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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 3.1959
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19590000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19590000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 3.1959
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 2, 23.01.1959 1
- Ausgabe Nr. 3, 06.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 4, 21.02.1959 1
- Ausgabe Nr. 5, 07.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 6, 21.03.1959 1
- Ausgabe Nr. 7, 03.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 9, 17.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 10, 24.04.1959 1
- Ausgabe Nr. 11, 01.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 12, 08.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 13, 15.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.05.1959 1
- Ausgabe Nr. 16, 06.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 17, 15.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 18, 22.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 19, 29.06.1959 1
- Ausgabe Nr. 20, 06.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 22, 20.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 23, 27.07.1959 1
- Ausgabe Nr. 24, 03.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 25, 10.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 26, 17.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 27, 24.08.1959 1
- Ausgabe Nr. 28, 01.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 29, 07.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 30, 15.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 31, 22.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 32, 30.09.1959 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 06.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 35, 22.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 36, 26.10.1959 1
- Ausgabe Nr. 37, 03.11. 1959 1
- Ausgabe Nr. 38, 10.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 39, 16.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 40, 24.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 41, 30.11.1959 1
- Ausgabe Nr. 42, 08.12.1959 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 16.12.1959 1
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Band 3.1959
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■Stützpunkte Deutschlands liquidiert werden. 8 In Zukunft wird Deutschland keines /Stationierung irgendwelcher ausländi- 8 MGleichzeitig mit dem Abzug der aus-5 ländischen Truppen aus Deutschland 5 müssen auch alle ausländischen Militär- 2 ^Verständigung zwischen der Deutschen ^Demokratischen Republik und der deut- % sehen Bundesrepublik zu gewähren.ss. das Qcbot d^ Sta^da> der Die Volksmassen entscheiden Vernunft setzt sich durch Erfolg hängt von uns ab Unsere Arbeit hilft mit Wicklung des Dolmetscher-Instituts unter Wenn wir dafür kämpfen ... Grundprobleme der deutschen tigen Grundstein für Normalisierung Günter Lippold tat. im Gegenteil. Die Grenzziehung ist gerecht Friedliches Leben, klare Perspektive Universitätszeitung, 23. 1. 1959. Seite 3 Seit Jahren bemüht sich die Sowjet» Union, die Spannungen, die sich durch die Spaltung Deutschlands in Mittel» europa ergeben haben, zu beseitigen. Die letzte Note der UdSSR bietet die Mög lichkeit, die Verhältnisse zwischen bei- Der Rat der Fachrichtung Chemie an der Karl-Marx-Universität begrüßt die Initiative der Sowjetregierung, die den wohldurchdachten Entwurf eines Frie» densvertrages mit Deutschland vorlegt. Wir sind der Meinung, daß damit ein großer Schritt vorwärts zur Lösung der nationalen Frage Deutschlands getan wurde. Dieser Vertrag würde Deutsch» land endlich wieder die völlige Glech- berechtigung und die Garantie für eine friedliche Entwicklung geben und den Wahnwitz, daß auf deutschem Boden Atom» und Raketenwaffen stationiert werden endgültig beseitigen. Wir weisen zugleich auf