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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 56.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19390000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19390000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 56.1939
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 2, 12. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 3, 19. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 4, 26. Januar 1939 1
- Ausgabe Nummer 5, 2. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 6, 9. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 7, 16. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 8, 23. Februar 1939 1
- Ausgabe Nummer 9, 2. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 10, 9. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 11, 16. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 12, 23. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 13, 30. März 1939 1
- Ausgabe Nummer 14, 6. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 15, 13. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 16, 20. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1939 1
- Ausgabe Nummer 18, 4. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 19, 11. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 20, 18. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 21, 25. Mai 1939 1
- Ausgabe Nummer 22, 1. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 23, 8. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 24, 15. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 25, 22. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 26, 29. Juni 1939 1
- Ausgabe Nummer 27, 6. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 28, 13. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 29, 20. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 30, 27. Juli 1939 1
- Ausgabe Nummer 31, 3. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 32, 10. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 33, 17. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 34, 24. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 35, 31. August 1939 1
- Ausgabe Nummer 36, 7. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 37, 14. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 38, 21. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 39, 28. September 1939 1
- Ausgabe Nummer 40, 5. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 41, 12. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 42, 19. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 43, 26. Oktober 1939 1
- Ausgabe Nummer 44, 2. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 45, 9. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 46, 16. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 47, 23. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 48, 30. November 1939 1
- Ausgabe Nummer 49, 7. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 50, 14. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 51, 21. Dezember 1939 1
- Ausgabe Nummer 52, 28. Dezember 1939 1
-
Band
Band 56.1939
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- Gartenbauwirtschaft
