Mano meter I Waschflaschen < 0?~ Absorption gußeiserne Blase Gasbrenner Apparatur zur Aromatisierung von Teer bei normalem Druck. Bild 1. Apparatur zur Aromatisierung von Teer bei normalem Druck rem feststellte, daß die Bildung von aromatischen Stoffen aus sauerstoffhaltigen aliphatischen Kohlen wasserstoffen bevorzugt unter dem Einfluß von Wasser dampf und Koks als Katalysator auftritt. Apparatur und Versuchsbedingungen Zur Durchführung der eigenen Versuche wurden besonders 2 Punkte ins Auge gefaßt: 1. mußte mit einer Abscheidung von Zersetzungskoh lenstoff gerechnet werden. Sie sollte aber in erträg lichen Grenzen gehalten und vorteilhaft zur Herab setzung der Reaktionsfähigkeit des Hochtemperatur kokses ausgenutzt werden. 2. wurde von der Verwendung von Spülgas eine bes sere Teerdampfverteilung und damit eine gleich mäßigere Verweilzeit im Reaktionsrohr erhofft. Außerdem wurde erwartet, daß wasserstoffhaltige Spülgase bei der Teercrackung die Kohlenstoff abscheidung vermindern würden. Bild 1 zeigt die verwendete Spaltapparatur, mit der folgendermaßen gearbeitet wurde: In die gußeiserne Blase, die auf Dunkelrotglut er hitzt war, wurde der Rohteer eingetropft. Es erfolgte, z. T. ähnlich wie beim Ölgasprozeß, eine schonende Aufspaltung. Die Teerdämpfe vermischten sich dabei mit dem Spülgas und gelangten in das mit Koks stücken gefüllte eiserne Spaltrohr, das auf bestimmte Temperaturen erhitzt wurde. Dieses hatte eine Länge von 550 und einen inneren Durchmesser von 65 mm. Um die Bildung von Zersetzungskohlenstoff an seiner Wandung zu verhindern, wurde es nach Franz FISCHER [3] vorher bei 780° C eine halbe Stunde lang mit H,S behandelt und auf diese Weise mit einer Sulfidschicht überzogen. Die entstandenen grau- bis hellgelb gefärbten Teerdämpfe kondensierten sich mit dem Wasser in den beiden Vorlagen, während die feineren Teerschwaden elektrostatisch abgeschie den wurden. Die Leichtöle wurden in zwei mit Aktiv kohle gefüllten Weindel-Rohren aufgefangen. Die Gas entnahme erfolgte als Durchschnittsprobe mit Hilfe einer größeren Mariotteschen Flasche. Mehrere Mano meter ermöglichten es, den Druckverlauf während der Versuche zu verfolgen. Die einzelnen Versuche wurden unter folgenden Be dingungen durchgeführt: 1. Die durchgesetzten Teermengen betrugen je Stunde 0,32 kg. Nur beim Versuch 4 wurden sie absicht lich erhöht. (Insgesamt wurden pro Versuch 1,5 bis 2 kg Teer gecrackt.) 2. An Spülgas wurde bei allen Versuchen eine Menge von 60 Litern pro Stunde verwendet. 3. Der mittlere Teil des Reaktionsrohres, der sich im elektrisch beheizten Ofen befand, war stets mit 0,3 kg Delitzscher Koksstücken von 30—40 mm Korngröße gefüllt. Die Verweilzeiten der Teer dämpfe im Rohr lagen bei allen Versuchen unter 1 Sekunde. 13