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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band
Band 3.1959
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„Der Ar- düng niedriger Pläne. Nur wer kämpft, kann führen beschäftigen wir uns mit Kampfkraft der Partei erhöhen! und gegen den westdeutschen Militaris- 1. Studienjahres, in der über odas Ziel Welsch/Lippold .Gruppe sozialistischer Studenten“ dis- mus zu mobilisieren. Studium an der ABF verpflichtet Wir müssen auch bei uns in der DDR ehemaligen Studenten der ABF zu bil- der nüchternen Zahlen in N. S. Chru- Arbeit einen breiten Raum in den Wahl- ’ schtschows Rede über die Kontrollziffern neuen, hohen Er- uns zu Die Lösung aller setzt voraus, daß die Universitätszeitung, 6. Febr. 1959, Seite 5 dieser Aufgaben Parteiwahlen zu Das Zentralkomitee seiner 4. Tagung die und die Neuwahl der Grundorganisationen senschaft wird folgen führen. Die Entwicklung der wissenschaft lichen Arbeit ist von entscheidender Be deutung für das stürmische Wachstum der Produktivkräfte. Noch mehr und noch bessere sozialistische Kader, neue Forschungsergebnisse, das ist der Beitrag, den unsere Universität beim Aufbau des Sözialismus zu leistenhat. Deshalb müs sen die Fragen der wissenschaftlichen land und die Vorschläge zur Lösung der Berlin-Frage sind uns eine große Hilfe bei der Sicherung des Friedens, dem Hauptinhalt der Deutschlandfrage. Der Hauptstoß unseres Kampfes ist gegen den Militarismus und Revanchismus in Westdeutschland gerichtet. Die Bändi gung des Militarismus ist die Vorausset zung für die friedliche Lösung der deutschen Frage. Die Arbeit unserer Parteiorganisation wird in den näch sten Monaten darauf gerichtet sein, die mit dem Vorschlag des Friedens vertrages und der Konföderation der beiden deutschen Staaten verbundenen Probleme mit jedem Universitätsangehö rigen zu diskutieren. Dabei müssen alle Zweifel, die hier und da noch an der Kraft der Volksmassen auftauchen, wi derlegt werden, um alle Angehörigen der Karl-Marx-Universität noch mehr für die Teilnahme am Kampf um den Frieden für die Entwicklung der Volkswirtschaft der UdSSR bestätigt das in überzeugen der Weise. Unsere Universitäten haben bei der Erziehung der Menschen der Zu kunft, speziell bei der Ausbildung einer sozialistischen deutschen Intelligenz eine wahrhaft historische Aufgabe zu erfül len. Sie ist nur zu lösen, wenn die aus der Arbeiterklasse heranwachsende neue Intelligenz ihr Kern wird. Deshalb lenkt die Partei die Aufmerksamkeit immer wieder auf die Förderung und Entwick lung der Arbeiter- und Bauernkinder. Deshalb wurden auch die Arbeiter-und- Bauern-Fakultäten als wichtiges Instru ment zur Lösung dieser Aufgabe geschaf fen. Ich glaube, daß die Arbeiter-und- Bauern-Fakultät der Karl-Marx-Univer sität bisher einen bedeutenden Beitrag zur Lösung dieser Aufgabe geleistet hat. Sich aber mit dem Erreichten zufrie denzugeben, widerspräche gerade einer Eigenschaft, die den zu erziehenden Men schen der Zukunft auszeichnet, zumal hinzukommt, daß in der letzten Zeit Mängel und Fehler in der Tätigkeit der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät aufgetre- ten waren, die das Bild unserer ABF trübten. An erster Stelle stehen hier die Kritiken der Vertreter der. Fachfakul täten, die vor allem den für'unsere ge genwärtigen Einrichtungen ungenügen den ideologischen Reifegrad der Absol venten der ABF betrafen. An der ABF gab es eine Reihe Erscheinungen, die zu ernster