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Festtag. iS.Niir, 1S2S — »Drs»d«er Nachrtchtru" — Nr. irr Letter ?** EosttkSIantztznnd Bansten htell vor einigen W»che» t» Bautzen seine erste JahreS-Hguptversammlung ab, in der »er VorNtzettd«. oekonomierat Richter iLautitzj. die gegetuvärtjg« wirtschastliche Sage beleuchtete. Wenn in diesem verlcht gesagt ist. Ockonomicrat Richter habe sich dahin au», gesprochen, bah die Hauvtkrtse überwunden sei, so kann dieser verlcht tnsofern zu Mißverständnissen Anlaß geben, al» Oekonomierat Mir' tcr gleich,cttig betont ha,, daß da» Lch'cksal der Saudwtrtschaft bestcgclt wäre, wenn e» nun nicht Haid wenigsten» lanasam wieder auswärts gehe. Damit hat Oekonomierat Richter seiner Ueberzeugung Ausdruck gegeben daß dt« Landwirtschaft schwerste Sorgen um ihre Zukunst bade, soll» nicht baldigst eine Auswärtsbewegung der Sand- Wirtschaft im Rahmen der Gesamtwtrtschaft eintrete. Vereine und Veranstaltungen. — Die FphanneSgemei«»« veranstaltet beule Freitag » Uhr im «roden Gaal« de« Slädlisihen Nu»stellung»palaste« iEingang Gtlibel-Nileei einen Lonsirmanben-Abend. Posaonen» chiiee «n» ainderlbare werden mit Ansprachen und Gedlchivorirägen «bwechseln, der Hunginadchcnvrreln wird ein Liederlviel bieten, Turner und Turnerinnen werden »eigen, dag auch in kirchlichen »reifen ohne übertrieben« sportliche Betätigung Leibesübungen ge pflegt werden. Der Eintritt i» frei. Heber, der Sinn für christliche Lebensfreude bat, ist ber»ltch cingeladen. — BalkSkirchlicher Lairnbund. Gemelndegruppe Pieschen. Heule 8 Uhr I« chemelndesaal, M»hnstrab« L8, Bortrag von NundeSwart Otto Pokosewstt über da» Thema „Der neue Kamps um unsere Kirche". — Freie Vereinigung Gut-Schwarz-Grü». Sonnabend stillt Versammlung au». Tasür Teilnahme an der Gründungsfeier der TraditionSkompagni« 7 Uhr abend» im Walbschlöpchen. — Dran». Wphli.Berein „Ton EarloS" >887. Sonnabend A« Uhr heiterer Kunltabcud im Koinerthau», Reitbahnstrabe. — LelSniger Landsmannschaft. Sonnabend 7 Uhr Palmengarten D. Stillung-fest. kleine kirck>ick»e Nachrichten. — ZlanSklrche. Sonntag Hiidika N Uhr geistliche Abend. muslk. Werke von Bach, Chcriibini, Liszt, Mendelssohn und Schubert. Mitwirkende: Doris Waide iSoprant, Etcsan Frcnkel tSitolinet, Ehor und Orchester der Kantorei der Zlonslirch», Orgel» deglcitung: Alfred Kirchner. Orgel und Leitung: Kantor William Eckardt. Eintritt srel. — Liturgisch« Andachten sinben kn der Shrlichschen Ge» still stirche jeden Freitag abend» 8 Uhr statt. Sie stehen gerade setzt natnraemgp unter dem Zeichen der PaNon-zcli. — Ennagag«. -Gottesdienste: Sabbatheingang a.M Uhr: An» spräche: Rabbiner Dr Wols: Sabbath: Morgengebet 8/18 Uhr: vlugas übst Ubr: MIncha e tlhr: EabbalhanSgang: 7M Uhr; Wochen, tag«: Morgcngebet 7M Uhr; Abendgebet «,<8 Uhr. Äwr-funkprogramme. Freitag, den IS. März. Mitteldeutscher Lender ^esden-te1v;ig WIrtschastSrnndsnnk: lv Uhr: WirischaitSnochrichten: Woll- und Vaumwollvrelk«: «merikanilchc Mclallmetdnngcn de» Borabcnd» S^d Uhr: do.: Devisen. Baumwolle. Landwirtschaft. Berliner Metalle amtlich und Del Noitz s,18 bi» 8 Uhr: Geichäiiliche Mitteilungen kür» Hau». d.8st »br: WiriichaliSnachrtchtkn: Wiederholung von 2.