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BartenbWivnMM 12761 kerlln, vonnenstsg, 1. ^uni 1939 56. ^alil-Zang — Kummer 22 postvenIaAsoi't Ornnlrkui't (Ocker) > ^usKsds 8 urg ^ibt sich ganz täds betriebe nicht «er 8tr.14 nehmerkreise für bestimmte Dinge finden, sei es für Ernährungswichtige Erzeugnisse einen. Raumes zu erhalten. Die Ausrichtung der Gemtschtbetriebe ens, von dem das deutsche Viele werden i' weitenden Klein- i immer mehr aus- ^ergärten neue Ab- e, 8or<e»- ^areiZenpi-eis: 46 mm breite MUimeterreite 17 I'extanrei^en mm-?rei8 50 ?kg. 2ur 2eU ist ^areigenpreisliste Kr. 8 v. U August 1937 ^ItLZ. ^N2eigenaunabme8eb!uü: Dienst«^ krQb. ^nseigenünnabme: k'ranNkurt (06er), Oäerstr. 21. ?ernr. 272b ?08tscNeekk.: Lerlin 6201b, LrlQllunZsort k'rankkurt (0). Lrsekeint ^öekentlieb. ke2UZ8Zebabr: ^us^ade monatb b—, Ausgabe L (nur kür >1LtßIie6er 6es KeiedsnLkrstrrndes) vierteljübrl. N^I0.7ü rurüx;!. ?08tbe8teU8ebabr P6N3N8at2. 8eUönke1t, eneike. »oü. mpsstli , fMlSL«! ianIaKen i- rt Neckar) 1,8 dis 1,6 qin Für die große Gruppe der gemischten Betriebe, die wohl immer noch die Mehrzahl aller ausmachen, ergibt sich aus der allgemeinen Strukturwandlung, von der ich sprach, im besonderen die Konsequenz, aus dieser Wandlung entsprechende Folgerungen zu ziehen. Die gemischten Betriebe, die ja in der Mehrzahl am Rande der kleinen und mittleren Städte liegen, werden — das ist fraglos — durch die gesamte Lage am meisten betroffen. Es ist nicht damit zu rechnen, daß irgendwo — und mag es sein an welchem Platze auch im mer — ich die Machtmittel, die mir gegeben sind, ausnütze, um irgendwo wirtschaftliche Grenzen zu schassen oder Preisinseln zu erhalten, die sich er geben haben. Nicht etwa, daß ich nun der Aus- kükrungen u. vat- bis rara llerdsr. iu<i kisümeii. lei. so si oz tsnsorm üngsf iUvren s. Nbg. Klatt äer Hauptvsreinlßung cker üeutsatren Kantenbau wirtsek skt ken homogenen Körpers. Die neue Ordnung des Lebens bringt dem deutschen Menschen die Bindung zum Boden und findet die Synthese Staot und Land. Das Schicksal hat uns in dieses große Erleben hineingestellt. Wir deutschen Gärtner sind die Träger jenes Wissens, von dem das deutsche Volk der Zukunft sich durchdringen lasten muß, will es die kommende Zeit ganz erfüllen. nach der betriebstechnischen und fachlichen Seite hin noch besonders groß. Raum uns gibt, nicht auch voll und ganz zur Aus nützung zu bringen. Darüber hinaus haben alle Verbrauchergebiete das Anrecht, die Erzeugnisse unserer Produktion angeboten zu erhalten. fastung sei, um ein Beispiel zu nennen, daß der Preis für Weißkohl sich im ganzen Reichsgebiet ein zig und allein nach den Erzeugungskosten der Schleswig-Holsteiner zu richten habe, wohl aber muß ich die Forderung stellen, daß die Ueberschuß- gebiete, insonderheit die Anbauzentren, mit ihren Erzeugnissen auch in jede Stadt und jedes Dorf kommen, in denen die Produktionsbedingungen un günstig sind. Es ist ja durch die Marktordnung dafür Sorge getragen, daß nicht jeder einzelne Erzeuger seine Erzeugnisse dorthin schicken kann wo er will und wie es ihm gerade am besten paßt; denn gerade die Anbauzentren sind ja durch die Schaffung der Bezirksabgabestellen am almrschärfsten in die Marktordnung einbezogcn Aber es ist undenkbar, Lie Möglichkeit des Wsützes, die unser deutscher Der Obstverbrauch wird, glaube ich, rn diesem Jahre noch nicht aus deutscher Erzeugung gedeckt werden können. Ich befürchte auch noch nicht Druck durch die Einfuhr in diesem Jahr. Denn: Und damit ist auch die Sicherung geschaffen, die notwendig wird, um '' " was in ihren Betrieben