Besorgnis Anlaß gab. Deshalb befaßte sich die Parteileitung der Uni versität mit der gegenwärtigen Läge an der ABF und beschloß, eine Brigade aus einer Erhöhung der Kampfkraft der Par tei und zu einer Verbesserung ihres Ar beitsstils führen. Einheit und Geschlos senheit der Partei, Auseinandersetzung mit allen Erscheinungen des Revisionis mus, das ist das Unterpfand für unsere erfolgreiche Arbeit. Noch sind die Auseinandersetzungen mit Erscheinungen des Revisionismus an der Wirtschaftswissenschaftlichen und an der Juristenfakultät nicht abgeschlossen und bei den Sprachwissenschaftlern überhaupt noch nicht richtig begonnen worden. Die Parteiwahlen werden dazu beitragen, Genossen, die falsche Auffas sungen haben, zu überzeugen und Oppor tunisten zu entlarven. Die Erziehung aller Parteimitglieder und die Ueberwin- dung aller Erscheinungen der Inaktivität sind notwendig, denn die Erfüllung der vom V. Parteitag gestellten Aufgaben er fordert den selbstlosen Einsatz jedes Ge nossen. Die Gewinnung aller Universitätsange hörigen zur Teilnahme an der Lösung der Aufgaben, die Erziehung der Men schen zum sozialistischen Bewußtsein er fordert eine Verbesserung des Massen arbeit der Partei und eine Arbeitsweise, die die Führung der Massen gewährlei stet. Wir werden ernsthaft beraten, was uns daran hindert, noch mehr Menschen in unseren Kampf einzubeziehen, und wie wir die Führungsarbeit unserer Lei tungen, wie wir auch das Auftreten jedes einzelnen Genossen verbessern können. Die Parteigruppen und Grundorgani sationen tragen eine hohe Verantwor tung für die Erziehung von Mitgliedern und Kandidaten. Sorgen wir dafür, daß wir in der Wahlbewegung dieser Ver antwortung gerecht werden. Versammlungen einnehmen. Die Umgestaltung der Lehrprogramme in allen Fachrichtungen entsprechend den Anforderungen der Ausbildung der künftigen Lehrer, • die Auswertung des Chemieprogramms und vor allem eine stärkere Beschäftigung mit den Proble men der Forschungsarbeit, das sind einige der Fragen, die in der Wahlbewe gung behandelt werden müssen. Diese Aufgaben werden wir lösen, in dem wir weiterhin darum kämpfen, allen Universitätsangehörigen die Perspekti ven unserer sozialistischen Entwicklung zu erläutern und ihre schöpferische Mit arbeit zu wecken. Die Herausbildung des sozialistischen Bewußtseins, die Entwick lung des Menschen der sozialistischen Epoche vollzieht sich auch an der Uni- versität und drückt sich in neuen For men des Arbeitens, Studierens und Le bens aus. Dje Entwicklung der sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit in der Wis • und setzen unsere Analyse der Parteiarbeit an der ABF fort: Wie sieht es mit der Verbes serung der wissenschaftlichen Arbeit aus? • den revisionistischen Tenden zen in der Grundorganisation Chemiker /Pharmazeuten beitsstil... war der des Ueberzentrali- sierens und Kommandierens, der Unter schätzung und Mißachtung der Fähigkei ten und der Kraft der Arbeiterklasse und der - Volksmassen beim Aufbau des So zialismus.