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- Z.L'sS s UZ 2 8 6 D S U K 8" L n » r rr s 5 2 2 r* r > Z-ZL Zr? v? 8 -r s Z » s r » ß v das neueste Buch bedeutender, aus allen Lagen stammender Manner und Frauen, das Buch „über die Ebe" vom Grafen Keyserling nicht zwingend lösen konnte. Möchten die Ehe berater glücklicher sein, möchten sie Ehe beraten. Ehe schützen zum Besten des einzelnen, zum Besten der Familie und des Staates. Künf Möglichkeiten. Von 0. O. Hartwich - Bremen. Der Mensch steht immer vor den Möglichkeiten, etwa« zu bür en, zu wollen, zu tonnen, zu sollen und zu müssen Die Weisheit gebiet^ ihm daher zu fragen, welche von diesen fünf Möglich«!, ten für Ihn den größten Segen in sich schließt. Bei der Frage „Was darf lchv denkt der Mensch nur an Wünsche seines niederen Iche; bei der Frage „Was will ich?" schwankt er zwischen seine« niederen und höheren Schr Advent *) Wie einst die Völker auf den Heiland harrten mit dunkler Sehnsucht unbewußtem Drange, so lebt in jeder Menschenbrust ein Warten, oaß auch das Ewige zu ihm gelange. In Schatten wandelt und in Finsternis der Mensch versunken und begehrt das Licht, die Liebe und das neue Leben, bis die Morgenröte aus den Wolken bricht.... Es kommt die Zeit, da steigert das Verlangen sich zum Gebet! Die bange Seele gleicht Maria, der einst Engelsworte klangen - von Gottes Gnade, die den Sohn ihr reicht. So harrt die Seele, sehnend im Gebet, dem Vater zugewendet, unbeirrt, bis daß der neue Mensch in ihr entsteht, und Christus auch in ihr geboren wird.... *) Aus „Gottinnigkeit", religiöse Dichtungen von Friedrich Zöller, Lic. theol., Dr. phil., Schmölln. Im Selbstverlag des Verfassers. Die gesunde Ehe. Don Frauenärztin Dr. med. Franziska Eordes. (Nachdruck verboten.) Alle und moderne Menschen. — Ehenot. — Forderungen des Hygienikers an die Ehe. — Ehezeugnis und Ehebe ratung. — Lheberakungsstellen. — Aufgaben und Erfolge. — Hauptaufgabe des Frauenarztes. Jn,der schönen Biedermeierzeit war heiraten eine einfache Sache. Das Mädchen wuchs geschützt und bescheiden erzogen im Schoße der Familie auf, die Geschlechtsmerkmale waren betont, nicht nur seelisch, nein, vor allem körperlich und wie mir scheinen will, bedurfte es daher auch nicht solch gewalt samer Maßnahmen, eine Ehe zum Klappen zu bringen. Die Ehen wurden ja im Himmel geschlossen, freilich soll auch damals nicht allzu selten, aber immerhin bedeutend seltener als heute der Rutsch auf die Erde gefolgt sein. Aber es wurde im stillen Kämmerlein getragen. Das Geschrei war minder, der Ehescheidungen weniger. Anders heute, wo so maßlos viele Verschiedenheiten zwischen zwei Menschen lie gen, wo die Frau mitten im Leben steht, wo der Mann nicht mehr der Alleinherrscher ist, wo die Frau ihre Rechte so nachdrücklich fordert, fordern muß ihretwegen, der Kinder halber. Ehescheidungen mit ihren ganzen Greueln sind an der Tagesordnung, die „Ehenot" schreit zum Himmel. Aber die Ehenot schädigt nicht nur den einzelnen, die Ehenot hat nicht nur Schädigungen der Familie, mehr noch, sie hat da durch auch Schädigungen der Gemeinschaft, des Staates zur Folge. Die gesunde Familie ist die Grundlage eines jeden Staatswesens, also Sanierung der Ehe um jeden Preis. Nicht nur die Gesundheit der Familie ist bedroht, durch sie ist die Gesundheit der Gesamtheit