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Letzte Telegramme > »» r»« vr, orr uiuvlien * '.ewilliqten Anteil von sechs Prozent Einspruch zu erheben. Gntente-Aorderung von SO VNV Tonnen Katt. Lubersac bemerkte, daß mit dieser Provision ein Konttoll- schäft der deutschen Kunst seren 20 Millionen Mark ausgeworfen Die Not der Gemeinden vor dem NekchSrat. Lloyd George Botschafter io Washington» Die Lage im Orient. wlrachlel. unr> Not Staatss ekretar kennt di» schweren Die Grundursache Reichsrninisteriunr senschaft eintreten. Berlin, 17. der Entwurf des ese'.es vom 20. 'ort den Namen 'tot der Länder worden. Das Haus beschließt die Besprechung der Interpellation vertagt sich auf Donnerstag 2 Uhr. Liquidationsschadengesetz, der deutschen Wissenschaft. Schluß gegen 6 Uhr. der lothringischen Bauunternehmer, das Wort, um gegen den der Firma Hugo Sünnes zur Deckung der Unkosten edeckte Teil soll einen Sparsamkeitsfaktor darstellen, der ie Länder und Gemeinden veranlassen soll, die Zahl der Beamten allmählrch herabzuseken. Die Kraftfachrzeuastene' wird den Ländern mit 100 Prozent überwiesen, aber die ätzten 50 Prozent nur dann, wenn die Länder und Ge- neinden ihrerseits eine Fahrzeugsteuer einführcn. Die Aus schüsse hatten Streichung dieser Bedingung beschlossen, die aber trotz Eintritts Preußens in der Vollversammlung wie- er bcschlo/ien wurde. nähme der Frauen, die zun rechte Gebrauch machen konnten. standsmitglleder der freien Gewerkschaften stattfinden zu .'assen, um zu dem Beschluß der BetriebSrätevollvers'mm- lung Stellung zu nehmen. Es ist Plicht eines jeden Vor- /andsmitqliedes, zu dieser Situng zu erscheinen, da un- whcuer wichtige Beschlüsse gefaßt werden müssen. Diejeni gen Vorstandsmitglieder, die zu dieser Sitzung nicht erschei- :en, werden ohne weiteres als Grauer eines Generalstreiks >crn. So sind dir Länder ermächtigt, eine Fabrieugstencr u erbeben, eine Getränksteuer, eine Schank-VerzehrSsteuer, weiter eine Viehsteuer. Der Anteil der Länder an >er Einkommen und KZrperschaftssteuer wird von zwei Drittel auf drei Viertel erhöbt. Eine Erhöhung der Betei kigung an der Umsatzsteuer ist vorgesehen einmal dadurch daß der Umsatzsteuersatz von zwei auf 2!H Prozent rrhlhi wird, und ferner, daß der Anteil der Gemeinden an der Umsatzsteuer, der bisher nur 5 Prozent betrug, auf 25 Pri- ent erhöht wird. In der Ueberweikung der Steuern an ie Länder und Gemeinden w-rd deren Wünschen Rechnung e'ragen. Das Reich darf fortan den Ländern und Ge- neinden neue Aufgaben nur zuweisen, wenn es gleich-eitia ärr die Begleichung die erforderlichen Mittel varsieht. Was Oie Mehraufwendung der Länder und Gemeinden für die 'lefoldunaen anbelangt, so werden ibnen vom Reiche als Zuschuß 75 v. H. der über die Grundgehälter hinausgehen, den Mehraufwendungen gewährt. Der übrigbleibettde un- Nov. Im Neichsrat lag am Donnerstag Gesetzes zur Aenderung des Landessteuer M r, 1920 vor. Das Gesetz f hrt bin „Neichsausgleichsgesetz" und versucht, die und Gemeinden mehr als bisher zu lin Die englischen Wahlen. Großer Erfolg der Arbeiterpartei. — Bonar Law, Robert Horne, Asquith gewählt. London, 17. Nov. Einschließlich der 57 Kandidaten, die, well ohne Gegner im Wahlkampf, als sofort gewählt ins Unterhaus kommen, ist jetzt die knappe Halste des neuen Unterhauses bekannt. Trotzdem läßt sich nur eine