“ Aber noch einige andere Gehossen müssen ihr Verhalten ernsthaft überprü fen, um nicht ebenfalls auf diese Posi tion abzugleiten. Genosse Matzel zog sich wegen einer Kritik zurück und begann sich auf das schnelle Verlassen des Insti tuts vorzubereiten. Genossin Gesemanh, Parteileitungsmitglied, wich vor Ausein andersetzungen über „weiche“ Pläne zu rück. Genosse Wolnizak, als erster Sekre tär der FDJ-Grundeinheit kapitulierte vor Schwierigkeiten in der FDJ-Leitung. Genosse Schulze suchte die Ursachen für seine Reserviertheit bei der Schulung des Parteiaktivs nicht in ungenügender ideo logischer Festigkeit, sondern irgendwo anders. Gemeinsam ist all diesen Erscheinun gen mangelndes Vertrauen in den Sieg unserer Sache und dementsprechende Furcht vor Auseinandersetzungen, vor Schwierigkeiten. Was versteht z. B. der Genosse Wolnizak unter Führung der Partei ? Sollen vielleicht alle so fort „Hurra“ schreien, wenn der Genosse Fachschaftssekretär einen ’ Plan entwik- heit? Die Massen führen, heißt doch einen ständigen Kampf führen, um zu überzeu gen, die Hinweise der Massen verarbei ten und sie an Hand ihrer eigenen Er fahrungen überzeugen. Das geschieht doch nicht im Selbstlauf, und wer vor Schwierigkeiten kapituliert, wer nicht selbst in der Grundlinie klar ist, kann doch nicht führen. Für den Sieg des Sozialismus sein, be deutet für einen Genossen kein forma les Bekenntnis, sondern sich für alles verantwortlich zu fühlen, sich an jeder Stelle einzusetzen, damit der Sieg errun gen wird. Wie gesagt, konnten die Auseinander setzungen in der Versammlung der Grundorganisation nicht abgeschlossen werden. Jetzt kommt es deshalb darauf an, erstens die Position einiger Genossen eingehender zu untersuchen, die Wur zeln ihres .parteifremden . Auftretens bloßzulegen und zweitens, ideologische Auseinandersetzungen in den Partei gruppen mit allen Genossen ständig zu führen. arbeitet seit etwa zwei Wochen. Will man einen ersten, freilich noch allgemei nen und bis zu einem gewissen Grade oberflächlichen Zwischenbericht geben, so ließen sich die bisherigen Ergebnisse von Hospitationen, Besuchen von Ver sammlungen und Aussprachen mit Stu denten und Dozenten etwa so zusammen fassen : 1. Die ABF hat alle Möglichkeiten, um die an sie gestellten großen Aufgaben zu erfüllen. Die Mehrzahl der Studenten, die zum größten Teil aus Betrieben kom men, bringen Begeisterung, Lerneifer und Einsatzbereitschaft mit. Was sie Oberschülern voraus haben, ist die wich tige Tatsache, daß sie einen Beruf ha ben, in der Produktion tätig waren und manchmal schon über größere Lebens erfahrung verfügen. (Leider wird im Un terricht noch viel zu wenig an die Er fahrung der ehemaligen jungen Betriebs arbeiter und jetzigen Studenten ange knüpft.) Auch die intellektuellen Fähig keiten sind gut und keineswegs so un zureichend, wie das in den Augen einiger etwas ungeduldiger Dozenten erscheint. Die Hauptverantwortung für die Lö sung der der ABF gestellten Aufgaben tragen die Dozenten. Wir sind auch hier zu der Auffassung gekommen, daß die ABF über genügend fachlich qualifizierte und politisch erfahrene Lehrkräfte ver fügt. Sehr viele Dozenten arbeiten mit Verantwortungsbewußtsein und Begei sterung für unsere große Sache. 2. Was uns bis jetzt als ein Hauptman gel aufgefallen ist, ist die Tatsache, daß die wissenschaftliche Arbeit von den Studenten noch ungenügend als politi sche Aufgabe, als Auftrag der Arbeiter klasse betrachtet wird. Die spezifischen Aufgaben der Arbeiter- und Bauernstu denten in der gegenwärtigen Etappe des Klassenkampfes in Deutschland, bei der sozialistischen Umgestaltung unserer Universität werden — unseres Erachtens — in den Lehrveranstaltungen völlig un genügend erläutert. Dabei kommt es dar auf an, daß alle Stüdenten mit dem Be wußtsein ihrer großen Aufgaben im Klassenkampf an ihr Studium heran gehen. Wenn die Parteiorganisation der ABF jetzt als wichtigste Aufgabe, als „Kettenglied“ die