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(Fortsetzung von Seite 1) Hilfe organisieren und ihre massen- politische Arbeit für die Erfüllung der Planaufgaben nutzen. Ihre Pflicht Ist es aber auch, die Schwierigkeiten und Probleme, die bei der Tätigkeit der Studenten heranreifen, dem Lehrkörper zur Beratung und zur Lösung zu unter breiten Genauso wie in unseren Betrieben die politische Massenarbeit an ökono mischen Erfolgen gemessen wird, so wird in Zukunft die Wirksamkeit der massenpolitischen und erzieherischen Arbeit der FDJ nach ihrem Anteil an der Erfüllung der staatlichen Studien pläne beurteilt Deshalb werten wir unsere Arbeit nach folgenden Kriterien: • Prüfungsergebnisse und Ergebnisse der Berufspraktika. • Einhaltung der vorgeschriebenen Ausbildungszeit, Grad der kollektiven Arbeit und der gegenseitigen Hilfe. • Einschätzung des Lehrkörpers über die Arbeiten von Studenten und die Berufspraktika. * Vorbereitung und Auswertung der Prüfungen durch die FDJ-Leitung, selbständige wissenschaftliche Leistun gen der Studenten. Bei der Erläuterung der politischen Bedeutung der Studienaufgaben müs sen wir ausgehen von dem großen Plan des Friedens, dem Siebenjahrplan un serer Republik. Das ist der Inhalt un serer gesamten ideologisch-politischen Erziehungsarbeit, die zu hohen wissen schaftlichen Leistungen führen wird. Die zweite wichtige Aufgabe der FDJ-Leitungen ist die stärkere Ein flußnahme auf den Inhalt der wissen schaftlichen Arbeit der Studenten. Die Leitungen müssen den Lehrkörper kon sultieren. die Prüfungen auswerten, mit allen Studenten beraten und die Anfor derungen des Perspektivplanes und der Praxis berücksichtigen. Die Quelle für neue große Erfolge bei der Erfüllung der Studienpläne ist neben der politi schen Erläuterung der Studienaufgaben die richtige Beeinflussung des Inhalts der wissenschaftlichen Arbeit der Stu denten. Es ist klar, daß der Inhalt un serer wissenschaftlichen Arbeit wesent lich von den Problemen der sozialisti schen Gesellschaft bestimmt wird. Das Wie erfüllen wir die Studienpläne? Vernachlässigen des Studiums politi scher Fragen würde bedeuten, daß die Studienpläne nur formal, nicht inhaltlich erfüllt werden. Das erkannten als erste die Chemiker und Germanisten, als sie ihre wissenschaftlichen Programme auf stellten. Ihnen gebührt der Dank unse rer FDJ-Organisation, denn sie führten uns aus der abstrakten Diskussion her aus, indem sie ein wertvolles Beispiel schufen. Abschließend behandelte Heinz Krause die Bewegung der sozialistischen Stu dentengruppen. Sie sind die höchste Form im Wettbewerb um den besten Beitrag zum Sieg des Sozialismus. Die Kompasse mit ihren Kernstücken, den Programmen zur Erhöhung der Studien ergebnisse und die Pläne des kulturel len und sportlichen Lebens, sind die konkrete Zielsetzung im Wettbewerb, im täglichen Kampf der Gruppen. Die Atmosphäre in den Gruppen muß je doch noch kämpferischer und unduld samer werden. Die Freunde sollen zu allererst Klarheit schaffen über das Verhältnis von Politik und Wissen schaft. das heißt, jedem Studenten muß klar sein, wo er im Wettlauf mit dem Kapitalismus steht und welche Aufgabe ei konkret zu erfüllen hat. * Aus der Fülle der Diskussionsbei träge seien nur drei herausgegriffen. Helmut Nimschowski von der ABF sprach über die Studiengruppen als In strument zur Erreichung hoher fachli cher Leistungen. Er wies nach, daß dort die Studienarbeit am besten war, wo sich die FpJ-Leitung darum kümmerte. In der Arbeitsgruppe CN 8 waren sich die Freunde klar über die politische Bedeutung ihrer Prüfung. Diese Dis kussionen, ein Plan zur Prüfungsvor bereitung und seine konsequente Durch setzung brachten die gute Durchschnitts- note von 2,18. In den Gruppen B 9 und C 7 wurde, ausgehend von der Ein schätzung jedes Freundes, in einer kri tischen und offenen Atmosphäre das neue Leistungsziel festgelegt. Die