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lerbogartenbau Uummsl s. 2. ksbrusr 1-r». 3 <iartenbauwirtlchatt vereinigt mit Deutscher krwerbogattenbau Mg gegenüber dem insgesamt 458 Preise. während der letzten dwi Jahre. Wie ans dieser Usbersicht hervorgsht, An schlief! end Aiisfuhrziffern zurückliegenden Nieder- Göttingen sheim Ver- u statt, auf das Thema von Walnüssen (In Tonnen.) iheinland 6. Januar in er zusammen der Landes- igen ab. Es gen der II L es berichtet; zur Begrün- ragen, sowie üse, Blumen znifsen und egelung und zu ermo> melde Wctkkotil Rotkohl Blumenkohl Salat Tomaten Zwiebeln unö Schalotten Karotten Rosenkohl Schwarzwurzeln irische Gurken Aeyfct Weintrauben Es wurden verliehen: 1. Preise 216 4 2. Preise 165 > 3. Preise 77 1 Wie aus dieser Tabelle ersichtlich ist, übertrW mengenmässig die Ausfuhr nach England im Jahre 1937 diese nach Dsu/tMändi wertmäßig dkl. 1937 293 999 491 M0 1 609 999 4 MI 000 6 711 MV 4 654 000 982 000 189 000 227 000 2 688 000 1 748 000 3 261 000 hat sich die AluHs-uhr holläiÄn-sch-er Gart-enbaliler^u'q.u-isie vm Vergleich zum Vorjahr iimmevhin stvMrn lasien. t 10 611 12 427 1.-> 424 28 252 38 523 117 170 17 184 2 355 2 685 29 712 19 242 11 445 rrbänden Baden fin- m, am 7. Fe- uar im Müll- lnd Kreisfach- ttelpunkt der artenbauwirt- id Preisüber- L5I. 1938 619 000 740 000 1 609 000 4 413 000 7 147 000 6 218 000 1 673 000 378 000 299 000 2 821 000 1 262 000 3 552 000 tichen, ist es notwendig, daß die A n - ogen genauestens und unter Jahr: t 14 994 13 395 16 775 28 764 45 584 108 537 22 029 3 534 2 853 31 188 9 626 10 112 Die Lage des holländischen Gartenhaus hat sich auch im zurückliegenden Jahre nicht wesentNch gebessert. Die Föderation der Autti-onSversini- quugen wird gemeinsam mit der Landwirtschaft lichen Standorganisation eine Heraufsetzung der Unterstützung für den Gartsnban beamtvagen. Für das Jahr 1938 wurden von der Mgierung 10 Millionen L4I. für dm Gartenbau zur Ver fügung gestellt. Die Föderation ist aber der An sicht, Äß dieser Betrag unzureichend ist. Mehrere Erzeugnisse.lieferten eine Mißernte, z. B. Bohnen und Himbeeren. Weiter wird darauf hingewiesen, daß die Unterstützung seit dem Jahre 1933 auf dem System der Mindestpreise basiert. Diese Mindestpreise entsprechen aber nicht den Produk tionspreisen, sondern Wegen um 10—15^° dar unter. Schließlich ist festgestellt, daß der Frost schaden im Dezember sehr grpß gewesen ist. Auch dies möge ein Grund zur Erhöhung der Unterstützung sein, die übrigens für das . Jahr 1937 12 Millionen Lil. betrug, wobei hervor gehoben wird, daß Nes« 12 Millionen dkl. jedoch für 1938 auch nicht ausreichen werden. Der bulgarische Watnußanbau ist sehr alt und saft'im ganzen Lande, ausgenommen die Bezirke von Sofia und Samokow, verbreitet. Massenhafte Anpflanzungen sind ferner in den Umgebungen von Kazanlik und Lvwetfch zu begegnen, wo die besten Walnußsorten gedeihen. Außerdem ist der Walnußbaum in vielen anderen Gegenden stark verbreitet; solche sind z. B. die Bezirke von Siara- Zagora, Plowdiw, Kavdjali, Berkowitza u. a. m. Seit einigen Jahren wird die bulgarische Walnußwirtschaft planmäßig vom Landwirtschasts- ministcrium geleitet. Die Wailnußbäume, die gute Früchte tragen, werden von den zuständigen Be hörden soroiam ausgesucht und mit besonderer Aufmerksamkeit gepflegt. Die Früchte dieser Bäume werden zur Veredelung der bulgarischen Walnußkultur verwendet. Außerdem ist es sümt- S-tärker noch fallt die wertmäßige Steigerung der Ausfuhr ins Gewicht, wobei allerdings die im Jahre 1937 erfolgte Abwertung des holländischen Guldens in Betracht zu ziehen ist. Charakteristisch für die Lage am europäischen Obstmarkt ist die Tatsache, daß die holländische Apfelausfuhr infolge der geringen Eigenernte um mehr als die Hälfte hinter dem Borjahrsergebniis zurückblieb, während wertmäßig die AuSfuhr- fumme von 1937 um ungefähr 38 79 