den engen Zusammenhang hin, der zwischen dieser Initiative und den Plänen unserer Reg erung zur Lö» sung der ökonomischen Hauptaufgabe besteht, an der wir durch unsere wissen» schaftliche Arbeit mithelfen. Beides sind zwei Aspekte der gleichen Konsequenten Friedenspolitik. Jetzt muß verhandelt werden! Der Erfolg des Friedenskampfes hängt in entscheidendem Maße von der Stärke unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates ab. von der Lösung der Aufgaben, die vor uns allen und vor jedem einzelnen von uns stehen. Wir verpflichten uns deshalb, mit aller Kraft dafür zu sorgen, daß das Pro gramm der weiteren sozialistischen Ent- ausgeübten Rechte in Bezug auf den Schutz und die Sicherheit von in der Bundesrepu blik stationierten Streitkräften“ zunächst beibehalten. Das aber bedeutet nichts an deres als im Wesen die Beibehaltung des die Bonner Atomkrieger tun. um Soldaten für ihr geplantes Massenmorden zu be kommen. Eine solche „friedliche Revision“ würde auf eine neue Völkerwanderung hinauslaufen, die für uns im Atomtod enden würde. Das ist die unausweichliche Konsequenz, vor der niemand, der An spruch erhebt, nüchtern zu denken, die Augen verschließen kann. Jeder, der für eine „friedliche Revision“ der Grenzen ein tritt. sollte auch darüber nachdenken, daß er sich mit dieser Ansicht praktisch mit den Bonner Revanchepolitikern in einer Front befindet, ohne das vielleicht suo- jektiv zu wollen. Die Grenzen Deutschlands sind endgül tig und infolge der Kriegspolitik Deutsch lands gerecht. Diese Rechnung gehört auch zu den Schulden, die der deutsche Imperia lismus uns hinterlassen hat. Darunter muß jetzt der Schlußstrich gezogen werden. Die DDR schloß bereits 1950 mit Polen den Staatsvertrag über die Oder-Neiße-Grenze ab, um vor aller Welt sich von der Re vanchehetze Westdeutschlands zu distan zieren und bekannte sich auf dem V. Par teitag der SED in den dort vorgeschlage nen Grundsätzen eines Friedensvertrages erneut dazu. Die Zukunft und das Glück unserer Nation liegt nicht in einer Revision der Grenzen, die Krieg bedeutet, sondern in einer kameradschaftlichen und brüder lichen Zusammenarbeit mit unseren Nach barvölkern auf der Grundlage der gegen wärtig bestehenden Grenzen. Walter Poeggel Wir sind froh und stolz über diese große Friedensinitiative aus Freundes» hand und werden uns mit ganzer Kraft für die Realisierung des sowjetischen Angebotes einsetzen. Mit unserer wissen» schaftlichen und erzieherischen Arbeit wollen wir noch mehr als bisher die Wahrheit über den ersten sozialistischen Staat verbreiten helfen, um so die Freundschaft zwischen dem deutschen und sowjetischen Volk weiter zu festigen. Die Angehörigen des Slawischen und Sorbischen Instituts der Bonner Minister Kaiser z. B.: „Ein wahres Europa kann nur gebildet werden, wenn die deutsche Einheit hergestellt wird. Sie umfaßt ... auch Oesterreich, einen Teil der Schweiz, die Saar und Elsaß-Lothrin- gen.“ Der SS-Hauptsturmführer Kraft forderte als Bonner Minister das Sudetenland, das Memelgebiet. Danzig und den Korridor, während der Staatssekretär Hallstein bis zum Ural stürmen will. Um dieser Kriegs- und Kolondalisierungs- Politik für immer ein Ende zu setzen, be- schloß die Anti-Hitler-Koalition, einmütig die Grenzen Deutschlands so festzulegen, wie das im Potsdamer Abkommen be stimmt und im neuen sowjetischen Vor schlag bekräftigt wird. Um. die Einheit der deutschen Nation zu wahren, legten die Alliierten gleichzeitig die Aussiedlung der Deutschen aus den abgetretenen Gebieten fest und führten diesen Beschluß gemein sam durch. Diese Grenzziehung haben jene Kräfte in Deutschland verschuldet, die 1914 und 1939 den Krieg entfesselten und einen neuen wieder vorbereiten. Eine sogenannte friedliche Revision kann heute doch nur bedeuten, jene Millionen polnischer und tschechischer Bürger, die sich in den ver gangenen 15 Jahren eine neue Existenz in friedlicher und mühevoller Arbeit geschaf fen haben, gewaltsam vertreiben zu wol len, heißt, drei