unvollkommene Vorstellung der end gültigen Verteilung der Sitze unter die Parteien geben. Don den bisher gemeldeten 283 Mitgliedern sind 161 Konservative, 72 Ar beiter, 24 Asquith-Liherale, 22 Lloyd George-Liberale und vier Unabhängige. Die Konservativen haben also im Augen blick eine beträchtliche Mehrheit über alle Pareien. Inter essant ist der Wahlerfolg der Arbeiterpartei. Sie verlor sechs Sitze, aber aus 38 Wahlkreisen werden Gewinne gemeldet, so daß die Partei jetzt schon stärker ist als im alten Unterhause. Die Gewinns wurden hauptsächlich in Lancashire und anderen Indu striegebieten erzielt. In Glasgow allein gewann sie acht Sitze. Man wird abwarten müssen, ob gleiche Erfolge auch In den noch außenstehenden Wahlbezirken erzielt worden sind. — Die Konser vativen waren auf starke Verluste vorbereitet, die sie aber bei ihrer starken Mehrheit im letzten Parlament mit einem gewissen Gleich- o.ut abwarten konnten. Tatsächlich haben sie bisher 12 Sitze ge wonnen und 33 verloren. — Bemerkenswert ist die hohe Wahl beteiligung und die der Frauen im besonderen. Zn man- chcn Bezirken fanden äußerst scharfe Kämpfe statt, und verschiedene Widerzählungen waren notwendig. In Mittel-Portsmouth genüg- tcn sieben Stimmen, um Len Sitz den Konservativen zu geben, Die Wahlen 1« England. London, 17. Nov. lEig. Drahtbericht.) DaS Ergebnis der englif-ben Wahlen ist nunmehr aus SOL Bezirken bekannt. AuS den 1O entfernteste« Wahlbezirken st^lun die Resultat- nach auS. Fest steht, datz die Konservativen mit 341 Sitzen eine Mehrheit von SO gegenüber den Gesamtsitzen der anderen Par teien answeisen. Die Arbeiterpartei hat eine« Gewinn ion ungefähr 70 Sitzen. . Wittel für die französischen Abnehmer gegeben sei. Der ehe malige Bürgermeister erwiderte, daß es bester gewesen wäre, mit einzelnen Firmen als mit einer Finanzgruppe abzuscblienen. Abschaffung des Achtstundentages in Italien. Rom, 16. Nov. Die italienische Regierung hat den Acht stundentag für all« Arbeiterkategorien einschließlich der Eisenbahner grundsätzlich abgeschafft. Anwachsen des italienischen Haushaltsdefizit«. Rom, 16. Nov. Das Defizit des italienischen Staatshaus halts ist für das Jahr 1921/22 von 6070 auf 7275 Millionen Lire gestiegen. Pari», 17. Nov. (Eig. Drahtbericht.) «uS Santiago d« Thile wird gemeldet, datz gestern zwei neue heftige Erd» stütz«, sowie eine Springflut iuder Gegend von E o, luimbo beodachtet worden sind. Die Osterinsel, die ,n Chile gehSrt und vo» 300 Polynesier« bewohnt wurde, ist in daS Meer versunken. Wieder ein Vertrauensvotum für PoiuearK. Paris, 17. Rov. (Eig. Drahtbericht.) In der Kammer wird heute die Interpol!ationsdcdatte fortgesetzt werden. PoincarH l wird «in Vertrauensvotum verlangcn, um bei seiner Zusammen- I tunft mit Lord Eurzo« nnv Mussolini die notwendig« I Unterstützung für sein« Politik »« Haden. Aburteilung d«S DultanS. Paris» 17. Nov. (Eig. Drahtbericht.) AuS Ko « stanti «- lopel wird gemeldet, die grast« Nationalversammlung in Angora had« eine« Vorschlag ihres Präsidenten Mustapha Kemal an- genomme«, wonach der Sultan und sein« Anhänger vor einen Gerichtshof gestellt werden sollen. Vin« Entscheidung darüber, wie der Befchlutz auSgeführt werde« soll, wir» erst später getroffen tverde«. norgen ist kn den Betrieben in größerem Umfange als am Mittwoch die Ar eit wieder ausgenommen