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eee In zwei Wochen beginnen die Praktika Er wirkte an unserer Universität: o GEORG SACKE Prorektorat für Studienangelegenheiten und FDJ-Hochschulgruppenleitung erarbeiteten Vorschläge für weitere Ein hervorragender Wissenschaftler und Kämpfer gegen den Faschismüs’ Zimmermann an alle Arbeiter in zu Die Festschrift zum Jubiläum unserer Universität (Universitätszeitung, 24. 8, 1959, Seite 2) unmittelbare Anleitung und Hilfe geben. den Kommissionen für wissenschaftlich- technischen Nachwuchs der Praktikums betriebe, -schulen und -einrichtungen an Ort und Stelle erfolgen. Ihr Ergebnis ist der Praktikumsplan, der auf überschau- und kontrollierbare Abschnitte aufzu schlüsseln ist. Die konkreten Verbands aufträge der FDJ sind organisch einzu gliedern. Es sind größere Gruppen von Studenten in den Betrieben zu konzen trieren. Zur Vorbereitung und Auswer tung des Praktikums und zur Organi sierung und Leitung der Ausbildung sind mit den Betrieben Patenschafts verträge abzuschließen. 10. Die am Praktikum teilnehmenden Studenten sind, wenn irgend möglich, auf bestimmte Bereiche oder Objekte der sozialistischen Praxis, besonders auf die von der Karl-Marx-Universität be treuten Objekte, zu konzentrieren, um ihre unmittelbare und kontinuierliche Betreuung durch Lehrkörper und Assi stenten zu sichern. gruppe an "Tons Kei in Leipzig Leipziger Betrieben. Eine wichtige Auf gabe sah die Gruppe in der Unterstüt zung von Opfern des Nazi-Terrors. Im September 1934 kam es dabei u. a. zu einer Zusammenarbeit mit den sozialde mokratischen Genossen Dr. Hermann Reinmuth und Dr. Maria Grollmuß, die beide gleichfalls während der zwanziger Jahre in Leipzig studiert hatten. Durch Geldspenden wurden die Familien Leip ziger Genossen unterstützt, die kurz vor. her als Funktionäre der illegalen Partei organisation der KPD verhaftet worden waren. Ebenso wurde die Solidnritäts- aktion auf antifaschistische Studenten ausgedehnt. Hermann Reinmuth hatte schon vorher für weitreichende Hilfs maßnahmen von Lüneburg au» Bezie hungen nach Hamburg, Berlin, Prag und Dresden aufgenommen, als er wie auch Maria Grollmuß im November 1934 ver haftet wurde. In den ersten Dezembertagen folgte die Verhaftung der Schwester Hermann Reinmuths, einer Medizinstudentin, und Georg Sackes. Erst nach fast einjähriger Haft im KZ Sachsenburg entschlossen sich die Nazis zum Prozeß. Trotz An wendung barbarischer Mittel war es der Gestapo nicht gelungen, die Leipzi ger Widerstandsgruppe aufzudecken. Das Urteil lautete für ihn und Clemen tine Reinmuth auf Freispruch „mangels Beweises". Gegen Hermann Reinmutlj richtete sich der ganze Haß der faschisti schen Justiz, da er vor seiner Verhaf' tung bei einer Neuvereidigung der Be amten den Eid auf Hitler verweigert hatte. Der „Volksgerichtshof“ verhängte über ihn sieben, über Maria Grollmuß sechs Jahr e Zuchthaus. Beide Kämpfer für das Menschenrecht wurden 1942 bzw. 1944 im KZ ermordet. Trotz des Freispruchs wurde Georg Sacke noch bis zum Jahresende festge halten und dann unter Polizeiaufsicht gestellt. Die deutsche Staatsangehörig keit war ihm schon während der Haft aberkannt worden. Aber ungebeugt nahm Georg Sacke die illegale Arbeit wieder auf. Die KPD, die führende Kraft der Wi- derstandsbewegung, wies in den Be schlüssen der Konferenzen von Brüssel und Bern mit der Aufgabe: Bildung der Aktionseinheit der Arbeiterklasse und Zusammenschluß aller Hitlergegner zur Volksfront den Weg zum Sturz dös Fa schismus. Auch die Leipziger Wider standsgruppe um Georg Sacke konnte sich erweitern. Wolfgang und Dr. Hilde gard Heinze, die Aerztin Dr. Margarete Blanck, Lenka von Koerber — die schon vor 1933 eine begeisterte Sprecherin für die Freundschaft zur Sowjetunion ge wesen war — schlossen sich an. Als Hi storiker und infolge seiner Kenntnis des sozialistischen Aufbaus in der Sowjet union war Georg Sackes Mitarbeit bei 11. Erst wenn die sorgfältig ausge wählten Betriebe, Schulen und sonstigen Einrichtungen, die für die Ausbildung und Erziehung der Studenten in dem selben Maße verantwortlich sind wie die Institute, gründlich auf ihre Tätigkeit vorbereitet werden, können sie maxi mal wirksam werden. 