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Der sächsische Erzähler : 12.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192612128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19261212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19261212
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-12
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 12.12.1926
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bei der Frag» ,,Wa» kann ich?" gewinnt da, -»her« Sch schon Macht über tz-, niedere: bei der Frage „Was soll Ich?" antwortet nur noch da, höher« <8^, » bei der Frage „Was muh ich?" wühlt der Äensch entweder den Sieg sein», höheren Jchs oder seinen Untergang. Im Rahmen de» Dürfens steht man vor möglichen Genüssen, im Rahmen des Wollen, steht man vor guten Vorsätzen, im Rahmen de» Könnens steht inan vor möglichen Leistungen, im Rahmen des Sollens steht man vor erkannten Pflichten, im Rahmen de» Müssens steht man vor ernsten Schicksalen. Sobald der Mensch das will und kann, was er muh, haben Dürfen und Sollen ihre Macht verloren und er ist unbesiegbar. Wer mit dem Müssen si vermählt, der vermählt sich mit Sott. s Ist unser Kind neÄ>SS? (Nachdruck verboten.) E- gibt heute wohl kaum noch eine Mutter, die nicht Mit der Klage hervortritt: Mein Kind ist so nervös. Jede Erzieherin weih von den nervösen Kindern in ihrem Unter richt ein Lied zu singen. In der Jugendzeit unserer Groß- Mütter, in der das Kind — Kind und nichts weiter war, könnte man die Neberreizung der Nerven noch nicht. Es fragt sich, ob die Nervenerscheinungen, die wir heute bei unfern Kindern beobachten, wirklich unter ein Krank heitsgebiet zu rechnen sind. Was beunruhigt den nervösen Erwachsenen? Das schrille Klingeln der Elektrischen, der Lärm der Straße, das Geschrei der Kinder, Zuschlägen von Türen, kurzum alle lauten Geräusche. Und was sucht er zur Entspannung und Erholung des Krankheitsgefühles? Ruhe Sehnsucht nach Ruhe. Anders das Kind. Man sehe sich nur morgens vor Schulbeginn die vielen radfahrenden Buben und Mädel an, wie sie sich zwischen Autos, Elektrischen und wimmeln den Fußgängern mit Geschicklichkeit, Ruhe und ohne eine Spur von Nervosität hindurchwinden. Oder hat man jemals ein Kind gesehen, das wegen zuviel Lärm seiner Mitge- vassen dem Spiele fern blieb? Und nur dann, wenn ein Kind die Ruhe sucht, ist es wirklich krank. Die Lebhaftigkeit des heutigen Kindes liegt^ begründet kn unserer Zeit. Der Verkehr ist der Pulsschlag unseres Jahrhunderts und unter seinem Zeichen rollt das heutige Leben vorbei. Das Kind, in seiner größeren erdhaften Ge bundenheit, steht mit seiner unentwickelten Erscheinung viel mehr unter seinem Einfluß, wie der ausgereifte Mensch. Sein Pulsschlag fiebert mit dem raschen Pendelschlag des Tages, aber nicht aus Ueberanstrengung, sondern aus Na turnotwendigkeiten. Was hemmend wirkt und zur Reizbarkeit der Nerven führen kann, ist nicht das Leben von außen, sondern die Erziehung von innen. Nicht etwa, daß Elternrechte jetzt vor Jugendrechten zurücktreten sollen — nein —, ober wir müssen zur neuen Jugend auch neue Wege finden. Die Schulreform, die frei von subjektiven Gefühlen intellektuel ler arbeiten kann, hat durch die Einführung der Grundschul arbeit, Werkunterricht usw. gezeigt, daß sie den Forderun gen des heutigen Kindes Rechnung tragen muß. Es reift heute manches anders unter der Sonne: nicht sich entgegen stemmen, sondern mitgehen, Helsen und ordnen. Dann wer den wir sehen, daß oll die nervösen Erscheinungen, Stim mungen, Reizbarkeit auf einer ganz natürlichen Basis be ruhen. Wir stel>en noch immer auf dem Standpunkt der Erwachsenen, daß das Kind zu uns kommen soll, anstatt daß wir zum Kinde gehen. Die vielen Schülerselbstmorde, die moralischen Entgleisungen sind nicht Zeichen nervöser Krantheitserscheinungen, sondern ein