überschritten wurde. Abschließend ist festzustellen, 'daß die Auswirkun gen der in Holland oingetretensn Frostschäden lichen Baumschulen in Bulgarien vorgeschrieben, einen gewissen Prozentsatz von den gesamten An pflanzungen für junge und ausg-swählte Nuß bäume vorzuhalten. Es ist auch eine rege Propa ganda im Gange, die 'den Zweck verfolgt, die Bevölkerung mit moderner Handhabung bei der Lese und Aufbewahrung von Nüssen vertraut zu machen. Die WalnußauSfuhr aus Bulgarien hat sich in der Vergangenheit, mit Ausnahme der Jahre 1909 und 1910, sehr beschränkt entwickelt. Die USber- schüsse wurden damals zur Gewinnung von Osl benutzt. Die folgende Tabelle aus der „Export Review" bezieht sich aus die bulgarische Ausfuhr die Kreis ch Wismar !le Berufs- itzende des e n b u r g, ungen der l Jahres", r beschloß L, Auf dem Lehrgang der Kommission für Wirt schaftspolitik sprach am zweiten Tag, wie die NSK- berichtet, Reichsverkehrsminister Dr. Dorp müller. Er behandelte zunächst die wichtigen Elemente des deutschen Verkchrskörpers und ihre Leistungen. Hauptträger des deutschen Verkehrs seien die deut schen Eisenbahnen, lieber 80 der gesamten Gütertransportmenge werden auf der Schiene be fördert, mit dem Binnenschiff rund 18 79 und mit dem gewerblichen Güterfernverkehr mit Kraftfahr zeugen rund 2 79. Seit der Machtübernahme sei der Güter- und Reiseverkehr der Reichsbahn un aufhörlich angestiegen. Auch ihr Auslandsverkehr namentlich mit Südosteuropa habe beträchtlich zu genommen. Der Auslandsverkehr der deutschen Seeschiffahrt sei in den letzten sechs Jahren um 62 ihr Küstenverkehr um 117 91 gestiegen. Im Straßenkraftverkehr betrage die Gesamtzahl der Kraftfahrzeuge im Reich (einschl. der Ostmark) 3,5 Millionen. Der Güterfernverkehr beförderte 1937 mit 24 000 Kraftfahrzeugen und 18 000 An hängern 15,2 Mill, t. — Reichsminister Dr. Dorp müller behandelte dann die vcrkehrspolitischcn Auf gaben, die sich im Verlaufe des deutschen Wirt- schaftsanfschwunges sowie durch den Anschluß der Ostmark, die Westbefestigung und den Anschluß des Sudetenlandes ständig vergrößerten. Für die West- befestignngen stellte die deutsche Reichsbahn täglich 6100 'Wagen — und zeitweilig sogar erheblich mehr — auf 310 Entladebahnhöfen lndebcreit. Mit dem Einmarsch der Truppen in das Sudetenland nahm sie gleichzeitig 3400 km Strecken in Betrieb, und zwar im wesentlichen vom 2. bis 15. Oktober. Trotz Ausnutzung aller vorhandenen Betrieds- lusfu'hr dergestalt, und imleinandcr »mmt damit zurück eilen und Absatz- er Aeit gang und das Beispiel der - sich dieser alte m höheren Ebene stht sich die N«u- rmes. Diese Bin- rsammen mit den n Bindung, Qr»- satz stehen zu den der Freizügigkeit neu fetzt die Ge- fezlehungen selbst dnen sie der Ge- 1937 1986 1986 1937 1986 1986 Ichsen ver- betr. „Be- Gartenbau- teldung und tpfeln) und usführungs- 19)" Eine rifft weitere ung Nr. 19. seichnis der Stande vom m Bedarfs- -chlesien in genauer Anschrift der Lieferfirma ausgefüllt werden. Ich schlage vor, jeder Pflanzcnsendung nochmals eine genaue Aufstellung der Pflanzen nach Stückzahl und Sorten bcizu- fügen, damit sich auch die Etikettierung, besonders bei den Sonderschauen, schneller erledigen läßt. Die Etikettierung einer solchen großen Schau ist immer ein besonders schwieriges Kapitel. Diese Arbeit läßt sich aber leichter erledigen, wenn sich die Firmen die Mühe machen, von vornherein für richtige Bezeichnung der Pflanzen Sorge zu tragen. Das „Handwörterbuch der Pflanzennamen" von Dr. Zander dürfte in allen Fällen ein wert volles und jederzeit