12. Es sind komplexe Aufgaben zu stellen, die notwendigerweise von Stu dentenkollektiven zu lösen sind. Die Eingliederung der Studenten in Arbeitsbrigaden und FDJ-Gruppen wird empfohlen. Die auch im Betrieb usw. erforderlichen theoretischen Unterwei sungen müssen im Anschluß an die praktische Arbeit der Studenten er folgen. 13. Die Berufspraktika sollen in star kem Maße Ausgangspunkt für Seme ster-, Jahres- oder Examensarbeiten werden, die erst dann von gesellschaft lich hohem Nutzen sein können. Dazu müssen den Studenten Betriebe zuge wiesen werden, die zur Anfertigung sol cher Arbeiten besonders geeignet sind. 14. Die bei der Auswertung der Prak tika von jedem Studenten im Betrieb und am Institut erarbeitete Einschät zung muß neben den Studienleistungen zur Gesamtbeurteilung des Studenten gleichwertig herangezogen werden. Die Festschrift wird mit einem Gruß wort unseres Ministerpräsidenten Otto Grotewohl und einem Beitrag des Staatssekretärs für das Hoch- und Fachschulwesen, Dr. Wilhelm Girnus, über die Grundlagen unseres sozialisti schen Hochschulwesens eingeleitet. Es schließen sich ein Grußwort des Ober bürgermeisters der Stadt Leipzig und ein Artikel des Rektors unserer Uni versität, Prof. Dr. Georg Mayer, an, in dem neben einem kurzen Rückblick auf die Geschichte der Universität der Kampf der demokratischen Kräfte un ter Führung der Partei der Arbeiter klasse um die Demokratisierung der Universität und um ihre weitere Umge staltung zur sozialistischen Universität sowie ihre vielfältigen internationalen Beziehungen gewürdigt werden. GenoSse Wolfgang Heinke, der viele Jahre als Erster Sekretär der Universi täts-Parteileitung arbeitete, befaßt sich in seinem Beitrag mit der Herausbil dung des sozialistischen Bewußtseins an der Universität, während Verwaltungs direktor Jusek über die uneigennützige geistige und materielle Hilfe unserer sowjetischen Freunde beim Neuaufbau und bei der Demokratisierung der Uni versität Leipzig berichtet. Das Bungalow-Dorf für das Kinder ferienlager in Bad Saarow wurde in 97 Tagen erbaut. Daran waren insge samt 68 Arbeiter und Angestellte sowie 48 Studenten beteiligt. Außerdem waren 77 Kollegen im Wochenendeinsatz zur Arbeit in Bad Saarow. 3900 Stunden wurden im NAW geleistet u. a. von den Kollegen Kreckel 190, Karter 125, Bern tat 75 und Friedemann 70 Stunden. Die Bedeutung der chemischen Indu strie für die Volkswirtschaft der DDR ist das Thema von Heft 8 der Univer sitätsreden. Es enthält einen Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Schirmer, Werk direktor im VEB Leuna-Werk „Walter Ulbricht“ im Institut für Organische Chemie der Karl-Marx-Universität. Zum 550. Jubiläum unserer Universi tät unterbreiten Rektor und Senat der Oeffentlichkeit eine Festschrift, in de ren Mittelpunkt die Entwicklung der Universität von ihrer Wiedereröffnung im Februar 1946 bis zum Jubiläums jahr steht. Eine solche Konzentration auf die Probleme der jüngsten Vergan genheit und Gegenwart in der Fest schrift ergibt sich nicht vorrangig aus der Erwägung, daß zum Universitäts jubiläum außer der Festschrift noch ein Sammelband mit Beiträgen zur poli