-8 Uhr S dt» «.IS Ubr: Gelchältliche Mitteilungen «ür« Hau» «.IS Uhr: Fortsetzung für Baumwolle. Londoner Metalle amtlich und Landivtrilchakt. Nnndsnnk s»r Unterhaltung und Belehr«»-: 10.lv »t» l»ck» Uhr: Atnlerwellerberlchte de« Sachs. Verkehr», »erbau de«. lü.ib Uhr: Wa» die Zeitung bringt. ».«» Uhr: Wetterdienst und -vorau«sa-e der Wetterwarten Dresden. Magdeburg. Weimar lS Uhr: Mt»»ag»muslk aut der Hupseld-Phonola 12M Uhr: Nauener Zeitzeichen 1.18 Uhr: Prene» und Bdrsenbrrichi. » bt« « UHm Pädagogischer Rnndsnnt de« Zentrallnstituie« sDentl-«'» W,Ne> »dt» HM Uhr: ü. M. »Iftert und grl. Gerten» »an «,seren: .Lvanilch für AnsSnger." »M bl» « Uhr: Hulta Lotte Eder«: .Ftaturkundttch« Snt. -eck»na»rclsrn kn der Wohnstube" - bl» -.«8 ttkr und 8 bi« ü.so Uhr: Rachml«ta«Sk»»,ert der Dresdner Nuttzdsunkhauökapell«. Leitung: Kapellmeister Gustav »giinie. t. AnAcr: Ouvertüre zur Oper „Dir Stumme vou Porttet": 2 Grieg: Lied: „An den Frühling": 8. Havdn: Stnkonte «tl dem Paiikcnschlag: 4. Krettzler: Btolln-Koko: LlebeSsreud: bt LlebcS- leid ,Gustav Aguntet; 8. W-Idteusel: „An Dich". Walzer: 8 Benatzfy: „Komm ln meine Arme schöne Frau". Tango: 7. Supp«: Potpourri au» der Operette: „Boccaccio." "M bl« 7 Uhr: Leseproben au» den Neuerschclnungen aus dem Büchermarkt. 7 bl« 7M Uhr: Vortrag: Dr. Mar Kemmerich, Berlin: ..Da» Weltbild de» Mystiker«." 7M bl« 8 Uhr: Vortrag: Prof. Dr. Johanne« M. verweyen von der Universität Bonn: „Meisterung de« Lebens" 8.18 Uhr: Sinsouiekanzert. Tirtnen«: Allreb Szendret. Sollst: Pros. Robert Rcty tWelinari. Biollne. Da» Leipziger Sinfonie- Orchester. I. Haydn: Sinfonie Nr. lüt iGlockenllnioniet, T-Moll: I. Adagio. — Presto. — II. Andante. — IN. Menuett». Allcgretto. — IV. Finale. Vivace. 2. Svohr: Vlolinkonzcrt Rr. 1b iE-Molli. Op. 128: I. Allegro. II. Larghetto. IIl. Rondo graziös» lPros. Robert Reiht. ». Richard Stranh: Don H»an. Tondichtung nach Nlcolau» Lenau für grobe» Orchester. Lv- 20. «nlchltehend «etwa »80 Uhri: Vregebericht nn» «portknnkdienst. 10 Uhr: Dresden: Klangmalerei in Dicht»«» nnd Mnflk. Mit- wirkende: Tr. Felix Zimmermann, Dresden. Geo Becker, Dresden iNezltatipneni. Vsrsinsr Lender. -,1V Uhr: Zehn Minuten für die Frau. -M Uhr: Konzert. Mitwirkung: Sonsa Aergln vom Städtischen Opernhaus Hannover iSoprant: Max Kchulz-Fürstenberg «Eellot: am Schiedmaycr-Flügek: Bruno Selbler-Winkler. 