Freunde wollen diesen neuen Leistungs durchschnitt durch regelmäßiges Arbei ten nach Plan (gemeinsam mit den Fach dozenten aufgestellt), durch Leistungs vergleiche (hier hätte mehr gesagt wer den müssen!) und durch ständige Kon trolle der Leistung erreichen. Peter Schmidt von der Medizinischen Fakultät hielt einen der besten Diskus sionsbeiträge. Er sprach über die kon krete Hilfe des sozialhygienischen Praktikums des 4. Studienjahres in Ba drina, über ihre Erkenntnisse für das Studium und brachte eine Fülle von Anregungen und Gedanken für die wis senschaftliche Arbeit der Medizinstu denten. Er schlug vor, daß Zirkel in Betrieben und LPG über spezielle me dizinische Probleme wissenschaftliche Untersuchungen betreiben. Das Wissen des Studenten kann dadurch erhöht, sein Lerneifer vergrößert werden, die Fakultät hat Nutzen durch wissenschaft liche Arbeiten, und in den Betrieben wird dazu beigetragen, den Kranken stand zu senken und die Unfallver hütung zu verbessern. (Wir veröffent lichen den Beitrag in unserer nächsten Ausgabe). Genosse Manfred Seidler würdigte den großen Erfolg der 550-Jahr-Feier der Karl-Marx-Universität und betonte, daß sich unsere Universität durch die hervorragenden Leistungen unserer Wissenschaftler und Studenten in der ganzen Welt einen guten Ruf erwor ben hat. Ausgehend vom tiefen politi schen Inhalt des Siebenjahrplanes, rief er die Delegierten auf, durch hohe Stu dienleistungen ihren Teil zur Erfüllung des großen Friedensplanes beizutragen. Das Studienziel, Sozialist und Fachmann zu werden, muß die gesamte FDJ- Arbeit durchdringen. Bei der Arbeit der Gruppen sozialistischer Studenten müssen die Freunde stets von der Ein heit von Politik und Wissenschaft aus gehen und die allseitige Erreichung des Studienziels in den Mittelpunkt stellen. In diesem Zusammenhang wies er auf das Beispiel der Landwirte hin, die mit ihrer wissenschaftlichen Studentenkon ferenz einen großen Schritt in dieser Richtung gegangen sind. Abschließend appellierte Genosse Seidler an die Dele gierten, nie außer acht zu lassen, daß es Kräfte gibt, die eine friedliche Ent wicklung stören und uns an der Erfül lung unserer Pläne hindern wollen. An die jüngsten gegen Frieden und Ent spannung gerichteten Ereignisse im Bonner Staat erinnernd, rief er auf, nicht nachzalassen im Kampf gegen den Militarismus, den Hauptfeind des deut schen Volkes. * Die Delegiertenkonferenz hat eine Fülle von Anregungen für die FDJ- Arbeit gebracht. Der Extrakt daraus ist im Kompaß unserer FDJ-Organisation an der Universität niedergelegt. Darauf werden wir uns konzentrieren: Alle Grundeinheiten führen den Kampf um die Erhöhung der wissen schaftlichen Leistungen und arbeiten ein Programm für die weitere wissen schaftliche Arbeit der Studenten aus. Agitation und Propaganda müssen un sere Hauptaufgabe wissenschaftlich er läutern. Die Kulturarbeit hat die Aufgabe, die sich in der ganzen Republik vollzie hende sozialistische Kulturrevolution mit zu verwirklichen. In allen Gruppen soll ein interessantes kulturelles Leben entwickelt und die jungen Talente ge fördert werden. Auf dem Gebiet des Sports ist die wichtigste Aufgabe die Entwicklung einer breiten Massensportbewegung. Je dermann an jedem Ort, einmal in der Woche Sport — muß die Losung jeder FDJ-Gruppe sein. Ulli Krause (Bitte berichtet in der UZ ständig über die Auswertung dieser außer ordentlich wichtigen FDJ-Delegier. tenkonferenz in euren Grundeinhei ten!) Osarhiere Eribo aus Nigeri'en pro movierte nach erfolgreichem Studium an unserer Universität zum Dr. med, Herzlichen Glückwunsch, Dr. med. Eribo! Kurz berichtet Vom Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen wurden beauftragt: D r. paed. Joachim R i e h m e mit der Wahrnehmung einer Dozentur für das Fachgebiet Methodik des Deutschunterrichts an der Phil. Fakul- tät; Dr. phii. Harri Jünger mit der