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OartenbWwirtschM vlut undvodcn kkiri-i^kir Qnrr^ck-k'0N8kS d cutlckcn Gartenbaues Der Lirrverbsgüntner unä Llumendinckep in 'Wien vcu^8O^ck kirwkk88O>xir^c^8>xu ^Lrtlckaftszeimn§ des Oeutsolie K ant e nb au 2 eit u ng kür äen 8uästengan ^nitlioks Leitung kür äan Kartenden ini ksiedsnedrstanä unä ^littsiiungsdlatt cier Ilauptvereini^nnß cier cleutevden Kartende u^virtsodskt Ltt-eigeapi-eis: w mm breite »UUmetorreile 17 IN-, lextanreiMn mm-l-reis SO IN» Xur Zeit ist LereigenpreisUsts Sir. 8 v. t. August 1037 gülti- Ln-ei-en-mllekmesebblü^ vienstsß Irak. ^n-eixer.erm-tkme^ Nr-nklurt (Oder), OOerstr. Ob kernr 2721. postsekeckk.: Lerlia 62011, SrkaUunMort N raaklart (VX Lrsekeint wSekentliek. iZeru^-ekabr- ^usMde L monatl. 1t» b-, LusMbe 8 (nur Wr »tlglieder cles NeioksaLkrstaades, vierteljskrl. NU0.7b -u-agl. k>ostbestsll°edakr postverlsgsort krank kurt (Otter) - Ausgabe S tterlin, OonnerstaZ, 28. September 1939 56. xtabrgang — Kummer 39 ^scisL nickt crus§sSnut2ts ^ckN2/crkr im Okstkcru vSiumcrckt eins I-Ücks im kün/ti§sSn OkstsrticrN/ Baumschulen in da Kriegswirtschaft Von Reichssachbcarbeiter Baumschulen Tetzner- Berlin Die Erzeugnisse der deutschen Baumschulen sind in den Haupterzeugungsgruppen volkswirtschaftlich wichtige Güter. Voran stehen die im Kreis der Ernährungswirtschaft unentbehrlichen Gruppen Obstbäume und Beerenobst; Vorstufe im Produk tionskreis bilden hierzu die Veredlungsunterlagen. Hier darf sowohl für NeupflaUzungen wie lausende Ergänzungen keine Versorgungslücke entstehen. Dies gilt gleichermaßen für die Baumschulen, wie für den Obstanbau. Es folgen als ebenfalls allgemein volkswirt schaftlich wichtig die Erzeugungsgruppen Bäume und Sträucher von Laub- und NadelgehAzen, Heckenpflanzen, Tarngehölzen. Um den Anforde rungen für die hier in Betracht kommenden Be hörden- und Wehrmachtsbauten neben dem Pri- varbedarf entsprechen zu können, mutz auch hier eine angemessene Produktion fortlaufend gesichert werden. Eine weitere Reihe von Erzeugnisgruppen, z. B. Rosen, Ziergehölze aller Art, ist zwar gartenbau- wirtschaftlich und gartenkulturlich bedeutungsvoll, tritt aber naturgemäß in Kriegszeiten gegenüber den vorgenannten Gruppen etwas zurück. Wie kann nun diese volkswirtschaftlich wichtige Erzeugung trotz erschwerter Erzeugungslage auf recht erhalten werden? Hierzu teilen sich die Auf gaben im gleichen Ausmaß zwischen den Ver brauchern und Erzeugern von Baumschulpflanzen auf. Alles Mühen der letzteren um die Anzucht und Bereitstellung des Pflanzgutes wäre umsonst, wenn die Verbraucher versagen. Deshalb gilt es vor allein, zu erreichen, daß sedes geplante Pflanzborhaben durchgeführt wird. Die Dinge liegen hier genau umgekehrt, wie bei jenen Verbrauchsgütern, bei denen wir uns etwas einschränken müssen und uns in unbeirrbarem Wehrwillen auch gern einschränken. Die Baum schulerzeugnisse lassen sich nicht aufheben; sie müssen im Zustand ihrer besten Verkaufsreife verkauft werden, sonst werden sie wertlos und erfordern sogar noch erhebliche Aufwendungen bei ihrer Ver nichtung. Das müssen wir allen Verbrauchergrup pen wie behördlichen Verbrauchern, Bauern, Sied lern, Gartenbesitzern und Gartenfreunden aller Art sagen, damit sie nicht etwa aus Unkenntnis und Unbeschadet der vom Haus- und Klcingarten- bau geforderten Umstellung der Freiflächen auf Gemüsebau eine nicht zu verantwortende Zurück haltung in der Anpflanzung üben. Jedes nicht ausgenutzte Pflanzjahr im Obstbau verursacht eine Lücke im künftigen Obstertrag! Die folgenden Aufgaben zu lösen, ist Sache unserer Baumschulen. Um eine lückenlose Bedarfs deckung auch für die Zukunft zu sichern und Be darfsdeckungslücken