8M bi» « Uhr: An» Operetten, t. st Hch knüpsie manche zarie Bande, au- ..Der Bettelstudeni": KI Er lost dein Herr sein, au» ..Ga»paronc" «Millöcker». Eduard LIchtcnstein tTenort: 2. st Wer un» getraut, au» „Der Zigeunerbaron" «Sträubt: kt Lied der BroniStawa au» „Der Bettelstudeni" tMtNöcker». Hilde Wörner iSoprani; 8. »> Wrinlted au» „Der lachrnde Skemann" lEy-ler«: Kt Gern Hab' ich die Frau'n gekützt. an« ..Paganlnl" svehärl. Eduard Lichtensteln: «. Skala, an« „Der letz«» Watzer" <O. Strau«». Hikbc Wörner: 8. Kl'bt euch. Kinder. a»S ..Da» Spiel um die Liebe" lGilbcrli, Hilde Wörner und Eduard Lichicnstein: am Bechstrin» Fliiael: Ben Geniel. 8M Uhr: OberrcglcrungSrat Dr. Brcger: „Unhygtenlsche Sr» aohnliciten Im täglichen Leben." ii.tä Uhr: Persanein cr-etchni« und Inhaltsangabe zu der lieber» tragung au« der StaatSoper. , 7 ttkr: ttebertraaung an» der Staats»»«» am KSnigSplast. 17. Uebertragiing: ..Frrisch««,". Oper In S Alten non Varl Maria «on Weber. Personen: Ottokar, regierender Fürst: vnno. türst» licher Erblörster: «gaihe. «eine Tochter: Acnnchen eine iunge Brr. wandte: Sa»«ar, erster Hägerburkche: Mar. zweiter Hägerbiirsche: ein vremii: Kilian, ein Bauer: Brautiungser: Samlel der Ichwarze Jäger. Häger und Geiolge Braittiungiern. Landleule nnd MuNlanten ufw. Ort der Handlung: Hm »euiichen Sebirge. Zeit der Handlung: Kurz nach Beendigung de» brelglglährigen Kriege» Anichllebend: Drille Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten Zeitansage Wetterdienst Sportnachrichten Theater» und Ftlmdirnst lü.80 bi» i» Ubr: Tauz-Mnstk. «Eitm Schachmeister» Original» Tan,»Kapelle». , Die deutschen Töchterhelme und das Ausland. Aremdsuchl deuNcher «Uern. D>r«»he>» ift ebensosehr -ine Aenstonatovoli». ein« Ltadt derTvchterbetme. der feinen, ruhigen und doch so fleibigen Stätten, in denen seit mehr al» 70 Jahren bte Töchter der gebildeten Famllten unsere» Lande», der um» liegenden mitteldeutschen Länder und Provinzen, aber auch vieler Sretse des wetten Auslandes mehr erhielten, als nur die so oft scherzhaft erwähnte „Benehmtqe": den mütterlich freundlichen, gerechten Sinn einer Art Mutter, die zwar ein Unterkommen und Sterpslegung gegen ein Entaelt bot die aber tn so vielen Fällen mit einer Sorafalt sür tbre Pflege befohlenen sorgte und über sie wacht«, wie eS nickt iede Mutter vermag: die. nachdem sie einen BesäbigungSnackivets entweder durch langjährige Tätigkeit oder durch etne Lehrerinnen» Prüfung erbracht- alle Formen der Aufnahme einer guten Allgemeinbildung auSsvähte. um sie ihren sehr verschieden- artigen „Töchtern" zuzuftthren. die ihnen Künste und Freude an manchem Schönen und Edlen -»leitete, da- Ne von Hause, von der weltentlegenen Klitsche und vom Taa und Nackt arbeitenden Fndustrleborfr nicht kennen konnten: die schlief,, ltch tn der Einordnung tn die Menge der ..Töchter" auch den tungen Mädchen ein sittliches Moment zustthrte. mit dem Ne als der verwöhnte Liebling -cS PapaS oder als aeschuvoNeS Svottobsckt übermütiger Brüder noch nickt tn Berührung ackomm^i waren. Das Nnd ohne Zweifel die Hauptzüge eines «Uten deutsche« TSchterbeimSl Nnd es läkt Nch nicht