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Es wlgte dann auf Grund von Vorträgen des NiUeroutsbefibers von Boxbcrg und Gutsbesitzers Schönfeld die Behandlung der Arbcitcrnot in der sächsischen Landwirtschaft. Diese Vorträge lösten eine sehr eingehende Aussprache aus, nach der einstimmig eine Enlschliebung angenommen wurde, in der Matznahmen von der Negierung ver langt werden, die den ausreichenden Zuslub von Ar beitskräften in die Landwirtschaft, besonders in die bäuerlichen Betriebe sicherstellen. Die Einführung einer Arbeitspflicht auf dem Lande wird als ein ge eigneter Weg hierzu bezeichnet. Von seiten der Regierung wurde erklärt, daß die sächsische Negierung beim Reiche beantragt habe, das sächsische Kontingent an ausländischen Landarbeitern, das !!000 im letzten Jahre betrug, auf 4500 zu er höhen. Ein weiterer Regicrungsvertretcr teilte mit, dab die Staatsregicrung nach besten Kräften bemüht sein werde, die sächsische Landwirtschaft mit inländi schen Arbeitskräften M versehen. Weiter kamen Klagen aus der erzgebirgischcn Landwirtschaft, die besonders in der Schwarzenberger Gegend durch Unwetter und Hagelschlag gelitten hat. Die Regierung bemerkte hierzu, Latz in den nächsten Wochen aus den vom Landtage bereitgcstellten Mit teln von 1 Million Mark eine wirksame Hilfe für die schwcrbetroffcncn erzgebirgischcn Landwirte durch Darlehen oder verlorene Zuschüsse geschaffen werde. Polnische Landarbeiter Eigene Drabt Meldung Berlin, 16. November Nach Verhandlungen, die sich über 3 Jahre lang hingezogen haben, ist man endlich mit Po len iib>Är die Frage der polnischen Land arbeiter zu einer Verständigung gekommen. Es handelt sich um folgendes: Vor dem Kriege kamen polnische Arbeiter in großen Scharen über die Grenze nach Deutschland, um bei der Ernte zu helfen, und wanderten im Herbst zu Polen zurück. Während des Krieges erwies es sich als zweckmäßig, sie auch im Winter hierzubehalten. Boi der Entwicklung, die sich im Laufe der letzten Jahre auf unserem Arbeitsmarkt gezeigt hat, konnte es den deutschen Landarbeitern gegen über nicht verantwortet werden, alle Polen hier zu lassen, während sich die polnische Negierung auf den Standpunkt stellte, wir hätten kein Recht, Leute, die seit Jahren in Deutschland ihren Wohnsitz Hütten, ohne weitres wieder abzuschie- ben. Akan hat sich nun dahin geeinigt, daß die jenigen Polen, die vor dem 1. Januar 1619 in Deutschland gewesen sind, hierbleiben dürfen. Es handelt sich um etwa 20 000 polnische Landarbei ter, die unter diese Bestimmung fallen. Alls an deren, umd das sind etwa 27 000, werden nach Po len abgeschoben, und zwar in der Weise, daß im Jahr 4500 ausgewiesen rverden, so daß Ler ganz« Prozeß in etwa 6 Jahren durch geführt sein wird. Die Anwerbung dor Saisonarbeiter, die übrigens hauptsächlich beim Rübenbau beschäf tigt werden, soll küfntig gemeinsam durch die deutschen nnd polnischen Stellen erfolgen. MMssm frsiMrochen Bukarest, 15. November Die letzte Sitzung im Prozeß Manoi- lescu begann gestern abend 10 Uhr. Nach einer letzten Erwiderung der Verteidigung auf die Anklagerede ergriff Manoilescu noch einmal das Wort und erklärte, er glaube, daß die Rückkehr Carols als Regent — nicht als König — notwendig sei. Der Vorsitzende las dann die drei Fragen vor, die das Kriegsgericht zu beantworten hatte. Nach fünfviertelständiger Debatte