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350 5. Hydromechanik, so kann man schreiben n = /«oO+/?*)• Die Versuche des Hin. Sachs ergaben für die untersuchten Flüssigkeiten Werthe von ß, die ungefähr von derselben Grössen- orduung waren, so dass sich in der That die oben angegebene Vermuthung des Hrn. nämlich: Warburg bestätigt. Es ergab s für Kohlensäure Aether Benzol Wasser bei der Temperatur 25, l ® o o CM 20° 20‘ a.10 6 747 0 730 930 -170 z. 10° 304 0 173 91 45 ß — er. z 2,5 4,2 10,2 -3,8 Auf den eigenthümlichen Umstand, dass die Viscosität des Wassers im Gegensatz zu anderen Flüssigkeiten mit wachsendem Druck abnehme, ist Hr. Warburg schon im Jahre 1881 durch Hrn. Röngten aufmerksam gemacht worden. F. K. W. 0. Röntgen. Uebei- den Einfluss des Druckes auf die Viscosität der Flüssigkeiten, speciell des Wassers. Wied. Ann. XXII, 510-518; [Cim. (3) XVII, 92; [Naturf. XVII, 386; [J. de phys. (2) IV, 519. Der Verfasser bediente sich für seine Untersuchungen eines ÜERSTED’schen Piezometers MAGNUs’scher Construction, in dessen Innern frei eine Capillare aufgehängt war, welche unten in einer Kugel endigte, welche ihrerseits mit einer zweiten darunter befindlichen Kugel communicirte, die in eine 0,4 cm weite, 14 cm lange Glasröhre auslief. In dem unteren Theile des Piezometers befindet sich gut gereinigtes Quecksilber, darüber destillirtes, luftfreies Wasser. Denkt man sich nun, dass zu An fang des Versuches das Quecksilber in dem Röhrenapparat höher steht als in dem Piezometer, so wird das Niveau desselben in der Röhre natürlich sinken und das Wasser durch die Capillare hindurch dem Quecksilber nachfliessen, und zwar mit einer Ge schwindigkeit, die einer Druckdifferenz entspricht, wie sie durch den Niveauunterschied des Quecksilbers verringert um eine gleich hohe Wassersäule hervorgebracht wird. Bei den Versuchen lag