verkennen, manche- davon steht nickt nur für unsere Töchterpenstvnale. sondern auch kür unser BolkStum gerade in nnsercren vermögenderen Kreisen zurzeit in Gefahr. SS unterliegt ia keinem Zweifel, dast setzt die Zahl derer, die eine Tochter auf ein Fahr oder länger von zu Hanse kort- zugcben in der wirtschaftlichen Lage sind, wenn es nickt zum Besuche der Universität oder anderer beruflicher AiiSl'ildnng weaen geschehen must, durch die veränderten Vermöarnsvcr. hältntste in vielen Fällen eingeschränkt worden ist. Aber eS liehe sich ertragen ... denn eS steigen ia auch neue Kreise in den Ring derer, die ihre Tochter gern mit einer Allaemcin- bildiina versehen, die nun einmal für einen aewisten Lebens- und DaselnSkretS unseres BolkeS Bedürfnis und Notwendig, keil ist. Die neue Gefahr, bte den deutschen Töchterürimen und so auch den altbewährten Dresdner Setmen bedrohlich er scheinen must, ist bte Abwanderung der Töchter iuS Ausland. Auffallend viele der wenigen Eltern die setzt noch ihren Töchtern ein ober mehrere PenstonatSIahre gewähren können, sind heute geneigt. Ihre Töchter in ein Pensionat in Eng. land oder tn der französischen Schweiz zu geben. Der Grund ist nickt recht abzusesten: ist eS de. tnternatto- nake Zug. der letzt durch unser GekellschgstSleben gebt, ist cs dte Meinung, ein Mädchen werde dort die fremde Sprache rascher und bester lernen, oder ist eS nnr eine Mode? Fast scheint eS daS Letzte z» lein. Denn sowohl der Internationale Znq unserer GesellschassSbildnna als auch die -Hoffnung auf schnellere und bessere Erlernuna der fremden Sprache dürfte die Eltern und auch die jungen Mädchen zu schweren Enttäuschungen führen. Gcwtst ... bte Töchter, die tn einem solchen ausländi schen Venstonat waren, besten NnterrlchtSlesstnngcn und besten sittliche Qualität schon von vornherein viel schwerer nachzuprüfen sind, als die eines nahcgelegenen. kommen meist mit einem dem schlickt bürgerlichen elterlichen Sause manch mal gewaltig imponierende« SSkifs nnd mit verbküssender Sleaa«, wieder, und doch gikt meist gerade von ihnen bas alte deutsche Scherzwort „Sie atng al« Gänschen über den Nbetn und kam al» Gtnkaak wieder Helm". Denn eS nnterlleat keinem Zweifel, die Töchter erhalten In der grasten Mehrzahl der anSländischen Pcnstonate nicht die gediegene, aründliche. lür DentschlandS schwere Zetten geradezu ernst-notwendiae Er. ziebung. dte ihnen tn einem guten deutschen Töckterheim zu- teil wird. Denn in unseren Töchterkcimen werden nickt allein die Fremdsprachen, die man in ausländischen Penstonatcn schneller und gründlicher den Töchtern zu vermitteln holst, meist vvn Lehrern und Lehrerinnen, die den fremden Ländern ent stammen. gründlich und snstematisch gekehrt, sondern auch Ge schichte. Geogravhic, Mustk» und Kunstgeschichte. Gciund- steitSlehre. Haushalt nn- -Handarbeit Stenoaranstie und Buch haltung. lvr Fortbtldnngk'schiilpfllchtiae auch