Benjamin Osgood Peirce, Jr. On tlie sensitiveness of the eye to slight differences of color. Sill. J. (3) XXVI, 299-302f; Rep. d. Phys. XIX, 806-809; [ZS. f. Instrk. IV, 67-68. Das Verfahren zur Bestimmung der Empfindlichkeit ver schiedener Augen für kleine Unterschiede in der Wellenlänge des Lichtes an den verschiedenen Stellen des Spectrums bestand darin, dass in dein Ocular eines grossen Gitter-Spectroskopes durch zwei Collimatorspalte zwei horizontale Spectren über einander erzeugt wurden, von denen das eine durch messbare Bewegung des zugehörigen Collimatorspaltes horizontal verschiebbar war. Zwei über einander befindliche enge Ocularspalte konnten auf diese Weise entweder mit Liebt genau gleicher oder messbar verschiedener Wellenlänge erfüllt werden. Als Maass der Em pfindlichkeit diente derjenige Unterschied in der Wellenlänge, bei welchem nicht nur ein Unterschied in der Farbenempfindung überhaupt, sondern auch der richtige Sinn des Unterschiedes an gegeben wurde. Die absolute Empfindlichkeit verschiedener Augen stellte sich, wie zu erwarten, verschieden heraus, die Ver keilung der Empfindlichkeit auf das Spectrum folgte im Grossen und Ganzen aber jedesmal demselben Gesetz. Das absolute Maximum der Empfindlichkeit liegt etwas links von der D-Linie. Von hier sinkt die Curve der Empfindlichkeit rechts bis in die Mitte zwischen b und F, links bis C, steigt dann wieder, rechts bis F, links bis Lia, um dann beiderseits bis zu den Enden des Spectrums schnell abzusinken. Abgesehen von den Enden des Spectrums bestand die grösste Verschiedenheit, welche behufs richtiger Unterscheidung gefordert wurde, in einer Differenz von 0.005 /.i Wellenlänge des Lichtes in der Mitte beider Ocularspalte. Die kleinste Differenz, welche überhaupt wahrgenommen wurde, war der zehnte Theil hiervon. Merkwürdig ist, dass, trotz einer solchen Enge der Ocularspalte, in der Breite derselben ein Unterschied der Farben-Nüance nie bemerkbar war, eine Ver schiebung des Collimatorspaltes, welche die Farbe der Mitte eines Ocularspaltes gleich derjenigen des Randes des andren machte, oft zur Unterscheidung befähigte. Gd.