worden. Es'wird rber nicht überall gearbeitet. Die komme,«den Gehalt-verhandlungen mit den Beatmen. Berlin, 17. Rov. Lu den Meldungen, daß sich in "en Beamtenorganisakionen eine Unruhe bemerkbar mache lcr k-e Verzögerung der Gehaltsverbaudlnngen, erföb,' ow »^«srapben-Unlpn von zu/täudioer läKthe. die Ne- KS1«, 16. Not», «ktg. Drahtbericht.) Mit Rücksicht a«f di« letzten In KSl« stattgefundenen Unruhen hat die interalliierte Kom mission eine Verordnung herauSgegebcn, wonach alle Dersamm- lnngen» Veranstaltungen usw. untersagt werden, die die Sicherheit der luterollierte« Druppe« beeinträchtige« »Snnte« Svens» ist die ««Wesenheit do« Personen auf der Strotze nach aGtutritt der Dunkelheit verboten. Schultz beantwortet die Interpellation und er- Sorgen und Nöte der Wissenschaft durchweg nn der Bedrohung sei der verlorene Krieg. Dn? des Innern werde stets für die deutsche Wis (Beifall.) Zur Bildung einer Notgemei n- Gin Schlag gegen die deutsche Landwirtschaft Drohender Generalstreik km Weste«. Düsseldorf, 13. Nov. In der vergangenen Nacht Hai -üne Betriebsräteversammlung staitgefunden, die den Ge- eralsireik aufs neue beschloß. Von dem Gewerkschaftskar- ell der freien Gewerkschaften wird ein Flugblatt verblei et, in dem eS beißt: AuS Anlaß der in der letzten Nacht statt^efundenen VetriebLrätevollversammlung hat eine le, sondere Versammlung der anwesenden freien Gewerkkchas err den Beschluß gewßt, am Donnerstag, den 16. Nov., ibends 6 Ubr nn Volkshause eine Ver'ammlung aller L or- icruna oemätz ibrem am Anfang dieser Woche gegebenen Ver preßen, zu Anfang der nächsten Woche voraussichtlich nm Dienstag die Verhandlungen ausnehmen wird. Erhöhung der Desatznngszulag«». Berlin, 17. Nov. Gestern fanden im Reichsfinmy- Ministerium mit den gewerkschaftlichen Spitzenorganifaiionen Verhandlungen über die Erhöhung der Be-atzungszulagen in Beamte statt. Die monatlichen Beträge in Ortsklasse A wurden von 1000 aus 3000 M., in Ortsklasse B von 85tz auf 2700 M., in den Ortsklassen C bis E von 700 auf 2400 M. erhöht, desgleichen die Besatzungszulaoe für ur» versorgte Kinder von monatlich 180 auf 600 M. Dr. von Meinel bayerisch«« Handelsminister. Eine Rede Lubersaes. Paris, 16. Nov. In Nancy hielt am Mittwoch Lu- bersac einen Vortrag üvrr den von ibm abgeschlossenen Lieferungsvc trag für die zerstörten Ge siete. In einer Aussprache, die sich daran anschloß, nahm der frühere Bür germeister von Nancy, der jetzige Vorsitzende des Syndikats ben eine Entschließung angenommen, aus der hervorgeht, daß sie unter das Niveau von 1900 herabgesunken find. Die Privat bibliotheken solcher Autoritäten wie Gierke und Waldeyer, sind ins Ausland gewandert. Dazu kommen die Nahrungs sorgen in der Gelehrtenwelt. Lin großer Teil der be sten Krafts geht deshalb zur Industrie über. Die Privatdozent-u sind zum größten Teil nur noch im Nebenberuf Forscher. Der Staat muß die Privatdozenten sicherstellen. Der Redner verliest dann die Angaben einiger Privotdoz.itten, die ein Einkommer, von 100 000—190 000 M. im Jahre haben und Nebenerwerb beim Dahnbcnr in den Ferien suchen, die Kinder sind vom Schularzt als hochgradig unterernährt befunden worden. Wir appelieren drin gend an die Reichsregierung, dem Germanischen Museum in Nürn berg zu helfen- Ob das romisch-germanischs Museum in Mainz bestehen bleiben kann, ist überhaupt