Kochen, so dast die Mädchen in deutschen Töckterbetmen nach Genehmiauna deS Schulamtes vom ForbtldungSschnluntcrricht befreit werden. Die deutschen Töckterbeime stehen so unter einer Art behördlicher Aussicht nnd Kontrolle, die den auSsändtschen Töchterbctmcn völlig abaebt. Auster diesem Mangel a« allgemeiner Ausbildung ist eS akS ein ganz besonderer Nachteil namentlich der Penstonate In der französischen Schweiz innd diese wird merk würdigerweise besonders und namentlich von Fndiistricllcn bevorzugt die meinen, der geschäftlich nötige Auslandsauf. — Deutsche Ehre iu Gefahr. enthalt ihrer Söhne, der lick unter ganz anberen «ustuen Bedingungen vollzieht, müsse auch für ihre Töchter nötta und nützlich ietns .... dast dort tn den Penstonate« der srauzvstschen Schweiz der Unterricht Nch auSichltestltch au» sranzöflsche Literatur. Kunst und Geschichte. „och dazu unter den einseitigsten GestchtSpunkterk erstreckt, so dast nicht selten die guten deutschen Mädchen von ihrem Lusent- halt von dort mit einer tnuerenLeere wieberkommen. dir als unangenehmste und gefährlichste Beigabe etne »erLchtliche Anschauung vom eigene« vgierland ob et« Sntsremdung vom deutsche» BolkStum enthält, bte nur schwer wieder gutznmachrn und tn unserer Zeit der Notwendigkeit aller deutschen Kräste namentlich tn der gesunden deutschen Familie doppelt gefährlich ist. Die Angelegenheit hat auch etne für dte Eltern und für die deutsche Wirtschaft wichtige sinanziclle Seite. In einem deutschen Töchterhelm darf man die Kosten eine» JahreSauseiithalteS etnschltehltch der wichtigsten allgemein, bildenden Unterrichtsfächer aus lülX, bis 2-tM Mark ver- anschlagen. In der Schweiz B. kostet ein solcher FahreS- ausenthalt etwa das Doppelte, gelegentlich aber bis »u Mist Mark: dafür gibt eS aber keinen anderen Unterricht» al« den in Französisch, sranzöstscher Literatur und Geschichte, mäh. rend alles andere besonders berechnet wird und hauöwirtschast- licher wie beruflich vorbilbender Unterricht meistens gar nicht möglich ist. Dazu kommt, dah vielfach Penstonate tn der sranzöstsöhen Schweiz auSschliestlich von deutschen Mädchen beseht sind, so hast Ncbiing der französischen Sprache tm praktischen Gebrauch gar nickt auskommt: nicht wenige Eltern haben schon zugegeben, dast ihre in einem deutschen Pensionat gewesene Tochter die ge- suchte fremde Sprache sicherer erlernt hatte, als die tm aus. ländische» Pensionat untcrgebrachte. Englische Pensionat« lehne« eS vleksach ab. deutsche Mädchen überhauvt ankzunehmen. so dast Mädchen, die durch. auS nach England Müllen, drüben einfach tm Boardinghau» wohnen und in Ausbildung. Erziehung und veaussichtigung ganz sich selbst überlasten sind. Jedenfalls ts» der wirtschaftlich« Schaden, der durch diesen PeiisionatS-AuSlandSftmmel entsteht, sür Deutsch, land nicht unbedeutend. Bedenken wir doch, daß e» z. V. iu Drevdeu etw« vierzig größere Töchterheime mit