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Das obere Plattband A besteht aus längeren Schienen, welche in gewöhnlicher Weise am Selbstspinnerwagen B befestigt sind. In diesen Schienen sind entsprechend der Teilung des Selbstspinners etwa halbkugelförmige Aus sparungen angeordnet, in welchen die kugel-' förmig gestalteten eigentlichen Spindelhals lager C ihren Sitz finden. D sind die zur paarweisen Festhaltung der Spindelbüchsen vor gesehenen Deckel. Dieselben sind ebenfalls mit kugelförmigen Aussparungen für die Hals lager C versehen und werden von unten her gegen dieselben durch Federn F angepreßt, die mittels Schrauben E spannbar sind. Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung einer gleichmäßigen Fadenspannung für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen mit Drehringen von Achille Klein in Roubaix, Frankr. (D. R.-P. Nr. 179079.) Bei dem im folgenden näher beschriebenen neuen Verfahren findet die bekannte Anpassung des Geschwindigkeitsverhältnisses zwischen den Spindeln und den Drehringen an die beim Auf- und Niedergange der Drehringe bewickelten wechselnden Kötzerdurchmesser Anwendung. Um hierbei auch die beim Niedergauge des Drehringes infolge des hierbei auf den von oben kommenden Faden ausgeübten Zuges entstehende Spannungszunahme auszugleichen, wird nach dem neuen Verfahren bei diesem sehr schnell erfol genden Niedergange entweder die Geschwindig keit der Drehringe vergrößert, sodaß der Unter schied zwischen den Geschwindigkeiten der stets schneller laufenden Spindel und dem Drehring verkleinert wird, oder aber bei konstanter Ge schwindigkeit des Drehringes die Geschwindig keit der Spindel verlangsamt oder endlich die Geschwindigkeit der Spindel verlangsamt und die Geschwindigkeit der Drehringe vergrößert, wodurch ebenfalls eine Verminderung des Unter schiedes zwischen beiden Geschwindigkeiten er zielt wird. Über die zur Ausübung des neuen Ver fahrens dienende Vorrichtung enthält die Pa tentschrift die folgenden Angaben: Die Vor richtung kennzeichnet sich durch eine sich drehende Kurvenscheibe, welche während der Bildung des zylinderischen Kötzerteiles die an sich bekannte Anpassung der Geschwindigkeiten der Spindeln und der Drehringe an die bei den Längsbewegungen der Drehringe bewickelten wechselnden Kötzerdurchmesser durch Führung des Riemenrückers für den Antriebsriemen her vorbringt, außerdem aber noch mit ihrem höchsten Teile sowohl während der Bildung des zylind rischen Kötzerteiles, als auch bei der während der Kötzerbodenbildung durch besondere Ma schinenteile erfolgenden Führung des Riemen rückers derart auf diesen einwirkt, daß beim jedesmaligen Abwärtsgehen der Drehringe das Zurückbleiben dieser gegen die Spindeln durch den höchsten Teil der Kurvenscheibe noch eine zusätzliche Verminderung erfährt. In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der in betracht kommenden Teile einer zur Aus übung des Verfahrens dienenden Spinnmaschine dargestellt. Fig. 1 veranschaulicht teilweise im Schnitt und in der Seitenansicht den Antrieb für die Kötzerspindel und den Drehring. Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Antriebes, und Fig. 3 ist die Abwicklung einer das Verschieben des Antriebsriemens auf kegelförmigen Antriebs scheiben bewirkenden Daumenkurve in größerem Maßstabe. Von der Welle k aus wird durch eine Dau menscheibe / der Hebel o, welcher um d dreh bar ist, auf- und niederbewegt, wobei er durch Seile 10 und 9 den Träger 6 des Drehringes c mitnimmt, sodaß letzterer auf- und niederbewegt wird. Der Antrieb der Spindel a und des Dreh ringes e' erfolgt durch Kegelwalzen g und h, auf welchen der Riemen i verschiebbar ist. Soll die Kötzerspindel a mit konstanter Geschwindig keit angetrieben werden, so erfolgt der Antrieb von der Welle d der Kegelwalze g