ungewiß. Die Vollendung des Deutschen Museums in München darf auf keinen Fall ein gestellt werden. Die wissenschaftlichen Werke sind schwer über Was ser zu Halts«. Wir müssen unbedingt einen Valutazuschlag für das deutsche Buch haben. Auch di« Wissenschaft braucht ausländische Rohstoffe. Alle Wissenschaft stirbt in der Isolierung. Der Besuch ausländischer Universitäten ist für deutsche Studenten unmöglich geworden. Wir können mit den bescheidenen Mitteln unseres Etats nicht viel tun, aber jede Papisrmark, die für die Wissenschafr ausgegeben wird, bedeutet werbend angelegtes Kapital. Die Mit tel hierfür müssen bedeutend erhöht werden. Die Besteuerung der geistigen Arbeit ist dringend reformbedürftig. Der Notgemein sthaft gebührt Dank für ihre großzügige Organisation und Arbeit. In der Stadt herrscht Ruhe. Donnerstag Berlin, 17. Nov. Der Verband der Bergarbeiter Deutschlands ninmit setzt zu eine« Forderung der Mcpara- tionskommitsion Stellung, die von Deutschland die Lieferung von SO OVO Donnen ReparattonSkali verlangt. Der Verband stellt hierzu fest, datz dieser Forderung der Entente iede Begrün- dungfehlt, und datz daS Verlangen bei dem Mangel an Dünge mittel« in Deutschland zu den schlimmsten Folgen für die Landwirtschaft führen müsse, die heute von der deutschen Kali-Industrie kaum zureichend mit Kali beliefert würde. Bon der Regiaernng wird deshalb eine sorgfältige Prüfung dieser En» tcnteforderung verlangt mit der Matzgabe, datz eine Entscheidung nicht ohne Zustimmung der Arbeiter ersolgc» dürfe. Wie uns hierzu von unterrichteter Sette mitgeteilt wird, ist die Forderung der Neparationskommission auf Lieferung von einer Million Zentner Kali den zuständigen Stellen schon seit längerer Zeit bekannt. Sie wurde an die Regierung gestellt, die sie wie- öerum dem Kalisyndikat übermittelt hat. Bisher hat das Kalisyndikat zu diesem Verlangen der Entente noch keine endgül tige Stellung genommen. Prinzipiell ist dazu zu sagen, daß die Forderung durch den Versailler Friedensvertrag begründet -st, der von Deutschland Sachlieferungen zum Wiederaufbau der Zerstörten Gebiete verlangt. Wenn auch die Lieferung von Kalt -licht, wie dies bei Kohle und anderen Erzeugnissen der Fall ist, in Vertrag besonders aufgeführt ist. Da für dieses Jahr das Saisongeschast für die Kaliindustrie im allgemeinen als beendet -ngesehen werden kann, so dürfte Kali augenblicklich in genügen der Menge vorhanden sein, um die Ansprüche der Entente, wenn iuch nicht ohne weitere« in dem vollen Umfange» so doch zu einem gewissen Teile zu befriedigen. Neichstag. 267. Sitzung vom 15. November. Präsident Löbe eröffnet die Sitzung um 3.20 Uhr und gibt ein I Dankschreiben des chilenischen Gesandten für dis Teilnahme des I, Reichstags an dem Unglück seines Landes bekannt. Ein Gesetz« I entwurf aller Parteien zur Abänderung des Verdrängung---,! Kolonial» und Auslandschadengesetzes wird in al-1 len drei Lesungen angenommen. In der Vorlage wird der I fortschreitenden Geldentwertung Rechnung getragen. Die Zu- ! schlüge zum Ersatz von Hausrat und Kleidungsstücken und zur Dm- I quote werden erheblich erhöht. Ferner werden bestimmte Terminc I nnd Fristen an die oberschlsstschen Ausstände angepaßt. Adg. Dr. Schreiber (Zentr.) begründet dann eine Interpella- I Lon üder die Not der deutschen Wissenschast. Heute erst und zögernd melde