Millionen Deutschen speku lative Hoffnungen zu erwecken, wie das dende Kraft der Volksmassen auch dort beweisen, wo der Sozialismus noch nicht herrscht. Ist nicht der zweite Weltkrieg selbst, unter den der vorgeschlagene Friedensvertrag endgültig den Schluß strich ziehen soll, gerade ein solches her vorragendes Beispiel? Wurde dieser Krieg, der als ein militärischer Konflikt imperialistischer Mächtegruppen begann, in seinem Verlauf nicht zu einem anti faschistischen Befreiungskampf der Völ ker gerade durch die Kraft der Volks massen? Das Fiasko des blutigen Krie ges in Korea, die gescheiterte englische Aggression in Aegypten, die vergeb lichen imperialistischen Einmischungs versuche im Nahen Osten, die jüngste Konferenz der afrikanischen Völker in Accra, die Reise unseres Ministerpräsi denten Otto Grotewohl in eine Reihe antiimperialistische Nationalstaaten — sind sie nicht alle Beweise dafür, daß die Zeit vorüber ist, in der die Imperia listen eine Politik nach ihren Gutdün ken machen konnten? Und daß sich die Kräfteverhältnisse auch in Deutschland geändert haben, dafür nur ein Beispiel: Derselbe Minister Lemmer, der vor eini gen Jahren noch heimlich mit den Ver tretern unserer Regierung über die Frage der Konföderation verhandelte, sieht sich heute in Wahlversammlungen veranlaßt, gerade dies als sein beson deres Verdienst in Anspruch zu nehmen, da es beweise, daß er schon immer die Interessen des Volkes vertreten habe. Die Volksbewegung in Westdeutsch land gegen den Atomtod und für Ver handlungen ist im Gange und wächst. Sie ist keine Bewegung von Skeptikern und Pessimisten. Das Entscheidende an gesichts der neuen sowjetischen Initia- Einbeziehung aller Lehrkräfte. Studenten und Angestellten schnellstens lebendige Wirklichkeit wird. Lehrkörper des Dolmetscher-Instituts Die von der Regierung der Sowjetunion unterbreiteten Vorschläge zur Einberufung einer internationalen Konferenz und zum Wortlaut eines künftigen Friedensvertrages mit Deutschland sind neue Beweise des un ermüdlichen Strebens der UdSSR, alle Weltprobleme auf dem Verhandlungswege zu lösen. In dem Maße, wie sich gegen über der Politik der Stärke das Prinzip der Vernunft durchsetzt erfahren Fort schritt. Wohlstand und Glück der Mensch- heit eine immer gedeihlichere Förderung. Die mit einem Friedensvertrag verbundene Einbeziehung Deutschlands in die Völker familie als gleichberechtigtes Mitglied wird beste Voraussetzungen für die Wie derherstellung unserer nationalen Einheit und für die Entwicklun zu einem wahr haft demokratischen deutschen Staate schaffen. Möge die neue Note der Sowjet union in diesem Sinne bald zu dem ge wünschten Erfolge führen. Prof. Dr. Anton Arland, Prorektor für Forschung Die FDJ-Gruppe der Medizinischen Klinik begrüßt in vollem Umfang den Vorschlag der Sowjetunion, innerhalb von zwei Monaten eine Friedenskonfe- renz zur Beratung eines Friedensvertra- ges mit Deutschland durchzuführen. Die» ser Entwurf eröffnet unserem Volk die große Perspektive einer glücklichen Zu» kunft als gleichberechtigtes und geachte- tes Glied in der Gemeinschaft der Völ» ker. Seine Annahme würde die Volks» feindlichen Pläne der Kriegsinteressen» ten, Deutschland in einen neuen Krieg zu stürzen, vereiteln und eine Entspan- nung in ganz Europa herbeiführen. Wenn sich jetzt das gesamte deutsche Volk und besonders die Jugend hinter die Vorschläge der Sowjetunion stellt, wird der Tag der Wiedervereinigung Deutschlands nicht mehr fern sein. Wir, die Angehörigen der Arbeiter» und-Bauern-Fakultät der Karl-Marx- Universität Leipzig, geben dem sowje» tischen Vorschlag für den Friedensver- trag mit Deutschland unsere volle Zu» Stimmung. Wir sehen in der jüngsten Note der Sowjetunion einen wichtigen Beitrag zur nationalen Wiedergeburt Deutsch» lands, zur Gewährleistung der Sicherheit in Europa und zur Festigung des Welt» friedens. De Verwirklichung des Frie» densvertrages sichert dem deutschen Volk ein ruhiges, schöpferisches und friedliches