trauriges Armuts zeugnis unserer mangelnden Führerkraft. Unsere heutige Jugend ist führerlos, da sie über unsere Erziehung hinaus gewachsen ist. Darum, ihr Mütter, seid unbesorgt, euer Kind ist nicht krank, ist nicht nervös, aber wollt ihr es vor Schaden bewahren, so müßt ihr mitgehen, mithelfen, mit verstehen wollen. s Das Essgeschirr als Erkrankungs ursache. (Nachdruck verboten.) Wenn jemand in der Familie von einer ansteckenden Krank heiten befallen ist, sollte man darauf bedacht sein, den von dem Kranken benutzten Eßgeschirren die größte Sorgfalt zu widmen, selbst wenn man die Vorschrift übt, daß die übrigen Familienmit glieder sich dem Erkrankten möglichst sernhalten. Ost ist die Ver wunderung groß, wenn dennoch die Ansteckung sich verbreitet, weil man unterließ, das von dem Kranken benutzte Geschirr besonders zu reinigen. Auch wenn bei dessen' Reinigung in der Küche ge wohnheitsmäßig alle Regeln befolgt werden, die eine anständige Sauberkeit verlangt, genügen sic doch nicht, wo es darum handelt, Krankheitskeimc uns<>7idlich zu nrachen. Sind solche auf einen Teller gelangt, so gehen sie in das Spülwasser über und können sich mit diesen, aus andere Teller verteilen und auf diesen bleiben, wenn die Trocknung nicht mit der äußersten Peinlichkeit erfolgt. Dasselbe gilt selbstverständlich sür Gläser, Messer und Gabeln. Dagegen gibt es ein sehr einfaches Mittel, das stets ange wandt werden sollte, sobald eine ansteckende Erkrankung in der Familie eingetreten ist. Man halte das von dem Kranken benutzte Geschirr gesondert und lasse es vor der eigentlichen Abwaschung einige Zeit in kochendem Wasser liegen. N Wie schlachtet man Meintierei Grundsatz bei jeder Schlachtung ist, Betäubung vor der Blut- «ntziehung. Die Betäubung wird folgendermaßen ausgeführt: Geflügel: Kleineres Geflügel wird durch einen kräftigen Schlag auf den Hinterkops (bei HühiNrn unter dem Hinteren End« des Kammes) mit dem Rücken eines starken Messers betäubt. Gänse, Enten, Puten usw. bindet man besser vorher di« Beine zu sammen. Mit der linken Hand ersaht man den Schnabel und führt mit der rechten den betäubenden Schlag. Als Schlaginstru mente verwendet man einen mehrere Zentimeter starken runden Holzstab. Kaninchen: Der Kops des auf dem Tisch sitzenden Tieres wird durch Umfassen beider Ohren mit der linken Hand etwas ge hoben und sodann mit der rechten der Betäubunasschlaa mittels eines dicken Holzstabcs oder dergleichen nach dem Hinterkopf aus- geführt. Fische: Auch die fische, die in Kiel vielfach lebend in den Verkehr gebracht werden (Insbesondere die Karpfen) besitzen Emp- findung und müssen vor der Schlachtung betäubt werd«« und zwar ebenfalls durch einen Schlag mittel» Holzstabe» oder eine» ähnlichen Gegenstandes ans den Kopf. Alle Tiere, nicht nur di« großen, haben «in Anrecht auf scho- »eud« »ehandlv - Merre klebte Mahrhetten. von Max Grube. Meiningen. * Laß dir nicht gleich den Kopf verdrehen, Wenn einer gar so weis» tut. Wer alle- besser will verstehen, Versteht gewöhnlich gar nicht» gut. Laß deine Neider immer schrei'n. . Zieh deines Pfade» unentwegt: Der Gassenjunge wirft den Stein Nur nach dem Baum, der Frücht« trägt. . Die Jugend dünkt sich immer klug. Das Aller dünkt sich immer weise. Jede Station der Lebensreise Heißt: Selbstbetrug. Das Butterbrotpaket. Von Margarete hodl. uicr und Mütter, Onkel und Tonte wollen mit den Kindern einen kleinen Sonntagnachmittagsausflug machen. Es ist bereits vier Uhr, und am Abend gedenken sie zu rech ter Zeit zurück zu sein. Mutter und Tante stehen in der Küche und streichen im Schweiße ihres Angesichts Butter brote. Endlich ist ein umfangreiches Paket fertig. Wer wird es tragen? Die Kinder sind schon längst auf und da- von, tummeln und jagen sich. Ihnen würde das Päckchen beim fröhlichen Spiel hinderlich sein. Wie eine Puppe steht Backfischchen