zuverlässiges Hilfsmittel sein. Es ist auch unsererseits maßgebend für die Be zeichnung. Als Verbesserung soll in Stuttgart versucht werden, alle als Neuheiten gekenn- bvmgen wir einen Vergleich der im Jahre 1938 2696 3287 3956 üsiQksvsrLskrKMini'stsr Dr. Dorpmüller.' Die Ursache von Verkehrsstockungen zwar nicht unbedeutend gewesen sind, in ihrem Ausmaß aber andererseits Nicht überschätzt werden dürfen. Nach Aeutzerung holländischer Fachkreise sind die Vorräte an Kohl, Mohrrüben und Zwiebeln gut ausreichend, nm die vereinbarten Kontingente zu erfüllen. Liefiersto Lungen des holländischen Gartenbaus sind also keineswegs zu befürchten. Im übrigen ist festzustellen, daß in holländischen Wirtschwftskreihen die Erkenntnis immer mehr an Boden gewinnt, daß eine ver stärkte Einfuhr holländischer Erzeugnisse durch Deutschland nur dann möglich ist, wenn Holland andererseits entsprechende Mengen deutscher Waren übernimmt. Diese sich immer stärker anbachnende Abkehr von Boykottbestrebungen deutscher Waren ist auch tatsächlich eine der Voraussetzungen zu einem Wiederanfblühen des deutschcholländiÄnn Handelsverkehrs, an dem insbesondere der hollän dische Gartenbau das stärkste Jntereste hat. In den meisten Fällen war die Pflanzware gut. Es zeigte sich aber ost, daß Samenfirmen noch lange nicht immer vollwertige Jungpflanzen kultivieren können. Es ist in diesen Fällen daher empfehlens wert, den Anbau guter Zuchten erfahrenen Jung pflanzenbetrieben zu übergeben. Die Ausstellungs leitung selbst hat solche Anbauverträge zur Zu friedenheit aller Teile vergeben. Auch die Verpackung zeigte noch ganz er hebliche Unterschiede. In vielen Fällen ist eine bessere Verpackung notwendig. Vorbildlich waren. die Verpackungen der deutschen Blumenzwiebcl- züchter. Um eine glatte Abwicklung bei der Abwertung Wie aus Lissen Zahlen zu ersehen ist, bleibt Deutschland der Hauptabnehmer bulgarischer Walnüsse (1937 -- 96,5 79, 1936 -- 88,2 79, 1935 — 85,1 79). Das frühere Oesterreich bemächtigte sich in den drei letzten Jahren der zweiten Stelle mit 2,6179, 5,179, 10,3 79. Früher aber war Oesterreich Siner der wichtigsten Abnehmer bulgarischer Walnüsse. Die Ausfuhr nach Aegypten ist während des letzten Jahres bedeutend zurückgegangen. Dieser Umstand sowie das Fehlen der anderen Länder aus der bulgari schen WalnußauSfuhr, ist aas die kleinere Ernte im Jahre 1937 zurückzusühren. Bulgarien führt auch Walnußkerne ans. Diese wenden von den ausländischen Bäckerei- und KonWür-Jndustrien wegen ihres großen Oelgehal- tes bevorzugt. Die nachstehende Tabelle zeigt, wie sich dieser junge Zweig des bulgarischen Ausfuhr handels in >den letzten drei Jahren entwickelt hat. (In Tonnen.) Das ist weit mehr, als z. B. über die große Aus stellung „Schaffendes Volk" in Düsseldorf 1937 ge bracht wurde. Zum Reichsgarteubautag kann ich — im erfreu lichen Gegensatz zu Essen — mitteilen, daß viele F r e i q n a r t i e r e nachgewiesen werden können. Die Schwaben freuen sich bereits darauf, ihren Ka meraden ans dem Reich eine rechte schwäbische Gast freundschaft gewähren zu können. In Stuttgart werden das Obst und das Gemüse in den Sonderschauen stärker in Erscheinung treten, um auch nach außen hin — auf berechtigten Wunsch unseres Reichsfachwnrls Boettner -- die ernährungswichtige Seite unseres Berufes zu betonen. Hoffen wir, daß 1939 für diese beiden Gebiete ein gesegnetes Erntejahr ist. Für dieFreilandschau in Stuttgart bleibt nicht mehr viel zn sagen. Gärtnerisch ist die Ausstellung praktisch fertig' Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Beruf