vorzubeugen, müssen wegen der mehrjährigen Anzuchtszeiten 1. eine jahrgangmätzig ununterbrochene Neuauf schulung erfolgen, 2. die pflegliche Behandlung aller jungen Jahr gänge gesichert, 8. alle wertvollen Mutterpflanzen für künftige Vermehrungen in Sortenechtheit und gutem Pflegezustand erhalten werden. Hierzu einige Ratschläge für die Durchführung dieser Aufgaben unter erschwerten Verhältnissen: Ratschläge für die Durchführung der Aufgaben Haltet die Aufschulungen nur in dem Maß, das den derzeitigen gekürzten Gespann-, Arbeits- und AufsichtÄräften entspricht. Der Betriebserfolg ist nicht von der Menge der aufgeschulten Unterlagen, sondern von der Höhe des Hundertsatzes an Mar kenware je Flächeneinheit abhängig. Nur so viel darf aufgeschult werden, wie unter allen Umstän den unkrautfrei gehalten werden kann. Vergeßt nicht die vorbeugende, zweimalige Tauchung der Kernobstunterlagen in 1 Aigen Ceresan-Lehmbrei beim Putzen und Aufschulcn. Duldet keine aussichtslosen Quar tiere oder unnütze Fresser. Quartiere können sowohl wegen schlechten Standes, aber auch wegen Nichtabsetzbarkeit aussichtslos sein. Räumt derartige Quartiere rücksichtslos und macht sie, so fern sie nicht für Aufschulungen benötigt werden, für Feldfrüchte oder Gemüse frei. Nicht gewachsene Veredlungen und Kümmerlinge sind unnütze Fresser und verschandeln die Quartiere; sie sind zu ent fernen und ihre Plätze können in jungen oder teil weise geräumten Quartieren, je nach Bodenart, durch niedrige Erbsen, Buschbohnen, Kohl, Kohl rüben, Rotrüben, Sellerie, Porree, Zwiebeln (aus Steck- und Pflanzzwiebeln), Futterrüben aus genutzt werden. Die Bodenbearbeitung wird schwer durchzuhalten sein, weil vielfach die Pferde fehlen. Wir werden versuchen müssen, die Pflug- und Hackarbeit zu motorisieren. Für die Anschaffung sind erstmalig Reichsbeihilfen dankens werterweise auch für den Gartenbau bereitgestellt. Auch gemeinsame Anschaffung wird vielfach möglich sein. Bei der Kraftstofsbeschaffung kann mit der Befürwortung durch den Ortsbauernführer und die Kreisbauernschast gerechnet werden. Für die Hack arbeit halte man Umschau in der bäuerlichen Nach barschaft, ob man nicht ein Leichtpferd ausgeliehen erhalten kann. Für Kleinbetriebe empfiehlt sich die Heimbucher-Kleinfräse oder die Radhacke. Tas We sentliche bei aller Maschinenhackarbeit ist zu beach ten, daß die Maschinen nicht dazu geschaffen sind, stark verunkrautetes Feld rein zu machen, sondern es vor dem Verunkrauten zu bewahren; man mutz vorbeugend hacken. Stalldünger wird für unsere Betriebe schwer er reichbar sein. Die Torfkompostbereitung bietet uns einen brauchbaren Ersatz. Bon den Kulturen müssen vor allem die Obst baum-, Beerenobst- und Schalcnobstanzuchten in bestem Zustande erhalten werden, von Laub- und Nadelhölzern bevorzugt die für die eingangs er wähnten Großabnehmer bestimmten Erzeugnisse. Rosen lasse man erforderlichenfalls hoch angehäufelt überwintern, sofern nicht Herbstlieferungsaufträge erfüllt werden müssen. Bei Nadelhölzern sichte man scharf zwischen voraussichtlich absetzbaren und schwerlich absetzbaren. Letztere sollten beseitigt und das Land freigemacht und anderweitig genutzt werden. Wertvolle Nadelhölzer find möglichst zu verpflanzen oder bei genügend weitem Stand we ¬ nigstens durch Umstechen verpflanzfähig zu er halten- Berufskameradschafkliche Hilfe sollte für alle betriebsführerlosen Baumschulen er möglicht werden, damit weit über den Rahmen der amtlichen Berufsbetreuung hinaus jedem Betrieb, dessen Inhaber im Felde steht, von einem nachbar lichen, tüchtigen Berufskameraden Rat und Hilfe nach bestem Wissen und Gewissen gewährt wird. Darüber hinaus ist in solchen Zeiten eine wahrhaft