sich die Wissenschaft in großer Not zu Worte. Don der Not der Kunst und der Presse will ich, heute gar nicht reden, obwohl die Wissenschaft der Presse bedarf Zunächst handelt es sich hier um die Hochschulen. Unsere Fo^ schungsanstalten, die die Wirtschaft dringend braucht, verfallen Ein Mikroskop kostete vor acht Wochen 100 000 M-, heilte aber be retts 400 000 M., ein Röntgenapparat kostet 4>4 Millionen Mark. Ebenso ist es mit allen Apparaten. Ich erinnere an die Deröffent- ltchungen Prof. Wassermanns: er könne stch nicht einmal mehr Der fuchstiere beschaffen. Es handelt sich um den Niedergang eine? Stückes deutscher Weltgeltung. Unsere Bibliotheken sind nur nock ein riesengroßes Trümmerfeld. Ausländische wissenschaftliche Bü cher sind einfach unerschwinglich. Die deutschen Bibliotheken Ha- London, 17. Nov. Nach einer Depesche aus Washington -m Len .Neuyork Globe" wird davon gesprochen, daß kn diplomatt- schen Kreisen Washingtons die Nachricht großes Aufsehen hervor- gerufen habe, nach der Bonar Law beabsichtigen soll, im Falle cines Wahlsiege« den Washingtoner Botschaft«rpostcn Lloyd George anzuhieten. Nach dem »Nsuyork Dlihe* scheint man in Washington nicht davon überzeugt zu sein, daß Lloyd Georgs der richtige Mann am richtigen Plaße wäre. In London ist bk« zur Stunde nichts darüber zu erfahren, ob Bonar Law tatsächlich diese Absicht hat und vor allen D-'ngm, ob Lloyd George mit ihrer An führung einverstanden wäre. Neue Preiserhöhung im Bergbait. Auf Grund der dieser Ta-,e gemeldeten Lo^nerhöhnnc- «nd der gleichzeitig eingetretenen Mciterialvreissielnerunrer' tvurde in der Sitzung des großen Ausschusses des Reick's kohkenrates gemeinsam mit dem NeichSkohlenverbande eine neue Preiserhöhung für den Bergbau beschloßen. Sie be tragt im Mittel etwa 55 bis 60 Prozent ohne Be DücMchtkgung der Steuer Zuschläge. Die Erhöhungen betra gen ohne Umsatz- und Kohlenfte^er: für das Rubraebic' Fettförderkobke 3911 M. pro Tonne, für Nied erschiesse-' durchschnittlich 472g M.» Mr Sachsen 4S41 M., für die rheinische Braunkohle (Rohkohle) 669 M., Briketts 2347 Mark. f?ür das mitteldeutsche Braunkoblenrevier konnte die Erhöhung noch nicht festgesiellt werden, da die Berechnung abhängig ist von dein Ergebnis eines am Mittwoch zu killenden LobnschiedZspruches für dieses Gebiet. während nur wenige 100 Stimmen den Asquith-Liberalen, den Lloyd Gcorge-Liberalen trennten. In Claydon verlor die Arbei terpartei den Sitz um 11 Stimmen an den Konservativen. Donar Law ist in seinem Glasgower Wahlkreis mit guter Mehrheit wicdsrgewählt, ebenso Robert Horne. Dagegen gelang es Asquith -" r mit geringerer Mehrheit als das letzte Mal, wieder ins Un us einzuziehen. Der Führer der Arbeiterpar tei hat in Manchester seinen Sitz knapp gehalten. Ramsay Mac donald wurde wicdergewählt. Zwei Mitglieder des neuen Mi nisteriums wurden geschlagen, nämlich Oberst SSanley, Untrr- staatssekretär des Innern, und Oberst Leslie Wilson, der konse^ r-ative Einpeitscher. Von weiblichen Kandidaten wurde nach den bisherigen Meldungen nur Lady Astor gewählt. in Thrazien zurückrnsstn. Havaa bezeichnet dir Haltung der Ke- malisten als vorbildlich. Der französische Konsul, der Ri fast Pascha als Ordonnanzoffizier begleitet, versichert, daß kein« ernsten Zwischenfälle zwischen Türken un- Franzosen vor- gekommen sind. Ismed Pascha