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es möglich, das Muster nach kleiner Zeichnung, entsprechend der vorhandenen Platinenanzahl, unbeschränkt vergrößert ausführen zu können, und zwar dadurch, daß die Größe der Kettenteile durch Lochen der Muster karte und die Größe der Schußteile durch mehrere Schüsse auf ein Musterblatt bestimmt werden kann. Ein weiterer Vorzug der vorliegenden Maschine besteht darin, daß je nach Bedarf die Erzeugung der Bindung durch die Karten fürs Muster oder durch die besonders ange- angeordneten Bindekarten erfolgen kann, je nachdem die eine oder die andere Gewebe art dies erfordert. In der Patentschrift wird am Schluß noch besonders hervorgehoben, daß das Bindungs prisma E auf der Achse des Figurenprismas F mit der die Lochung für die Steuerung der Bindeplatinen d der Messerwendung für die Figurmesser a 1 und des Wendehakens p des Figurenprismas F enthaltenden Karte nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Es können vielmehr beliebig andere Mittel zu diesem Zweck Verwendung finden. Webschützen für Bandwebstühle von Windrath & Hausmann in Honsdorf. (D. R.-P. Nr. 181586.) Bei der bisher üblichen Einrichtung der Webschützen für Bandwebstühle, insbesondere für solche mit Bogenschläger, macht sich der Übelstand fühlbar, daß beim Vorschläge der Lade der vom Fadenöhr des Schützens nach der Webstelle verlaufende Schußfaden sich über das Schützengehäuse legt und dabei häufig zwischen Schützengehäuse und der Schützen führung an der Lade eingeklemmt wird. Dies hat Verletzungen des Fadens, die sich als Web fehler im fertigen Gewebe bemerkbar machen, sowie in vielen Fällen auch Fadenbruch zur Folge. Bei Verarbeitung eines aus mehreren nebeneinander herlaufenden Fäden bestehenden Schusses findet auch häufig eine Teilung des selben und dann ein Einklemmen eines oder einiger Fäden statt, welche dadurch gezerrt werden und bei der nächsten Schußeintragung nicht die gleiche Spannung haben wie die übrigen Fäden. Sie bilden deshalb kleine Ösen oder Noppen auf dem Gewebe. P'g. 3- Alle diese Übelstände sollen nun nach den Ausführungen in der Patentschrift durch vor liegende Erfindung vermieden werden, deren Wesen darin besteht, daß auf der das Fadenöhr enthaltenden Stirnwand des Schützengehäuses ein Führungsglied (Längsrippe, Rinne, Draht bügel o. dgl.) angeordnet ist, welches dem zur Webstelle laufenden Schußfaden eine solche Führung verleiht, daß sich derselbe beim Vor schläge der Lade nicht über das Schützen gehäuse legen kann, sondern nur um dieses herum laufend zur Webstelle gelangt. Hier durch wird ein Einklemmen des Schußfadens zwischen Schützengehäuse und Führung mit Sicherheit verhindert. In der Abbildung ist der Erfindungsgegen stand in drei Ausführungsbeispielen veranschau licht. Dabei zeigt Fig. 1 die erste Ausführung in Ansicht, Fig. 2 im Querschnitt und Fig. 3 in Draufsicht, während die Fig. 4 und 5 die Wirkungsweise dieser Ausführung veranschau lichen; Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführung in Ansicht, Fig. 7 im Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 6 und Fig. 8 in Draufsicht; Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführung des neuen Schützens in Ansicht, Fig. 10 in Draufsicht, während die Fig. 11 bis 13 drei Querschnitte des Schützens nach der Linie A-A der Fig. 9 und drei bei dieser Ausführung möglichen Einfädelungsarten veranschaulichen. des Schlitzes 9, die gegebenenfalls auch von einem Drahtstege gebildet sein könnte, mit der sich daran schließenden Rinne 9" die gewünschte Führung des Fadens. Fig. 2 - Bei der ersten Ausführung nach Fig. 1 bis 5 ist als Führung für den Schußfaden auf der Stirnwand 1 des Schützengehäuses über dem Fadenöhr 2 eine Längsrippe 3 angeordnet, welche nach den Enden des Gehäuses hin all mählich verläuft. Wenn der Schußfaden in der aus Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Weise eingefädelt wird, d- h. so, daß er von hinten nach vorn durch das Öhr 2 geführt ist und von diesem unmittelbar nach der Webstelle verläuft, so hindert die Rippe 3 den Faden daran, beim Ladenvorschlage sich über den Schützen zu legen; sie zwingt ihn vielmehr, um das Schützen gehäuse herum zu verlaufen, sodaß ein Ein klemmen des Fadens zwischen Schützengehäuse 4 und Führung 5 ausgeschlossen ist. Fig. 4 und namentlich Fig. 5 veranschaulichen diese Wir kungen. Fig- 7 Bei der Ausführung nach Fig. 6 bis 8 ist auf der Vorderseite der Stirnwand 6 des Schützen gehäuses über dem Fadenöhr 7 ebenfalls eine nach den Enden hin allmählich an Höhe ab nehmende Längsrippe 8 vorgesehen, über welcher die Stirnwand 6 noch einen Längsschlitz 9 auf weist, der nach den Enden hin rinnenförmige Ausläufer 9" besitzt. Diese Ausführung des Webschützens läßt eine zweifache Einfädelungsart zu. Entweder kann man den Faden von hinten nach vorn durch das Fadenöhr 7 führen und dann zur Webstelle, in welchem Falle die Längsrippe 8 genau wie bei der ersten Ausführung die Führung des Fadens bewirkt, sodaß letzterer gegen Einklemmen gesichert ist. Wird eine größere Fadenspannung verlangt, so führt man den von der Spule kommenden Faden von unten her um die Stirnwand 6 und dann von vorn nach hinten durch das Ohr 7 und endlich wieder durch den Längsschlitz 9 nach vorn. Bei dieser Einfädelungsweise bewirkt die obere Begrenzung Bei der letzten Ausführung des Webschützens nach Fig. 9 bis 13 ist in gewissem Abstande vor der das Fadenöhr 10 enthaltenden Stirn wand 11 des Schützengehäuses etwa in mittlerer Höhe ein annähernd halbkreisförmiger Draht bügel 12 angeordnet, der mit seinen Enden in geeigneter Weise in der Wand des Schützen gehäuses befestigt ist. In der Stirnwand ist eine Längsrinne 13 vorgesehen, in der das Fadenöhr sich befindet; das Gehäuse selbst be sitzt zwischen Spule und Stirnwand einen Quer steg 14. Wie aus den Fig. 11 bis 13 ersichtlich ist, läßt diese Einrichtung des Schützens eine ganz verschiedene Einfädelung des Fadens zur Rege lung der Spannung desselben zu. In allen Fällen ist die Einfädelung eine solche, daß der Faden schließlich unter dem Drahtbügel 12 hindurch zur Webstelle gelangt, wodurch der Faden eine solche Führung erhält, daß er sich um das Schützengehäuse herumlegen muß, also gegen Einklemmen geschützt ist. Die Längsrinne 13 verhütet bei mehrfachem Schuß eine Teilung desselben, die sonst dadurch entstehen könnte, daß ein Teil der Fäden nach oben, ein anderer nach unten abgleitet. Fig. n. Fig ' Fig. ij. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen des Webschützens ist der Faden um einen hinter der Spule angeordneten, eigenartig ge stalteten Leitkörper 15 geführt, welcher einen stets rechtwinklig zur Spulenaehse gerichteten Fadenabzug gewährleisten soll. Dieser Leit-