Verbesserung der wis senschaftlichen Arbeit gestellt hat, so muß im Zusammenhang damit auch im mer wieder betont werden, daß es nicht nur um bessere Zensuren in Mathematik und Physik, Deutsch und Geschichte geht, sondern diese Erhöhung des fach lichen Niveaus muß von der Erhöhung des Bewußtseins begleitet sein, daß das Stu dium an der Arbeiter-und-Bauern-Fa- kultät Klassenauftrag ist. Ja, bei nähe rem Zusehen ist gerade die Erhöhung dieses Bewußtseins Voraussetzung für die Steigerung der fachlichen Leistungen, wie die Steigerung der fachlichen Lei stungen dieses Bewußtsein ständig fe stigen muß. • den Aufgaben der Partei in der Massenarbeit, 3. Dabei kommt dem gesellschaftswis senschaftlichen Unterricht (Gesellschafts- Wissenschaft, Geschichte, Deutsch) beson dere Bedeutung zu. Natürlich, ist auch der naturwissenschaftliche Unterricht be wußtseinsbildend. aber doch spielen hier die Gesellschaftswissenschaften eine zentrale Rolle. Leider mußten aber viele Mitglieder ‘der Brigade feststellen, daß gerade dieser Unterricht eine Reihe we sentlicher Schwächen aufweist und zwar solche in erzieherischer als auch in wis senschaftlicher Hinsicht. In vielen Fällen ist der gesellschaftswissenschaftliche Un terricht zu abstrakt, von den konkreten Problemen unseres Lebens losgelöst. So wurden z. B. in einer Stunde über den Klassenkampf die Klassenkampfauf gaben der Arbeiterklasse in der DDR nicht erwähnt. In mancher Schulstunde wird über bloße Faktenvermittlung nicht hinausgegangen. Ein Mitglied der Bri gade charakterisierte eine Deutschstunde, in der Apitz' „Nackt unter Wölfen“ be handelt wurde, als kalt und nüchtern. Auch die Wissenschaftlichkeit des Unter richts ist nicht immer gewährleistet. Es gibt einzelne Fehler in der Einschätzung internationaler Ereignisse und Fehlein schätzungen bedeutender historischer Persönlichkeiten. . Die Abstraktheit des Unterrichts auf der einen Seite und ungenügende wis senschaftliche Fundierung auf der ande ren führen bei manchen Studenten zu einer Unterschätzung der Gesellschafts wissenschaften. Tatsächlich haben einige Studenten zum Ausdruck gebracht, daß „Gewi“ als Wissenschaft nicht so geach tet wird. Das ist ein sehr ernstes Zei chen. Einige Dozenten haben bereits den Versuch gemacht, die Abstraktheit des Unterrichts zu überwinden. Diese Ver suche sollten von Partei und Fakultäts leitung allseitig unterstützt werden, wie überhaupt der . Unterricht in diesen Fächern maximal-analysiert und verbes sert werden muß. 4. Ein entscheidender Mangel in der gesamten Fakultät besteht darin, daß die Studenten sich hier „nicht zu Hause füh len“. Das kollektive wissenschaftliche und kulturelle Leben ist ungenügend entwickelt. So kommt es. daß viele Stu denten ihre sechs Stunden „abdrücken“ und danach die Fakultät auf schnellem Wege verlassen. Es gibt jedoch im A- Jahr bereits gute Ansätze zur Aenderung dieser Lage. Hier wird die von der FDJ organisierte Studiengruppenbewegung diesen Zustand ändern, wenn die Studien- gruppen, -zirkel usw. beginnen, aktiv'zu arbeiten. Der Schritt vom Ich zum Wir in der Studienarbeit und im Leben der Fakul tät überhaupt muß vollzogen werden. Es ist zu begrüßen, daß die Parteiorganisa tion in ihrer letzten Versammlung diese Frage im wesentlichen geklärt hat. Die gleiche Versammlung zeigte aber auch, daß viele damit zusammenhängenden Fragen noch einer weiteren Klärung be dürfen. Dies sind einige vorläufige Re sultate der Arbeit der Brigade. H. Seidel