bei Poknears» Paris, 17. Nov. P 0 : ncare empfing am Mittwoch Ismed Baicha. Wie «ine halbamtliche Mitteilung besagt, hatte er «ü «tun «tu« b-t-ir-chLn-« Unterre-uv«. de« de« N«tee?ck)rrften der beiden Dertragsgcgner verSffent- <tck»te besteht. Versprechung-« seien nicht gemacht worden. EnthüHnng-n über den Bund „Oberland«. MSnch-«» 16. Nov. (Eig. Dratztbericht.) Di- „Münch. PL. N." teilen mit, datz der Sund „Oberland" seit Juli vorigen JahreS mit der Kommunistischen Partei Deutschlands in Verbindung stand. Der Hauptmann Josef Römer hat den damaligen kommunistischen Abgeordneten Otto Graf wiederholt unter falschen Ramen z« Sitzungen deS Bundes mitgenommen. Graf habe auch von dem Bunde Geld erhalten. Ferner seien auch Anhaltspunkte vorhanden, datz der Sund „Oberland" die Verbin dung mit der sozialdemokratische« Presse gesucht babe. München, 16. Rov. (Eig. Drahtbericht.) uf dem Rieder- »aperkfchen Kreistag deS Baperifche« Bauernbundes wurde ein stimmig eine Refolntion angenommen, in der der Rücktritt der beiden bauernbündlcrischen Minister, deS bayerischen Land- wirtschaftSministerS Wnttzlhofer und des ReichSernährungS- ministerS Fehr, gefordert wird angesichts der Hetze, di« wegen der G-treidenmlag^ gegen die Bauern getrieben wird. Atzlpanderrtvg von Bergarbeitern. Voehtrn», 16. Nov. In verschiedenen Bezirken des RuHrreviers macht stch die Abwanderung pe Zernter polnischer Bergarbeiter nach Nordfrankreich -Nieder in verstärktem Maße bemerkbar, sodaß einzelne Ze» chen einen starken Abgang an Häuern zu verzeichnen Ha- Sen- ES ist zu befürchten, daß die in letzter Zeit in Er- fcHeinui-7 getretene Kwhlerrmehrförderung auf Grund der Abwanderung dieser gewissermaßen produktiv schassenden Kräfte für die I^olge zwangsläufig eine gewisse Einbuße erleidet, da es erfahrnngSaemäß den Betrieben schwer möa- lieh ist. den Häuerausfall im Verhältnis zum Abgang zah- icknmäßkg za ergänzen. Umstcrdam, 1S. Rov. AuS London wird gemeldet: Die Beteiligung an den britischen Parlamentswahlen war wäh rend deS ganzen gestrigen Tages außerordentlich rege» doch ver liefen die Wahlen im ganzen Lande ohne jede Störung. Die auf fallendste Erscheinung bei den Wahlen war me lebhafte Teil» 'rauen, die zum ersten Male von ihrem Wahl- München, 16. Nov. In der Landtagssitzung am Mittwoch wurde mitgeteilt, daß der StaatSrat im bayerischen Handelsmini sterium Dr. von M e i n el als Fachminister zum HandelSminister ernannt wurde. Es ist ihm ein politischer Staatssekretär (Baye- rische Mittclpartei) in der Person deS bisherigen Ministerialdirek tors Dr. Schmidt beigegeben worden. Um di« bayerisch«« vottSgtricht«. München, 16. Nov. Die sozialdemokratische LandtagSfrak- tivn hat einen Antrag eingcbracht, wonach die Staatsregierung ersucht wird, die bayerischen Loltsgerichte mit sofortiger Wirkung auszuheben. Die Kem^listen in der dritten Zone Thrazien«. Pnris, 17. Nov. Der Einzug der Kemalisten in die dritte ?one Thraziens ist vollendet. Am 22. November wird km Einver» stündttks mit den Alliierten die Besetzung von Gallipoli und Adrianopel durch die Türken vor sich gehen. Bis -um 30. November werden dke Alliierten Truppen und eine Kommission PartS, 16. Rav. (Eig. Drahtbcricht.) Senator L«b«r- La« gibt in, „Eclair" «In« Darstellung seiner Verhandlungen mit GttnneS. ES heitzt darin «. a., datz kein anderer Vertrag alS