verkündet« der Vorsitzende die Antwort auf die erste Frage, die sich auf die Schuld Manoilcscus bezog: Ne i n mit 3 gegen 2 Stimmen. Manoilescu wurde sofort auf freien Fuß gesetzt. War König Ferdinand bei Carol in Paris? Bukarest, 15. November General Averescu machte gestern im Manoilescu-Prozeß die sensationelle Mitteilung, daß König Ferdinand bei seinem Pari ser Aufenthalt im Jahre 1926 eine geheime Zusam m enkunst mit dem Exkonp: in - zen gehabt habe. Nur er, Averescu, habe da von Kenntnis erhalten. Der König habe ihm selbst gesagt, Carol werde keinesfalls für immer in der Verbannung bleiben. Die Frage seiner Rückkehr sei jedoch nicht einfach zu lösen. Averescu betonte mit Nachdruck, daß also der König selbst mit der Rückkehr des Ex kronprinzen gerechnet habe. MW M MMM «iS ö« Partei susgeMW * Wenige Tage nach der Geburtstagsfeier der Männer unter Hammer und Sichel ist der Krach ein getreten: Trotzki, der Führer der Ar beiter, die sich zurückgesetzt fühlten unter Stalins Diktatur, der mit den Bauern zu paktieren suchte, ist nun mitsamt Sinowjew aus der Partei ausge stoßen worden. Somit hat sich der Evolutionist Stalin feines erbittertsten (Segners, des ewigen Revolutionärs Trotzki, entledigt. Ob er freilich damit di« Opposition zerschlagen hat, das ist mehr als fraglich. Wir erfahren darüber folgendes: Moskau, 15. November In einer Sondersitzung des Zentralkomitees und der Zentralem Kontrollkommission der Kommu nistischen Partei wurde beschlossen, die Opposi tionsführer Trotzki und Sinowjew aus der Partei auszuschließen. Weitergehende Meldungen über den Aus schluß der Kamenjew, Rakowski usw. aus der Partei sind unrichtig. Diese Mitglieder der Op position wurden lediglich aus dem Zentralkomitee und der Kontrollkommission ausgestoßen. Di« Frage, ob die Tätigkeit dieser Oppositionellen und Radeks mit der Zugehörigkeit zur Kom munistischen Partei vereinbar ist, ist der Ent scheidung des Parteikongresses im Dezember Vor behalten worden. Sämtliche aus dem Zentral komitee und der Kontrollkommission Ausgesto- ßene sind gleichzeitig von ihren ArbeiIs st o st e n innerhalb der Staatsverlvaltung ent lassen, eine Entscheidung, die überrascht, da sie nicht von der Regierung, sondern vom Partei in st itut verfügt wird. Dies« Entscheidung bedeutet, daß Kamenjew nicht auf den Botschafterposten in Rom zurückkehren wird, was unter Umständen auf die bereits sehr gespannten formellen Be ziehungen zwischen Moskau und Nom Einfluß ausüben könnte. Der Ausschluß Trotzkis, der eigentlich erst bei der Tagung der Partei im Dezember "erwartet wurde, ist durch di« Tatsache beschleunigt wor den, daß Trotzki sich geweigert hatte, bei der Pa rade zum zehnten Jahrestag der Sowjetunion neben Stalin und den anderen Mitgliedern der Negierung auf dem Erabcsmonument Lenins Platz zu nehmen und die Parade niit abzuneh men. Man betrachtet dies als eine unverzeihliche Mißachtung dieser Erinnerungsfebrr und nahm Trotzkis Haltung für den Vorwand zum Aus schluß. Die Stalinregierung hat die bedeutendsten Männer der Opposition mit diesem Ausschluß völlig kaltgestellt. Ms ZAUsrsUzWg I LWS WM) MH MM, MHSMr Berlin, 15. Nov. Wie die „B. Z." meldet, sichtete der Dampfer „Isle de France" 250 Meilen südöstlich von Ha lifax ein Flugzeug, das in großer Höhe west- nordwärts, also in Richtung Amerika, flog. Da ErkunLungsflüge so weit ozeanwärts