schlossen. Das Zentralkomitee hat mit seiner 4. Tagung den Auftakt gegeben für eine gründliche Ueberprüfung der seit dem V. Parteitag geleisteten Arbeit beim Kampf um die Sicherung des Frie bens und um den Sieg des Sozialismus in unserer Republik. Es hat die bisheri gen Ergebnisse und Erfahrungen bei der Durchführung der Beschlüsse des Partei- tages ausgewertet und dargelegt, wie die ökonomische Hauptaufgabe noch schnel ler gelöst und die sozialistische Entwick lung auf politischem, ökonomischem und kulturellem Gebiet verstärkt werden kann. Dabei orientierte das Zentralkomi tee vor allem auf das Neue, das sich in der bisherigen Arbeit entwickelt und be- Währt hat. Die Wahlversammlungen in den Par teigruppen und in den Grundorganisa tionen, die in den Monaten Februar bis April stattfinden, werden die gleiche Aufgabe zu lösen haben. Es kommt da- rauf an, kritisch zu überprüfen, wie wir es verstanden haben, die Beschlüsse des '• Parteitages in unserem Bereich zu ver- Wirklichen und die Massen einzu bezie hen. Dabei muß der XXL Parteitag der KPdSU umfassend ausgewertet .werden. . Das politische Geschehen unserer Tage d gekennzeichnet durch die große Frie- wsnsoffensive der Sowjetunion. Der Ent- Urf des Friedensvertrages mit Deutsch- Die Parteiversammlung der Grund organisation Chemiker/Pharmazeuten am 28. Januar zur Vorbereitung der Par teiwahlen mußte sich mit einigen Er scheinungen des Revisionismus in der Grundorganisation auseinandersetzen, der, wie sich zeigte, in der letzten Zeit auf die Kampfkraft einiger. Genossen einen schädlichen Einfluß ausgeübt hatte und vor allem in dem zum Teil ausge sprochen parteifremden Auftreten einzel ner Genossen Wissenschaftler gipfelte. Das hatte zur Folge, daß die Partei an den chemischen Instituten und am Pharma zeutischen Institut hinter den Anforde rungen zurückgeblieben war. Ohne Zwei fel wurden hier in den letzten Monaten erhebliche Fortschritte erzielt, über die Verbesserung der Ausbildung kam eine nützliche Diskussion zustande und unter parteilosen Wissenschaftlern und Studen ten hatte sich auch eine größere politische Aufgeschlossenheit entwickelt — doch in dieser Situation hemmte das zaghafte unkämpferische Auftreten einer Reihe Auf sozialistische Weise . .. Wir haben uns in unserer Gruppe Ge danken gemacht, wie wir dazu beitra gen können, unserer Universität Geld und Material einzusparen. Wir kamen zu dem Entschluß, unser Arbeitszimmer, das dringend eines neuen Anstrichs be durfte, im freiwilligen Arbeitseinsatz selbst zu streichen. Zusammen mit einem fachkundigen Studenten unserer Gruppe kauften wir Farben ein und lie hen uns Arbeitsgeräte aus. Am zweiten Wochenende des neuen Jahres ging es dann gleich nach dem- Unterricht los, und am Sonntagabend standen wir vor einem frisch gestrichenen, sauberen Un- terrichtszimmer. Da lachte uns das Herz, besonders, weil wir das Zimmer nach unseren Wünschen gestrichen und den noch die Malerkosten eingespart hatten. Ich möchte nun nur noch darauf hin weisen, daß unsere Gruppe durchaus nicht die einzige an der ABF ist, die auf diese Art Geld sparen., hilft und denke, daß es auch an anderen Fakul täten ähnliche Möglichkeiten gibt. Hans-Jochen Perlt, Arb. Gr. BN 9 der SED hat auf Berichterstattung Leitungen in den der Partei be- kutiert wurde, yöllig resignierend, daß die Studenten („die Leute“) zu seiner Zeit besser gewesen seien, obwohl das nachweislich nicht stimmt. Muß es bei dieser für einen Genossen untragbaren politischen