ist vorbildlich gut. Ein ungeheures Maß an Arbeit wurde hier geschafft. Insgesamt sind 500 000 cbm Boden bewegt worden. Erfreulich ist, daß die Ausstellung als reichswichtig erklärt wurde, für uns alle eine um so höhere Verpflichtung, all die hoch geschraub ten Erwartungen zu erfüllen. Stuttgart 1939 ist heute schon im Beruf ein Begriff und niemand foll ent täuscht werden. Nicht nur allein die Reichsgarten schau, sondern eine der schönsten Städte, im geseg neten Schwabenland, die Stadt der Ausländsdeut schen mit einer alten, gediegenen Gärtnertradition erwartet die Gärtner Großdeutschlands. Betrachten wir alle diese 3. Reichsgarten schau als unsere Veranstaltung, dann muß der Erfolg der Gemeinschafts arbeit gesichert sein. Mögen auch aus diesem großen Leistungskampf der deutschen Gartenbauer die besten aks Sieger hervorgchen und für kommende Schauen dem Tüchtigen ein Ansporn zur Nacheiferung sein. Nolrnauer. §tsi§srun§f clsr -4us/uür Der holländische Gartenbau 1938 Die bulgarische Walnußausfuhr Deutschland Oesterreich Aegypten Argentinien England Tschecho-Slowakei Belgien Vcreinigie Staaten Palästina Malia Uruguay Holland Insgesamt: i Grundsätze der ne Ausgestaltung gewesen. Hierzu uch Südamerika, und der weitere lusfuhvwirischaft ' Liesen Ländern tgniffe, Rohstoffe mit wurde durch ! wesentlich dazu m Südostsn und it auch die Vor- ing zu schaffen, jingchend geben, lelversorgung in lerlegen und die für ander« Aus- üdosten ist aber w Zeit ernähren m Fettgebiet — Luxus leisten, i in Parks und 1 den volksbiv- «igen. — Wenn rdes Ausiauich- ann müssen wir uf lange Sicht che Bauerntum alle Lorin, seine allmählich auch diesen Ländern iellung und die delsbeziehungen deutschen Jn- ielle Durchdrin- ihren Teil zur »zialen Hebung er liegen. Ich uns ganz klar rzi«ven wollen, sorrrrrn UNV //r 'He/, kann nur der Völker be- d Ausnutzung, riakismus und Möglichkeiten und Anlagen erwies sich die Gesamt heit der von der Reichsbahn geforderten Leistungen zeitweise als zu groß. Besonders litten die in das Altreich zurückgekehrten Gebiete unter starken Ver zögerungen, weil ihre Bahnanlagen unzureichend waren. Sie brachten nur einen wenig brauchbaren Bestand an Wagen und Lokomotiven ein. Der riesige Verkehrsanfall konnte nicht befriedigend be dient werden. Bei dieser Lage mußten Frost- und Schneeverwehungen — im Dezember im ganzen Reichsgebiet plötzlich einsetzend — die Verkehrs stockungen weiter außerordentlich verschärfen. Der Ausfall der Binnenwasserstraßen und teilweise der Landstraßen bedingte nie erwartete Leistungen auf der Reichsbahn. Von einer elftägigen Sperre im Güterverkehr für neun notleidende Rcichsbahndirek- tionsbezirke waren nur Lebensmittel und Kohle ausgenommen. Nur so gelang es, der Schwierig keiten in der Brennstoffversorgung Herr zu werden. Der Verkehr, so betonte Reichsminister Dr. Dorp müller, richtet sich wie die Wirtschaft nach den höheren Interessen der Volksgemeinschaft. Vor den großen politischen Aufgaben mußten alle einzelnen Transportwünsche zurücktreten. Auf die verkehrs technischen Aufgaben übergehend, sprach der Redner sodann von der Notwendigkeit, die Anlagen der Reichsbahn auf größte Leistungsfähigkeit zu brin gen. Der begonnene Ausbau der Strecken und Bahnhöfe in den heimgekehrten Gebieten wird be schleunigt. Vor allen Dingen gilt es, die Engpässe bei Passan, Limburg und Salzburg zu beseitigen. Der Eiscnbahnweg über Hof-Regensbnrg wird wesentlich durch Bahnhofs- und Streckenumbauten verbessert. Ein weiteres Bauzentrum ist Mittel deutschland. In seinem Neujahrsaufruf hat unser Reichs fachwart Gartenbau, Boettner, auf die Bedeu tung des Jahres 1938 auch für unseren Berufs stand hinqewiesen. Dieses große Jahr der Er füllung lägt die Geschehnisse in unserem Beruf fast winzig erscheinen, und doch ist der große Erfolg nur möglich gewesen, weil der Gartenbau seine ihm hu- gewiesenen Aufgaben getreulich erfüllt hat.