tischen und Wissenschaftsgeschichte der Universität Leipzig erscheint. Sie er klärt sich vielmehr daraus, daß es in der Geschichte dieser Universität noch nie eine so tiefgreifende gesellschaft liche Umwälzung, eine so umfassende und planvolle staatliche Förderung und einen so großen Aufschwung in der Forschung, Lehre und Erziehung gab, wie in den vergangenen dreizehn Jah ren. Ebenfalls zu keinem Zeitpunkt ihrer Geschichte war der Universität eine solche Entwicklungsmöglichkeit ge geben, wie sie im Perspektivplan bis 1965 ihren Ausdruck findet. Den Hauptteil der Festschrift bilden die Darlegungen der Dekane der Fakul täten, der Institutsdirektoren und an derer führender Wissenschaftler über die gesellschaftliche und wissenschaftli che Entwicklung ihrer Fakultäten, Insti tute und Fachrichtungen seit der Wie dereröffnung der Universität. Selbstver ständlich nehmen auch hier die Pro bleme der weiteren sozialistischen Um gestaltung, vor allem die Probleme der engeren Verbindung von Theorie und sozialistischer Praxis einen besonderen Platz ein. Mit grundsätzlichen Fragen wie dem gesellschaftlichen Grundstudium, der staatlichen Förderung der Forschungs arbeit, der Ausbildung und Perspektive des wissenschaftlichen Nachwuchses, mit der Erziehung der Studierenden zu hochqualifizierten sozialistischen Fach kräften u. a. m. befassen sich die zu ständigen Prorektoren und andere ver antwortliche Hochschullehrer in ihren Beiträgen. Aufschlußreiches Zahlenmaterial und viele Bilder, besonders über den Wie deraufbau ehemals zerstörter Institute und Kliniken, ergänzen die Ausführun gen der Autoren über die tiefgreifen den Umwälzungen. schiedenen Kampf gegen die faschi stische Gefahr. Als z, B. im November 1932 der Nationalökonom Prof. Dr. Keß' lei- bürgerliche Kreise der Stadt in Presseartikeln vor dem Faschismus warnte, konnten ihn Horden brauner Studenten mit offener Unterstützung des Rektors zwingen, seine Vorlesungen abzubrechen. Das Studium der Sowjet wissenschaft und der Werke 'Lenins, seine vom Geist der Freundschaft zur Sowjetunion durchdrungenen Vorlesun gen und Diskussionen mit Arbeitern an der Volkshochschule hatten Georg Sacke zu einem konsequenten Gegner des Fa schismus werden lassen. Als sich die braune Nacht über Deutschland senkte, war er unter den ersten, die an der Universität die Ent lassung erhielten — da „Ihre marxi stische Auffassung historischer Probleme und Ihre positive Einstellung zur So wjetunion Ihre weitere Mitarbeit am In stitut unzulässig erscheinen läßt“, wie es in dem vom faschistischen Ausschuß zur „Erneuerung der Hochschule“ inspi- rierten Schreiben vom 1. April 1933 heißt. Gleichzeitig wurde die Volkshoch schule, deren Tätigkeit schon seit Mitte März gewaltsam unterdrückt worden war, aufgelöst. Wenig später wurden namhafte antifaschistische bürgerliche Gelehrte entlassen und verfolgt. Prof. Keßler wurde verhaftet, Prof. Dr. Fried mann vom Romanischen Institut mußte emigrieren — er fand später, bei der Okkupation Frankreichs verhaftet, im faschistischen Kerker den Tod — der Historiker Prof. Dr. Hellmann wurde im KZ Theresienstadt ermordet... Schon vorher hatte sich der Kreis der aktivsten Hörer Georg Sackes an der Volkshochschule in eine etwa zehnköp' fige illegale Gruppe verwandelt, die mit einer ähnlichen Gruppe um Alfred Frank in Verbindung stand. Ihr gehörten u. a. die Genossen der-KPD Herbert Günther. Rudi Barth, Arthur Lößner und Walter Wenn wir anläßlich der 550-Jahr-Feier unserer Universität zurückblicken auf ihre fortschrittlichen, revolutionären Traditionen, möchten wir eines Mannes gedenken, der als Wissenschaftler an der Seite der Arbeiterklasse gegen den Fa