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Nr. 1Z2 Settel« besserte Maschinenwesen gestatten jedoch. auch Kohle auS gröberen Liefen zu Tage zu fördern. ** Geheimnisvoller Selbstmord. In der Nacht zum Mittwoch wollten Beamte der Berliner Kriiuinalvvlizet. die eine Hotelbretfe in der Gegend des Stettiner Bahnhofs unter- nahnien. in einem Hotel in der Eichendorsfstrabe einen Mann sesineimie». der sich nicht ans weise» wollte. Der Betreffende cntstoh. inrd als er sal>. das; die Beamten ilin verfolgten, er scholl er sich ans dem Platze vor dem Stettiner Bvrortsb alin- l,os. Man fand bei dem Toten saniere, die auf einen Ber- sichernngsheaniten Hermann Schulz lauteten, und ei» Telegrammformular, auf dem die Worte stauden: ..Es ist alles L»a uud Trug. Ich nehme Geheimnis mit ins Grab." Den Blätter» zufolge vermutet man. das, der Tote in Wirklichkeit der wegen Unterschlagungen gesuchte Stadtinspektor Schul z sei. ** Eine senrjge Windhose in Schlesien. Am linken Ufer der Weisintz. nördlich deS schlesischen Städtchens Deutsch Lissa. wurde dieser Tage eine Naturerscheinung beobachtet, wie sie bioher in Schlesien »och nicht n>al>rgenvmmcn worden ist. NachlS kurz vor l Uhr tauchte plötzlich zwischen de» Geldern bei der O nicke fl Bkarschiviiz und dem Walde von Muckerau eine ungeheure, anscheinend bis in den Himmel reichende , v e u e r s a u l c auf. die sich unter andauerndem Donner- gctose. ivie ein Nieseukvrkenztcher aussehend rasch nach Tuen forlbewegte. Auf -cm Friedhof i» Marschwik wurde» mehrere starke Bäume, die von einein Manne nicht umsallt werden konnten, mitsamt den Wurzeln auS dem Erdboden gedreht und umgeworfen. Dann nahm die Windhose ihren Weg nach dem Dorfe selbst, deckte dort das Ziegeldach -eö GiiteS gh und bewegte sich dann aus eine Spinnerei bei der Ortschaft Stavelwik zu. Bon den dort befindlichen Fabrik- wol»!hä»ser» wurden von allen Dächer» Teile abgerissen und mit unheimlicher »rast und Geschwindigkeit in die Höhe ge wirbelt. Hier bat dann die Windhose ihre Kraft verloren und loste nch wieder aus. Schweres Flugzengnnglück in Holland. In der Nähe von N i i m w e g e n mullle ein Militär-ErkundungSstugzeng eine Notlandung vornehmen. Der Apparat Überschlag sich hierbei und geriet i» 'Brand. Bon don zwei Fliegern war der eine ioiori tot. der andere erlag wenige Minnten später seinen Berieslungen. * Das Einkommen einer Wahrsagerin. Bet einem Pro- zell vor dem Obeisten englischen Gerichtshof kgm zur Sprache, -all die Klägerin, MrS. Marn SealcS. als Wahrsagerin und Geitlndbeiecin im Laufe ihres Lebens ein beträchtliches Ver mögen erwoiben hatte. Dor Gegenstand dec Prozesses selbst waren tzoovo Pfd. Storl.. alsv rund eine Mill. Mk. die aber nur einen Teil des Bermögens der Kläger n darsieNten Sie war neben ihrem Berns als Prophetin noch alS Schönheits- irxiialistin und Tovoichhändlorin tätig behauptet aber, der grollte Teil ihrer Einnahmen stamme von Leuten, denen sie den richt gen Moment für gute Geschälte vorauSgesagt oder ihre Gesundheit wieder hergestellt hatte. Sie pflegte ihre Ein nahmen ,»nächst im Garten zu vergraben und teilte mit. dab sie einmal n cki weniger als 12»W Pfd. Sterl. in Goldstücken tm Ggwichl von gut zwei Beutnern ciuSgegraben und ihrem Manne zur geschasnichen Bcrivertnng übergeben habe. «° Fab> ikarbeit, die schön macht. Eine überraschende Tatlache will der Professor an dor Hochschule für Technologie in Manchester. Prof. Hnbner. heransgcsundcn haben. Ec be- hauvlet nämlich, das, die Arbeiterinnen in den Knnstsoide- sgbriken die hüb