt Malberg, GO Biowissenschaften) Eine grundlegende Aufgabe: Die Erziehung und Ausbildung sozialistischer Absolventen Aus dem Referat Fachwissen allein reicht nicht aus Auf dem Hauptgebiet der Tätigkeit an der Universität, der Lehre, Er ziehung und Ausbildung, konnten-seit dem , VIII. Parteitag beachtliche Fortschritte erzielt, werden. Die von der Partei-erhobene Forderung, die Studenten klassenmäßig, im Geist des proletarischen Internationalis mus und sozialistischen Patriotis mus zu erziehen, wird von immer mehr Hochschullehrern und wissen schaftlichen Mitarbeitern vorbild lich verwirklicht. Es hat sich die Orientierung durchgesetzt, daß die wichtigsten Lehrveranstaltungen von den führenden Hochschulleh rern gehalten werden. Nach dem VIII. Parteitag sind überall große Anstrengungen unternommen wor den. das theoretische Niveau der Lehre und die praxisbezogene Aus bildung. zu. verbessern. ... Weltanschaulicher Einfluß auf die Studenten Im Berichtszeitraum hat sich auch der Einfluß der FDJ-Organisation auf die Verbesserung der klassen mäßigen Erziehung der FDJ-Stu denten und ihre Lernhaltung er höht. Besonders gute Fortschritte wurden in Vorbereitung der X. Welt festspiele erzielt, wofür die Grund organisation der FDJ Tierproduk tion/ Veterinärmedizin vom ZK un serer Partei mit dem Ernst-Thäl- mann-Banner und die FDJ-Kreis- organisation mit dem Ehrenbanner des Zentralrates der FDJ ausge zeichnet wurden. Die FDJ-Veran- staltungen,, die in allen Sektionen am Jahresbeginn zum Studium des Marxismus-Leninismus durchge- führt wurden, tragen maßgeblich mit dazu bei, bei den Studenten eine richtige klassenmäßige Haltung zum Studium der Lehren des Marxismus- Leninismus zu erzielen. Selbstverständlich tragen für die weltanschauliche Bildung unserer Studenten vor allem die Genossen der . Sektion Marxismus-Leninismus eine .große Verantwortung. Wir ge hen aber in der politisch-ideologi schen Führungstätigkeit konsequent davon aus, daß jeder Hochschulleh rer. jeder .Wissenschaftler bewußt weltanschaulichen Einfluß auf die Studenten ausüben muß. Der - Stu dent verfolgt mit großer Aufmerk samkeit . die politische Haltung des Wissenschaftlers, seine Weltan schauung, seine Einstellung zur Ar beit, seine wissenschaftliche Bildung und Arbeitsmethodik. Die Studenten erwarten von ihren Hochschullehrern, daß sie nicht nur Wissen, Kenntnisse, und Fertigkeiten vermitteln, sondern auch Denk- und Verhaltensweisen, die zur sozialisti schen Erziehung beitragen. Deshalb sind das politische Engagement und der weltanschauliche Gehalt der Lehre im Erziehungs- und Ausbil dungsprozeß von ebenso großer Be deutung wie das Fach- und Fakten wissen des Wissenschaftlers ... Es geht darum, noch besser die mar xistisch-leninistische Gesellschafts theorie und die gesellschaftliche Praxis, den theoretischen und prak tischen Kampf der Partei zum kon zeptionellen Ausgangspunkt und zur durchgängigen Linie der weltan schaulichen Bildung und klassen mäßigen Erziehung zu machen. Enger Kontakt zwischen Wissenschaftler und Student Das heißt erstens, daß alle Wissen schaftler einen sehr engen Kontakt zu den Studenten pflegen und imr mer sehr genau wissen müssen, was die Studenten denken und fühlen, was sie bewegt, um was sie sich sorgen, um auf dieser Grundlage allen Studenten zu helfen, tiefer in das Wesen der Dialektik des soziali stischen Aufbaus, des Klassenkamp fes zwischen Sozialismus und Kapi talismus einzudringen und diese Dia lektik im persönlichen Denken, Füh len und Handeln auch bewältigen zu können. Das heißt zweitens, ihre Wissen schaf tsdisziplin in und für die so- zialistische Gesellschaft zu erken nen und Liebe zum Fach anzuerzie hen. Die Studenten sind zu befähi gen, die von der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklung aufgeworfenen Fragen parteilich zu beantworten. Das heißt drittens, daß jeder Wis senschaftler seine eigene