da. Hut, Kleid, Strümpfe, Schuhe, sogar das Handtäschchen — alles paßt zueinander. Und nun soll es das häßliche Paket tragen. Dieses unelegante Anhängsel verdirbt die liebliche Harmonie seiner Erscheinung. Es ist durchaus nicht begeistert von den Butterbroten. Der junge Student sieht verlegen zur Seite. Sehr gern möchte er rit terlich sein und dem Lieschen die unerwünschte Bürde ab nehmen, aber wie sieht das aus, wenn er, ein junger, flotter Anhänger der Wissenschaft, ein Vertreter des Jd-als. daß der Mensch nicht nur allein vom Brote lebt, mit einem spießbürgerlichen Futterpaket daherkommt? Der Vater denkt gar nicht daran, die Brote zu tragen, denn wozu sind die Kinder da? Und Mutter und Tante kann man es schließ lich auch nicht zumuten, sich mit dein Paket zu beschweren. Schließlich zerdrückt Lieschen ein paar Tränen der Eitelkeit und nimmt die Bürde auf sich, aber die Freude an dem Spaziergang ist ihr genommen. Sie ist gar nicht sie selbst. Die besorgten Mütter und Tanten wollen vom Butter brotpaket nicht lassen, und zwar aus Gründen der Spar samkeit. „Wenn wir uns alle im Restaurant etwas zu essen geben lassen — um Gottes willen — was wird denn das kosten? pflegen sie fast händeringend zu sagen. Nun, natur- lich würde es für die meisten Familen zu teuer sein, wenn Vater, Mutter und Kinder sich ein regelrechtes Abendbrot bestellen würden, aber das ist ja auch gar nicht nötig. Man will ja schon um ächt Uhr wieder zu Hause sein, und wenn es neun oder zehn Uhr wird, so verhungert bis dahin auch niemand. Eine Kleinigkeit, wie ein Glas Bier oder eine Tasse Kaffee genießt man schon aus Anstandsgründen, wenn man in einem Restaurant einkehrt. Abgesehen davon, daß der Mensch gar nicht so leicbt am Hunger leidet, wie Mütter und Tanten denken, und daß es dem gesunden Menschen ganz dienlich ist, wenn er hin und wieder ein wenig fastet, macht es durchaus keinen guten Eindruck, wenn eine Familie sich in einem Restaurant nieder läßt und anfängt, die mitgebrachten Butterbrote auszupak- ken. Auf dem Tische herrscht ein wüstes Durcheinander, — das häßliche fettige Papier macht sich besonders breit. „Im Freien schmeckt es so gut", heißt es- aber der Student und Backfisch scheinen an der Wahrheit dieses Ausspruches zu zweifeln. In einer unordentlichen Art schmeckt es ihren eben nicht gut. Sie essen nur aus Gehorsam und gucken dabei verlegen zur Seite, ob man sie nicht beobachtet. Nach beendeter Mahlzeit ist noch eine Unmenge von Vorrat da, der mehr oder weniger geschickt zusammengepackt wird, um wieder mit nach Hause zu wandern. Papierstück chen, die man nicht mehr gebraucht, liegen hier und dort und tragen durchaus nicht zur Schönheit der Umgebung bei. Ich kann mir nicht helfen, — ich stehe auf der Seite des Backfischchens und des Studenten. Ich mag das berühmte Butterbrotpaket beim Sonntagnachmittagsspaziergang nicht leiden. Ich will lieber ein bischen hungern, als so ein Anhängsel mitschleppen, denn es paßt nicht zum Sonntags anzug, nicht zum guten Restaurant und auch nicht zum Stundenausflug. Anders ist es natürlich, wenn man sich aus eine mehr tägige Wanderung begibt. Da ist man froh, wenn man im Rucksack, Brot, Butter und andere Lebensmittel trägt. Aber da ist man auch wandermäßig gekleidet, — Anzug und Rucksack passen zusammen, und man kehrt auch nicht in ein Sonntagsrestaurant ein. Man verzehrt sein Butterbrot bei einer murmelnden Quelle, am Bergeshang oder in einem dörflichen Wirtshausgarten. Da schmeckt bas mitgenommene Brot, denn da verdirbt es nicht den Stil, und fröhlich schrei tet man nach der Mahlzeit weiter durch Gottes herrliche Na tur, dankbar und zufrieden, daß man die Schönheiten der Welt auf billige Art genießen kann. Blutdruck und Harnmenge. Unser medizinischer Mit arbeiter schreibt uns: Beim gesunden Menschen ist die Harn- menge nachts geringer als tags. Das