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Gehalte im Hoch g temperaturkoks Bild 4. Entschwefelung verschiedener ent aschter Kohlen mit Leuchtgas bis 1100° C Ergebnisse auf Trockenkohle bezogen Anheizzeiten: bis 600° 5°/min 900 — 1100° 3°/min 600— 900° 8°/min Haltezeit: 60 min Gesamtzeit: 4 Std. 40 min tal, Ammendorf TO und Kleinleipisch vollständig von den basischen Aschenbestandteilen befreit und im Leuchtgasstrome bis 1100°C verkokt. Dabei ergab die Ammendorfer Kohle die kleinste Koksausbeute von nicht ganz 42 %. Die Ausbeuten der übrigen Kohlen schwanken zwischen 47,5% bis über 50%. Der Aschen gehalt im Egelner Koks ist mit 6,5 % am höchsten, da gegen der Schwefelgehalt mit einigen hundertstel Pro zenten am niedrigsten. Der Geiseltalkoks enthielt nicht ganz 5 % Asche und den höchsten Schwefelgehalt von 0,27 %, der Koks aus Ammendorfer Kohle 2,7 % Asche und etwas mehr als 0,2 % S. Am günstigsten liegen die Verhältnisse bei der Lausitzer Kohle. Der Koks besaß nur 2% Asche und rund 0,1 % S. Das sind derartig günstige Resultate, daß man voraussichtlich nicht mehr zweistufig zu entaschen und zu entschwefeln braucht, sondern die eigentliche Erhitzung der Kohle zum Ver koken nur in einer Stufe vorgenommen werden kann Nachdem im größeren Laboratoriumsmaßstab aber für die Entschwefelung entaschter Kohlen immerhin ins gesamt vier Stunden 40 Minuten benötigt wurden, haben wir an der entaschten Egelner Kohle noch fest gestellt, ob eine kürzere Glühzeit hinreicht, um einen schwefelarmen Koks zu erzeugen. Das ist nach Bild 5 wirklich der Fall. Die Erhitzungsgeschwindigkeit und die Haltezeit bei 1100°C wurden systematisch abge kürzt, wodurch die Koksausbeuten merkwürdigerweise von 51 % auf reichlich 46% erniedrigt wurden. Der Grund für diese Erscheinung kann noch nicht ange geben werden. Die Koksaschengehalte bleiben in der Bild 5. Entschwefelung von entaschter Kohle Egeln bis 1100° C und verschiedenen Halte zeiten Ergebnisse auf Trockenkohle bezogen Anheizzeiten: bis 600° 5°/min = 116 min 600—1100° 8°/min = 63 min Gesamte Anheizzeit: 179 min (~5Std.) früheren Größenordnung zwischen 6 und 7 %. Die Schwefelgehalte sind nicht ganz so gut wie vorher, aber mit 0,1 bis 0,15% S noch immer sehr günstig. Nur wenn man bloß auf 1060° C erhitzt und diese Temperatur nicht hält, reichert sich der Schwefelgehalt auf über 0,2 % S an. Endlich haben wir noch verschiedene Versuchsreihen durchgeführt, um an der entaschten Egelner Kohle festzustellen, wieweit die Entschwefelung bei verschie denen anderen Temperaturen zwischen 600undl000°C gelingt. Dabei wurden auch die Anheiz- und Halte zeiten planmäßig variiert. Die Ergebnisse gibt Bild 6 wieder. Die Koksaschengehalte liegen wiederum in der Nähe von 6 %. Wenn man langsam nur auf 650° C er hitzt und durch zwei Stunden verkokt, erhält man einen Mitteltemperaturkoks mit 0,75% S. Erhitzt man bei 700° C rasch, so bleiben 0,8% S im Koks. Verkokt man dagegen langsam bei derselben Temperatur, so sinkt der Schwefelgehalt auf 0,35 % und beträgt auch bei Gehalte im Hochtempe- aturkoks Asche °/o Endtemp. °C 600 650 700 700 750 800 900 IOOO IOOC Anheiz zeit °C/min 3 3 8 3 3 3 bis 6 -9008 p0‘ 5 3 Haltezeit Std. 2 2 2 2 2 1 1 1 1 Gesamte Ent schwefelungs zeit Std. 5 5,5 35 6 6 5.5 35 4 <55 Bild 6. Entschwefelung von entaschter Kohle Egeln bei verschiedenen Endtemperaturen und Anheizzeiten mit Leuchtgas Ergebnisse auf Trockenkohle bezogen