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554 29. Galvanische Ketten. 29. Galvanische Ketten. E. Frankland. Contribiitions tu the Chemistry of Sto- rage Batterie». Proc. Roy. Soc. XXXV, 67-7(>f; [J. chem soc. CCL, 839-840f; Naturf. 1883, 240; Bull, d’enc. LXXXII, 426-430f: Nature XXVII, 568-569; Cliem. CB1. XIV, 452. 1883; Ber. d. chem. Ges. XVI, 1670-1671. Zwei Streifen von dünnem Bleiblech wurden korkzieher- artig aufgewunden und zwischen die Windungen Mennige ein getragen, so dass das Ganze je einen cylindrischen Körper bil dete. Die so vorgerichteten Elektroden wurden in verdünnte Schwefelsäure gestellt und durch den Strom einer Dynamo maschine geladen bis alle Mennige in Blei resp. Superoxyd ver wandelt war und starke Gasentwickelung erfolgte. Nachdem dann die mit Blei bedeckte Elektrode in ein Stück Verbrennungs röhre, das an einem Ende ausgezogen war, eingeschmolzen worden war, wurde sie bis zum Schmelzen des Bleis erhitzt und das austretende Gas aufgefangen. Es zeigten sich darin nur Spuren von Wasserstoff. Die andere Elektrode wurde in gleicher Weise behandelt, die Erwärmung aber nicht so weit getrieben, dass Zersetzung des Superoxyds eintreten konnte: Es wurden nur eben Spuren von Sauerstoff entwickelt. Diese Versuche zeigen, dass bei der Wirkung von Accumulatoren die Anwesenheit occlu- dirter Gase in den Elektroden keine Rolle spielen kann. Während der sogenanuten Formation der Plante*sehen Ele mente wird der Flüssigkeit durch Bildung von Bleisulfat sehr viel Schwefelsäure entzogen. F. macht nun darauf aufmerksam, dass diese Schwefelsäure beim Laden der Zellen wieder frei wird, wie sich am specifischen Gewicht der Flüssigkeit erkennen lasse, ein sicherer Beweis, dass es wirklich schwefelsaures Blei sei, welches durch den Vorgang der Ladung verwandelt werde (sh. Lodge, diese Berichte, XXXVIII, S. 508). Das specifische Gewicht des Elektrolyten hängt so eng mit der Ladung des