hängt mit dem Blut druck zusammen, der nachts bis zu 30 Millimeter Quecksil bersäule niedriger ist als tags. Eine gewisse Rolle spielt aber auch die Zahl der Herzschläge, welche nachts beim Ge sunden etwa nur vier Fünftel von der am Tage beträgt. Sür die «üch». r-ftlch« «vttlcht, ft- Na MIftuftUlft. Gebraten« Lake oder Gau« la Marinade. Man kocht von zwei Liter Wasser, dem nötigen Suppengrün, X Pfund Ochsen fletsch Und «vel KalLichlßm «in, klar« Brühe, fügt, nachdem N« durch «in Sied ««gossen ist, zwei Gla, Weißwein und eia Glas Weinessig hinzu, läßt die» zum Kochen kommen, gibt eine mit zwei Retten gespickt« Zwiebel, «in Lorbeerblatt, etwas Estragon, Thy. msan um» Basilikum hinzu und schäumt den Sud, nachdem «r -chn Minuten zur S«tt« de» Feuer» gezogen hat, gut aus Ma» fügt alsdann noch einen halben Teelöffel Liebig-Extrakt an die Mari- nade, verrührt sie sehr aut, legt Enten- oder Gänsebratenreste (aus diese Flüssigkeit eine halbe Gans oder eine Ente), die man in zier liche Stücke geschnitten hat, in eine Schale, nimmt das Fett von der Marinadenbrühe, seiht sie durch ein Tuch über das Geflügel und läßt sie zu Gele« erstarren Will man das Geflügelgelee längere Zett aufoewahren, so gibt man es in einen Steintops, übergießt es mit Rindsfett und bindet den Topf zu. Dieselbe Marinade schmeckt vortrefflich, wenn st« über gebratene Schweinskoteletts gegeben wird und zu Gelee erstarrt. Man rechnet auf sechs Koteletts ein Liter Wasser und all« obigen Zutaten zur Hälfte. Eier auf Husareu-Ari. Die nötige Anzahl genügend großer, in Butter gerösteter Scheiben englischen Kastenbrots wird aus einer Schüssel geordnet, mit einer in Butter erwärmten dicken Tomaten scheibe wird jedes Semmelstück belegt, mit etwas Haschee von ma- gerem gekochtem Schinken und Champignons, das mit ein wenig kräftiger Fleischbrühe angemacht worden ist, überfüllt und mit ver lorenen Eiern belegt, die mit etwas holländischer Soße überzogen werden. Ananastörlchen. Für kleine Gesellschaft eignet sich eine Platte mit Ananastörtchen, die man herstellt aus einer geschälten Frucht, die man in Scheiben schneidet und je zwischen zwei Schet- ben mit feingeriebener Nuß untermischte Schlagsahne gibt. Eine halbe kandierte Nuß ergibt die Verzierung des einzelnen Tort- chens. An Stelle der Nußsahne kann auch eine Ananascreme tre ten, die au» 54 Liter Ananassast, 54 Liter gesüßter steifer Schlag, sahne und 4 Blatt Gelatine hergestellt wurde. ' ' ' Küchenzettel. Monlag: Schöpsenfleisch mit Weißkraut und Kartoffeln. Dienstag: Schweinskoteletts mit Spinat und Salzkartosfeln. Mittwoch: Blumenkohlsuppe, Ouarkkäulchen mit Apfelmus. Donner»lag: Rindsgulasch mit Semmelklößen, Birnenkompott. Freitag: Gekochter Seefisch mit Salzkartoffeln und Senfsoße. Sonnabend: Erbsmus mit Bratwürsten. Sonntag; Bouillonsuppe mit Lebernocken, Kalbsbraten mit Risot to*), Apfelkompott, Schwarz-Weiß-Flammeri.**) *) Risotto (Italienischer Reis). Zutaten: Ein Pfund Reis, ein eigroßes Stück Butter, eine kleine Zwiebel, einige Eßlöffel ge riebener Parmesan- oder Schweizerkäse, etwas Muskatnuß. — Zn diesem Gericht wird der Reis nicht gewaschen oder abgequirlt, son dern nur zwischen einem weißen Tuch sauber abgerieben. Dann läßt man in einem flachen Tiegel Butter heiß werden, schüttet den Reis hinein und läßt die Körner, unter beständigem Rühren, hell braun rösten. Dann fügt man eine feingewiegte kleine Zwiebel zu und läßt sie unter stetem Umrühren hellbraun werden, ja nicht zu dunkel, das würde den Reis im Geschmack verderben. Den braun gerösteten Reis übergießt man in einem Topf mit 154 Liter heißer Fleischbrühe (im Notfall mit Bouillonwürfeln herzustellen) und läßt ihn bei wenig Feuer eine knappe Stunde lang ausquellen, möglichst ohne ihn umzurichren. Am schönsten wird der Reis, wenn man den Topf in einen größeren mit kochendem Wasser stellt