Labilität noch wundern, daß er mit der Orientierung durch unser Zen- tralörgan nicht einverstanden ist und wiederum Argumente zur Presseinfor mation aufwarf, die der Feind bereits 1956 in unsere Partei zu tragen ver suchte? Ein ähnliches revisionistisches Zurück weichen vor wichtigen Aufgaben und da mit möglicherweise verbundenen Schwie rigkeiten ließ sich auch Genosse Dr. Mühlstädt zuschulden kommen. Er hatte sich geweigert, eine wichtige Funktion zu übernehmen und geäußert, er sei nicht von der Notwendigkeit der Sache über zeugt. Was soll man dazu von seiner „Entschuldigung“ halten, er habe sich le diglich bisher nicht mit dieser Frage be faßt, sie habe ihn überrascht? Ist das nicht vielmehr der Ausdruck einer viel tiefer wurzelnden ideologischen Unklar heit, zumal es sich bei ihm ebenfalls nicht um ein einzelnes falsches Verhalten han delt. Verantworfungslos ist sein vorzei tiges Verlassen der Leunaer Chemiekon ferenz und charakteristisch seine Erklä rung dafür: die anderen hätten ja die Fragen auch ohne ihn gelöst! Genosse Dr. Mühlstädt hat noch nicht die Ursache dieses Zurückweichens — das im übrigen auch in seinem ständigen Operieren mit dem „Zeitproblem“ zum Ausdruck kommt — in seinem Verhältnis zur Par tei, in Zweifeln an der Richtigkeit der Politik der Partei und am Sieg des So zialismus gesucht, Die genannten Genossen wiesen noch die grundsätzliche Kritik zurück und er klärten, daß sie für den Sieg des Sozia lismus seien und zur Linie der Partei stehen. In Wirklichkeit ist dies aber ein formelles Bekenntnis. Tatsächlich sind die Genossen. Halang und Dr. Mühlstädt auf die Position des Revisionismus ab geglitten. An diesen Auseinandersetzungen zeigt sich, wie wichtig der erneute Hinweis des Genossen Walter’ Ulbricht auf der 4. ZK-Taguhg über die Gefährlichkeit der Schirdewan-Linie ist: „Sie (die Schirdewan-Grüppe) stand auf dem Standpunkt des Selbstlaufs und der Dul- • von Genossen entscheidend beim weite- i ren, schnelleren Vorwärtsschreiten. Als Ursache dieses Versagens erwies ■ sich die schwache ideologische Position ■ dieser Genossen — nicht zuletzt eine , Folge der ideologischen Windstille, der unkritischen Atmosphäre in den Partei- i gruppen, die sich bis vor kurzem sogar : auch in der Leitung der Grundorganisa- ■ tion breitgemacht hatte. Nur auf diesem Boden konnten solche revisionistischen Anschauungen und Ver haltensweisen längere Zeit unbemerkt ■ gedeihen, wie sie von den Genossen Ha lang, Dr. Mühlstedt und anderen bekannt wurden. Genosse Halang, Assistent am Institut für Anorganische Chemie, hatte in einer Versammlung der Gewerkschaftsgruppe der Wissenschaftler die Behauptung auf gestellt, unsere Politik gegenüber West berlin laufe auf eine Blockade hinaus, da ja nicht anzunehmen sei, daß die Westmächte nach Ablauf des halben Jah res die DDR anerkennen würden. — In dieser politisch verworrenen Auffassung kommt ein tiefes Unverständnis für die entscheidenden gesellschaftlichen Pro zesse unserer Zeit, Unglauben in unsere Stärke zum Ausdruck. Die Berlinfrage wird nur als eine formal-juristische Kon troverse zwischen Regierungen betrach tet. Außerdem: die Behauptung, wir wollten Westberlin blockieren, ist ein ausgesprochenes Feindargument! Genosse Halang versuchte, die Sache mit einer „gut gelernten“ Erklärung über die tatsächlichen politischen Zusammen hänge , als eine einmalige ■ Entgleisung abzutun. Die Tatsachen sprechen aber gegen ihn. Die wesensgleiche Auffassung wie im großen vertrat er nämlich auch , im kleinen, bei Auseinandersetzungen in der Seminargruppe, die. er betreut. .