chesten der Welt sind und auch besonders gute Iignccn besitzen ES scheint, als ob diese überaus delikate Arbeit auf das Aussehen der Mädchen verschönernd wirkt, und antzerdem ist natürlich auch der „ideelle" Einslnll nicht zu nnterichäven, den die seine Kunstseide aus die Körperpflege der Arbeiterinnen ansübt. In verschiedenen grollen Kunstseide- — »vrr«-««r Nachrichten" — fabelte» sind sogar direkt Domen angestellt. die den Arkette« rinnen die Hände mgnlkiircn damit sie mit besvnderS ge pflegten Fingern an ihr M rk gehen. Der Gelehrte ha» auch sestgesiellt. -ab die Knnstseide-Arb itrrtnncn gegen Influenza ge chiitzt sind: er schreibt dies der Wirkung der Verbindungen vvn Kupfer und Ammvniak zu. die bet der Herstellung der Kunstseide verwendet werden. * Von der Geburt an bis zum Tode vereint. AuS Amerika wird folgende merkwürdige Geschichte gemeldet: Im Jahre lKM erblickte in einer Hütte des Dorfes Newton-Abbot ein Knabe das Licht der Welt: zwei Tage später wurde in einem Nachbar- Hause ein Mädchen geboren. Beide Kinder wuchsen mitsammen aus, besuchte» dieselbe Schule und lebten in ihrem Heiniatdorfe. ohne dieses je z» verlassen, bis zu ihrer Groftsährigkeit. Im Jahre !8ti> heiratete» sic einander und feierten 1021 die Dia- mantene Hochzeit. Im Lanse der zweiten Februarwoche starb der Mann tm Aller vvn fast 86 Jahren, zwei Tage nach dellc» Ableben, noch ehe er begrabe» war, folgte ihm tm Tode dir treue Gefährtin seines Lebens. Beide habe» genau die gleiche Anzahl Tage gelebt, und icvt ruhen beide i» ein und demselben Grabe. * Am Vnbikops gestorben. Das, die Mode der Vnbiköpfc auch letal ausgchon kann, hat ein Fall bewiesen, der sich in jüngster Zeit in Wien cre.gnete. Eine lunge Hörerin der Medizi» lieh sich beim Friseur eine» Bubikopf schneiden. Nach Beendigung der Prozedur war sie Uber ihr verändertes AuS- sehen derart enttäuscht, datz sie dem Frieur heftige Vorwürfe machte. Da nun an der fertigen „Kürze" nichts mehr geändert werden konnte verlies die iunge Dame in sehr erregtem Zu stande das Lokal. Am nächsten Tage erfuhr der Friseur durch die Zeitungen, dast sich die iunge Dame vergiftet habe. * Die verlorcnacaanacnc Braut. In einer grollen Ber- liner Tageszeitung fand sich vor einigen Tage» die folgende bezeichnende Anzeige: „Braut, seit Svnntaa abaünaig. aus don Namen Elise hörend: besondere Kennzeichen: Kurzes Haar und tanzlustig. Der ehrliche Finder wird gebeten..." Drei Jahre mit einer Ueiche tm gtmmer. AuS Braila melden rumänische Zeitungen einen un gewöhnlichen 'Borsall, der die Aerztemelt NiiinänicnS aufs stärkste beschäftigt. Eine 66 Jahre alte Frau Elena Ivleskv lebte niii dom Leichnam ihres verstorbene» Enkelsvhnes drei Jahre lang in einer Wohnung, und letzt, nach dieser langen Zeit, wurde die Leiche noch in verhältniSinällig gutem Zustand gefunden. Die Greisin sollte jetzt in einem Altersheim nnler- gcbracht werden. AlS der Polizeikonnntssar in die Wohnung trat, um die Möbelstücke der Frau sestzusteiien, fiel ihm ein eigentümlicher Geruch auf. und er entdeckte i» einem Koffer die Leiche eines jungen Mannes. Da die Polizei einen Mord vermutete, wurde die Ltaaisanwallschast hcrbcigeholt, die im Bcrhör folgendes seststellie: 1023 ist der Enkclsohn der Fra» Elena Ivlesko an Schwindsucht gestorben lind wurde auf dem Friedhof begraben. Die Grosimutter und die Mutter waren durch seinen Tod so erschüttert, dall sic Selbstmord begehen wollten. 