Wahrnehmung einer Dozentur für das Fachgebiet Sowjetliteratur an der Phil. Fakultät; Der Rektor ernannte Studien direktor Gerhard Gerth zum Stellvertretenden Direktor der Arbeiter- und-Bauern-Fakultät Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer 383 B des Presseamtes beim Ministerprä sidenten der DDR. — Erscheint wöchent lich. Anschrift der Redaktion: Leipzig C 1 Ritterstraße 26, Telefon 77 71. Sekretariat App, 264. Bankkonto 203 203 bei der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig. — Druck: Leipziger Volkszeitung, Leipzig C 1, Pe- terssteinweg 19. — Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen. Universitätszeitung, 10.11. 59, Seife 2 Neue Probleme in der Stomatologie Von Dr. med. et med. dent. Joachim Weiskopf, Oberarzt an der Universitätsklinik für Zahn- Mund- und Kiefer^ krankheiten , Aus Anlaß der 550-Jahr-Feier der Karl-Marx-Universität führte die Medizinisch-Wissenschaftliche Ge sellschaft für Zahn- Mund- und Kie ferheilkunde am 24. und 25. Oktober eine Festtagung durch. Das Verhand lungsthema — Die Entwicklung der Stomatologie — bot sich vor allem deshalb an, weil die Leipziger Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrank heiten in diesem Jahr auf ein 75jäh- riges Bestehen zurückblicken kann. Die Tagung gliederte sich in drei Abschnitte. Im ersten Teil wurden durch acht Vortragende die Entwick lung der wesentlichen Spezialgebiete der Stomatologie unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Ver hältnisse abgehandelt. Im zweiten Abschnitt kamen namhafte Vertreter des Auslandes zu Wort, die über spe zielle Forschungsgebiete berichteten. Den Abschluß der Festtagung bildete eine Besichtigung der Zahn-, Mund- und Kieferklinik der Karl-Marx- Universität, wobei der Vorführung selbstgefertigter Farbfilme und den klinischen Visiten auf der Kranken station durch die Teilnehmer beson dere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die Tagung wurde durch eine Dar stellung der baulichen und fachlichen Entwicklung der Leipziger Klinik durch Prof. Kleeberg, dem Ersten Vorsitzenden der Gesellschaft, einge leitet. Nach ihm sprach Prof. Rosen berg, Berlin-Thallwitz. Die Kiefer- und Gesichtschirurgie, so führte er aus, nahm ihren Ausgang von der 1846 erstmalig durch den amerika nischen Zahnarzt Morton durchge- führten Aethernarkose. Nachdem jahrzehntelang besonders die Tumor chirurgie in ihren Operationsmetho den verfeinert worden war, ist heute die Wiederherstellungschirurgie er worbener und angeborener Defekte im Gesichtsbereich von besonderem wissenschaftlichen Interesse. Zahnbohrmaschine mit Luftturbine In seinem Bericht über die Ent wicklung der Zahnerhaltungskunde ging Prof. Klucka, Mainz, von der 1884 durch Miller fundierten che misch-parasitären Kariestheorie aus, die inzwischen erweitert auch heute noch maßgebend ist. Im Hinblick auf die Lehre der Herderkrankungen bleibt das Kernproblem in der kon servierenden Zahnheilkunde die Lebenderhaltung des Zahnmarkes. - Nadi dem vorübergehenden Ver such, den Ultraschall zum Entfernen kariöser Massen im Zahn zu benut zen, liegt uns in der Luftturbine die letzte Entwicklungsform des Bohrens und Schleifens vor. Dieses höchsttou- rige Bohren gestattet Drehzahlen bis zu 300 000 U/min. Fraglos wird die Dentalturbine die konventionelle Bohrmaschine (3000 U/min) verdrän gen. Durch die hohen Tourenzahlen fällt das unangenehme subjektive Vibrationsempfinden weg. Durch das höchsttourige Bohren und Schleifen sind mechanisch-physikalische und biologische Probleme entstanden, die ihrer Erforschung harren. Nach einer rein historischen Be trachtung der zahnärztlichen Prothe tik durch Prof. Henkel, Jena, wandte sich Prof. Kantorowicz, Honnef, der Kieferorthopädie zu. Die Erforschung der Ätiologie der Zahn- und Kiefer stellungsanomalien ist die Grundlage ihrer Prophylaxe und Therapie. Während namhafte