schismus gekämpft hat und von der SS ermordet wurde — Georg Sacke. Im Jahre 1901 als Sohn eines Gymna siallehrers in Kischinjow geboren, wandte sich Georg Sacke infolge der Okkupation Bessarabiens durch rumä nische Interventionstruppen und des darauf einsetzenden weißen Terrors nach Deutschland und begann im Win- tersemester 1921/22 sein Studium in Leipzig. Bei einer außerordentlichen Breite seines wissenschaftlichem Interes ses bevorzugte er zunächst volkswirt schaftliche Vorlesungen, später wurde Geschichte sein Hauptfach. Hier fesselt ihn vor allem die russische Geschichte in Verbindung mit Slawistik. 1928 pro moviert gehörte Georg Socke dem Ar beitskreis von Prof. Dr. Braun, dem Lei. ter der osteuropäischen Abteilung des Instituts für Kultur- und Universalge schichte an, wo er auch Assistent gewor den war. Im Rahmen der bürgerlichen deut schen Geschichtswissenschaft spielte die ser Arbeitskreis eine progressive Rolle. Prof. Braun hatte sich in den zwanziger Jahren u. a. durch Uebersetzungen, die Herausgabe einer mehrbändigen Biblio graphie im Auftrage des sowjetischen Volkskommissariats für Bildungswesen sowie als Mitarbeiter Maxim Gorkis an einer Zeitschrift um die deutsch-sowje tischen Kulturbeziehungen verdient ge macht. Er war 1926 korrespondierendes Mitglied der Leningrader Akademie der Wissenschaften geworden. Die intensive Beschäftigung mit der sowjetischen For schung war von nachhaltigem Einfluß auf Georg Sackes eigene wissenschaft liche Entwicklung. Durch sie überwandt er in seinen späteren Untersuchungen über den russischen Absolutismus im 18. Jahrhundert die idealistische Kon zeption, die noch seiner Dissertation über die Geschichtsphilosophie Solowjews zu grunde gelegen hatte und fand den Weg zum historischen Materialismus. Schon als Student war Georg Sacke mit der Arbeiterklasse in Berührung ge kommen, als er sich durch körperliche Arbeit das Geld fürs Studium verdienen mußte. Jahrelang war er Heizer im heu tigen Georg-Sacke-Heim, während eines Studienaufenthaltes in Prag arbeitete er zugleich als Bauhilfsarbeiter. Bereits 1923'24 beteiligte er sich an der Arbei terbildung, indem er damals an der Ar- beitslosen-Schule Russisch-Kurse abhielt. Und seit 1929 findet sich sein Name fast regelmäßig in den Lehrplänen der in der sich u. a. der Genosse •her - er war als Student im Arbeitskreis von Prof. (Fortsetzung auf Seite 3) Sozialistische Gemeinschafts- arbeit ist mehr als Kooperation (Fortsetzung von Seite 1) der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit nicht völlig geklärt sind, konnten sie demzufolge in den meisten Fällen kaum irgendwelche praktische Hilfe leisten. Um aber zu vermeiden, daß an die Stelle gründlicher Aussprachen über den Sinn sozialistischer Kollektive und die Verwirklichung der daraus gewon nenen Erkenntnisse in der Arbeit der sozialistischen Gemeinschaften eine nur organisatorische Betriebsamkeit tritt, wie das z. B. an der Wifa zu beob achten ist, wenn wir weiterhin eine sinnvolle Einbeziehung von Studenten und der technischen, Kräfte in die Ar beit der sozialistischen Gemeinschaften erreichen wollen und wenn wir die vielen gute Pläne und Ideen konse quenter verwirklichen wollen, gilt es — ausgehend von einer restlosen Klärung dep Fragen In den Leituhigen — in den bestehenden..Gemeinschaften .und .unter allen Wissenschaftlern den Inhalt des neuen Arbeitsstils von seiner prinzi piellen Seite her zu erläutern. Die Lei tungen müssen auch in dieser Frage eine Wende zur konkreten Arbeit voll ziehen und endlich dazu übergehen, Die 37. Tagung des Bundesvorstan des verabschiedete den Entschließungs- entwurf zum V. FDGB-Kongreß und rief die gesamte