^ Dies trifft in besonderem Maß auch für die 2. Reichs gartenschau in Essen zu. Trotz aller Schwierigkeiten, trotz aller politischen Spannungen, trotz der fast übermensch lichen Anstrengungen auf allen Gebieten der Wirt schaft konnten wir die 2. Reichausstellung des deutschen Gartenbaus zum Abschluß bringen. Es zeigte sich auch hier wieder, daß der Wille größer war als alle Hemmungen und daß der nötige Wille auch die Tat folgen läßt. Zn den Schwierigkeiten der Rohstoffbeschaffung kom men noch ungünstige Witterungsverhältnisse hinzu. Der anormal warmen und trockenen Witterung im März mit Temperaturen bis -s-20"L folgte ein Kälterückfchlag am 26. März, der den ganzen April überdauerte. Die höchste Temperatur in Essen im April lag bei 4- 9" L. Starke Schädigungen durch Nachtfröste beeinträchtigten das Pflanzenwachstum im Freigelände bis in den Mai hinein. Erst am 11. 5. war der erste warme Tag ohne Regen zn verzeichnen. Den letzten Frost hatten wir am 20. Mai mit — 2° L. Sprunghaft und unsicher blieb dann die Wetterlage während der Dauer der ganzen Ausstellung. Nur der Monat September brachte beständiges und gutes Wetter. Der Monat Oktober Holle dann alles wieder nach, und das Wetter der letzten Tage vor Schluß der Aus stellung war geradezu katastrophal. Von 167 Aus stellungstagen waren 79 ausgesprochene Regentage, 55 Tage brachten Bewölkung und nur 33 Tage waren Sonnentage. Trotzdem wurden fast 3 Mil lionen Besucher gezählt, und zwar nicht am Dreh kreuz, sondern an der Kasse. Die Verdunkelung des politischen Horizontes be dingte ein fühlbares Absinken der Besucherzahlen. Der Arbeitseinsatz an der Westfront beschnitt die Möglichkeit, Sonderzüge nach Essen zu sahren, und auch die Omnibusse wurden sür wichtigere Zwecke benötigt. Trotz dieser Hemmnisse war der Ersolg der 2. Reichsaartenschau als gut zu verzeichnen. Die erreichte Besucherzahl von 2 858 007 Be suchern kann demnach durchaus befriedigen. Durch KdF. wurden 28,46 79, durch Einzelkarten für Erwachsene 14,64 79, durch Gesellschaftskarten 41,38 79 und durch Vorverkauf und Dauerkarten 31,55 A der gesamten Karten ausgegeben. 19,86 79 sämtlicher Besucher gingen durch die Kolonrakpslanzenschau, die Musste/lungsbahn benutzten 775 857 Be sucher. An Aus stellungslosen wurden 192 000 abgesetzt; es wurden 75 000 Ausstellungs kataloge verlaust. Die Zahl der gärtnerischen Aus steller betrug: Im Freiland 250, bei den Hallen sonderschauen 340, bei der Bildschau gärtnerischer Betriebe 57, bei der Reichs-Pflanzen- und Saatgut schau 61. Die Zahl der Preisträger beläuft sich auf 382. Die Reichsbahn konnte mit 160 Sonder zügen insgesamt 150 000 Besucher nach Essen bringen. Die Unzweckmäßigkeit der vorhan denen Hallen bedingte teure Einbauten, z. B. wurden für die Herrichtung der Hallen — Deckenbespannung, Einbauten von Kojen usw. — rund 83000,— Ml benötigt. Für die Abwer tung der in diesen Hallen untergebrachten Pflanzen wurden rund 34000 Ml angewiesen. Für die im Fr ei land ausgestellten Pflanzen beliefen sich die für die Abwertung gezahlten Summen auf rund 47 439,40 RM. Zu den genann ten Summen zahlte die Ausstellung an Fracht spesen für gärtnerisches Ausstel lungsgut: 70 000 A-k. Rechnet man alle