als notwendiger wirtschaft licher Anbau angesehen werden kann. Wir sind ja alle Gärtner genug, um zu wissen, daß es bestimmte Mnge gibt, die taufrisch an den Verbraucher gebracht werden müssen, da sonst die Qualität durch lange Transportdauer leidet. Ich denke aber nicht daran, jedem einzelnen Sonder vorschläge für seinen Betrieb zu machen. Aber jeder einzelne hat die Verpflichtung, sich heute über die Gestaltung seiner Dinge Gedanken zu machen. . In den bisherigen Ausführungen des Neichssachwarts Gartenbau, Johannes Boettner, die wir unsern Lesern in den vorausgcgangenen Ausgaben unserer Zeitung zur Kenntnis brachten, wurden die Voraussetzungen zur Erfüllung der Zukunftsaufgabcn und die Stellung des deutschen Gartenbaus aus Grund der Geschehnisse der letzten Zeit eingehend dargelegt. Die nachfolgenden abschließenden Betrachtungen weisen nun aus die künftigen dem Gartenbau gestellten Ausgaben hin, die er nur dann erfüllen kann, wenn jedes einzelne Glied der großen Arbeitsgemein schaft es versteht, die Hinweise, die ihm von der Berufsführung für die kommende Entwicklung gegeben werden, auszunutzen. Wir leben in einer großen Zeit des Ausbaus unseres Vater landes, wie sie vielleicht nur einmal in jedem Jahrtausend erlebt wird. Sie verpflichtet uns deshalb, allen Notwendigkeiten Rechnung zu tragen, die sich für den Gartenbau im Rahmen der Gesamtausbauarbeit für Grotzdeutschlands ewiges Bestehen ergeben. e, m für is6«n fongsbot. SkkUdtkK Q?iir^cir-KQir8k« deutschen Gartenbaues ür. rrcls )0 k>1. blau«, lebenlauberllv rl. 8aok. l^.a- a§s. (11484 blelkrelsen lüriuLeu). IKkÜS b66tsr(ls.i2'63 ieU, LleoxveK, 63 - 40 14. iger o ll.LlldäouA, lZ a.llVLZZoa. ilveliusruk, >rak 49 SV 82 ;nis KZ l.so KU, (12659 ?aut »e-. »Vin, >kaod 2086. den der Blutserhaltung des Volkes ist es notwendig, unsere Menschen an der Arbeit am Boden zu er halten. Deshalb bleibt die zwingende Notwendig keit: Dem Klein- und Kleinstbauern und -gärtner seine Erzeugung am Boden zu sichern. Es vollziehen sich in der großen Weltenwcnde, in der wir stehen, Wandlungen der großen Ordnun gen, nach denen wir leben. Die neue Ordnung des mitteleuropäischen Raumes bringt uns neue Lebensgemeinschaften mit anderen Völkern. Die neue Ordnung des großdeutschen Raumes bringt uns die Kraftzentration eines star- Wir wollen auch Träger der Gesinnung sein, die diesHeiligkeit der deutschen Erde fordert. — Lassen wir uns aus der Größe der Zeit und der Erkenntnis unseres Einsatzes die Verpflichtung immer lebendig halten, zu dienen dieser Zeit, diesem Führer, diesem Deutschland! Aus dieser nüchternen Tatsache ergil von selbst, daß heute die gemischten B mehr alles anbauen können wie zu Großväters Zei ten, sondern daß sie sich sehr wohl überlegen müssen, Wirt!cbafrszcüuri§ des ^mtlieke Leitung kür ckeo Ksrtsnbau 1m kisioii8vättr8tsnck uvcl N1ttsilung8- NgN (12424 lin X» »8, 157/158, 5. rade der Gruppe der Baumschulen außerordentlich weise Beschränkungen anzuempfehlen. Die Auswei tung der Anpflanzungen in den letzten Jahren ist in Deutschland größer gewesen als der Bedarf. Allerdings hat der Herrgott in diesem Winter durch Frost nicht unerhebliche Bestände dieser konjunktu rell zu viel angebauten jungen Pflanzen wieder zu sich genommen. Es bleibt aber die Warnung an unsere Baumschulbetriebe, die Produktion nicht über Gebühr auszuweiten. Hierzu werden sie im übrigen ja auch d.cch die Schwierigkeit der Arbeiterbeschaf fung veranlaßt Und für uns, d. h. für die berufene Führuiw, wird sich noch mehr als bisher eine sehr scharfe Kontrolle in jenen Betrieben als notwendig erweisen, die immer