berufskameradschaftliche Haltung jedes einzelnen notwendig. Jeder beweise diese durch eine standes- ehrenhafte weitmöglichste Erfüllung seiner Ver träge, sei es als Käufer oder Verkäufer. Wer Zah lungsverpflichtungen schuldhaft verzögert, schädigt die Wirtschaft. Unverschuldeten Zahlungsschwierig keiten gegenüber erweise man Entgegenkommen durch Zahlungserleichterung oder Stundung. Eine jetzt häufig gestellte Frage sei hier auch beantwortet, die, ob man seine Kaufverträge auch in der Kriegs zeit innehalten müsse? Die Frage ist zu bejahen, der Tatbestand der Kriegswirtschaft hebt an sich keinesfalls die Verträge der Wirtschaft auf. Daß die Erfüllung allerdings ost beiderseits auf Schwie rigkeiten stoßen kann, ist eine andere Sache. Zweck los und zeitunwürdig wäre es, in Fällen besonderer Schwierigkeiten kein Entgegenkommen zu erweisen. Wenn so jeder an seinem Platze seine Pflicht bis zum Aeußersten erfüllt, wird es möglich sein, un seren volkswirtschaftlichen Aufgaben nachzukommen und uns unserer im Felde kämpfenden Volks genossen wert zu zeigen. WOkIübsrlsIts OünFSrQnvikSN<äunF killt sparsam wirtsckaltsn GesicherteVersorgungmttHandelsdünger Auf Grund der trüben Erfahrungen, die die deutsche Landwirtschaft im Weltkrieg hinsichtlich der Versorgung mit Mineraldünger machen mußte, sind Befürchtungen laut geworden, daß auch jetzt Mineraldünger nur in ungenügendem Umfang zur Verfügung stehen würde. Demgegenüber teilt der Reichsnährstand mit, daß Mineraldünger auch in Zukunft in ausreichendem Umfang bereitgestellt werden wird. Dies entspricht dem Willen der Staatsführung, unter allen Umständen die land wirtschaftliche Erzeugung aufrecht zu erhalten oder, wo möglich, noch zu steigern. Der Bedarf der deutschen Landwirtschaft an Kalk wird, so wie bisher, von unseren Kalkwerken voll befriedigt werden können, zumal die Umgestaltung unserer Wirtschaft auf Kriegsbedarf zu einer Ver minderung des Kalkbedarfs im Baugewerbe führt. Eine ausreichende Versorgung unserer Böden mit Kalk, die als Voraussetzung einer vollen Wirkung aller anderen Dünger besonders wichtig ist, ist also gewährleistet. Auch Kali kann so wie bisher be zogen und verbraucht werden, da Kali ausschließlich in deutschen Bergwerken gewonnen wird. Dieser Pflanzennährstosf steht in unbegrenzter Menge zur Verfügung. Beim Stickstoff wird eine geringe Einschränkung des Verbrauchs im Vergleich zum Düngejahr 1938/39 eintreten. Die deutsche Stickstoffindustrie ist durch die kriegswirtschaftlichen Verhältnisse ge zwungen, einen Teil ihrer Industrieanlagen in ver stärktem Maße für Rüstungszwecke zur Verfügung zu stellen. Die deutsche Landwirtschaft wird jedoch etwa soviel Stickstoff erhalten, wie sie im Jahre 1936/37 verbraucht hat. Es werden damit auch in Zukunft rund SO v. H. mehr Stickstoffdünger zur Verfügung stehen als im Jahre 1932/33 von der deutschen Landwirtschaft verbraucht wurden. Die Stickstoffversorgung unserer Böden wird also im Gegensatz zum Weltkrieg auch weiterhin ausreichend sein. Damals war die deutsche Landwirtschaft zur Deckung ihres Stickstoffbedarfs in stärkstem Maße auf die Einfuhr von Chilesalpeter angewiesen. Mit Ausbruch des Weltkrieges stand der deutschen Land wirtschaft Stickstoffdünger kaum noch zur Ver fügung. Eine stärkere Einschränkung des Verbrauchs ist jetzt lediglich bei den phosphorhaltigen Dünge mitteln erforderlich. Da jedoch in den letzten Jah ren den deutschen Böden außerordentliche Mengen an phosphorhaltigen Düngemitteln zugeführt wor den sind und bekanntermaßen die Phosphorsäure düngung immer in erheblichem Umfang als eine Vorratsdüngung für die kommenden Jahre anzu sehen ist, wird auch die Beschränkung des Verbrauchs an Phosphordüngemittcln kaum eine