gefährdet. So verlangt man Gesundheitszeugnisse, hat Eheberatungsstellen einge richtet. Zu den ein Gemeinwesen am meisten gefährdenden Krankheiten gehören die Krankheiten des Geschlechtsappa- ratss, insonderheit die ansteckenden Krankheiten. Frei sein von diesen Krankheiten ist ein Haupterfordernis für eine gesunde Che, eine gesunde Nachkommenschaft, frei jein von vererbbaren Krankheiten, Krankheiten- die sich zwar nicht direkt, so doch in der Anlage vererben, wie Lungen schwindsucht, Geisteskrankheiten usw. Schon heute, wo man eiusehen gelernt hat, daß ein gesunder Körper das beste Ka pital ist, wo im Zeitalter des Sports alles auf den Körper gerichtet ist, mehren sich die Untersuchungen für die Fest stellung der Ehetauglichkeit. Die Gemeinwesen aber haben der Lage Rechnung getragen: öffentliche Eheberatungsstel len gegründet. Und schon kann man auf den Ablauf eines ersten Jahres zurückblicken und auf Grund der Besucherzah len sage», daß eine Notwendigkeit vorliegt. Die Eheberatung aber ist nicht die einzige Aufgabe der Eheberatungsstellen, auch geschädigte, nahezu zerstörte Ehen gibt'» zu beraten, zu retten. In Streit geraten, sind Eheleute Partei, feindliche, vom eigenen Kopf verblendete Gegner, der Arzt, der Psy chologe, der unbeeinflußt von Verlebtsein, ohne Leidenschaft die Zwistigkeiten beurteilt, kann manches zurechtbiegen, manches retten. Auch hier schafft die Eheberatung Gute», rettet manches. Dos Institut des Hausarztes ist mehr un mehr verschwunden, schade drum. Gerade bei der Ehebe ratung konnte er so viel helfen, so viel beraten. Auch jetzt ist es wünschenswert, daß der Arzt seine zu Beratenden kennt, denn das Einfühlen in die zu Beratenden, besonder», wo es sich um Frauen handelt, ist dringend nötig, ist wich tig. Die Kenntnis der Psyche vermittelt Behebung mancher Störungen, mancher Hemmungen, die ein wichnges Mo ment im ehelichen Seelenleben darstellen, die nicht nur einen Feinfühlenden, nein, eint» Seelenkenner, einen Psychoana lytiker, erfordern. Eheberatung vor Schließung der Eh», ober auch bei entstehenden Störungen, sei es körperlicher, sei es seelischer Art, fordern in der Ehe den Berater, freilich auch eingehenden Kenner nicht nur des Ratsuchenden, nein, auch der körperlichen Verhältnisse überhaupt. Der Frauen arzt vor allen Dingen ist zum Eheberater bestimmt, muß aber die so krause weibliche Psyche bis inO einzelne kennen, um raten» um helfen zu können. Es ist ein schwere», ein nach allen Seiten immer wieher studiertes, immer wieder beleuchtete» Problem — aber ein äußerst wichtige», da» such Mütter. Don Werner Schulz-Oliva. Mutter! Es gibt kein Wort, das einen seltsameren Alana hätte. Ganz still und feierlich wird die Stunde, wenn ein Mensch es spricht. Und man wartet darauf, daß irgend wo dunkle Glocken auswachen und ein altes liebes Lied singen. Niemand kann im Kreis der Welt sich so verlieren, nie mand so schlecht werden, daß nicht einmal eine ganz weiche, feine Melodie in ihm raune. Die Melodie aber ist Mutter. Das ist, als ob verborgene Ströme zutage wollen oder ein Südwind in der Nacht aufwacht, ein warmer, weher Süd wind, der über Berge kommt. Mutter! Wer das nicht als Kind sagen durfte, ist Zeit seines Lebens einsam, ob auch alles Glück der Welt in ihm wäre Immer wird ihm sein, als ob er ein Ding suche, da» sein