Mitgliedschaft auf, diese wichtige, die Gewerkschafts arbeit der nächsten Jahr- bestimmende Dokument sehr gründlich zu diskutie ren, Vorschläge zu erarbeiten und so fort Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeit zu beschließen. Wir wollen diese Diskussion verbin den mit der Festlegung konkreter Maß nahmen zur Lösung der Hauptaufga ben, die wir uns im Rahmen der 550- Jahr-Feier der Karl-Marx-Universität stellten, also insbesondere zur Entwick lung der sozialistischen Gemeinschafts arbeit und des Wettbewerbes, für den Kampf um erhöhte Leistungen und für die Entwicklung des neuen sozialisti schen Menschen. Wir müssen in diesem Zusammenhang eine wesentliche Ak tivierung und Verbesserung der Ge werkschaftsarbeit erreichen. Dabei spielt die regelmäßige Durchführung gewerkschaftlicher Arbeitsbcratungen und die Durchsetzung der dort gefaß ten Beschlüsse eine sehr große Rolle. Leider haben nur einige FGL diesen der Analyse der politischen Situation und der Aufgabenstellung für die anti faschistische Agitation besonders wert voll. Die Uebersiedlung Georg Sackes und seiner Frau nach Hamburg im Herbst 1940 bedeutete für die Leipziger Anti faschisten eine neue, weit über Leipzig hinausführende Verbindung. Denn beide schlossen sich dort einer Widerstands ¬ wichtigen Punkt in ihr Wettbewerbs programm aufgenommen. (Die ABF, das Institut für Ausländerstudium und die Mensa haben sich bisher unserem großen Wettbewerb überhaupt noch nicht angeschlossen.) Damit die regel mäßige Durchführung gewerkschaft licher Arbeitsberatungen und die Durchsetzung ihrer Beschlüsse einen festen Platz im Leben unserer Univer- • sität erhalten, beschloß die UGL, die hierin besten Gewerkschaftsgruppen jeweils am Semesterende auszuzeich nen. Berichtet über die Diskussionen in den Gewerkschaftsgruppen und über die festgelegten Maßnahmen zur Ver besserung der Arbeit an die UGL und veröffentlicht eure Vorschläge und Maßnahmen in der UZ, damit sich auch unsere Gewerkschaftsorganisation der Bewegung zur Vorbereitung des V. Bundeskongresses anschließt, die unter dem Motto steht: „Für des Vol kes Frieden, Wohlstand, Glück, decken wir den Tisch der Republik!“ Prof. Dr. H. Wolf, Vorsitzender der UGL Volkshochschule mit Vorlesungen über die ersten sowjetischen Fünfjahrpläne. Angesichts der Wirtschaftskrise in den kapitalistischen Staaten war dieses Thema für die Arbeiter Leipzigs von großer Aktualität. Welches Interesse sie seiner Schilderung des Aufbaus einer krisenfreien Wirtschafts- und Gesell schaftsordnung im ersten sozialistischen Land der Welt entgegenbrachten, zeigt schon die Tatsache, daß sie zu den meist besuchten Vorträgen der Volkshoch schule zählten und in einem der größten Hörsäle des Hauptgebäudes der Univer sität stattfanden. Während besonders in den gesellschaftswissenschaftlichen Lehr veranstaltungen reformistische An schauungen vertreten wurden, hatte sich mit dem verstärkten Zustrom klassen bewußter Arbeiter und mit der Hetz kampagne, die die Leipziger Bourgeoisie seit 1931 gegen den „roten Bildungsbe trieb“ eröffnete, eine Linke herausge bildet, der unter den Dozenten der Volkshochschule u. a. die Kunstmaler Alfred Frank und Walter Münze, sowie Dr. Sacke und Dr. Schaller angehörten. Ende 1932 hatte sich Georg Sacke für osteuropäische Geschichte habilitiert und war damit Privatdozent geworden. Aber schon hatten die Nazis beträcht liche Positionen an der Universität ge winnen können. Nur' wenige Mitglieder des Lehrkörpers traten ihnen entgegen. Denn infolge des bürgerlichen Charak ters der Universität besaß nur ein klei ner Teil von Studenten und Dozenten Verbindung zum revolutionären Prole tariat als Voraussetzung