je zwöls bt» dreißig Mädchen gibt. Rund wo bt» 1M0MSd. chcn bringen tm Jahre sede» rund Avst Mark nach Dresden. Die aus diese Weise biSker in Deutschland gebliebene und nun mehr und mehr in» Ausland absliebende Summe ist sicher sehr, sehr groß. Zn -lesen reinen Pensionspreisen kommt hinzu, baß die Töchter und ihre Anaehörtgen bei Besuchen außer dem Aus. wand in Hotel» meist nickt unerhebliche Anickaskungen machen, ein Posten, der erfahrungsgemäß bet Besuchen im Ausland ganz besonders anzuwachsen pflegt, namentlich durch die merk« würdige Sucht der Deutschen nach allem Fremden und Un- gewöhnlichen. Und wir sollten bei diesen Betrachtungen auch an die Ehre unsere» Volkes beube«. Während srllher tn den deutschen Töckterheimen regel mäßig sehr viele Ausländerinnen waren, deren Eltern ganz genau wußten, wie vorzttgkich ihren Töchtern gesunbheitltch, menschlich und in ihrer Ausbildung die deutsche» Penstonate bekamen, kommen nicht nur diele nur noch in verschwtndenb geringer Zahl, sondern in Frankreich und England erklären Familien, daß Ne istre Töchter nicht nur nicht «ehr tn deutsche Tochterheime schicken, sondern daß sie auch solche Peustone« meiden, wo dentsch« vlttche» «nsgen,»»«» «erden. Solch eine beleidigende Stellungnahme, die tn der Tat nicht selten ist, sollte iede dcuische Familie, die nur einen Stimmer von Verständnis dafür hat. wie «ehr gerade tu unserer Zeit Deutschland und damit seder Deutsche e» nötig hat. letne« Stolz zu behaupten, mit der einzigen richtigen Maßnahme beant worten: Sein dentschcS Mädchen in et« «»SländischeS Pensionat! Natürlich nur dann nicht, wenn nicht samtltäre Zusammen hänge mit dem Ausland es nötig machen. ES wäre gewiß unseren kleben deutschen BürgerStöchtern. den treubchllteten Kindern deutscher Mütter, zukünftig«» Mittelpunkten deutscher Familien, bester, wenn sie daS Aus land nicht um eines bißchen inhaltlosen SckltfsS willen kennen lernen, sondern erst al» innerlich gereiste und gesesttate Mensche», die Erfahrung und Kenntnisse dort nicht zum Scha den. sondern zum Nutzen deS eigenen BolkStum» können und die auch einmal ans der Würbe ihre» deutschen Frauentum« irgendwelchen ausländischen Anmaßungen in guter Form und cnlsckieden zu begegnen vermögen. Das alles gibt ihnen gewiß mehr ein gute» deutsche» Töchkerbeim, besten Wirksamkeit wir schon um keiner Nähe willen bester beurteilen könne», als ein fremdes Heim im fremden Lande, da» dem Engländer und dem Franzosen nicht gut genug dünkt, weil deutsche Mädchen darin sind. k K -tt. — vsafseuhain. «Verschwundener Bürger» meister.» Der hiesige Bürgermeister Kurt Teuckert i dem S. März verschwunden. ist seit Er Ml an diesem Tage mit dem Zuge nach Chemnitz gefahren, ha^aber, wie ermittelt wurde, bereits aus der Station Altchemnitz den Wagen verlosten Seit dem fehlt lebe Spur von ihm. Wie berichtet wirb, sucht man den Grund seiner Flucht in Unregelmäßigkeiten in