„Wenn aber ein Student' nicht mit macht...?“ fragte er auf der Schulung des Parteiaktivs in Bezug auf die Auf schlüsselung und exakte Durchführung des Studienplanes und sah sich dabei schon nach Möglichkeiten des Admini strierens um. Dessenungeachtet aber be gann man in dieser Gruppe "mit ideolo gischen Auseinandersetzungen. Weiterhin äußerte er in der FDJ-Ver- sammlung eben dieser Gruppe des Seit den letzten Parteiwahlen liegt ein Jahr angestrengter Arbeit hinter uns. In diesem Jahr konnten Erfolge erzielt wer- den, die uns bei der sozialistischen Um- Söstaltung unserer Universität vorange- bracht haben. Die Veränderung des Lehr- Programms an der Landwirtschaftlichen Fakultät, die Bemühungen um die Ver- besserung des Lehrerstudiums an der Mathematisch - Naturwissenschaftlichen Und an der Philosophischen Fakultät, die 6ngere Verbindung der Ausbildung der Studenten an der Juristenfakultät und an der Fakultät für Journalistik mit der Sqzialistischen Praxis, die großen Lei- ’tungen unserer Studenten im Leipziger tudentensommer, und viele andere Er- folge auf den verschiedensten Gebieten Unserer Arbeit haben wir zu verzeich- Den. Sie sind Ausdruck dafür, daß die Angehörigen der Karl-Marx-Universität, Reführt von der Partei, um die Erfüllung der vom V. Parteitag gestellten Aufgaben Fingen, und daß sich das sozialistische Bewußtsein herauszubilden beginnt. , Alle diese Erfolge sind aber für uns kein Grund zur Selbstzufriedenheit. Ent- Sprechend den Prinzipien unserer Partei erden in den Wahlversammlungen die Erfahrungen guter Arbeit und die scho- Nungslose Aufdeckung der Ursachen von Mängeln und Schwächen zur weiteren Xerbesserung unserer Arbeit führen. Die Diskussionen und Auseinandersetzungen Uher die Berichte der Leitungen werden le Mitglieder und Kandidaten erziehen Und mit neuen Erkenntnissen und Erfah- Fngen für ihren Kampf bereichern. Parteiwahlen sind nicht nur eine in- herparteiliche Angelegenheit, sondern sie nden entsprechend der führenden Rolle Ser Partei Interesse bei allen fortschritt- Sehen Menschen. Die Wahlbewegüng der Hartei ist auch dadurch gekennzeichnet, Gas die Probleme unserer Entwicklung, p s Kampfes um den Frieden, des sozia- stischen Aufbaus unserer neuen Gesell- Schaft mit den parteilosen Universitäts- NPgehörigen beraten und eine breite Massenbewegung für sozialistische Taten Entwickelt wird. Wir werden alle Anstrengungen unter- Ishmen, um mit einem breiten Kreis von pniversitätsangehörigen zu beraten, ihre Erfahrungen dem weiteren Kampfe nutz- Dar zu machen und sie noch stärker in Vnser Ringen um die sozialistische Uni- VSrsität einzubeziehen. Unsere Erfahrun- en, die wir bei der Diskussion des Ent- "urfs des „Programms der weiteren so- talistischen Entwicklung der Karl-Marx- whiversität" und bei der bisherigen Aus- Wertung des V. Parteitages gesammelt Naben, bekräftigen die Richtigkeit Und wetwendigkeit einer solchen Arbeits- Von Genossen J. Böhme, Stellvertreter des 1. Sekretärs der Universitätsparteileitung Zur Unterstützung der Parteiwahlen bereits jetzt den Menschen der Zukunft den, deren Aufgabe nicht nur in einer erziehen. Dje Zukunft wird der Sozialis- Analyse der Situation, sondern auch dar- mus, der Kommums'müs'sein. Die Poesie. in besteht, bei der. Verbesserung der ge samten Arbeit mitzuhelfen. Die Brigade
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