Schwächung der Bodenproduktion mit sich bringen. Die Kon tingentierung der phosphorhaltigen Düngemittel ist nicht zu vermeiden, weil ein Teil der hierfür er forderlichen Rohstoffe aus dem Ausland eingeführt werden muß. Unsere Böden werden demnach auch in Zukunft mit den erforderlichen Pflanzennährstoffen aus reichend versorgt sein. Es ist allerdings mehr als bisher notwendig, daß auch der Gartenbau die zur Verfügung stehenden Düngemittel dort einsetzt, wo sie den größten Erfolg versprechen. Noch wichtiger als bisher ist es ferner, die wirtschaftseigenen Düngemittel (Stallmist, Kompost) sorgfältig zu be handeln und zweckmäßig zu verwenden, um Nähr- stoffvcrluste zu vermeiden und die größtmögliche Nutzwirkung des vorhandenen natürlichen Düngers zu erreichen. Die Hoffnung Englands, daß in Deutschland die landwirtschaftliche Erzeugung ebenso wie im Weltkrieg aus Mangel an Dünge mitteln sehr schnell zurückgehen wird, wird sich demnach nicht erfüllen. Unterrichtsbeginn an den höheren Lehranstalten für Gartenbau Erleichterungen für die Jnspektorpriisung Nachdem die Versuchs- und Forschungsanstalt in Berlin-Dahlem ihren Unterrichtsbetrieb bereits am 18. September ausgenommen hat, wie wir in Nr. 37 der „Gartenbauwirtschaft" unseren Lesern schon mitgeteilt haben, beginnen nun die übrigen höheren Lehranstalten am 1. Oktober damit. Für die 2. staatliche Fachprüfung, also die Prü fung zum staatl. dipl. Gartenbauinspektor, werden bis auf weiteres gewisse Erleichterungen gewährt, damit die Bewerber, die schon die schriftliche Arbeit eingereicht haben, auch die mündliche Prüfung so schnell wie möglich ablegen können. Alle Inter essenten setzen sich deshalb am besten sofort mit den sie betreffenden Lehranstalten in Verbindung. Große Dörrpflaumen-Überschüste in Südosteuropa Als Folge der sehr großen Pflaumenernten in Südosteuropa stehen in diesen Staaten auch sehr beträchtliche Dörrpflaumenmengen für den Export zur Verfügung. Man schätzt die Ausfuhrmengen Jugoslawiens auf SO OOO t, Bulgariens auf 13 009 t und Rumäniens auf 3100 t. Auch in Ungarn wird ein Großteil der Pflaumenernte gedörrt, so daß auch dieses Land eine große Export menge zur Verfügung haben wird. Unzerbrechliche fronten In diesen Tagen, in denen die Leistung der deut schen Landwirtschaft in den vergangenen Jahren besonders deutlich in Erscheinung tritt, gehen unsere Gedanken auch hinüber zu den herbstwald umsäumten Bergen an der Weser bei Hameln. Der Bückeberg im Schmuck der rauschenden Fahnen des Dritten Reiches, dicht ungefüllt mit den Bauern und Arbeitern und dem Volk der Städte aus allen Teilen Großdeutschlands, die sahnen- und girlanden- geschmückten Dörfer und Städte, das frohe Treiben eines geeinten Volkes überall im großdeutschen Reich, das alles steht vor uns auch in diesen Tagen! Das Volk, nicht der Bauer allein, feiert Erntedankfest! Dank für reiche wohlgeborgene Ernten, Verpflichtung zugleich für eine neue Auf gabe, nicht allein auf Acker und Hof, sondern auch in Fabriken und Kontoren, war der Inhalt der Feierstunden am Bückeberq, ebenso wie draußen in der Welt, wo Deutsche sich zu gleicher Stunde zu sammenfanden. Das ganze Volk des Großdeutschen Reiches sammelte sich hier wie an seinem National feiertag, wie am Reichsparteitag: e i n Reich, e i n Volk, ein Führer, war das jubelnde Bekenntnis auch dieser Erntedanktage. Unzerbrechlich nach innen wie nach außen! Jetzt in diesen Tagen, da die deutsche Zukunft von Ler starken deutschen Wehrmacht in ihren sicheren Schutz genommen werden mußte, in diesen Tagen, da die unter har ter Arbeit geschlagenen deutschen Erzeugungs schlachten des Bauern ihren schicksalhaften Inhalt erhalten, seiern wir still unser deutsches Erntedank fest