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und regulierbare Dosierung der Rückstände, 2. Unempfindlichkeit der Zerstäu bungseinrichtungen gegen wechselnde Zusammensetzung und klumpige Be schaffenheit der Teerrückstände. Neben der Beurteilung des Sprühbildes wurde bei verschiedenen Versuchen Brikettierkohle besprüht, die in einem offenen, flachen Kasten unter der Düse durchgeführt wurde. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 19 zusammen gefaßt. Bild 17. Ergebnisse der Zerstäubung von Teerrückständen Probe Nr.: 2.8 Staubgehalt: 55% Durchsatz: 92 kg/h Dampfdruck: 2,5 kp/cm 2 Die entsprechend den Bedingungen des Sprühversuches 3.4. besprühte Brikettier kohle wies einen Teergehalt von 3,8 % entsprechend 9,5 % Rückstand auf. Der Wassergehalt der Probe erhöhte sich durch die Verdüsung der Teerrückstände mittels Dampf um 1,8 %. Die Zumischung der Teerrückstände zur Kohle erfolgte durch achtmaliges Besprühen, wobei die Kohle nach jeder Besprühung durch ein maliges Schütteln gerade so weit gewendet wurde, daß sich neue, noch nicht be sprühte Oberflächen darboten; ein Vorgang also, der im technischen Betrieb auf einfache Weise erfolgen kann. Die äußere Beschaffenheit der Mischprobe wies gegenüber der Ausgangskohle, abgesehen von einer gewissen Schwärzung, keine Unterschiede auf. Die besprühte Kohle war gut rollig und zeigte keinerlei Neigung zu schmierenden Ansätzen. Diese Feststellung wird erhärtet durch einen Vergleich der Siebanalysen der besprühten, teerhaltigen und der extrahierten, teer freien Probe. Eine nennenswerte Differenz tritt lediglich bei den Fraktionen 0 bis 0,25 mm auf. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei der besprühten Probe in geringem Umfang feinkörnige Anteile mit gröberen Anteilen verbunden sind. Andererseits mag auch durch die Extraktion eine gewisse Kornveränderung ein getreten sein. Immerhin weisen die Siebanalysen nach, daß eine nennenswerte Konglomeratbildung nicht eingelreten ist.