Eigen auf fremder Erde war, lange bevor er Gestalt wurde. Er wird nie durch den Zaubergarten einer blühen den Kindheit träumen und seine Erinnerung wird ein kaltes Bild sein ohne Sonne und Seele. Ohne Mutter sein! Das ist das tiefste Leid. Wer es erfahren mußte, trägt immer Schmerz und Sehnsucht in sich. Cs bleibt ein Riß in seiner Hieele, der ewig ist. Wenn eine Mutter stirbt, sollten die Glocken im Land nur ganz leise raunen. Zärtlich müßten sie sein in ihren Tönen, daß alle Menschen stille würden davon. Und au dem Grab, darin eine Mutter schläft, sollten nicht Namen und Zahlen, nicht Kreuze und Tafeln stehen. Da ist so vie les, was tot ist. Ein Stein nur müßte gesetzt jein, ein wei ßer Stein. „Eine Mutter". Und kein Wort weiter, denn alle Mütter sind eines. Ihre Liebe ist über Raum und Zett. Mutter! Das ist der Urgrund der Welt an Güte und Glück. Wer zu seiner Mutter betet, betet zu allen Müttern. Um unserer Mütter willen sollten wir alle gut sein. Das ist der Anfang aller Religion. s-MFür Frau und Selm „Nicht diesen Ton!" Sie reckt sich hoch, mißt ihn kalt. „Wie soll ich mit einer Frau sprechen, di« mich b«-> trügt?" fährt er auf. „SO 000 Gulden habe ich für Leinen Brauschmuck einst gegeben man bot mir heute 10000, da die japanischen Perlen nicht den Wert der anderen be» sitzen." „Man bot Dir " Iella vollendete nicht. „Ich habe verloren heut nacht... ich wollte die Perlen bei dem Juwelier, bei dem ich sie an unserem Hoch zeitstage kaufte, gegen eine Summe hinterlegen eine Summe, die ich bis heute abend zahlen muß und die ich äm schnellsten auf diesem Wege gestmden hätte. Die Perletz wären Dir nicht verloren gewesen. Ich hätte sie etngelöst, sobald der Direktor meiner Güter mir Geld beschafft hatte, „Und da zogst Du vor, sie mir heimlich zu entwenden, anstatt mich von Deinem Plane zu unterrichten. Meint Brillanten hätten Dir mehr gebracht." Wie von Kälte und Verachtung zerfroren fallen die Worte von Jellas Lippen. „Ich wollte Dich nicht stören, aber sofort handeln." In die Stimme des Grafen tritt jetzt etwas wie Verlegenheit und Scheu. „Aber darum geht es jetzt nicht mehr —nicht in erster Linie es geht um den Betmg, um Deinen Bet trug, Iella." „Die Perlen gehörten mir!" Gleichgültig schaut sie ihrs an. „Wir leben in Gütergemeinschaft!" Er steht dicht vyf ihr. Er hat die Anwandlung von Reue und Schwäche ab» gestoßen, seine zornflammenden Augen funkeln sie an. Da faucht ihn eine Winzigkeit an, und magere graue Aermchen letzen sich wie schützend um Jellas Hal», „Ich brauchte Geld — darum tat ich's." „Und wozu brauchtest Du hinter meinem Rücken Geld? Ist hier vielleicht die Erklärung in diesem Zettel zu finden, der bei den Perlen lag?" Jäh hat er die Worte bervorgestoßen und sieht froh« lockend ihr Erbleichen beim Anblick des kleinen Stückchen» Papier. „Brauchte Dein Liebhaber Geld?" fragt er, sich kaum" beherrschend. — Sie tritt zurück und mißt ihn mit einen) Blick, den er den Fürstinnenblick nennt. „Was steht auf dem Zettel?" fragt sie stahlhart wie er« „Ich danke Dir für die Rettung, meine Iella. Deitz B. K." „Nun — und? Wer kann dieser B. K. sein, Erbtsrttft kicher?" „Nicht Beilen Kölssey, der Dich bewundert?" „Gibt es keine andere Lösung?" fragt sie erbarmun-H los. „Doch nicht Betten KohLry — Dein Bruder? UnmÜL> lich!" Verwirrt, peinvoll