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bäum kommend, über die Walze bezw. den Hohl zylinder a geführt und durch den mit Flüssig keit getränkten Filz befeuchtet, wobei die Walze durch die sieh bewegende Kette in Um drehung versetzt wird, sodaß sie der Bewegung der Kette fast gar nicht entgegenwirkt. Das Verstellen der Lager der Walze a erfolgt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele durch Schrauben s. Warenbaumregulator mit absetzender Aufwindung für Webstühle von der Sächsischen Webstulilfabrik in Chemnitz. (D. R.-P. Nr. 182 109.) Der Patentschrift entnehmen wir über den neuen Warenbaumregulator nachstehende Aus lassungen : Bei den bisher gebräuchlichen Warenbaum regulatoren, bei welchen das Eingreifen der Regulatorschaltfalle durch das Zurückdrängen des Webblattes beim Ladenanschlag erfolgt, macht sich der Überstand bemerkbar, daß durch das Anschlägen des Webblattes an das Gewebe, namentlich bei schnellaufenden Stühlen, auf die Schaltfalle ein Stoß erfolgt, welcher das sichere Arbeiten des Regulators beeinflußt. Durch die vorliegende neue Einrichtung soll dieser Übelstand in der Weise beseitigt werden, daß das zurückgedrängte Webblatt nicht die Auslösung der Schaltfalle bewirkt, sondern nur ein am oberen Teil der Lade be findliches Prisma verschiebt, worauf sich ein besonders bewegter Hebel je nach Stellung des Prismas auf dasselbe aufsetzt oder daran vor beigeht, und durch diesen Hebel erst erfolgt der Eingriff der Schaltfalle. Fig. 1 gibt eine Darstellung der Einrichtung in der vordersten Ladenstellung, wobei der Blattrahmen eben ausgeschlagen hat, d. h. wo er von dem Stoff daran verhindert worden ist, der Vorwärtsbewegung der Lade weiter zu folgen. Fig. 2 gibt die Einrichtung in der hintersten Ladenstellung, wo die Fallen wieder für den nächsten Blattanschlag eingestellt werden. Fig. 3 gibt eine schematische Darstellung der Ein richtung im Zusammenhang mit dem Räderge triebe und dem Tuchbaum. An dem Blattrahmen c festgeschraubt be findet sich <las Stahlprisma d, auf welches sich (Fig. 2) die in g 1 aufgehängte Falle e stützt; | eine kleine Spiralfeder f preßt diese Falle un ausgesetzt gegen die in dem dreiarmigen Hebel g, S 1 ’ S 1 ’ k verstellbare Schraube i; dieser Hebel selbst ist drehbar um den in einem Anguß der Ladenstelze befestigten Bolzen g und wird von einer Feder h stets in der Richtung gegen die feste Anschlagfläche g‘ gedrückt. Sein nach unten gehender Arm k kommt dadurch zeit weilig in Berührung mit dem in einem Arm der Kurbelschere a befestigten Bolzen l, welcher durch die zueinander wechselnde Stellung der Ladenstelze und der Kurbelschere beim Rückgang der Lade sich dem Blattrahmen nähert, beim Vorwärtsgang derselben aber sich von dem selben entfernt. Durch den Zugdraht ti, wel cher mit seinem unten mit einem Stellring ver sehenen Ende durch eine Öse des wagerechten Armes des kleinen Winkelhebels m 1 geht, ist der dreiarmige Hebel g 1 , g 2 , k in Verbindung mit dem unteren Teil der Einrichtung, durch welche die Schaltung des Warenbaumes be sorgt wird. F'K 3 Von den zwei auf der Ladenachse neben einander angeordneten Hebeln p, p' ist p' fest mit dem Ladenstelzenfuß verbunden und macht folglich die schwingende Bewegung der Lade stets mit. Der Hebel p bewegt sich nur, wenn er von der Schaltfalle o 1 des Hebels p 1 