'Nun habe die Mutter dos Sohnes eine» Traum ge- habt, in dem sie ausgcsordert wurde, den Leichnam anSzngraben und in die 'Wohnung zu nchme». gvo nach einigen Jahren sich ein grobes Wunder ereignen werde. Die Mutter und die Grvllniutter behandelten nun die Leiche wie ein lebendes Wesen, wuschen sie sedc» Tag nud schliefen des Nachts mit der Leiche zusammen. Nach einein Jahre starb die Mutter, und die Grvknnuitcr gab der Tochter aus dein Sterbebett das Ver spreche». sich niii den Sohn genau io zu kümmern, als ob die Mutter »och lebte. Sv hat sic cs während zwei Jahre» ge halten und sogar die Leiche ln eine neue Wohnung genommen, alS sie umzog Mehrere Aerzle niitersnchtcn de» Fall, da es »erwiinderlich erschien, das, die Leiche vollständig mumifiziert war. Da die Grvsmnittcr lange Jahre Krankenivärlcrin war, »ahm man an. das, sie es verstand, durch künstliche Mittel eine Leiche zur Mumie zu gestalten, zumal die Erhaltung der Leiche Ar«»«,. 1«. Mir, ISN so gut war. Hab sich aus dem Haupte uoch da« Haar besan». welche« von ber Alten sorgfältig gevNrgt wurde Die med„t. »Ische Fakultät der Universität Bukarest bat nun den F«» besvnderS untersucht und sestaesteilt. dall e» sich dabet »m ei,,, Austrocknung handelt, wie ne gerade bei Lungcnschwludllich. tige» nach dem Tode häufig beobachtet wird. gahnz eben »m Lalor. Die zahnärztliche Hochschule in London Kat beschloss«», den apprvpicrten Zahnärzten gleichzeitig mit Bestehen der Prüfung eine AmtSrobe zu verleihen und ihnen zu ewpichlen. diese Rvbe währen- der Sprechstunden zu tragen. Die Siebe besteht auS einem schivarzen Tatar mit karmestnrvten Aus. schläae» und einem ebensosarbigc» Gürtel. ES n»ar schon bisher kein Vergnüge», zum Zahnarzt gehen zu müssen, wenn man aber in Zukunft einen Zahn gezogen bekomme» soll von einem Manne, der in schnmrzcm Talar und roten Ausschlägen die Zange schwingt, wtrd diel« Prozedur gleich vor der eigenen Beerdigung kommen. Kirr Sonne. ES lobt« nein! Das ist wirklich gelogen also: eS lebt tn einer Stadt der Direktor einer grossen Strabenbahnaesellschast, der auf den prächtigen Name» Sonne hört. Dieser sonnige Herr sitze eines schönen Tages — jo, es schien die Sonn« an diesem Tage, das hat mir Herr Sonne selbst erzählt ^ — zu Hause an seinem Schreibtisch. Es ist 0 Uhr des Morgens »nd Herr Sonne will gerade ausS Bureau gehen, da schrillt die Telephvnklingel. Sonne nimmt den Hörer ab und sagt, was er eben sagen mutz: „Hallos Hier Svnnel" ,^Hallo! Hier scheint der Mond!" tönt'» von irgendwoher zurück. Nanu, denkt Sonne und ruft: .Mer ist denn da?" Stille ... das (besprach war vom Mond beendet worden. Nun. Sonne hat Dvnne tm Herzen, freut sich, gebt auf» Barreau^ arbeitet, telephoniert, loeilert mit den Angestellten, plaudert mit d«n Herren des AnfsichlSraieS, telephoniert . .. Schrillllllll . . . macht um 1 Uhr dir Klingel des schwarze» Kastens. .^i-allol" ruft Sonue, „hier Svnnel" .^Hallv!" grllsst's zurück, „hier scheint der Mond!" Sonne weis, nicht, was er machen soll . . »a. Spall, lagt« er Nch schließlich, ein Freund, der sich einen dummen Witz macht . . . lind cs ward Abend. Sonne ist längst zu Hanse in seinem Iunggescllenlntim. sitzt im Sessel, raucht . . . liest ... es ist langsam tü llhr geworden, da reis« plötzlich der Ton der Telrphvnglvckc ein Loch tn die Stille! Donnerwetter, denkt Sonne »nd springt an den Apparat, Betriebsstörung irgendwo . . . Notruf ... di« Stadt ohne Llrasienbahn . . . „Hallo! Ja, waS ist passiert? Hier Sonne!" „Hier scheint der Mond . .." Sonne flucht zum erstenmal an diesem Tage an- vollster Seele. Er hat sich'S inzwischen aber abgewöhnt...denn: dicke dreimal täglichen Grütze vom Mond, sie