Volltext Seite (XML)
Nr. 12. STAHL UND ISEN. December 1888. in bringen. In allen Fällen wird vorausgesetzt, dafs die von dem zu här tenden Gegenstand abgegebene Wärme dazu dient, die härtenden Stoffe aus dem festen in den flüssigen Aggregatzustand überzu führen, ohne die entstehende Flüssigkeit auf eine höhere Temperatur zu bringen. genau gleicher Höhe zwischen die Scheerenblätter e f gelangen. Von letzteren ist e fest, während f an einen Schlitten angeordnet ist, der unter Vermittlung eines Kniegelenkes i h durch einen hydraulischen Kolben hin- und hergeschoben wird. Nach einer andern Anordnung liegt der hydraulische Gylinder horizontal und ist der Kolben durch Zugstangen mit dem be weglichen, von innen nach aufsen schneidenden Scheerenblatt verbunden. Nr. 15181, vom 8. November 1887. Samson Fox in Leeds (County of York). Scheere zum Beschneiden der Plantschen geprefster Kesselböden u. dergl. Auf dem Tisch a, auf welchem der Kesselboden b beim Beschneiden ruht, oder an letzterem selbst, werden Laufrollen c stellbar befestigt, so dafs beim Nr. 12590, vom 16. September 1887. Ho ward Laue in London. Drücken von metallischen Botationskörpern. Um gröfsere Rotationskörper, z. B. Stahl-Patronen hülsen für Geschütze, Torpedomäntel, auf der Dreh bank leichter drücken zu können, werden dieselben während des Drückens erhitzt. Die Erhitzung kann durch einen, den zu drückenden Gegenstand um gebenden ringförmigen Gasbrenner oder ein Rostfeuer bewirkt werden. Verschieben des Kesselbodens b die Flantschen g Nr. 587, vom 13. Januar 1888. Wilhelm Recker in Germania-Hütte bei Grevenbrück (Westfalen). Massengufs kleiner Blöcke. In einem eisernen Untersatz a ist ein mittlerer Längskanal angeordnet, welcher mit feuerfester Masse, die einen Längskanal b und senkrechte Durchbohrun gen hat, ausgefüllt ist. Auf a werden kleine Rahmen e, Nr. 9231, vom 29. Juni 1887. Joseph Tous saint i n H o 11 y n w o d beiBirmingha m. Appa rat zum Reinigen von Eisen. Der Apparat besteht aus einem gemauerten Schacht mit einer Abstichöffnung am Boden, einem ihr gegenüberliegenden Rohr zum Zuführen von Fett und einem durchlöcherten zweiten Boden über diesen Oeffnungen. Nachdem der Raum unter dem zweiten Nr. 377, vom 10. Januar 1888. James Park in Glasgow. Herstellung von Chrom. 5 Gew.-Th. doppeltchromsaures Ammoniak werden mit 4 Gew.-Th. Zucker gemischt und in einem eisernen Tiegel geglüht. Das so erhaltene Gemisch von Chrom oxyd mit Kohle wird fein gemahlen, in einen Graphit tiegel luftdicht eingeschlossen und in diesem wenig stens eine Stunde einer Weifsgluth unterworfen. Man läfst dann den Tiegel in einer indifferenten Atmo sphäre erkalten. Man pulvert hiernach den Inhalt, packt ihn, wenn er noch etwas Kohle enthält, mit etwas Chromoxyd gemischt wieder in einen Graphit tiegel und unterwirft diesen ebenfalls einer Weifs gluth. Man erhält dann zusammenhängendes, fast reines, zinnweifses Chrommetall. raumes in Verbindung gesetzt werden, so dafs behufs Entleerung einer Kammer der Staub in die andere Kammer geleitet wird. Durch Verstärkung oder Ver minderung des Luftzuges kann grober oder feiner Staub fortgeführt und damit auch der Grad der Pul- verisirung geregelt werden. An der andern Seite der Mühle ist ein Aufgebetrichter für das zu pul vernde Material angebracht. Die Kugelmühle hat demnach einen ununterbrochenen Betrieb. können die Röhren abwechselnd oder unteren der beiden Kammern mit dem oberen des Staubsammel- welche ebenfalls mit feuerfester Masse gefüllt sind, die Längs- und senkrechte Kanäle hat,derartquer aufgesetzt, dafs die senkrechten Kanäle miteinander in Verbindung stehen. Auf die Rahmen e werden die Blockformen f gestellt. Dieselben enthalten mehrere (6) Blöcke. Durch einen mittleren Eingufstrichter g werden alle Formen von unten gleichzeitig gefüllt. Vorher können dieselben durch Einblasen von heifsem Wind durch das Eingufsrohr angewärmt werden. Nr. 15474, vom 12. November 1887. Henry Hobson in Stoke-on-Trent (County of Stafford). Kugelmühle. Das aus Hartgufs hergestellte, die Antriebs-Riem- scheibe bildende Gehäuse der Kugelmühle ist in Rollen lagern gelagert. Die Lagerzapfen sind hohl und stehen durch Röhren mit einer Staubkammer in Verbindung. In einer dieser Röhren ist ein Ventilator angeordnet, welcher eine ununterbrochene Circulation der Luft zwischen Mühle und Staubsammler herstellt. Dabei bleibt in letzterem der Staub zurück. Durch Klappen