weltan schaulich-erzieherische Wirksamkeit im gesamten Auftreten durchdenkt, im Kollektiv analysiert, und Schritt für Schritt die weltanschaulichen Potenzen seiner Wissenschaf tsdiszi plin für die Erziehung und Ausbil dung erschließt, und das heißt viertens ein politisches Klima, eine weltanschaulich-ideolo gische Atmosphäre zu schaffen, in der bewußt und parteilich gestrit ten und der Leninsche Geist partei licher und offensiver Auseinander setzung mit der Politik und Ideolo gie des Imperialismus entwickelt wird. Daraus erwächst für alle Par- ■ teiorganisationen die Forderung, , sich stärker mit den ideologischen Fragen der Erziehung der Erzieher, zu beschäftigen. Wir sehen darin eine wichtige Voraussetzung für die Verbesserung der klassenmäßigen Er ziehung der Studenten. Das Jugend objekt zur Untersuchung philosophi scher und weltanschaulicher Pro bleme der Mathematik, Physik, Chemie und Medizin sollte durch die entsprechenden GO-Leitungen besonders unterstützt werden. Kampf dem Mittelmaß .. .Es gaht um eine irnmpr höhere Anziehungskraft des real existierenden Sozialismus, und unter diesem Aspekt gewinnt meines Erachtens der Kampf um die Erhöhung des Niveaus und der Effektivität der klassenmäßi gen Erziehung und Ausbildung . sowie der Forschung immer größere, wenn ihr wollt, strate gische Bedeutung. Im Prozeß, der Ausbildung und Erziehung Mrd dabei ein Problem zur absoluten Schlüsselfunktion, die Entwick lung einer echten sozialistischen Studienhaltung der Studenten, verbunden mit einer generellen sozialistischen Haltung zu allen Fragen unseres Lebens. Dazii bedarf es einer konkreten und zielgerichteten politisch-ideolo gischen Arbeit, vor allem, um eine Atmosphäre zu erreichen, die von einem starken Leistungs willen geprägt und in der eine einheitliche öffentliche Meinung gegen ungenügende Studienhal tung vorhanden ist. Wenn die Jugend in die vor derste Reihe bei der weiteren Entwicklung unserer sozialisti schen Gesellschaft treten soll — und im täglichen Leben für die Verwirklichung der sozialistischen Normen einzutreten hat, müssen beide Seiten, Wissenschaftler und Studenten, höhere Anforderungen an sich selbst stellen. Dieses Ziel erreichen wir nur. wenn es zu einer verschworenen sozialisti schen Gemeinschaft zwischen Lehrkörper und Studenten kommt, und wenn jeder Wissen schaftler und Student diese ' Verhaltensweise vorlebt. Ausgehend von der ständigen Klärung der Grundfragen brau chen Wir eine auf den Mahn bezogene politisch-ideologische Arbeit, um zur klaren Haltung und zu Taten zu gelangen. Dazu gehört auch ein energischer Kampf gegen Mittelmaß bei Wissenschaftlern und Studen- ; ten... Ich meine hier solche Eigen schaften sozialistischer Studen tenpersönlichkeiten wie Ver bundenheit zur Arbeiterklasse und ihrer Partei, Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, Lei stungswillen, Kampf um hohe Leistungen in allen Fächern, besonders im marxistisch-lenini stischen Grundlagenstudium und Russisch, Verantwortung für das FD J-Kollektiv .und die Einheit von Wort und Tat... (Aus dem Schlußwort des Genos sen Dr. Werner Martin, Sekretär der SED-Bezirksleitung Leipzig) DELEGIERT ZUR SED-BEZIRKSDELEGIERTENKONFERENZ - die auf der Kreis delegiertenkonferenz wiederberufene Vorsitzende der Frauenkommission der SED- Kreisleitung Karl-Marx-Universität. Professor Dr. sc. paed. Annelore Berger ist Leiter der Abteilung Hochschulmethodik, die im Rahmen der Universität wichtige Aufgaben bei der Ausarbeitung neuer Methoden für die Planung und die Ge staltung der Lehrveranstaltungen zu erfüllen hat. Damit nimmt das Kollektiv um Genossin Professor Dr. Berger direkten Einfluß auf die Erziehung und Ausbil dung der Studenten. Foto: Raschke Genosse Dr. Klaus Scheuch, GO-Sekretär Bereich Medizin, stellt die Frage: Wie nah steht mir mein Genosse? Es gibt an den Lehrveranstaltungen von einigen Genossen Hochschul