für einen ent- Für die Mehrzahl der Fakultäten und Institute unserer Karl-Marx-Universität beginnt das Studienjahr 1959/60 mit einem Berufspraktikum von drei Wo chen. Aus den Erfahrungen der bisheri gen Berufspraktika erarbeiteten das Prorektorat für Siudienangelegenheiten und die FDJ-Hochschulgruppenleitung Vorschläge für die Vorbereitung und Durchführung der kommenden Prak tika. Diese Vorschläge, die wir im Wort laut veröffentlichen, sollen eine Hilfe für die weitere Vorbereitung des dies jährigen Praktikums und zugleich eine Diskussionsgrundlage für Richtlinien der folgenden Praktika sein. Es ist notwen dig, in allen Fakultäten und Instituten den Stand der Vorbereitungen an Hand der Hinweise zu überprüfen, um einen guten Ablauf des Praktikums zu ge währleisten. 1. Die sozialistische Umgestaltung der Karl-Marx-Universität ist auch über das Berufspraktikum mit der so zialistischen Entwicklung der Betriebe, ' Schulen und sonstigen Einrichtungen zu verbinden. 2. Notwendig ist, in der Lehre die Be rufspraktika inhaltlich vorzubereiten und auszuwerten. Die beiden Vorlesungsabschnitte umfassen 30 Wochen. Dazu kommen zwei Praktika von insgesamt acht Wo chen (drei Wochen zu Beginn des Herbstsemesters und fünf Wochen im Frühjahrssemester). Zusammenhängende Berufspraktika von längerer Dauer stellen den Uebergang zum kombinier- Gestaltung des Berufspraktikums ten Direkt- und Abend- bzw. Fernstu dium dar. Einigen Instituten ist ein zu sammenhängendes Praktikum von acht Wochen zu gewähren. 3. Es geht um die planmäßige, enge Verbindung des theoretisch-praktischen Studiums in Hörsaal und Uebungsraum mit der sozialistischen Praxis. Ihre be ziehungslose Aneinanderreihung ist zu überwinden. 4. Die Entwicklung eines Systems von Praktikumsaufgaben für die Studenten ist erforderlich. Von Studienjahr zu Studienjahr müssen die festumrissenen Praktikumsaufträge steigende Anforde rungen aufweisen. 5. In den Berufspraktika sollen die Studenten vor allem ihre theoretischen fachlichen und gesellschaftswissenschaft lichen Kenntnisse in der sozialistischen Praxis in wachsendem Maße selbständig anwenden, zugleich aber auch durch die Praxis gestützte Erfahrungen sammeln, die später theoretisch verallgemeinert werden. Die den Studienzielen unter geordneten Ausbildungs- und Er ziehungsaufgaben sollen möglichst mit produktiver gesellschaftlich nützlicher Arbeit verbunden sein. Der Einsatz in der sozialistischen Praxis ist schwer punktmäßig auf das Neue zu orientie ren, das die sozialistische Entwicklung charakterisiert. Er muß für die Bildung sozialistischer Arbeitskollektive genützt werden. 6. Die Studienberatung und -Werbung für die Nachwuchskräfte ist eine wich tige Aufgabe, die von allein am Prakti kum teilnehmenden Angehörigen des Lehrkörpers, Assistenten und Studenten zu lösen ist. 7. Die Berufspraktika in den ersten Studienjahren sollen auch der Fortfüh rung der polytechnischen Ausbildung der Studenten, also der Schaffung des geschlossenen polytechnischen Gesichts kreises, der Vermittlung von Kenntnis sen über die Hauptprinzipien der sozia listischen Produktion und der Entwick lung polytechnischer Fertigkeiten, die nen. 8. Auf den besonderen Wert kom plexer Praktika, der in der gemeinsa men Arbeit verschiedener Fachrichtun gen, in der Zusammenfassung verschie dener Ausbildungs- und Erziehungsauf gaben, aber auch in der Zusammen arbeit von Studenten verschiedener Stu dienjahre besteht, wird verwiesen. 9. Die Vorbereitung der Praktika sollte rechtzeitig in Zusammenarbeit mit Den Entschließungsentwurf zum V. FDGB- Kongreß in allen Gewerkschaftsgruppen diskutieren! 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