Un kosten zur Durchführung der Hallen-Schau - zu sammen, so ergibt sich die runde Summe von 163 000 Lik. Als Fortschritt für die 3. Reichsgartenschau in Stuttgart ist zu buchen, daß wir hier Auf gabenstellungen für die verschiedensten Ge biete vorgenommen haben. Wir sind uns klar dar über, daß dies ein Anfangsversuch sein wird und daß unter Mithilfe der berufenen Vertreter der einzelnen Fachgruppen Weiterungen bei späteren Ausstellungen folgen werden. Es war für die Prämiier ungsaus- schüsse eine nicht immer leichte Aufgabe, ohne jede Aufgabenstellung das richtige Urteil zu fällen. Aber allen Schwierigkeiten zum Trotz ist diese Ar beit vorbildlich gelöst worden. Allen beteiligten Be- rufskameraden nochmals zu danken, ist mir ein Bedürfnis. Für die besonders schwer zu beurteilen den Freilandwettbewerbe wurde die Be urteilung oftmals noch erschwert und in einzelnen Fällen gänzlich unmöglich gemacht durch ' die schweren Wittcrungsschäden, z. B. bei Knollen begonien. Insgesamt waren in Essen 26 Preis richter tätig. Das witterungsmäßig anormale Jahr, das dem Gartenbau zudem noch in den meisten Monaten einen flotten Absatz brachte, bereitete uns bei verschiedenen Schauen Schwierigkeiten, das erfor derliche Ausstellungsgut heranzubringen. Anderer seits glauben viele Aussteller immer noch, zu viele Pflanzen auf den nun einmal nicht größeren Platz unbedingt zusammendrnngen zu müssen. Wir wer den deshalb in Zukunft bei übermäßiger Anliefe rung im Verhältnis um zugeteilten Platz die über flüssige Ware auf Kosten des Ausstellers zurück gehen lassen. Zum Teil wird ab.r eine klare Auf gabenstellung eine Ueberfütterung mit Pflanzen Vermeiden Helsen. zeichneten Pflanzen in den Hallen gesondert zubehandeln. Es bleibt aber dabei, daß Neu heiten als solche nicht bewertet werden, sondern stets nur die Kulturleistung. Zum Reichsgartenbautag wird in Stuttgart eine N e u h e i t e n s ch a u durchgcführt, zu der ich jetzt schon allo Züchter sür eine rege Be teiligung auffordere. Wir versprechen uns gerade zu diesem Termin, an dem viele Gärtner zur Aus stellung kommen werden, eine erhöhte Wirkung. Durch die erfolgte Aufgabenstellung wird es in Stuttgart noch stärker der Fall sein, eine Zusam menfassung nach einzelnen Pflanzenarten durchzu- führcn. Jeder Aussteller muß sich hier den Anord nungen fügen. Es geht nicht an, daß eine Firma nur an einer Stelle alle ihre Pflanzen zeigen will. Hier heißt es, sich der Gemeinschaft unterzuordnen um des Gesamterfolges willen. Um Mißverständnisse auszuschließen, möchte ich betonen, daß besondere Einladungen zur Beteiligung nicht ergehen. Wir haben nicht vor, diese Gepflogenheit zu ändern, nur, weil es früher einmal so üblich war. Die Fachpresse ver öffentlicht im übrigen in dankenswerter Weife alle unsere Hinweise und Terminangaben, und jeder Gärtner ist ja verpflichtet, seine Fachzeitung zn lesen. Der Rundfunk hat sich in anerkennenswerter Weise rückhaltlos für die Reichsaartenschau einge setzt. Insgesamt wurde in 70 Sendestiinden über Lie Reichsgartenschau berichtet. Von 167 Ausstel lungstagen wurden an 57 Tagen Funksendungen über die Reichsgartenschau Essen zu Gehör gebracht. Unsers üsieüsskcntsnseüclUSn im üüekLiieL unck Effm 1938 - Stuttgart 1939 2484 2760 2518 86 237 421 85 140 6 — 47 — — 19 24 — 26 66 — 10 — — 10 — — 7 29 — 5 — — 2 — — 10 Deutschland 25 6 — England 36 47 9 Tschecho-Slowakei 3 10 24 Palästina 1,6 — — Holland 1,3 — — Polen — 20,6 15 Schweden — — Vereinigte Staaten — — 5 Insgesamt: 66,6 96,6 53
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