noch nicht gelernt haben, daß die Qualitätserzeugung die Grundlage der gesamten Arbeit fein mutz. Wenn auch schonend, so werden wir auch in den neuen Gebieten die Grundsätze des Markenetiketts einführen müssen, und wir werden zu überlegen haben, ob nicht noch eine weitere Verschärfung der Forderungen am Platze ist. Im übrigen wird die verkehrsmäßige Erschließung des neuen großen Raumes ähnliche Forderungen an die Baumschul betriebe der neuen Gebiete stellen, wie sie der Auf bau der Reichsautobahnen im Altreich gestellt hat, ohne daß sie in der rechten Weise immer haben er füllt werden können. Die Gartenausführenden Die Gartenausführenden und Landschaftsgestalter haben in den hinter uns liegenden Jahren eine sehr große Zeit gehabt. Noch nie in der Welt ist einer Gruppe eine Fülle von so wundervollen Aufgaben gestellt gewesen, wie das Dritte Reich sie unseren Berufskameraden gestellt hat. Und es kann mit Stolz und Befriedigung fest gestellt werden, daß die Mehrzahl dieser unserer Kameraden sich der Aufgaben, die ihnen gestellt waren, auch durchaus als würdig erwiesen haben. Im Augenblick dürfte ein gewisser Ruhestand ein getreten sein, hervorgerusen durch den Mangel an Arbeitskräften, aber auch gegeben durch wesent lichere Aufgaben, die das Dritte Reich auf anderen Gebieten hat. Immerhin, auch in der Zukunft wer den die deutschen Gartenausführenden und Land schaftsgestalter ihr ganzes Können einsetzen dürfen Je mehr sie durch die Arbeit ihrer Tätigkeit vom Boden gelockert sind, um so größer ist die Verpflich tung, die sie als Gärtner dem Boden und dem Lande gegenüber in sich tragen. Auch in der mate riellen Hinsicht habe ich den Wunsch, daß sie alle eine Stellung beziehen, die unserer selbst und unserer Zeit würdig ist. Ich warne vor einer zu großen Aufwendigkeit, die gegeben ist aus den Er trägnissen einer großen Zeit. Jungpflanzen oder Sämereien. Andere werden einen Teil ihrer Betriebe auf einige ihnen beson ders liegende Kulturen stärker konzentrieren. Der Zierpflanzenbau Der Blumen- und Zierpflanzenbau steht in Deutschland im allgemeinen auf einer solchen Höhe, daß ich den Berusskameraden dieser Gruppe zur Neuentwicklung der Dinge nichts zu sagen brauche. Ich möchte immerhin darauf aufmerksam machen, daß in den letzten Jahren von einer ausreichenden Versorgung mit Blumen und Pflanzen zu einiger maßen beide Teile befriedigenden Preisen in Deutschland kaum gesprochen werden kann. Es würde durchaus nichts schaden, wenn hier bei dem stets steigenden Bedarf auch in der Zukunft eine steigende Erzeugung einsetzen würde. Dem Blumen- und Zierpflonzenbau sage ich auch noch eins. Auch er wird in der Zukunft ohne eine schärfer einsetzende Marktordnung nicht auskommen. Wenn ich beispielsweise nur einmal an den Ber liner Markt denke und mir ausrechnen würde, welche Unsummen von Arbeitszeit und -kraft dieser Markt heute noch verschlingt, dann, glaube ich, ist es an der Zeit, daß auch hier eine Marktordnung noch dem VoMld Köln aufgebaut wird. Und dabei noch eins ganz klar. Man soll nicht darauf warten, daß die Hauptvereinigung oder die Gartenbauwirtschaftsverbände diese Dinge erzwin gen. Die Anordnungsbefugnisse werden gerne den Verantwortlichen zur Verfügung gestellt, wenn sie in ihrer Eigenhaltung und in ihren Vorbereitungen so weit sind. Die Ücberlragung der notwendigen Maßnahmen in die Praxis ist von den Vertretern der Berufsgruppen selbst durchzufllhren, dies kann von Ler Zentrale niemals geschehen. .LZ NIS L5l 1>N°. SI 0.18 p. m U 0.23 p. m 0 köi p. Lß 0 p. kx »I»n, 8pe- ««ol „c", Orißsin»!