aus. Soll dagegen der Drehring mit konstanter Ge schwindigkeit angetrieben werden, so muß die Welle li der Kegelwalze h die antreibende Welle sein. Sollen beide Geschwindigkeiten sich ändern, so erfolgt der Antrieb durch den strich punktiert eingezeichneten Riemen v 2 von einer auf der Welle x in der Längsrichtung verschieb baren Scheibe x 1 aus. Die Verstellung des Riemens / auf den Kegel walzen g und h erfolgt durch einen Riemen rücker welcher auf eine Achse p“ aufgekeilt ist. Auf dieser Achse sitzt außerdem noch ein Arm p‘, welcher die Rollen p und q trägt. Die Rollen p und q werden durch eine Feder i“ gegen eine Daumenscheibe m bezw. eine Rolle s des Hebels o gezogen. Die Kurve der Daumen scheibe m ist derart bemessen, daß während der Bildung des zylindrischen Kötzerteiles durch diese Kurve die Rolle p und hierdurch der Riemenrücker i‘ derart verschoben wird, daß das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen Spindel und Drehring dem jeweilig bewickelten Kötzerum fange zwecks Erreichung einer gleichen Faden spannung angepaßt wird, während der Bildung des Kötzerbodens dagegen wird der Riemen rücker i' durch Vermittlung der Rolle q von der Rolle s des Hebels o geführt, und die Kur venscheibe in berührt die Rolle p nur in ihrem höchsten Teile y. Dieser höchste Teil v, welcher gegen den vorhergehenden Teil plötzlich vor springt, bewirkt eine Verschiebung des Riemens i in bezug auf Fig. 2 nach rechts, und zwar in dem Augenblick, wo die Abwärtsbewegung des Drehringes beginnt. Hierdurch wird bei Antrieb von der Welle d aus die Geschwindigkeit des Drehringes plötzlich vergrößert, bei Antrieb von der Welle h aus die Geschwindigkeit der Spindel plötzlich verlangsamt und bei Antrieb von der Welle z aus die Geschwindigkeit der Spindel verlangsamt und die des Drehringes vergrößert, und so der beim schnell erfolgenden Abwärts gange des Drehringes auf den von oben kom menden Faden ausgeübte Zug ausgeglichen, so daß die Spannung des Fadens dieselbe ist wie vorher. Während der Bildung des Kötzerbodens wird die Rolle s des Hebels o mehr und mehr von der Rolle q des Armesp‘ zurückgezogen (s. Fig. 1), und daher infolge der konischen Form der Rolles die Rolle p der Kurvenscheibe m mehr und mehr genähert, sodaß diese Kurvenscheibe mit einem immer größer werdenden Teile ihrer Kurve auf die Rolle p einwirkt, bis schließlich nach Fertigstellung des Kötzerbodens der Arm p‘ und hiermit auch der Riemenrücker i‘ nur noch von der Kurve der Daumenscheibe m geführt wird. Immer wird aber durch den vorspringenden Teil y der Kurve bei Abwärtsbewegung des Drehringes der Riemenrücker i‘ nach rechts be wegt, woraus sich die oben erläuterte Wirkung und Ausgleichung der Spannungszunahme ergibt. Lagerung für die Drehringe von Ring spinn- und Ringzwirnmaschinen von .1. .1. Buckley, Th. 1*. McGinn und .1. A. Rogan in Plymouth (Mass., V. St. A.) und Th. Roche in Boston (Mass., V. St. A.). (D. R.-P. No. 182677.) Bei den bisher bekannten Lagerungen sind die stählernen Drehringe auf metallenen Grund ringen und meist auch in metallenen Führungen gelagert. Da nun die Drehringe meist mehr oder minder magnetisch sind, so entstehen bei deren raschem Umlauf durch Induktion der be nachbarten Metallteile elektromotorische Gegen kräfte, welche den Umlauf des Ringes stören und zu Fadenbrüchen Veranlassung geben können. Bei der neuen Lagerung soll nun dieser Nachteil in der Weise vermieden werden, daß der Drehring auf einem Grundring aus Isolier masse, und zwar in isolierenden Führungen, die zweckmäßig aus Rohhaut gebildet werden, ge lagert ist. Hierdurch wird die Anhäufung größerer Metallmassen in der Nähe des umlaufenden Ringes und damit die Entstehung von hemmenden elek tromagnetischen Kräften vermieden. In der Patentschrift wird die Neuerung wie folgt be schrieben :