lehrern Kritik. Eine Frage an die Genossen Studenten: Gehen sie oder Schießen sie in das gleiche Trom melfeuer wie viele Studenten gegen diese Hochschullehrer, oder sehen sie es als ihre Pflicht an, mit dem Genossen Hochschullehrer, bevor solche Fragen erst auf die Tages- . Ordnung kommen, die verschiedensten Probleme zu klären? Wie nah ist den Genössen Studenten ihr Genosse Hochschullehrer? Die Beispiele lie ßen sich beliebig fortsetzen.. Sie zei gen, glaube ich, daß wir, wenn wir in der Einheit unserer Grundorgani sation als eine Basis der Erhöhung der Kampfkraft weiterkommen wol len. gerade diesen Fragen besondere Aufmerksamkeit schenken müssen. Eine zweite Frage: Wie ehrlich bin ich als Genosse in und zu meiner Partei? Ein Schlüssel, weshalb wir in der letzten Zeit vorangekommen sind, ist. daß .wir in den APO kri tischer geworden sind, und vor allen Dingen auch konkret kristischer. Ein Mangel ist noch, daß wir in der Selbstkritik die Konkretheit, sehr oft vermissen.. Die Grundorganisationsleitung Me dizin verlangt und erwartet von. all ihren Genössen Ehrlichkeit und . Vertrauen und wird-mit aller Kon sequenz auch diese Ehrlichkeit und dieses Vertrauen allen ' Genossen entgegenbringen. Eine dritte Frage, die ich auf werfen möchte, das ist die Verantwortung, die jeder Genosse in seinem Arbeits bereich und seinem Arbeitskollektiv hat. Genosse Erich Honecker sprach von der ehrenamtlichen Tätigkeit, wobei es. darum geht, die Partei arbeit als Ehrenamt und nicht als Gegensatz zur hauptamtlichen Tätig keit aufzufassen ist. Da gibt es bei uns auch noch 'einige Dinge. Beson dere Bedeutung kommt dabei den Genossenstaatlichen Leitern zu. einmal dadurch, daß sie eine Vor bildwirkung ausüben und zum an deren, daß sie Bedingungen und Voraussetzungen schaffen für eine feste Disziplin in ihrem Arbeitskollek tiv und zum dritten natürlich da durch, daß es gerade diese Genossen sind, die die meiste Parteierfahrung haben. Wir haben in der Vergangen heit gerade diese Erfahrung zu we nig genutzt. Wir werden verstärkt mit diesen Genossen arbeiten. Die GOL wird, ihre wichtigste Auf gabe darin sehen — und das nicht nur deklamierend, sondern mit, ganz konkreten Maßnahmen auch ver wirklichen — die APO-Leitungen. zu befähigen, daß die Leninschen Normen des Parteilebens, von jedem einzelnen Genossen eingehalten werden, daß .jeder einzelne den, Auf gaben, die die Partei, ihm stellt, ge recht wird. Genossin Adelheid Riedel, GO Geschichte: Promotion an der KMU eine große Verpflichtung D ie Parteileitung der Sektion Ge schichte hat in der Entschlie ßung zu den Parteiwahlen die Verpflichtung übernommen, die Probleme der Nachwuchsentwick lung stärker in den Blickpunkt zu rücken. Welche wesentlichen Probleme treten auf? Erste Voraussetzung für plan mäßige' und systematische Arbeit mit dem Wissenschaftlichen Nach wuchs ist die gründliche Auswahl der Kader. Es hat sich bei uns be währt, daß die politisch aktivsten und fachlich besten Studenten für die weitere Qualifikation an der 1 Sektion verbleiben. Nicht weniger Aufmerksamkeit schenkte unsere Parteileitung seit Jahren der kader- mäßigen Zusammensetzung der Doktoranden. So 'sind gegenwärtig von insgesamt 24 Forschungsstuden ten und Aspiranten unserer Sektion über 60 Prozent Arbeiterkinder, meist handelt es sich um junge Ge nossen. Darin schlägt sich natürlich nieder, ob wir bereits während des Studiums der Förderung der Arbei ter- und Bauernkinder die nötige Aufmerksamkeit geschenkt haben. Das wichtigste Problem besteht dar ¬ in, daß als Ziel der Ausbildung eines Forschungsstudenten oder As sistenten die Erziehung eines partei lichen, politisch aktiven und fach lich hochqualifizierten Kaders ange sehen wird. Gerade diese Einheit voll anzuerkennen und zu verwirk kämpfen, daß von Anfang an die Genössen, die neu in ein Wissen schaftlerkollektiv kommen, offen zu allen wichtigen politischen