allgemein nicht üblich sind, und auch weiter nicht bekannt ist, daß ein solcher Erkundungsflug von Amerika aus unternommen wird, nehmen die Neuyorker Zeitungen an, daß das Flugzeug viel leicht ein« heimliche Ueberquerung des Ozeans unternimmt. Berlin, 15. Nov. Wie von maßgebender Seite mitgeteilt wird, trifft esnicht zu, daß nach dem Unfall der Hein- kelmaschine O 1220 di« deutsch« Ozean- expcdition, die noch immer über das Jun- bersflugzeug O 1230 verfügt, für dieses Jahr abgebrochen werden soll. Die Besatzung der ^unkersmaschine will trotz des Mißgeschicks ihrer Kameraden in Horta weiter zum Start nach Neufundland bereit bleiben. Bekanntlich sollte das Junkersflugzeug v 1239 der beim Abflug in Horta auf den Azoren ver unglückten Heinkelmasthine O 1220 unmittelbar folgen. Da gleichzeitig vorzügliches Flugwetter über dem Ozean gemeldet wird, ist «s keines- u>egs ausgeschlossen, daß O 1230 ebenso unerwar tet und heimlich wie neulich die Heinkelmasthine den Flug gewagt hat. Zis SrWß« VEr MÄ« UeSer 189 Personen ertrunken * Der furchtbaren Katastrophe, der kürzlich der italienische Passagierdampser „Mafalda" zum Opfer fiel, ist schnell ein anderes schweres Schiffsunglück gefolgt. Im Arabischen Meer ist ein britischer Dampfer unlergeaangen. Es ist kaum daran zu zweifeln, daß mehr als hundert Personen dabei den Tod gesunden haben. Die Unglücksbotschast lautet folgendermaßen: Bombay, 15. November Der britische Dampfer „S a n t T o o k a r a n" ist, wie die hiesige Agentur von Bombay mit teilt, sieben Meilen von der Küste, 60 Meilen mdlich von Bombay gesunkc n. An Bord be fanden sich 1 3 3 P a s s a g i e re und Mannschaf ten. Der englische Dampfer „Jaynaty" ist zur Hilfeleistung an die Unfallstelle geeilt. Bombay, 15. November Nach den bisherigen Meldungen sind beim Untergang des englischen Dampfers „Saut T o o k a r a n" von den 138 an Bord gewesenen Personen nur18gerettet worden. M SM dkl' WWW b! MMl'g: über 30 Tote und fast 800 Vcrwundcte Rotterdam, 15. November Der „Courant" meldet aus Neuyork: Dis Explosionskatastrophe in Pittsburg hat min destens 30 Tote und 800 Verletzte ge fordert. Die Explosion hat auch den Rangier- bahnhof von Pittsburg in die Luft ge- nen zerstört und zehn Eisenbahner getötet wur den. Das Vahnhossviertel in Pittsburg steht in Flammen. Der „Herald" meldet aus Pittsburg: Nach den ersten gerichtlichen Feststellungen ist die Möglichkeit eines verbrecherischen Attentats gegeben. Die Direktion der Gas werke erhielt wegen der Entlassung von 60 älte ren Leuten schon vor Tagen Drohbriefe. Man rechnet mit mindestens 50 Toten. Im Nordviertel mußten an 300 Häuser geräumt werden, da das Feuer die Hausdächer im Um kreise von 4 Kilometern in ein einziges Flam menmeer verwandelt hat. SMriges MW»m des MUAl-Vereiss I SSrrlMWitz —i. Oberlungwitz, 17. November. Der Frauenverein I kann in diesem Jahr aus ein OOjühriges Bestehen zurückbliüen. Nicht nut großen Festen soute das Jubiläum gestiert werden, sondern getreu den bisherigen Grund sätzen wurde es in Liebe und Wohltat begangen Am vergangenen Montag nachmittag fand in en Räumen des Gasthofes „Zur Post" eine chlichte Veranstaltung statt. Dazu waren vom _Lrein 84 arme Alte ves Ortes geladen, die auch ^um größten Teil erschienen waren. Mit dem Auto wurden sie alle zum Gasthaus gebracht. Mehrere hundert Mitglieder des Vereins nahmen an der