verlegen starrt er auf den Zett«» „Und warum unmöglich? Weißt Du nicht, daß mettz unglücklicher Bruder verbannt ist wegen politische, triebe, daß Du Dich auf die Seite seiner Gegner stellt« mir eröffnetest, daß Du ihn unweigerlich verhaften müßtest, wenn er sich bei uns zeige? Er war hier — lich, unter Verkleidung und mit falschem Paß. Aller beraubt, bat er mich um Hilfe dafür tauschte ich di« Perlen ein." „Wirklich? Iella, verzeihe mir! Wenn es Dein Bru der war und kein anderer, ist alles gut " Er greift nach ihrer Hqnd und will sie an sich ziehen. Da schrillt Kis. faucht, bückt sich und schlägt seine Zähne in die Hand, die nach seiner Herrin greift, eine Hand, die er haßt. Und Iellä tritt zurück, beruhigt das Tier, indem sie es liebkost. Bajzas Blick folgt ihr. Es ist der Blick eines Raubtie res voll unbändiger Wut, will es Iella bedünken. Weiter und weiter weicht sie zurück, nur von dem Gedanken beseelt, daß sie neben diesem Manne nicht weiter leben kann — weicht zurück bis ans Fenster. Ihre Hand streicht dabei zärtlich über den kleinen Körper von Kis. Und diese Bewe gung ihrer bleichen, schlanken, ringgeschmückten Hand diese liebevolle, zarte, weiche Bewegung reißt sinnlose Wut in Bajza hoch. Er hatte sich seit gestern nicht entkleidet. Die kleine Pistole stak noch in seiner Tasche. Er reißt das winzige Ding heraus, eine Kugel ist drin, und ehe Iella versiebt, was er will, blitzt der Schuß und sinkt der winzige Philo- oph von ihrer Schulter. Sie steht wie gebannt. Ihre Blicke irren von der kleinen Leiche zu ihrem Ringfinger, der blutend, halb von der Hand gelost, herabhängt kaum daß sie körperlichen Schmerz empfindet. Sie glaubt, wüst zu träumen. Bajza reißt sie zum Wachbewußtsein zurück. Er kniet vor ihr, fleht in heißen Worten um Vergebung. Sie habe den Finger gerade so gehalten, daß er auf der Brust des kleinen Scheusals geruht habe. „Und nun finden wir unswiederzueinander, da dieserÄobold tot ist," endet er. Da wacht sie auf. „Nie mehr, Koloman", sagt sie mit verschleierter Stimme. „Wo warst Du in jener Nacht, da Arpad starb? Du spieltest —" „Ich hielt es nicht für gefährlich." ,Doch die, Tatsache bleibt — Du spieltest! Arpad — unser Kind litt und — dieser hier wachte mit mir .." Sie bückt sich, hebt die kleine Leiche empor und ver läßt das Zimmer — still, lautlos. Ihm ist, als folge ihr eine durchsichtige, aber unübersteigbare Mauer. Er wagt nicht, zu folgen. . . „ , Koloman Bajza hat seine Frau vergeblich gesucht — sie »lieb verschwunden. Ein Kloster hat die ausgenommen, di« der Welt überdrüssig geworden war. Bajza verspielte seine Güter und endete als Kunst- chütze bei einer umherziehenden Truppe. ^is, der Äffe, Skizze von Valeska Cuskg. Gartenfest bei einem Großindustriellen von Budapest. Das Diner ist beendet. Die Gesellschaft versammelte sich im Park. Die Herren schossen im Taxusgang nach der Scheibe. Kostbare Preise waren ausgesetzt gewesen, von denen den kostbarsten der Graf Bajza gewonnen. Man umringt ihn beglückwünschend, lobt seine nie versagende Kunst. Bajza, vom Sekt erregt, ruft jetzt, man möge eine der Damen bitten, ihren im Haarsteil aufragenden Pfeil, Kamm oder Federtuff ihm zum Ziele zu bieten. Er verbürge sich, daß er nicht die schöne Stirn, sondern nur den Schmuck über dieser treffen würde. Ein Schrei des