der Ge- mcindekalle. — Qbermiesenthal. Der erste Spatenstich zum KreiSturnerheim wurde tn Gegenwart der Kret». verirrter Dr. Thicme nnd Nopburg am vergangenen Mon tag getan. — Schönfeld i. E. «Nock gut obgelaufen.I Am Haltepunkt Schönfeld-Zschopanthal wurde ein von Annabcrg kommendes Ebemniyer Automobil, da« noch kurz vor einem herankommenden Zuge den Bahnkörper überaueren wollte von der Lokomotive am Kühler ersaßt nnd etwa zwanzig Meter weit geschleift. Da der Führer die Gel'-cSacgenwart belast, sein Steuer noch tm letzten Augenblick herumziiwerlen. kam der Wagen nicht unter dte Räder, sondern wurde nur von den Schienen aegen das StalionSßauS aeicklenbert Zum Glücke befanden sich In diesem Augenblick alle auf den Zug wartenden Personen in der Wartehalle, io daß niemand z» Sckaden kam. auch der Ehaufseur al» einziger Insasse de» verunglückten Wagens kam mit dem Schrecken davon. Dte Wartehalle und da» Auto wurden erheblich beschädigt, doch vermocht« da« Auto noch keine Fahrt nach Chemnitz lortz,»setzen. — Aue. <S ch a de n fe u e r.I Am DtenStag abend braun- ten die Stallungen und die Scheune de» Landwirte» Paul Schubert im benachbarten Alberoda nieder. Da» Wohn- Haus konnte gerettet werden. — Geyer. lTodeSsall.s In Lonau bei Herzberg am Harz starb Pfarrer i R Christian Armin Nicolai. 1«llb bis lv»s erster Pfarrer hier, seitdem im Ruhestand tn Grimma und bann tm Harze lebend Geboren 1862 zu Waldhelm, war er vor seiner Anstellung hier 1888 bis 18öS zweiter Pfarrer in keiner Vaterstadt. — Otbernha«. lOlbernhauer Heimatfest.) AuS Anlaß der 2S. Wiederkehr deS Tage», an dem Olbernhau zur Stadt erhoben wurde, soll tm Sommer 1S27 hier «tn Heimat, fest veranstaltet werden. -Leipzig. iSchwcreS Autounglückl In der Nacht zum Mittwoch Nberlchlug sich aus der Tauchaer Landstraße tn der Nähe de» Gasthoses „Heiterer Blick" ein mit sechs Per sonen besetztes Auto infolge eines Rclfend-fekteS. Die Jn- iasten wurden unter dem Auto begraben. Der 2S Jabre alte Führer war sofort tot. Drei Frauen erlitten so erhebliche Verletzungen, dah Ne in» Krankenhaus gebracht werden mußten. Zwei weitere Insassen kamen mit geringere» Ver letzungen davon. — Oberncukirch. «HoheSLebenSalter.) Di« älteste Einwohnerin OberneukirckS Frau vcrw. Henriette Sauer, starb im «8. VebenSfahre. Bor 22 Jahren hat die Verstorbene mit ihrem Manne die nnrz—Hgchoeit «-»leiert. ^ .«toea—k nie ^ F F »Uli »IN«, »tut. I>«0«e.Nt»e»n ru relmzen, <Ile ^M»»let>, »a»u»c8eiiten, ae« Ntote- M««t»»»I M- üeil«, uack ckrn NppoN» «nro- 5»»«o. X lll «r LeKtzloNe»- I« in »N«n »poinellea imck 0ea»«ei«ai» cke» eo « »n, nmsea k>,elmn, ettillillci,. lkei» «noorOoetort ».»0 »ns t.«0. 0e. «et», 0«gI0»»tz-LG»«eo»i> » «»., N«n«0uen ». Knotp»«, ii»l. cdioe. o.I», «c,i. ,u«. ».». kt,«e edioe.oHb, l«»te. »»IU L.I. Uttz. «tzloe.a^ »«, -dl« I8.r, «»». «M. «8.1. > ««I »uatl«f»e,»»«l» >» ». »r»»», «oelotttoateM»» X. Loeoeut! »?»»».