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-'S M.A. ir.Wr.M iLLSS3SSZ-"ZS - siZ^LssLZLZ L A 2." s s ->-2.sAs:K -IffIZZ-Z-ZZ Wtokäms, fernenPetrus und auch Engel. Diese leider immer mHr verschwindenden Adverttsumzüge verrMsen in das Gebiet voechrfft- Lher Glaubensvorstellungen An den Schmausereien und Gastge- die unsere Verfahren zu dieser Zeit feierten, nahmen nach Glauben auch die Seelen der Abgeschiedenen teil, und » ße fqwr m Foml von allerhand oermmmateuKchtW Sa chriflicher.ZM nahmen dtch^Wünche E Obersaufitzer Adventsglauben und Adventsbräuche. Das,,,festliche Jahr" ist für unsere Oberlausitz «och ungeschrieben, noch immer harrt die ganze FÄle heimatlichen Volksglaubens in Sitte und Brauch, in vergangener und gegenwärtiger Zeit, einer einheitlichen Darstellung, wie wir sie beispielsweise für das Eger- land und andere deutsche Gaue besitzen. Einzeluntersuchungen und kürzere Schilderungen zu dieser Seite Oberlausitzer Volkstums sind aber auch bei uns zahlreich vorhanden, und sie werden einst wert volle Bausteine für eine »Hberlaufitzer Volkskunde" bieten. Unter den Festzeiten des Jichres nimmt zweifellos die erste Stelle ein das Werhnachtsfest mit seiner vorhergehenden Adventszeit und nachfolgenden Reujahrszeit. Dieser große Festkreis bildet in ge wisser Hinsicht ein Ganzes, dessen Höhepunkt der Nikolaustag (am 8. Dezember), der Thomastag (den 21. Dezmber), die Weihnachts tage (am 24., W. und 26. Dezbr.), der Neujahrstag (am 1. Januar) nä> der Dreikönigstag (am 6. Januar) darstellen. Groß und- mannigfaltig ist die Zahl der Bräuche und ist der Volksglauben, der sich mit jedem dieser Tage verbindet. Reich ist unsere Lausitz auch an Weihnachts- und Neujahrssagen. Einzelne derselben können ausdrücklich als Adoentssagen bezeichnet werden. Von ihnen mögen zwei an dieser Stelle mitgeteilt werden. Die erste derselben berichtet: Auf „Äktseidenberger Grunde" (an der preußisch-böhmi schen Grenze) wurden zur Adventszeit häufig Irrlichter bemerkt, sie führten ost die Fuhrleute in die Irre. Es gab auch ein größeres Irrlicht, der „große Leuchter" genannt, welches nicht selten vom „Altseidenberger Röhrborn" herkam und in einem Bogen bis zu dem .Mippener Walde" zu lief. Während die gewöhnlichen Irr lichter auf und nieder schwankten und bedeutend kleiner waren, hatte der „große Leuchter" einen ruhigen Lauf. Eine fernere Irrlichtsage kennen wir vom Falken lrerge südlich vom Hochwald im Zittauer Gebirge. Sie berichtet folgendes: Im Advent kommen die Geister der auf dem Falkenberge Verbann ten unter der Gefüllt von Irrlichtern ins Tal und scheuen sich nicht, Len Wohnungen der Menschen sich zu nähern. Da es böse Geister And, verführen sie ost einsame Wanderer. So ward einst zur Nacht zeit ein alter M2nzsoldat von einem Irrlicht an einen tiefen Ab grund geführt, in welchen er ohne Zweifel, wenn ihm mcht eine innere Stimme ein Halt zugerufen hätte, hlnabgestürzt wäre. Einst ließen sich auch zwei aus Gabel kommende Schmuggler durch Irr- lichter,M Zeinen Sumpf verführen. : Vergebens war die Mühe der Keruügvickten, sich herauszuarbeiten. Die Irrlichter hüpften ganz nahe un? sie herum und sie vernahmen eiy höhnisches Kichern «nd LilchK.' Erst äls der Tag anbrach und die Irrlichter verschwunden waren, konnten die beiden wieder ins Freie gelangen. In den d-enLsche« Dörfer« der Oberlausitz er wiesen früher und vielfach noch jetzt von Anfang Dezember an Wertet "verklMrtb Gestatten: Knecht Ruprecht oder der heilige Mrrsers ^eirnat Sonntags-AeMrge zmn Küctzstfch err KrzäHver christkches Gewand an und so erschienen in der Adventszettdte Kalenderheiligen Sankt Martin und der heilige Rikotau» «G schließlich Knecht Ruprecht in mehr oder weniger scherzhafter Ber» kleidung. In den Ädventsspielen des mit unserer L benachbarten und sprachlich verwandten „böhmischen tritt neben dem heiligen Petrus und Nikolaus der und behauptet eine gewisse Vorrangstellung. Whuvtrl scheint man aber vor seiner Person in Ehrenberg bei bürg nicht zu haben, wo er sich in einer besonderen Fassung, dortigen Adventsspieles mit folgenden Worten eiaführt: „Rompanz, Rompanz werd' ich genannt. Der Schwein'stall ist mein Baterland. Mein Vater ist schon längst gestorben. Sonst wär' ich ein reicher Kaufmann-geworden. Ich gehe die Gassen auf und nieder, Bettel mir ein Stückchen Brot und verkauf « ochch« Ich gehe auch in die Häuser hinein, Und sehe, was die Seinen Kinder mach«. Ob sie fein artig sind, Sonst stecke ich die Kinder alle in d« Sock". In dem großen sächsischen Grenzdorfe G rotz fchLn früher ein längeres Adventsspiel „Der Troß« Herrcheisk" Mrt worden, das nur noch in Resten weiterlebt. Zmn k » rechtzeitig niedergeschrieben worden, so daß wir un» heute mach eine ziemlich klare Vorstellung davon machen könne«. Hier er scheint unser Ruprecht neben dem heiligen Christ, den Engeln Ga briel und Raphael und dem Helligen Petrus und Rkkolans. Et» umgekehrter Pelz und eine goldene spitze Mütze bilden seine Kleb' iuwg. Er hat eine Tasche mit Rüsten umhängen mch trägt «De Rute mit einer Klingel daran. I« einem langen Wechselgespmch mit seinen Spielgenossen beginnt er mit den Wort« „Ich komme reingeschritten, IWt' ich ein Pferd, käm' ich geritten. Sacht, sacht, mein lieber Herr, bis mir ni Mit deiner Mildigkeit. Ein loses Dnd ich an diesem Ort. Man muß b Wenn üh anklagen werd', da kann kein Sein Schlußwort besteht aus nachstehendem Reim: Ruprecht KG" Bersanfang mit dem Fuße stampfend): „Run ich wünsch' euch langes Leben, Neunundneunzig Ellen lang. Höher als die Wolken schweb«, - Äinger als ein Glockeustrang. Hunderttausend Schock Dukaten, - Aemgeld einen Scheffel, Hunderttausend Löffel, Hunderttausend Feuennauern, Anevoll (bis an den Rand voH. Wucht « Md dabei was guts zum leckren. Lebt oevgnügt in «rem Hanse Ewig-und drei Tage. Der Fuchs, der Fuchp Bur Mörder O du lbses Hauogchbi -> Geb.' doch in den EMMgiWwW« Mts« der Rute in Ler SMch