und wis senschaftlichen Fragen Stellung be ziehen und sich so einen festen Platz im Kollektiv erarbeiten. liehen, darin liegen auch bei uns DIE STUDENTEN UND JUNGEN WISSENSCHAFTLER der Sektion Geschichte stellen zur Zeit im Seminargebäude ihre wichtigsten Forschungs- und Arbeits- noch einige Schwächen. Am deutlichsten offenbaren sich die Schwierigkeiten meist im Über- schreiten der gesetzten Termine. Der Grundstein für derartige Probleme wird meist schon am Anfang der Qualifizierungsetappe gelegt. Es gab bei uns'. zum Beispiel Verzögerun gen bei der Vergabe der Promo tionsthemen bzw. wurden Themen vergeben, die nicht gründlich genug durchdacht oder in den Forschungs komplexen eingebaut waren, so daß nach einiger Zeit Arbeit ein neues Thema formuliert werden mußte. So vergehen wertvolle Monate. Ein weiteres wichtiges Problem ist die volle, gleichberechtigte Einbe ziehung der jungen Kader in das Wissenschaftlerkollektiv. So können wir feststellen, daß an den Lehrstüh len die Identifizierung der Dokto randen mit dem Forschungsgegen- standam. zügigsten vorangeht, wo von Beginn an im Kollektiv über die Aufgaben, die Fähigkeiten, aber auch, die Schwächen des jungen Ge nossen gesprochen wird. Es ist frei- ergebnisse auf einer Leistungsschau aus. Foto: Swietel-lich.. unabdingbar, daß wir darum Ich möchte noch erwähnen, daß es sich offensichtlich günstig erwie sen hat, daß wir auch nach den Weltfestspielen für alle jungen Ge nossen regelmäßig Parteiaufträge formulieren. Wenn wir zum Beispiel feststellen, daß es einem Forschungs studenten schwer fällt, sich im ak tuell-politischen Gespräch in der Parteigruppe zu äußern, dann be auftragen wir ihn, Diskussionen vor zubereiten und zü leiten. Nach unserer Meinung wird der Verlauf der Qualifizierung noch zu selten eingeschätzt. Der Grund ist mitunter schon darin zu suchen, daß es keinen für den Doktoranden ver bindlichen Plan' gibt, der mit dem Betreuer abgestimmt wurde und dem sowohl wesentliche Zwischen termine der Dissertation als auch wichtige andere Verpflichtungen wie Sprachkurse und gesellschaft liche Einsätze zugrunde liegen. Aber wenn wir nicht abrechnen, welche Ergebnisse nach bestimmten Zeiten vorliegen, können wir auch nicht rechtzeitig genug Maßnahmen ergrei fen, um. die Aufgaben termin- und qualitätsgerecht zu erfüllen. Ich bin der Meinung, daß wir uns heute nicht mehr leisten können, daß ein Doktorand vier oder drei Jahre ar beitet, und am Ende wird fest gestellt, daß das Ergebnis unbrauch bar ist oder, daß aus den vier Jah ren fünf oder sechs Jahre werden. Das war eventuell in der Zeit mög lich, als nach dem Motto gearbeitet wurde: „Ein Mann, ein Thema, ein Denkmal“, aber unter den Bedin gungen der Gemeinschaftsarbeit und der Vertragsforschung ist das un tragbar. Darin liegt die besondere Verantwortung unserer Kollektive. Ein weiteres wesentliches Problem bei der Entwicklung des wissen schaftlichen Nachwuchses ist der planmäßige Einsatz des Doktoranden in der gesellschaftlichen Arbeit. Zweifellos muß der Grad der Bela stung abgestimmt werden auf den jeweiligen Qualifizierungsabschnitt, aber eine unnatürliche Zurückhal tung über die . gesamte Zeit der Qua lifikation kann nur bedeuten, daß die politische Entwicklung hinter der fachlichen zurückbleibt. Nicht selten könnte der Hochschullehrer, der mit der Betreuung beauftragt wurde, durch sein eigenes Beispiel am besten zeigen, daß sich ausge zeichnete fachliche und politische Arbeit durchaus vereinbaren läßt. Aber oft wird nur einseitig auf die fachliche Arbeit orientiert und alles andere als unnötige Belastung, ver standen ... Laut Plan unserer Parteileitung wer den wir an der Grundorganisation der Historiker in absehbarer Zeit den Erfüllungsstand aller laufenden Promotionen einschätzen und so durch gründliche Analyse und kri tische Aussprache den Grundstein legen für die bessere Realisierung der Aufgaben.