schlichten Feier teil. Tie Vor steherin des Vereins, Frau Apotheker Osang, sprach in herzlichen Worten die Begrüßung aus. nachdem die Alten mit Kaffee und Kuchen be wirtet waren. Mitglieder des Vereins brachten Lieder zum Vortrag, nachdem Frau Pfarrer Fl ei sch hack einen Prolog, der allen zu Her zen ging, gesprochen hatte. Gemäß früheren Be- Mußes hat der Verein der Kirchgemeinde an läßlich der Weihe der Kirche Paramente ge- schenct. Frau Apvthecer Osang übergab diese Herrn Pfarrer Bohne für die Kirchgemeinde, worauf dieser namens der Kirchgemeinde dankte. In seiner längeren Ansprache führte er aus, dag die Attarveuecdung erstmalig am 1. Advent aufgelegt werden solle und bat um zahl reichen Kirchenvcsuch. Weiter erklärte er den Sinn der Stickereien auf den Paramenten Frau Bertha Scheffler, frühere langjährige Pflegerin des Vereins, brachte hierauf das von ihr leibst verfaßte Gedicht anläßlich des Jubi läums zum Vortcag. Frau co ch a a r s ch m i d t bot eine Erzählung in erzgebirgifcher Mundart, die viel Heiterreit «uslöste. Nach einer längeren Pause wurden die Alten warm gespeist und Lichtbilder — darstellend Hcimatbildcr — durch die Herren Oberlehrer Kurth und Lehrer Königsbruck gezeigt. Frau Königsbruck gab entsprechende Er läuterungen dazu. Ter Vortrag war umrahmt von Gesängen des Herrn Fent und des Ober lungwitzer Männerquintects. Gegen 9 Ahr abends erreichte die eindrucksvolle Feier ihr Ende. Die Alten wurden dankerfüllten Herzens wieder mit dem Auto nach Hause gebracht. Der Verein kann mit Freude und Genugtuung aus die Veranstaltung zurückblicken. Es ist zu wün schen, daß er weiter wie bisher in seinen guten Bestrebungen von allen Seiten unterstützt wird. SäAAÄ2s Dobcustein-Cruuthal, 17. November 19'7 BocauSsane der L-indcc weiterwartezu Treeden Für Freitag: Flachland zeitweise Lustbewegung aus öst lichen, später südlichen Richtungen. Nachts leich ter Frost, tagsüber Temperaturen eAvas über Null. Bewölkung teilweise vermindert, örtlich jedoch unbedeutende Niederschläge. Gebirge Fortdauer des Frostwetters, örtlich unbedeuten der Schneefall. Bewölkung zeitweise etwas ver mindert. Lebhafte Winde aus nördlichen Rich tungen. Temperatur vom 16 November: Minimum --1.1, uutcags 12 tlbr ^0.1 Marnnum -st1 3 Niederschlagsmenge von geltcrn jrüh 7 Uhr bis heute früh 7 lthr: Schnee 4 ö mm. NOMs TrrLS Es ist wieder einmal die Jahreszeit da, wo wir vom Lichtschein aufwachen. Allerdings vom verlöschenden Lichtschein. Die ganze Nacht hindurch haben sich die matten und die grellen Bänder, die von der Straßenbeleuchtung aus gehen, durch Jalousien und Vorhänge in unsere Stuben gestohlen. Die Lider unserer mit uns schlafenden 'Augen, an diese Lichtbänder gewöhnt, schrecken zusammen, wenn der Alaun mit der langen Stange ooer eine vom Gaswerk aus gehende Druckwelle die Straßenbeleuchtung plötzlich in der Morgenfrühe ausschaltet. Wir schlagen die Augen uuf und — sehen uns vom Tuntel umfangen. Dieses Dunkel aber will Tag sein. Die hallenden Klänge vom Turm, die mit ihrem Stundenschlag die sechste, die siebente Mor genstunde künden, zerschlagen die Lüge des Dunkels, das uns noch Nacht vortäuschen will. Jede Uhr, die bei aufflammendem künstlichen Licht unseren Blicken erreichbar ist, bringt uns aus schlummerfreudiger Bequemlichkeit auf den Trab. Wäre nicht irgendein Tagewerk, das uns zu bestimmten Morgenstunden