Leben und gibt eine klare Perspektive für die Zukunft Deutsch» lands als friedlicher demokratischer Staat, der volle Souveränität und inter- nationale Gleichberechtigung besitzt. tive scheint mir daher, nicht abwartend die Frage zu stellen, ob der sowjetische Vorschlag heute oder morgen oder erst übermorgen realisiert werden kann, son dern zu erkennen, daß er selbst ein her vorragendes Kampfinstrument ist, das die Sowjetunion in die Hände dieser Volksbewegung legt, daß er eine um fassende Grundlage für das notwendige große Gespräch zwischen den deutschen Menschen, den demokratischen Parteien und Massenorganisationen und den staatlichen Instanzen ist, für jenes Ge spräch, das die Regierung der DDR und der Nationalrat bereits vorgeschlagen haben. Der Entwurf, der alle gegenwär- Eines der Argumente, die die westlichen „Outline“-Politiker und ihre Gazetten ge gen den sowjetischen Friedensvertragsent wurf ins Feld führen, ist die Behauptung, Deutschland wäre nach Verwirklichung die ses Vorschlags behindert, seine Souveräni tät auszuüben. Sie verweisen dabei insbe sondere auf die Artikel, welche Deutsch land verpflichten, an bestimmten Militär bündnissen nicht teilzunehmen, auf die jenigen, in denen der Anschluß Oester reichs an Deutschland untersagt wird, und auf die, in denen der Besitz und die Pro duktion bestimmter Waffen verboten wird. Worin besteht eigentlich die Souveränität eines Staates? Doch wohl in dem Recht, seine inneren und äußeren Angelegenhei ten frei nach eigenem Ermessen, ohne Verletzun g der Rechteanderer Staaten und der allgemein an erkannten Regeln des Völker rechts zu bestimmen. Und was sagt der Vertragsentwurf hier zu? Er erkennt in Artikel 3 die volle Sou veränität des deutschen Volkes über Deutschland an und legt auch in Arti kel 32 ausdrücklich fest, daß Deutschland keine wirtschaftlichen Beschränkungen auferlegt werden. Der Artikel 5 (2) des sogenannten Deutschlandvertrages als Teil der Pariser Verträge dagegen gibt Aufschluß darüber, Besatzungsstatutes, welches den Westmäch ten erlaubt, jederzeit die volle Ausübung der Gewalt zu übernehmen. — Und das ist nur e i n Ausdruck der Beschränkungen in der Souveränitätsausübung, es ist dabei ganz abgesehen von der völligen ökonomi schen Verquickung der westdeutschen Wirtschaft mit den USA-Monopolen sowie von der Aufgaba souveräner Rechte durch die Teilnahme am Gemeinsamen Markt und anderen supra-nationalen Organisa tionen. Der sowjetische Friedensvertrags-Ent wurf jedoch ist die Grundlage dafür, die souveränen Rechte auch Westdeutschlands zu verwirklichen. Als wichtigste Voraus setzung, dafür verlangt er den baldigsten Abzug aller ausländischen Truppen und die Lösung der deutschen Staaten aus Militär bündnissen. Genau die gleichen, die die Souveränität Westdeutschlands verschachert haben, weh ren sich jetzt mit Händen und Füßen da gegen, daß man ihnen die ausländischen Bajonette — mit deren Hilfe sie regieren — entziehen will, daß man ihnen Atom- und Raketenwaffen nimmt, ihrem Groß machtsdrang den Weg versperrt und ihrem „Outline“-Plan zur „Einkassierung“ der DDR den Boden entzieht. Darum wollen sie jetzt glauben machen, der Vertragsent wurf beschränke die Ausübung der Souve ränität. Wer aber außer den politischen Abenteurern und ihren Militärs will west liche Bündnisse, Atomraketen und Bom benflugzeuge? Das deutsche Volk braucht sie nicht. Wenn es darauf verzichtet, wenn es den Ostlandrittern ihre Waffen nimmt, verschenkt es nichts von seiner Souveräni- Nachdem Deutschland schon seit 14 Jahren auf einen Friedensvertrag wartet, der die Voraussetzung zur Wie» dervereinigung beider deutscher Staaten schafft, nahmen wir es mit großer Freude auf, daß sich die Sowjetunion wieder besonders darum bemühte, den Entwurf für einen Friedensvertrag zu unterbreiten, in dem auch der Grund» stein für die Normalisierung der Bezie» hungen der Völker untereinander gelegt wird. Gewerkschaftsgruppe Arbeiter und Angestellte der Wifa wie es gegenwärtig mit der Ausübung der Souveränität durch den Börmer Staat be stellt ist. Dort heißt es. daß die Drei Mächte die „bisher innegehabten oder Von Kernwaffen-und anderen Mas- Pemnichtungsmitteln. 