an seiner Stahlplatte v erfaßt und nach rückwärts gezogen wird, wobei er durch die mit ihm zu sammenhängende Schubstange u eine Schaltung bewirkt. Die dreiarmige Schaltfalle o 1 ist durch den Winkelhebel w 1 von dem Eingriff mit der Stahlplatte v abgehalten, solange der senkrechte Arm dieses Winkelhebels nicht durch den Zugdraht n abgezogen wird. An der vorderen Querverbindung des Stuhles ist die Stelleisenstütze r 1 befestigt, in deren Kopf ver stellbar ein gebogenes Stelleisen r angebracht ist, das hinter den hängenden Arm der Schalt falle o 1 greift und letztere in der hintersten Ladenstellung so dreht, daß der Winkelhebel in' wieder einfallen kann durch das Eigengewicht seines wagerechten Armes, wobei der Hebel p losgelassen und durch die Nase q des Hebels p' wieder nach vorn in seine Ruhestellung ge führt wird, und zwar so, daß sein Gewicht s mit der Stellschraube auf den Winkel / zu sitzen kommt. Die Bewegungs Vorgänge der Einrichtung sind hiernach folgende: Ist kein Schuß in das Fach gekommen, so schlägt der Blattrahmen nicht genügend nach hinten aus, um eine Auslösung der Schaltung zu bewirken, und die Teile behalten die in Fig. 2 dargestellte Stellung. Ist aber genügend Schuß eingetragen, so schlägt er so weit nach hinten aus, daß die Auslösefalle e über die Kante des Stahlprismas d herunter gleitet; durch die Wirkung der Feder h dreht sich der dreiarmige Hebel g 1 , g' 2 , k sofort und zieht mittels Draht n den Winkel m 1 N<m der Schaltfalle o 1 ab. Letztere setzt sich auf die Stahlplatte v des Hebels p und nimmt den selben beim Rückgang der Lade mit. Durch Schubstangen u, u 1 und Lenkhebel y wird diese Bewegung übertragen auf das Schaltrad w und die damit in Verbindung stehenden Getriebe. Kurz vor der Beendigung der Rückwärtsbe wegung der Lade stößt der hängende Arm der Schaltfalle o 1 gegen das Ende des Steileisens r, wodurch der Winkelhebel in 1 einfällt und die Schal tfalle in der ausgehobenen Stellung fest hält. Bei dem darauf folgenden Vorwärts gang der Lade nimmt Hebel p 1 durch seine Nase q den Hebel p samt Schubstangen u, u 1 mit nach vorn in die Anfangsstellung und es kann eine neue Schaltung eingeleitet werden.“ Webschützen mit Vorrichtung zum Fadenspannen von Weidmann & Cie. in Zürich. (D. R.-P. No. 181229.) Bei dem neuen Webschützen mit Vor richtung zum Fadenspannen ist an der Vorder seite des Webschützens ein die Auslauföse für den Schußfaden enthaltendes Fadenspanngewicht verschiebbar angeordnet, sodaß der durch die Mitte der Schützenvorderwand austretende Schuß faden am Ende jeder Schützenbewegung infolge Beharrungsvermögens des Fadenspanngewichtes gleichmäßig straff gespannt wird. In der Abbildung ist eine beispielsweise Aus führungsform des Erfindungsgegenstandes dar gestellt. Fig. 1 ist eine Draufsicht mit mittlerer Stellung des Fadenspanngewichtes; Fig. 2 ist eine Draufsicht mit verschobenem Fadenspanngewicht; Fig. 3 ist eine Seitenansicht; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1. Ein Webschützen a hat auf einer Längs seite eine schwalbenschwanzförmige Aus nehmung b, in welcher ein die Ösen c und d tragendes Fadenspanngewicht f in der Längs richtung gleitbar angeordnet ist. In der Mitte der Ausnehmung ist die Wand durchsägt, d. h. mit einem Längsschlitz g versehen, in welchem von oben nach unten zwei Drahtstifte i einge-