ruft, so würde uns wohl die Lampenhelle in entspannenden Abend frieden lullen. So aber jagt die hastende Ge schäftigkeit dss Werktagsanbruches alles Gemüt liche davon. Schwer kämpft die Novembersonne, uns ihr Dasein zu beweisen. Vergebens versuchen wir immer wieder, ob sie uns nicht die künstliche Be leuchtung ersetzen möchte. Wo wenig Sonnen licht ist, da sind viele Lichter. Und manchmal müssen sie den ganzen Tag über in Haus- und Berufsstätten unser Tageslicht sein. Die Wol kendecke ist dick; tief und schwer verhängt sie den Himmel. Dichter Nebel lastet in den Straßen und bricht alle Lichtstrahlen des Tagesgestirns ab, ehe sie noch die Erde recht erreicht haben. Da wird sozusagen aus Abend und Abend der ganze Tag. Kein rechter, kein froher Tag. Denn, wenn wir auch heutzutage in Stadt und Land das Dunkel nicht zu fürchten brauchen, wenn wir ihm auch mit unsern lichtstrahlenden Hilfs mitteln gewachsen sind: die Sonne kann es doch besser. Und wir atmen doch wie erlöst auf, wenn sie, stundenlang nur, als feuriger Kinder ball in dem Nebel schwimmend, ihn endlich mit strahlendem Glanze durchbricht und alle unsre künstlichen Behelfe verlacht. —r. Automobilunglück. Bei der scharfen Krümmung der Dresdner Straße gegenüber dem I Gasthaus „Zur Zeche" stieß am Dienstag abend I '/,6 Uhr ein landwärtsfahrender Viehtransport- I wagen mit einem von Wüstenbrand kommenden I Auto, in welchem vier Personen saßen, zusam men. Vermutlich infolge der Glätte konnte der Autoführer sein Gefährt nicht sofort zum Stehen bringen, was auch beim Geschirrführer der Fall gewesen zu sein scheint. Die Wagendeichsel drang in den Kühler des Autos, wodurch dieser st und die Führerschutzscheibe zertrümmert wurden, f Eine Dame wurde durch Elassplitter an der Hand verletzt, während die anderen Mitfahren- den mit dem Schrecken davonkamen. Das Hand- I pferd des Geschirrs erlitt schwere Verletzungen am Kopf und an den Beinen. Das Auto, einem Fabrikbesitzer in Callenberg b. W. gehörig, mußte st abgeschleppt werden. —* Ortsjubiläum. Am Dienstag feierte Herr Oberlehrer Oskar Fankhänel sein 25jähri- ges Ortsjubilüum. Nachdem ihm der Stadtrat an diesem Tage Glückwunsch und Dank für die Arbeit in der Schule und die ehrenamtliche c- Tätigkeit als Stadtverordneter und Stadtrat ausgesprochen hatte, vereinte heute eine schlichte Feier die Mitglieder des Altstädten Schulkolle giums. Herr Direktor Galster ehrte den Jubi- ! lar im Namen der Lehrerschaft mit herzlichen Worten und wünschte ihm auch fernerhin Kraft und Gesundheit zu weiterer ersprießlicher Amts- D lätigkeit. —* Der Turnvernn Hüttengrund (D. T.) veranstaltet am Totensonntag, dem 20. Novem- I ber, eine Gedächtnisfeier für seine Gefal- st lenen. 'Dieser Feier geht ein gemeinschaftlicher Kirchgang nach Ler St. Lhristophorikirche vor- st aus, Abmarsch 'F9 Uhr von der Turnhalle au der Talstraße. Nach dem Gottesdienst Kranz niederlegung am Ehrenmal in Eemeinschast mit dem Vruderverein von 1856. Beide Vereine veranstalten diese Gedächtnisfeier am Toten- M sonntag, weil sie anläßlich des Volkstrauertages eine Beteiligung abgelehnt hatten, solange ein derartiger Trauertag mit öffentlichem Tauz ver- W öunden ist. Nach dieser gemeinschaftlichen Feier am Ehrenmal marschieren beide Vereine nach ihren Turnhallen (1856: Oststraße, Hllttengrunü: st Talstraße), um dort ihrer gefallenen Turnbrüder