64n Zweifel: Der sowjetische Frie- SVertragsentwurf sieht noch andere 44% vor, die den Militaristen und Aaschisten in Bonn nicht ins Konzept S6n, Und wenn Herr Adenauer, das KShrohr und der Repräsentant dieser V8Ste, sich beeilt, auf die sowjetischen BShläge mit dem üblichen Nein zu NF9Ften, so wundert uns das nicht. Fu9es Nein ist aber kein Grund zum LBhismus. Denn das deutsche Volk Ssht nicht aus Militaristen und Neo- Bsten. Das deutsche Volk besteht Eden Millionen Werktätigen, aus den EBOnalgesinnten und an einem fried- 49 Handel interessierten Kreisen des Irrtums, aus der großen Zahl auf- & "Ser Angehöriger der Intelligenz, die Feiner humanistischen Kunst und f’Shschaft willen an der Erhaltung Friedens interessiert sind. Sie alle SDen, unbeschadet von Meinungsver- •l^nheiten in Einzelheiten, in den Klagen des sowjetischen Vorschla- Audi Westdeutschland wird souverän Frage aufwirft und im demokratischen Sinne beantwortet, ist wie ein politi sches Scheidewasser, das die Gutgesinn ten von den Böswilligen trennt. In die sem Sinne sollten alle demokratischen Kräfte dem sowjetischen Vorschlag nützen — als Kampfprogramm für die friedliche Lösung der deutschen Frage. Der Friedensvertrag wird dem deutschen Volke nicht geschenkt werden, es muß sich ihn erringen im Kampf gegen den westdeutschen Militarismus und Neo faschismus. Dieser Kampf ist gerecht, denn er entspricht den nationalen Inter essen des deutschen Volkes und den In teressen des Weltfriedens. In dieser hi storischen Gerechtigkeit unserer Sache liegt letzten Endes die Garantie ihres schließlichen Sieges. Dr. Gerhard Brehme Zeichnung: Klaus Arndt B’hre Interessen und Wünsche bestä- 3 Und gewahrt sehen können. Aus 650 Kreisen kommen darum die Hun- 18 Und Tausende von zustimmenden jungen und Meinungsäußerungen, Mder sowjetische Vorschlag in den Bn Tagen hervorgerufen hat. Mit Rt kann die Begleitnote der Sowjet- föung an die DDR feststellen, daß wziden deutschen Staaten die Bewe- für die unverzügliche Vorbereitung Fden baldigen Abschluß eines Frie- BVertrages immer größeren Umfang Nmmt. 628r vielleicht beseitigt dies noch 8; die Zweifel der Skeptiker. Hat B das Potsdamer Abkommen die Zu- FPung der demokratischen Kräfte ‘, r .deutschen Volkes gefunden und s2® in Westdeutschland trotzdem 8, Verwirklicht? Wurden die sowje- je 1 Vorschläge für einen Friedens- 1952 nicht auch von der Regie- s.der DDR und einem großen Teil putschen Volkes unterstützt und s3Fen doch nicht durchgesetzt wer ¬ den deutschen Staaten zu normalisieren, und schafft die Voraussetzung für eine friedliche Wiedervereinigung Deutsch lands. Gewerkschaftsorganisation des Physikalischen Instituts, gez. Professor Ilberg Friedensinitiative aus Freundeshand Friedensvertrag oder NATO Plan „Outline"? Warum haben die Bonner Politiker keinen konstruktiven Vorschlag für die Wiedervereinigung? Warum erklären sie jetzt heuchlerisch: Erst Wiedervereinigung — dann Friedensvertrag ? Warum fürchten sie jetzt einen Friedensvertrag? Sie wollen ihren Geheimplan „Outline“ verwirklichen. Was sieht dieser Geheimplan vor? Der Plan, gedacht für den Fall, daß eine Gipfelkonferenz stattfinden wird, sieht ein europäisches Sicherheitssystem vor, an dem Westdeutsch land nicht teilnimmt. Dann sollen unter dem Druck der atomgerüsteten NATO-Truppen „freie Wahlen“ die Herrschaft der NATO bis zur Oder ausdehnen. Die Nationalversammlung, die aus diesen NATO-Wahlen hervorgeht, soll dann beschließen, daß die sowjetischen Truppen aus Deutschland abziehen, die NATO-Truppen aber sollen bleiben. Das Sicherheitsabkommen soll dabei nur die Staaten des Warschauer Ver trages verpflichten stillzuhalten, wenn sich die NATO der DDR be mächtigt. Das aber wäre der Beginn eines Kreuzzuges der westdeutschen Milita risten und Politiker der Stärke nach