Volltext Seite (XML)
68 ihnen Geräusche beigemischt, wodurch sie noch beim Flüstern erkennbar bleiben. Aus dem Unterschiede der Intensitäts wirkungen der Geräusche und der Töne einerseits, der Schnellig keit des Vortrags (§ 33) andererseits begründet sich der alt überlieferte Brauch, dafs die Abmessungen der Zuschauerräume am kleinsten gewählt werden müssen für das rasch gesprochene Lustspiel, und dafs sie gesteigert werden dürfen etwa in dieser Reihenfolge: Schauspiel oder Operette, Drama oder Spieloper, endlich grofse Oper. Man könnte nun sich auch eine Vorstellung verschaffen von den Gesammtschallwirkungen für einen Punkt in einem Raum, wenn man den mindernden Einflufs der Interferenzen aufser Rechnung setzt. Der Zuhörer in d (§ 42) hat den Intensitätseindruck 5,2 der direkten Schallwelle; bei einem Konzerte würde die Summe aller ungeminderten Tonwellen sich ergeben: =5,2-5/3—8,66. Da in dieser Zahl enthalten wären: der direkte Ton, die sechs Reflexe erster Ordnung von den Hauptflächen des Raumes, sämmtliche Reflexe höherer Ordnungen und die Wirkungen der Resonanz, so kann in der Gröfse derselben = 8,66 des direkten Tons durchaus nichts Unwahrscheinliches gefunden werden. Für die Vierordtsche Messung würde sich eine Gesammtsch all Wirkung ergeben: 7 4,6—=8,05, also etwas weniger als bei der vorherbehandelten 4 GesammttonWirkung. Dies würde dem oben hervorgehobenen, aus der Erfahrung bekannten Unterschiede beider Wirkungen etwa entsprechen. In § 26 ist der Reflexionseffekt einer glatten geputzten Wand für alle späteren Entwickelungen, um die Wirkungen vorsichtig und lieber etwas zu gering zu veranschlagen, auf 80% angenommen worden. Die Messungen hatten 83—87, im Durchschnitt 85% ergeben. Bei dem Vierordtschen Versuche zeigte die Messung 4,6 des direkten Schalls, also 10% mehr als die Berechnung mit 80% Reflexionseffekt =4,11 nachwies. Da alle anderen Faktoren zweifellos sind, liegt es nahe, die Differenz mit in der zu geringen Bewerthung des Reflexions-