in einer kurzen internen Feier noch zu gedenken. Der Turnverein Hüttengrund erwartet, daß sich an dieser schlichten Feier, die seine für das Vater land gefallenen Brüder wert jein dürsten, alle Turnbrüder beteiligen und bittet hierzu um s pünktliches Erscheinen. (Siehe auch Anzeige in R oer morgigen Nummer.) —l. Tnrnerpressc. Nächsten Sonnabend tagen von nachmittags 5 Uhr an die Vereinspresse warte des 19. Niedererzgebirgischcn Turngaues im „Stadtlasfee" in Lichtenstein-Eallnberg. Aus baufragen und Stellungnahme zur Arbeit für 1 das Deutsche Turnfest 1928 in Köln werden den Hauptbestandteil der Aussprache bilden. —" Der Turnverein ro» 1858 wird, wie in der Hauptversammlung im Frühjahr beschlossen wurde, am Totensonntag die Ehrung seiner im Weltkrieg gebliebenen 43 Turnbrüder in wär- st oiger Weise wie fckgt durchführen: V-9 Uhr W Steilen in der Turnhalle zum Kirchgang. Nach W Beendigung des Gottesdienstes erfolgt die W Kranzniederlegung am Ehrenmal. Danach mar- - schiert der Verein wieder nach der Turnhalle und wird an der Gedenktafel für seine gefallenen W Turnkameraden eine eindrucksvolle Gedächtnis- st. feier abhalten. An den Feiern am Ehrenmal st und in der Halle wird der Posaunenchor und Lie D Längerabteilung des Vereins Mitwirken. Die M Vercinsleitung erwartet bestimmt, daß jedes I Mitglied an der Gefallenenehrung teilnimmt I und ladet hierdurch gleichzeitig die Angehörigen der gefallenen Turnbrüder aufs herzlichste ein. st- —* Musikaufführung. Nächsten Sonntag — abends 8 Uhr — findet in der St. Trinitatis- kirche eine Musikaufführung statt. Außer dem W Kirchenchor wirken die Konzertsängerin Suse W Weißflog und die Städtische Kapelle mit. In seiner kurzen Ansprache wird Herr Pfarrer P Schmidt der Gefallenen gedenken. Auch im Liede wird ihrer gedacht werden. —* Vom Finanzamt wird uns geschrieben: „Erstattet ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern die Kosten der Fahrt zwischen Wohnung und W Arbeitsstelle oder die Beiträge zur Sozialver sicherung, soweit sie auf den Arbeitnehmer ent- W fallen, jo sind diese Vergütungen dem Steuerab zug vom Arbeitslohn zu unterwerfen. Das Gleiche gilt für Weihnachtsgeschenke, Tantiemen, Gratifikationen und Vergütungen für Ueber- -- stunden. Bei den Lohnsteuerprüfungen hat sich gezeigt, daß diese Vorschriften vielfach noch immer nicht beachtet worden sind. Weitere Ver stöße gegen diese wiederholt veröffentlichten Be stimmungen müssen nunmehr als Steuerzuwider- - Handlungen betrachtet werden." —* Ein betrügerisches Werberpaar. Seit Anfang des Jahres 1926 zieht die unverehelichte W L öc.„ für den digter u Beiträge und setzt dem gen sämtliche Händen, sie für si findlichei Sollte d der Kr geben. Nmtshar lung für Amisha» erfreulick * Millione Statistisc diesjähri Millione Ernte ist größer a Stärkefai fabriken Mengen Einfuhr schäft des ist die S so daß d werden r Kartoffel Winter c scher Kar fuhr polr geworden —i. O tag nach» dem Mit Hofer Stc kehr sofor hatte sich bildet, da Straße 6 ihren We juch der mißlang > der Fahli ueten sich , Sachschadc letzt ward, bestreut w rechts Ver hinein dai dem versm falls. Ui die Mein» rechtzeitig dernisses x dürfte die treffen, de zeitig durc kannten, h unterrichte von der E> Eine AuN soliden nnd pianoc Wie § finden Sie bequemst Klak Bekann Chemnitz Für jedcS Pi MW NW KWM Gleichzeitig r an He D Si N Ha