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Die Laufbrücke ist an jedem ihrer Enden mit einem senkrechten Ständer verbunden, der in dem Fahrgestell auf und nieder zu bewegen ist. Dazu erhält das Fahrgestell 2 Führungs rahmen , die in der Nähe je eines Hauptträgers fahrbar gelagert und durch eine Bühne verbunden sind, worauf die zur Fortbewegung des Wagens und zum Heben und Senken der Laufbrücke dienende Winde aufgestellt ist, von deren Seil trommel nach beiden Seiten hin Hebeketten führen, die an den unteren Quersteifen der Ständer be festigt sind. Die Laufbühne ist gegen Herunler fallen bei einem zufälligen Loslassen der Kurbeln durch eine selbstthätige Bremse gesichert; ferner ist für den Fall eines Reifsens der Kette beim Heben der Laufbühne eine Fangvorrichtung vor gesehen. Die gute senkrechte Führung der Ständer wird durch Rollen gesichert, von denen die oberen an dem Fahrgestell, die unteren an den Ständern angebracht sind, um in dem beschränkten, für die Bewegung zur Verfügung stehenden Raum ein Aufsetzen des Fahrgestelles zu vermeiden. Die 4 Räder des Fahrgestells laufen auf Schienen, die auf 2 U - Eisen gelagert sind ; diese werden mit Hülfe von • förmigen kurzen Quer steifen unter den erwähnten Mittelgurten angehängt. Auf der Laufbrücke bewegt sich senkrecht zur Brückenachse ein Rollwagen, der zwischen den Wandgliedern der Brücke über diese hinaus geschoben werden kann. Da die Ständer beim Niederlassen der Lauf brücke in dem zwischen Normalprofil und Wand gliedern verbleibenden Raume nicht Platz finden, so mufste die Hubhöhe der Laufbrücke beschränkt werden. Um aber auch in den mittleren Feldern der Brücke von der Laufbrücke und dem Roll wagen aus zu den höchsten Stellen des oberen Windverbandes gelangen zu können, sind an dem Geländer des Rollwagens 2 Winkeleisen über einander angebracht, die zum Auf legen von Bohlen gebraucht werden können, um so die höchsten Stellen bequem zu erreichen. Damit das Fahr gestell auf den (der Lage des ansteigenden mitt leren Bandes folgenden) Schienen leicht bewegt werden kann, hat die Laufschiene zur Ver- gröfserung der Reibung die in Abbild. 2 skiz- zirte Form erhalten. Infolge der entstehenden Reibung wird ein Gleiten der Laufräder, die mittels Kette von der Winde in Bewegung gesetzt werden, verhindert. Wegen der starken Neigung in den End- feldern war es nöthig, sämmtliche Laufräder mit Kettenantrieb zu versehen, wie die Abbild. 1 angiebt. Das Ende der Schienen ist aufgebogen, um nach beendeter Fahrt ein Ablaufen des Wagens zu Verbindern. Die Endfelder der Hauptträger, die der Wagen nicht mehr ganz zu bestreichen ver mag, müssen — soweit es vom Wagen aus nicht mehr geschehen kann — von den Pfeilern aus unter Zuhülfenahme von Leitern oder dergl. besichtigt und gestrichen werden. Wie die Abbildungen ergeben, setzt sich ein senkrechter Ständer zusammen aus zwei senkrechten U-Eisen, die miteinander versteift sind. Die Bahn der Laufbrücke wird durch L-Eisen ■ Querriegel getragen, und ihr Belag be steht aus einem 5 mm starken Riffelbleche. Der Rollwagen im Innern der Laufbrücke ist auf Schienen laufend angeordnet, derart, dafs er nach beiden Seiten des Brückenquerschnitts hin über die Aufsenseite der Hauptträger hinaus geschoben werden kann. Im Rollwagen stehend, kann man also die Aufsenseite der Brückenträger besichtigen oder anstreichen. Die zugehörigen Laufschienen sind unmittelbar auf den L-Eisen befestigt. Das Gestell des Rollwagens besteht aus starkem L- Eisen. Der Rollwagen ist an beiden Seiten mit einem Ge länder versehen. Damit der Rollwagen nach beiden Seiten hin benutzt werden kann, sind seine Enden mit nach innen zu öffnenden Thüren zu versehen. Die Laufbrücke mufs deshalb an beiden Enden eben falls Thüren haben, damit der Rollwagen heraus geschoben werden kann. Eine gute Verschlufs- Vorrichtung der Thüren ist angebracht, um Unglücksfällen vorzubeugen. Um ein Entgleisen oder Aufkippen des Roll wagens zu verhindern, wenn er an seinem Ende belastet wird, ist an den U-Eisen in der Mitte (nach Abbild. 3) ein Blech genietet, das mit einem Ausschnitt über den Kopf der Laufschienen greift. Die beiden zur Führung der senkrecht beweglichen Ständer dienenden Rahmen sind aus U-Eisen gebildet und durch Winkel- und Flach eisenbänder versteift, wie die Zeichnungen näher erläutern. Die Lager der Achsen der Laufrollen sind an zwei U-Eisen befestigt. Zwischen beiden Führungsrahmen spannt sich die bereits er wähnte wagerechte Windebühne, die in ihrer An ordnung und Zusammensetzung der oberen Lauf brücke gleicht.