- and bitte Mr stehen auch mit unserem Beruf in einer Weltenwende. Der Gartenbau kehrt von einem ein seitigen Weg der Entwicklung zurück in seine große völkische Heimat. Unser Berus arbeitet sich aus der Enge der berufsständischen Bindung heraus, um die Arbeit an der Lebensgrundlage unseres Volkes zu übernehmen. In der gleichen Zeit hat sich der grotzdeutsche Raum in einer wunderbaren Weise ausgeglichen und umsaßt heute schon wieder fast alle jene Ge biete, in denen deutsche Menschen Arbeit und Leben fremden Nationen gespendet haben. Und ferner erleben wir in der Geburtsstunde Mitteleuropas die Neubildung zwischenstaatlicher Beziehungen auf einem Lebensraum, der die Men schen aneinanderbindet und schicksalhaft zu einer Gemeinschaft zwingt. Dieser Lebensraum Mittel europas wird seine Grenzen haben im Norden an den Gestaden Frieslands und im Süden an der fruchtbaren Zone des mittelländischen Meeres, an der Adria und auf Sizilien. Dieser große Lebens raum Mitteleuropa ist versorgungsmäßig für uns im Gartenbau eine völlig neue Welt. Das sind die Probleme, vor die die Zeit uns stellt, und die von uns gemeistert werden müssen. Mit diesem Problem ist für viele von uns in der Zukunft ein gewisser Wandel verbunden, aber mit diesem Problem werden auch unserem Beruf neue Aufgaben gestellt, die er bisher nicht kannte. Sehen wir uns die Dinge im einzelnen an! Die Saatzuchtbetriebe und die Baumschulen Der Ursprung der Pflanze ist die Saat. Es gibt Zonen in der Welt, in denen das Saatgut quali tätsmäßig durch Klima und sonstige Einflüsse be dingt so leidet, daß ein Nachbau nicht möglich ist. Ich erinnere daran, daß schon in der 1. Generation unsere Gemüsesämereien in den heißen Zonen sub tropischer Länder derart ausarten, daß ein Nach wuchs, aus solchem Samen gezogen, nur noch un brauchbares Zeug bringt. Ich erinnere serner, daß heute schon Italien sein Saatgut an Frühkartoffeln restlos aus Deutschland bezieht. Und wenn ich dar über hinaus in Betracht setze das züchterische Kön nen, die überragenden Leistungen des deutschen Samenzüchters, und dabei seststelle, daß diesem züch terischen Können nunmehr im Dritten Reich durch entsprechende gesetzliche Untermauerung die not wendigen Absicherungen gegeben sind, so kann es einmal dazu führen, daß der mitteleuropäische Raum, als Ganzes betrachtet, sein Saatgut in erster Linie auf deutschem Boden zieht. Für die Baumschulerzeugnisse mag es in einigen Fällen parallel gehen. Im übrigen sind aber ge ¬ ll. ist Ler Hunger nach Obst groß und die Mög lichkeit der Aufnahme von Jahr zu Jahr infolge der besseren Verdienstmöglichkeiten stärker. 2. sind die Verwertungsindustrien durch die Miß ernte des vergangenen Jahres fast leer, und auch eine große Ernte wird gern ausgenommen werden. 3. ist die 'Düßmostproduktion, die in dem großen Erntejahr 1937 etwa 75 000 000 Liter betragen hat, bei einer großen Ernte ohne weiteres auf 150 000 OM Liter zu steigern. Und ich bin über zeugt, daß auch diese Menge bei einer einigermaßen guten Werbung leicht an den Verbraucher gebracht werden kann. Wir bleiben dann immer noch unter SO Prozent des Verbrauchs an Süßmost, Len bei spielsweise die Schweiz hat. Gerade der Verbrauch von Obst wird Lei der Er nährungs-Umstellung in so starker Weise in den Vordergrund treten. Eine Ueberversorgung aus deutschem Raum ist nicht ohne weiteres zu erwarten. Gefährlich dagegen kann es für den deutschen Obstbau werden, wenn nun der große mittel europäische Raum mit seinen klimatischen Bedin gungen und Möglichkeiten bewußt in Erscheinung tritt. Denn wenn jene Gebiete erst einmal be griffen haben, daß sie in mitteleuropäischen