und den Reis im Wasserbad weich werden läßt. Ist er ziemlich'weich, so tut man ein paar Flöckchen frische Butter, den geriebenen Käse und die Muskatnuß daran und läßt ihn damit noch kurze Zeit durchziehen. Den dick ausgequollenen Reis drückt man vor dem Anrichten in eine kalt ausgespülte Schüssel fest ein und stürzt ihn gleich danach auf einen erwärmten Teller. — Dieser Reis schmeckt durch das Rösten kräftig und gibt eine gute, pikante Beilage Au Gulasch, Pfefferfleisch und Kalbsbraten. — Für 6 Personen. **) Schwa rz-Weiß-Flammerie. Zutaten: Ein Liter Milch, 3 Eßlöffel Zucker, 6Z Gramm geriebene Schokolade oder dementsprechend Kakao und Zucker), 100 Gramm Gustin oder Mondamin (eine Obertasse voll), einige süße Mandeln, ein Flöck chen Butter. Die Milch läßt man zu gleichen Teilen, in zwei Topf- chen mit dem Zucker, der Butter und den feingewiegten Mandeln zum Kochen kommen, rührt dann je 80 Gramm Mondamin mit je einer halben Obertasse Milch glatt, fügt zu dem einen Teil der kochenden Milch die geriebene Schokolade und die Hälfte des unge rührten Mondamin und läßt es unter Rühren dick kochen. Den an dern Teil der Milch kocht man mit dem übrigen Mondamin zu einer weißen Creme. In eine kalt ausgespülte, tiefe, nicht zu breite Schüssel füllt man nun die Hälfte der weißen Creme und läßt die andere Hälfte im heißen Wasser stehen, damit sie nicht steif wird. Die eingefüllte Creme läßt man in der Schüssel obenauf etwas steif werden, füllt dann erst die ganze Schokoladencreme darauf, und wenn diese an der Oberfläche etwas erstarrt ist, streicht man di« übrige weiße Creme als oberste Schichte darauf. Das Ganze läßt man in der Kälte einige Stunden stehen; danach stürzt inan den Flammeri und verziert ihn obenauf mit kleinen Schokoladen-Pliitz- chen. wann soll man die Zähne putzen? Täglich mindestens einmal und zwar vor dem Zubettgehen sollen die Zähne geputzt werden. Warum? Weil nachts Gärung und Fäulnis oer Speisereste am ungestörtesten vor sich geht. Dann aber empfiehlt es sich, die Zähne nach dem Mit tagessen zu putzen. Während Käse die Zähne am mei sten verunreinigt, wirken Früchte reinigend. Die Zahn bürste darf nicht zu hart, auch nicht zu weich, das Wasser nicht zu kalt und nicht zu heiß sein. Schlemmkreide ist kein geeignetes Putzmittel, sie reinigt die Zahnlücken nicht voll ständig und ist dem Schmelz der Zähne nicht dienlich. Auch Säuren greifen an. Eine gute Zahnpaste dürfte am empfeh lenswertesten sein. Schon ganz kleinen Kindern muß ge lehrt werden, sich die Zähne zu putzen und zu gurgeln. Ge bisse sind allabendlich zu reinigen, kleine abends unbedingt aus dem Munde zu nehmen und in ein Glas Wasser zu lenen, schon weil sie sonst im Schlafe verschluckt werden können. Lein oder Alachs, eine bei uns angebaute wohlbekannte Pflanze. Der Tee wird bei Lungenleiden, Husten und Der- Astungen angewendet. Ist von schleimlösender, reizmildern der und abführender Wirkung. Das aus dem Sauren ge wonnene Oel ist «in mildes Abführmittel. Gemahlener Lein samen mit Wasser angerührt und zu Brei gekocht, in ein leinenes Tuch gehüllt und so warm wie möglich auf Ge schwülste und Geschwüre gelegt, leistet vorzügliche Dienste zum Enoeichen und Ausziehen. Solche warme Breiauflagen sind bei Magentrampf auch sehr zu empfehlen. MM« p» haben in d«r von iksv, Wb fest ew Ma Mensch Segens das Ge wollen. Beding! W, den Wl Ehe und bei suchen. In Weihna wenn ni kaufen ! über etr wenn dl bekäme, Lügnern fühlen si Best Gegenstt kaufe in wird ein Nab Der wenn au icn, weil stände d< einen ne Der müssen, i besonder Aber schenkes I seiis die Jede! fahrung l rufen soll chen warl unerwart Es is möglich dl wir scheni cievs an, schenk, da, hinaus, a> Eine der Heber, des Geschl die ich bek Stück zu f Das s auch nicht sich Mühe das lhm ii Copyrigl s4. 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