Wissenschaftler vererbbare Anomalien anerkennen, will Kantorowicz sie als Ausdruck der Umwelteinflüsse verstanden wis sen. Aus einem von ihm zusammen gestellten Schema werden drei Grup pen hervorgehoben, die als äußere Einflüsse Stellungsanomalien her vorrufen: 1. Die Karies und ihre Auswirkun gen 2. Die Rachitis 3. Das Lutschen im weitesten Sinne (nicht nur am Finger). Durch geeignete Gesundheitsfür sorge lassen sich diese drei ungün stigen Einflüsse ausschalten. Größtmögliche Schonung des Patienten Nach dem durch Prof. Heinroth, Leipzig, gegebenen Referat, über die stomatologische Röntgenologie schil derte Prof. Bethmann, Leipzig die Entwicklung der Anaesthesiologie. Die Wirkung der Narkotika war schon im Altertum bekannt. Einen gewaltigen Aufschwung nahm die Anaesthesiologie aber erst Mitte des 19. Jahrhunderts durch die schon eingangs erwähnte Einführung der Aethernarkose. Ein wesentlicher Fortschritt war die Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland be sonders durch Schleich entwickelte Lokalanaesthesie. Diese örtliche Be täubung findet noch heute in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde zur Ausschaltung des Schmerzes die breiteste Anwendung. Die Verwen dung von Curare zur Herbeiführung einer tiefen Muskelerschlaffung, die kontrollierte Blutdrucksenkung, die potenzierte Narkose und der künst liche Winterschlaf sind wichtige Marksteine in der Weiterentwick lung der Anaesthesiologie. Sie brin gen für den Patienten größtmögliche Schonung und schaffen für den Ope rateur optimale Operationsbedin gungen. Dr. Porsche, Leipzig, demonstrierte in seinem Vortrag über „Photogra phie und Kinomatographie im Dienste der Stomatologie“ deren Be deutung. Stahlgerüsteinpflanzungen umstritten Als erster der ausländischen Refe renten zeigte Prof. Hofer, Linz, prak tische Methoden, durch Operationen den Prothesenhalt im zahnlosen Kie fer zu verbessern. Besonders kritisch beurteilte er die seit 1949 in der Weltliteratur vielfach diskutierten Stahlgerüsteinpflanzungen. Es han delt sich dabei um Metallgerüste, die operativ unter die Knochen- und Schleimhaut direkt auf den Knochen eingesetzt werden. In die Mund höhle hinein ragen Zapfen, auf die Kronen, Brücken oder Prothesen aufgesetzt werden,können. Die nach jahrelangem Tragen auftretenden Eiterungen, Fistelungen und Kompli kationen sonstiger Art schmälern den Wert dieses Verfahrens. Wertvolle Erfahrungen aus den Volksdemokratien Nach Prof. Gorski, Warschau, der auf Probleme bei der chirurgischen Behandlung maligner Kiefertumore einging, teilte Dozent Urban, Prag, die Erfahrungen der Prager Klinik bei der Behandlung der Verletzun gen des Mittelgesichtes mit. Beson ders die chirurgischen Methoden der Knochenbruchbehandlung wurden hervorgehoben. In Ergänzung dazu stellte Prof. Davidoff, Sofia, eine von ihm modifizierte Methode zur Be handlung der Oberkieferbrüche vor. Bei Querbrüchen des Oberkiefers wird eine Ruhigstellung bewirkt, in dem ein Draht an den Oberkiefer zähnen befestigt, unter dem Jochbo gen hindurchgezogen und an einer Kunststoffplatte befestigt wird. Probleme und die Entwicklung der Kieferorthopädie in Schweden wur den durch Prof. Gerlach, Jönköping, vorgetragen. Durch die besonders hohe Kariesanfälligkeit der schwedi schen Kinder ist zur Vermeidung der Stellungsanomalien eine weitgrei fende Kariesprophylaxe notwendig. Von kieferorthopädischen Zentren aus wird ein Netz von Behandlungs stellen betreut, um vor allem kiefer orthopädische Prophylaxe und Früh behandlung auszuführen. Die auf der Festtagung der Medi zinisch-Wissenschaftlichen Gesell schaft für Zahn-, Mund- und Kiefer heilkunde an der Karl-Marx-Uni versität Leipzig am 24. und 25. Ok tober 1959 gehaltenen Vorträge ge statten insgesamt aus der Rück schau auf die bisherige Entwicklung der Teilgebiete der Stomatologie eine Einschätzung des heutigen Stan des der