Entsetzens hallt durch die Damenwelt nur IÄla, die Gattin Bajzas, tritt vor und bietet sich der Pistole des Gatten dar. Wer in ihrem Auge zu lesen verstand, hätte ungeheuren Lebensekel ge funden. Sie stand und lächelte. Bajza hob die Pistole — er führte immer seine eigene mit. Er hob sie, prüfte, zielte ein kleiner Knall und der über der schwarzen Haarkrone aufragende Halbmond aus Perlen barst in Splitter. Unter leisem Erröten trat die Gräfin zurück, schöner als je — und schöner als je leuchteten geheimnisvoll die taubeneigroßen Perlen an ihrem Hals«. Atemlos hatte die Gesellschaft zugesehen. Jetzt brach es von allen Seiten los. Eljenrufe umbrausten den Kunst schützen und die Frauen umdrängten Iella, bewunderten ihren Mut. „Cs ist nichts," sagte sie ruhig. „Ich bin meines Man- nes ganz sicher." Und als Bajza an sie herantrat, um ihre Hand zu küs sen, dankbar für den Triumph, den sie ihm verschaffte, mach ten sie den Eindruck eines sehr glücklichen Ehepaares. Um 1 Uhr war das Fest beendet. Bajza begleitete seine Gattin nach Hause und fuhr dann nach dem Klub, wo man noch ein Spiel auflegen wollte. Iella verabschiedete sich ohne Verwunderung. Sie war daran gewöhnt — o wie sehr war sie daran gewöhnt! In ihrem Zimmer tritt sie zu der Palme, wo in seiden- aefüttertem Körbchen Kis, der Liebling, schläft. Ein kurzer, Mriller Pfiff weckt ihn. Sofort fliegt «in kleiner, grauer Ball auf Zellas Schulter, reckt sich und legt magere Aerm chen um ihren Hals. Die Bewegung ist von unbeschreib licher Zärtlichkeit, während das winzige Gesichtchen den Ausdruck eines Greises beibehält, der die Erkenntnis des unzureichenden Grundes entsiegelt. Kis läßt sich von der Herrin in das Schlafzimmer tragen, wo er ihr zu Füßen sein Nachtlager bezieht. Iella hat ihre Perlen im Ankleidezimmer liegen lasten. Morgen sollen sie im Tresor geborgen werden. Tief und traumlos schläft sie bi» in den Morgen hinein. Unbeschreiblicher Schrecken aber ergreift sie, als sie beim Ankleiden ihre Perlen nicht mehr findet. Vie Truhe ist leer. Und dabei nirgends die Spuren eine» gewaltsamen Ein bruchs — keine der Täter, kein Fingerzeig! Sie befragt di« erschrockene Zofe. Die beteuert, nichts zu wissen — in ihren Äugen steht Unschuld. Die ganze Die- nerschaft wird gerufen, befragt, ob sie irgend welche ver- dächtige Personen bemerkt hat. Nein, durchaus nicht! Iella befiehlt, den Gatten zu rufen, der nach durchwachter Nacht bis gegen Mittag zu schlafen pflegt. Doch man sagt ihr, daß der Graf schon ausgefahren sei. Da ertönt auch die Hupe seines Kraftwagens. Er stürmt die Treppe hin auf, tritt unter die Versammelten. Kaum hört er, was ae- schehen. Er entläßt die Dienerschaft, die sich erstaunt zurück- zi«ht. Dann tritt er mit überwachten, rot unterlaufenen äugen vor J«la hin. Und sie fühlt, wie der Riß zwischen ihrem Satten und ihr ti«fer wird fast unüberbrückbar! La fliegt «in kleiner, grauer Lall auf ihre Schulter. Kis mutz bei ihr fein, da sich Aufregendes »orzubereiten scheint. Der Tierphilosoph hat Witterung darin — er irrb fich selten. Bajzas Auge flackert, und die Lipp« zuckt. Er holt einen sammetgefütterten Kasten hervor, der die oermitzten Perlen enthält, und fragt in verächtlich Herri- chem Ton?„Wann hast Lu diese japanischen Perlen gegen >t« ursprünglichen eingetauscht? — Antworte!''