als ein Volk, das seinem Führer folgt im Kampf gegen die Feinde seiner Freiheit und Größe. Wie immer seit 1933 findet der Erntedanktag 1939 das deutsche Volk in stolzer und harter Geschlossen heit. Heute mehr denn je! * Denn in dieser Geschlossenheit liegen die starken seelischen Kräfte begründet, von denen Ludendorff sagte, daß sie allein fähig machen, gegen die Welt uns zu behaupten. ,/Solange wir seelisch kriegs fähig waren", sagte er, „hatten wir Aussicht auf Erfolg und brauchten uns, was gleichbedeutend war, nicht dem Vernichtungswillen der Feinde zu beugen. Seit dem Aushören unserer seelischen Kriegsfähigkeit änderte sich das alles vollständig!" Spüren wir alle täglich, wie der Feind wieder danach strebt, diese seelischen Kräfte des Volkes zu zerbrechen? Sind wir uns bewußt, daß die Männer, die er zur Zermürbung der deutschen Front drin nen und draußen ans Tageslicht geholt hat, die selben sind, die bereits 1914/1918 die Welt mit ihren Lügen und Gräuelhetzen überschwemmten?! Wieder steht der Meister Ler Lüge, der gewissenloseste Hetzer der Völker an der Spitze des Kampfes gegen Frauen und Kinder, und wieder versuchen er und seine Mitarbeiter aus dem Lügen- und Reklame ministerium unter dem Deckmantel der christlichen Nächstenliebe der Welt vorzuschwindeln, „dem armen angegriffenen Polen" zu Hilfe eilen zu müssen. Wie im Weltkrieg 1914/1918 ist ihnen jedes Mittel recht! Wieder behauptet der Engländer — von Juden- und Emigrantengesindel erbar mungslos in die Fänge genommen —, seinen Krieg nicht gegen das edle deutsche Volk zu führen, son dern den Hitlerismus zu bekämpfen. Schon warten sie wieder auf mit den Lügen von der Versenkung harmloser neutraler Passagierschiffe durch deutsche kl-Boote, schon hetzt man wieder mit der Mär vom Aufmarsch deutscher Truppen gegen das neutrale Belgien, während man selbst mit Gentlemen-Miene die Ueberfliegung neutraler Gebiete und die Bom bardierung neutraler Städte als Orientierungs fehler der Flieger zu entschuldigen versucht. Das alles nicht etwa, um das deutsche Volk zu vernich ten, nicht ettva, um Deutschlands selbstverständliche Lebensrechte zu schmälern, sondern nur um das deutsche Volk von der Last der Nazi-Regierung zu befreien! Die Herren Churchill, Halifax und Ge nossen scheinen zu vergessen, daß heute nicht nur draußen im grauen Rock, sondern auch daheim Frontsoldaten von 1914/1918 das Volk führen, daß der Großteil des Volkes selbst aber bereits einmal erlebt hat, was es heißt, den Lockrufen der eng lischen Menschheitsapoftel zu folgen! Wir wissen, daß die englische Politik heute wie damals das Werk einer kleinen Clique von Kriegshetzern, Juden und Plutokraten ist und daß das Ziel nicht die Rettung Polens ist, sondern, daß der Krieg von englischen und jüdischen Krämern, die zu keinem Volk Verbindung, sondern nur ihre eigenen schmutzigen Geschäfte haben, geführt wird, um dem deutschen Kampf um seine Befreiung und seine Lebensrechte entgegenzutreten. Schlagender als durch die Erklärung des flüchtigen, ehemaligen polnischen Marschalls, daß er zwei Tage nach Auf nahme der Abwehr polnischer Uebergriffe durch die deutsche Wehrmacht hätte Frieden schließen wollen, daß aber die Engländer ihm erklärt hatten, das dürfe er auf keinen Fall tun, konnte Englands Schuld aus den Reihen seiner Freunde nicht unter strichen werden. England hetzt also nicht nur Polen in einen aussichtslosen Krieg, sondern sabotiert, als es in den Köpfen der führenden Polen zu dämmern beginnt, auch den Frieden. Dieser Friede mit Polen hätte nämlich das englische Konzept verdor ben, hätte ihm den Anlaß genommen, auf Grund dessen es nunmehr schon zwei Jahre lang Krieg vorbereitet hat. Kalt, brutal und heimtückisch ließ