Forschung. Gleichzeitig aber wurden aktuelle Probleme erörtert und damit der stomatologischen For schung der Weg gewiesen. Weshalb lacht Osarhiere? Haß und Empörung über den Mord an dem DDR-Bürger Otto Krahmann Schuldig ist der klerikal-milita ristische Bonner Unrechtsstaat Otto Krahmann wurde das Opfer aufgeputschter Mörder, die ihn nach faschistischer Manier erschlugen. Er wurde erschlagen, weil er sich zu seinem Staat bekannte und die dem Frieden dienende Politik der DDR gegen die Beschimpfungen seiner Mörder verteidigte. Schon ein mal wurden in Deutschland Menschen wegen ihres Eintretens für Demokratie und Frieden verfolgt, gequält und ermordet. Das Ende war Krieg, Not und die Zerstörung unserer Heimat, Damit dies nicht wieder geschieht, fordern wir, der drohenden faschistischen Gefahr Einhalt zu gebieten. Prof. Dr. Hertz, Prof. Dr. Ilberg, Prof. Dr. Holzmüller, Prof. Dr. Lösche und die Wissenschaftler, Arbeiter und Angestellten des Physikalischen Instituts. Wir protestieren entschieden gegen die abscheuliche Mordtat an dem DDR-Bürger Otto Krahmann in Hannover. Wir sehen in dieser Tat die Auswirkung einer vorbereiteten politsichen Aktion, die sich gegen unsere Deutsche Demokratisehe Republik richtet und fordern eindring lich die alsbaldige gerechte Bestrafung aller Schuldigen. Prof. Dr. Dr. Kolb, die Kollegen und Kolleginnen des Vet. Physiolog. und des Vet. Physiolog.-Chem. Instituts Diese ungeheuerliche Bluttat hat seine Ursachen in der systematischen Hetze gegen unsere Republik. Dieselben Kräfte, die heute DDR-Bürger ermorden, wollen morgen gewissenlos die Welt in einen neuen Krieg stürzen. Wir fordern von der Landesregierung Niedersachsen, mit aller Schärfe gegen die Mörder vorzugehen und dieselben zu bestrafen. Ein DDR-Bürger darf in der Bundesrepublik kein Freiwild sein. Die Belegschaft der Universitätsbibliothek Wir klagen den westdeutschen Imperialismus und Militarismus und den Bonner Staat als Urheber der ständigen Hetze und der Provo kationen gegen die DDR an. Nur In Auswirkung dieser Politik konnte es dazu kommen, daß ein deutscher Arbeiter, nur weil er in der poli tischen Diskussion unseren Arbeiter-und-Bauern-Staat verteidigte, brutal ermordet wurde. Wir fordern die strengste Bestrafung der Meuchelmörder und ihrer Hintermänner, die auf Bonner Minister sesseln sitzen. Abteilungs-Gewerkschaftsorganisation Historiker/Theologen $ Wir protestieren schärfstens gegen die politische Hetze, die man in Westdeutschland gegen die Deutsche Demokratische Republik in letzter Zeit verschärft betreibt, um die sich abzeichnende weltweite Entspan nung zu stören; denn diese Hetze ist es, die die Mörder Krahmanns aufgewiegelt hat. Gleichzeitig verlangen wir die strengste Bestrafung der Mörder und ihrer Hintermänner. In einem Staat, in dem ein überführter Massenmörder wie Oberländer Minister bleiben kann und in dem Hitlers Blutrichter höchste Aemter im Justizapparat bekleiden dürfen, besteht die Gefahr, daß dieser politische Mord ein Signal ist für die weitere Verschärfung der klerikal militaristischen Diktatur, die auch vor der Anwendung brutalster Mittel nicht zurückschreckt. Das Kollektiv der Wissenschaftler, Arbeiter und Angestellten de» Slawischen und Sorbischen Instituts Nicht ein einzelner Verirrter schwang in Hannover den Totschläger, sondern das Regime der Adenauer und Oberländer, Globke und Speidel. Stärken wir durch unsere Arbeit, unser Studium unsere Re publik, die Bastion des Friedens und der glücklichen Zukunft der ganzen deutschen Jugend, damit die Militaristen nicht zum Zuge kommen. Wir rufen die Studenten Hannovers, die Aerzte und Künstler, die Jungsozialisten und Christen der Stadt, sich von diesem Mord und der Brandhetze gegen unsere Republik zu distanzieren und den Mördern in den Arm zu fallen. FDJ-Studienjahresleitung I. Studienjahr der Wifa Bändigt den deutschen Militarismus!