wiederholten sich mit astronomischer Pünktlichkeit wie auch sollte eS bei dem Verhältnis von Sonne zu Mond ander» sein — — sechs Wochen lang hintercinanderl! Sonne entging ihnen weder um ». noch um I Uhr, erst recht nicht de» AbcndS um 10, denn als verantwortlicher Letter eines „lebensmichiigen" Be triebes, aber auch als Bctricbsmann in allen lebenswichtige» Vereinen, Lokalen und Bcretnvlokalen mutzte er immer auf dem Sprunge sein, wenn das Telephon schrie. Und Sonne hat erst Ruhe gehabt, als er zur Post htnging, dort Krach schlug und als die Post ein fein ausgeklügelte» Suchsystem nach dem Monde zu bc utzen anfing — — da verstummte der Mond und Sonne erfreut sich noch heute der Mondfinsternis. Bei nervösen Lrichöpfungrzuständen Hobe ich als Kcäiligui'gsmiliei Köstritzer Schwor,. d,er trinken lassen, da es so oul wie alkohol frei iit. und Hobe ich zur Erhöhung des Nähr wertes noch ein rohes Ei und e was Zucker üa,u nehmen lassen, wodurch der etwas diilere Ge chma.k verdeckt wird. Dieie Zusammen stellung wird gui vertragen und wird recht gut bekommen. Auch bei Chlorose und in der Rehonoaieszenz habe ich das Bier gegeben Ul. dt. m ,403) KAstritznep axzvi >er Erhältlich den Generolvcrlrelung E, Rohberg Polierslrahe 19. Telephon >6536. und bei Schubert L Sachse. Förstereislrahe >3. Tele- vhoi 30135. M. Kackendcrgcr. Marligrairn- strotze 44. Telephon 27438. und in ollen durch Plakate kenntlichen Gcichäslen. iMllWllIII vsiuchsie chen. Parw-ra es. Brie - ». Geld li Mrn. gigarren-Etuis. neueiie Modelte — gUeicii.tiuTwadi i ü^ene iitnlerllguna. Ber »Ul ,u Favnilpr«, «n direi» m den Werk- ilaUon. Rionraiuren - Srndermi er iciunqen Reichs- Ltndenau- strafts 4 strafte ,«. Verhaus nur tm Kose. 8snck«rurmin lttopk vcl'r > > icdmorgns „rü Uimell vasoi»«»»!-,,«, ve. x dewalirie, Bordwurm, mi .et- Pr. r-« Mil Por»»r. BUe nooroau u. D.r.and gcnira oiNun >iir jromSovaldie und Biochemie ' LsIrimsr'.iZ-asio'ksvks. llmilei,-».. N«Wzs>ll 8. 6 N F") RL / / nnl z ,u/, Luysn ckollrrn/7 - - /4//c-e 7 oki^i.i-askk-u nuoo rien.s.^.6.^ o -eine neue 6 pfg.-Zigarette-bringt gleich öem rein unö einschmeichelnd vorgetragenen hohen C öes Sängers höchste Qualitäten, zum Ausdruck: die neue Zigarette rückt die Kunst der Tabak-Auswahl und Tabak- Mischung in hellste Beleuchtung und vermittelt beim Rauchen eine bisher nicht erreichte wohlige und zugleich charakteristische Wirkung. Sie Läßt das Leine. Zarte und doch Intensive mit gleicherSinnfällig- keit kervortreten. ^ Aber auch der L^dfg.-Zigarette , ^löLrgio ist^enes Besondere ge- ^ geben, das eine Leichte und feine Zigarette haben muß, um ganz in ihren -Bann zu zwingen. Bitte prüfen Sie -LE pn»«»>«Nva,i P«snino8 ttsrmonium» Sit»««, 4 leilttftlung! ck Stolzes berg toNorin-xoaruon-zuo-IL, !»! 8«>r«n Utct». kttioum». «iooro-, dNor«n-tt«I>t»n. Lu^iorNronNt»«», z<terv«rNoU>un«, >I»«on-, ttodor-. tjripp«. Xoiorrd», keiiouct» nur 61« »«>» noiNrUlti« kllNunu »uo <1«r itoit- qiieuo kariorpruSel. M,kirrten dtlovor:»««' N.ssiolnooWI». UIo»r»I»»»»»r.r»I>>,ozlo»>, tni>»»n»-,iroii« 2. K»««» »pa»l»>N»u, lli»«1»sA»g0lI XlLPPASgSN kiiligsk »U i» I-Ill«» Ditlriel, «««»«» s »öioir, »» No» Lu» Javodolorilvorai IN PauIKneifels Kaarlinlrlur ü».o« do> ltch »>i i>d«r M Iaiirrn »„ padUwt. kaorau» all und koor- »Heg» giilnz-nd drw'hrt. w> all» and» rn tltilirl »«r agiou. Aorztl. »mv odl. 3» »a i»n in - ILröhrn »»> N»ra«»na Noev, Altmardl. Schöne, neu« Büselts »». Sich, Odrroradro N. Miiili«. «toi.. L »- - -»/. «vmr. N Aroou i »rrn» Gploart. 2 »Iwu i» l prv». Lorr.str«.» », TIlchlkiet.