dem Osten. Sie scheuen sich, diesen Plan offen auf den Tisch zu legen. Sie fürchten den Friedensvertrag, weil er ihre Illusionen zerstört. Der sowjetische Vorschlag über einen Friedensvertrag mit Deutschland enthält in den Artikeln 8 bis 12 die Bestimmungen über die Grenzen Deutschlands. Danach sollen zu Deutschland jene Gebiete ge hören. die am 1. Januar 1959 unter der Souveränität der beiden deutschen Staten standen, d. h. der Entwurf erkennt aus drücklich die Oder-Neiße-Grenze an. Außerdem verpflichtet der Artikel 13 Deutschland, die staatliche Unabhängig keit Oesterreichs zu respektieren und ver bietet jegliche Form des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland In den Aussprachen über den sowjeti schen Friedensvertragsvorschlag wurde von Angehörigen der Karl-Marx-Universität auch die Frage gestellt: „Sind diese Gren zen gerecht?“ und „Kann man nicht durch Verhandlungen eine .friedliche' Revision der Grenzen erreichen?“ Die Antwort auf diese Frage ergibt sich eindeutig aus den Ursachen für diese Grenzziehung. Die im Potsdamer Abkom men im Prinzip endgültig getroffene und für die vier ehemaligen Besatzungsmächte völkerrechtlich verbindliche Regelung der Grenzen Deutschlands sind das Ergebnis der Erfahrungen besonders der osteuro- päischen Völker, die allein in diesem Jahr hundert mehrfach das Opfer der Aggres sionspolitik des deutschen Imperialismus und Militarismus waren. Heute wird in Westdeutschland ein neuer Raubkrieg ge gen diese Länder vorbereitet. So erklärte Lausende Angehörige unserer Universität haben über den sowjetischen Friedens- Betragsentwurf in Gewerkschaftsgruppen, FDJ-Gruppen und Praktikumsbetrie- diskutiert und ibn begeistert begrüßt, sichtbar in einem Strom von Zustim- Nungserklärungen an die sowjetische Botschaft und das Konsulat, an die Regie- Tng der DDR und die „Universitätszeitung“, von denen wir nur einen kleinen /'I abdrucken können. Aber nicht nur allgemeine Zustimmung allein war die öSste Reaktion auf die Vorschläge für Friedenskonferenz und Vertragstext, son- Ihtn auch die Bereitschaft, mitzuhelfen bei ihrer Popularisierung, besonders iPter der westdeutschen Bevölkerung, und ihrer Verwirklichung. Einige 8 Öen Diskussionen aufgetretenen Fragen wollen wir hier beantworten. NP müssen den Skeptikern sagen: i hSad der Geschichte steht nicht still. 4 at sich inzwischen weitergedreht Hreht sich weiter zugunsten der ; 'übenden Kräfte in Deutschland Pes sozialistischen Lagers. Auf dem srteitag der SED konnte Walter SSht feststellen: „Das Kräftever- ■ij s in der Welt bat sich zugunsten 8d2ialistischen Lagers und der Frie- •^wegung geändert, und es ändert bheiter." 893 in der Tat zeigt die jüngste Ge il te und die Gegenwart eine Fülle Beispielen, die die geschichtsbil- XDie Frage nach den gesellschaftlichen Vaften, auf die sich der Kampf um die ESwirklichung des sowjetischen Frie- ESVertragsvorschlags stützen kann, ist ETchaus berechtigt, ja sie ist eine der Bmnfragen der Diskussion um die so- J^ischen Vorschläge. Denn natürlich Mtes in Deutschland eine Gruppe von Ehschen, die mit diesen Vorschlägen T! einverstanden sein werden. djicht einverstanden mit diesen Vor- ögen sind die Revanchepolitiker, die Etandritter vom Schlage eines Hall- 6n, die ehemaligen Rittergutsbesitzer Ostgebiete — denn der Friedensver- Hsentwurf sieht eine endgültige. Ga- Ne der Oder-Neiße-Grenze vor. K.^t einverstanden mit diesem Vor- 83g sind die Nazigenerale und Nazi- V^ a le der westdeutschen Bundes- A denn der Friedensvertragsentwurf b0letet solchen Verbrechern den 108t in den Streitkräften des zukünf- 50 Deutschland. tcht einverstanden sind die NATO- kegen, die die DDR überrollen und 8 Deutschland in ein atomares Auf- Qöchgebiet gegen das sozialistische e verwandeln wollen — denn L Friedensvertragsentwurf verbietet 6chland den Besitz und die Produk- Wir werden den Vertrag durchsetzen Aus Stellungnahmen von Universitätsangehörigen
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