Raum als Versorger eines so starken Verbrauchslandes wie das deutsche in Frage kommen, dann wird eine sehr weise Planung in den dortigen Gebieten not wendig werden, wie überhaupt die verantwortungs bewußte sachliche Beratung jener Gebiete eine der ersten Forderungen des deutschen Gartenbaues fein mutz. Der Gemüsebau Die Entwicklung im Gemüsebau erscheint im Augenblick bedrohlich. Der Gemüsebau kann als der weitaus intensivste Zweig der Landwirtschaft angesehen werden. Wir alle wissen, wie stark der Mangel an Arbeitskräften auf dem Lande ist, und ich erlebe es jetzt immer mehr, daß der seldmäßig« Großanbau von Gemüse aus Mangel an Arbeits kräften mehr und mehr ausgegeben wird. Die Lücken, die dadurch entstehen, sind größer als man zunächst denken möchte. Die öffentlichen Arbeits kräfte, z. B. Arbeitsdienst »der Militär, sind im Ge müsebau aber kaum anzusetzen, das haben die Er gebnisse des letzten Jahres deutlich gezeigt. Ter Gemüsebau wird also in Zukunft mehr und mehr eine Angelegenheit der Klein- und Kleinst betriebe sein. Daß dabei eine gewisse Steigerung der Preise nicht zu umgehen ist, ist klar; denn cs ist ein Unterschied, ob ich 1M Zentner, Erbsen im Garten anbaue, oder ob ich sie feldmäßig erstellen ümn. Für Len Gemüsebau im deutschen Wirtschafts raum wird in der kommenden Zeit die Gefahr aus dem großen mitteleuropäischen Lebensraum am stärk sten sein. Denn es wird bei aller Anspannung von Wissen und Können und bei bescheidenster Lebens führung des deutschen Gärtners nicht so ohne wei teres möglich sein, die Sonne Italiens oder die Anspruchslosigkeit des bulgarischen Bauern auszu gleichen. Es wird hier für die Berufsführung unerläßlich sein, im besonderen dafür Sorge zu trogen, daß die Ausgleichsmittel, die irgendwie gegeben erschei nen, zur Anwendung kommen. Wenn also aus der gegenwärtig absatzmäßig günstig erscheinenden Situation insonderheit beim Treibgemüsebau heraus die Möglichkeiten gegeben sind, neue Investierungen in Form von Glashäu sern und kostspieligen Heizanlagen vorzunehmen, so Lars das unter keinen Umständen etwa mit nicht betriebseigenen Mitteln geschehen. Denn wohl ist es möglich, wenn einmal eine Wende kommt, auf die Verzinsung des Eigenkapitals zu verzichten, nicht aber darf wieder jener Zustand eintreten, daß unsere Betriebe an den Zinszahlungen öffentlicher Kredite verbluten.. Wo organisch aus der Kraft Les Betriebes heraus Ausweitungen der Kulturen vorgenommen werden, wo insbesondere durch eine sinnvolle Mechanisierung und Gemeinschaftsarbeit eine Steigerung des Erme- volumens angestrebt und erreicht werden kann, da wird die Zukunft diesen Bestrebungen Rechtferti gung geben. Der Obstbau Besonders schwer zu beurteilen ist die allgemeine Situation im Obstbau, und zwar deshalb, weil in den letzten Jahren durch Umpfropfung und Neu pflanzungen im Altreich eine starke Wandlung vor- genommen wurde, die sich heute noch nicht über sehen läßt, weil nicht abzusehen ist, inwieweit heute schon eine Versorgung aus eigener Scholle möglich erscheint. Die neu zu uns gekommenen Gebiete bringen, in sonderheit aus Lem österreichischen Raum, eine große Menge von Massen-obst (Mostobsts, allerdings in durchaus noch nicht genügendem Umfange Tafel obst oder gutes Wirtschastsobst für den Frischver brauch. Die Arbeiten, die hier zu leisten sind, sind die Erzeugung des deutschen Denn nicht nur aus ernäh rungspolitischen Gründen, sondern auch aus Grün- Mr müssen uns cru/ cks ckuieü cüs OröKs 6sr Asssksnsn TVotv^sn^isLsitSn SinstsUsn Unsere künftigen Aufgaben Von Reichssachwart Gartenbau Johannes Boettner, Berlin.