Färbung, Grösse und räumliche Vertheilung. Iu der Macula sind die kleinsten, aber auch die meisten derartigen Elemente. Kleine rothe, orangene, intensiv gelblich griine, ungefärbte Kü gelchen reihen sich hier an einander. Die gelbgrünlichen, den anderen an Zahl bei weitem überlegen, haben ■''eine entschieden viel intensiver gelbe Nuance als die entsprechenden Kugeln der Peripherie. Hierin liegt eine Analogie mit der Pigmentirung des gelben Flecks beim Menschen. Die peripherischen Theile der Netzhaut bis dicht an die Ora serrata heran, mit Ausnahme des dem Sehen nach vorne dienenden Theiles — des sogenannten „rothen Feldes“ — enthalten auf gleichem Raume etwa viermal weniger Kugeln als die Macula. Die Kugeln sind grösser und im Verhältniss zu den rothen oder orangenen finden sich mehr griine, daneben auch kleine blassbläuliche uud blassgrünliche, sowie farblose Kügelchen. Hieraus wird auf verminderte Lo- calisation der Farbenempfindung in der Peripherie gegenüber der Macula, gepaart mit einer stärkeren Empfindlichkeit für die brech bareren Strahlen, geschlossen. (Als wirksam werden also nicht die in den Kugeln absorbirten, sondern die durchgelassenen Strahlen betrachtet.) In dem „rothen Felde“ treten die grossen grünen Kugeln zurück und sind die rothen und besonders oran genen resp. gelben (Hahn) Kugeln stark vermehrt. Das Pecten scheint für die Farbenperception keine Bedeutung zu haben. Vor wie hinter demselben bleiben Grösse, Farbe, relative Menge der Kügelchen gleich. Nur die absolute Zahl scheint hinter dem Pecten, namentlich bei der Taube, etwas vermindert zu sein. Was die Tiefenvertheilung der farbigen Kugeln in der Netzhaut anlaugt, so liegen sie innerhalb der Macula ungefähr in dem selben Niveau. Im peripherischen Theile der Netzhaut liegen am weitesten nach aussen, der Chorioidea zu, die grossen grünen Kugeln, ihnen folgen die rothen, diesen die orangenen und die kleinen schwach gefärbten. Gd.