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ud DEDUNGEN W a Gegle IEN 65 0' beiratung, Wi d 2 sucht irkungs- äf oder ellung, I sein. Gemüse, hnung erV. 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Zeitung fürdenGartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungs Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe B Berlin, Donnerstag, 24. August 1944/61. Jahrg./Nr. 34 Das Ziel aller Maßnahmen: Sicherung des Gemüsebaus in Gegenwatt und Zukunft Zeitiuugen e gartenbaulichen flanzenzuct noch keine Vorschau auf die zu er-, gung eine gewisse Transportentflech- Die neuesten Versudisetgebnisse mit gemahlenem halbtrockenem Schwarztorf Cin neue umusünget für öen Guwtenbuu Von Prof. Dr. J. Reinhold, Pillnitz (Elbe) Sellerieertrag ARKTISCHER ERNÄHRUNGSIMPERIALISMUS Salat, der gegen. Hiernach waren beim wartenden Einfuhren zuläßt. Die der zeitigen Lagerbestände (einschließlich der aus der Ernte zu erwartenden Be- Ein Salat- Seit dem Frühjahr dieses Jahres be findet sich ein neuer Humusdünger unter der vorläufigen Bezeichnung „ge mahlener, halbtrockener Schwarztorf" auf dem Markt. Dieser Humusdünger wird aus älterem Moostorf hergestellt, der sich im Hochmoor unter dem Weiß torf befindet Weißtorf wird bekannt lich zu Torfmull und Torfstreu auf gearbeitet, während der ältere Moos torf zur Erzeugung von Brenntorf dient. Es gibt - wohl kaum einen gärtneri schen Betriebsführer, der nicht von der Not des Humusmangels in seinem Be trieb ein Lied singen könnte. Bedingt Bedarfsdeckung im allgemeinen aus. Einer strafferen Bewirtschaftung wer den voraussichtlich Gurken sowie Ma joran und Thymian unterworfen wer den. Um bei Bohnen und Erbsen einen Konsum durch den Verbraucher wei- °/ 123,2 119,3 114,0 100,0 ± m 0,26 0,36 0,10 0,15 kg 10,39 10,69 9,33 9,41 % 110,5 113,7 99,7 100,0 Stück 64,5 63,3 62,5 62,5 Stück 24,0 24,0 24,0 24,0 ± m 0,23 0,19 0,26 0,14 be im der da für kg 5,75 5,57 5.32 4,67 den Versandhandel mit der Auflage der Lieferung in geschlossenen Partien frei gegeben. Die bekannten Sparfüllungen werden in der bisherigen Form beibe- halten, da auch in Zukunft der Grund satz vorherrschen muß, mit dem er zeugten Saatgut sparsam umzugehen. Auf Anregung des Reichsernäh rungsministeriums jst ferner die Bil dung einer Reichsreserve geplant, über die die Saatgutstelle verfügen wird, die auch jeweils die Auflagen für die be treffenden Arten erteilt. Die Lagerhal tung wird von einem noch festzulegen den Firmenkreis bei grundsätzlicher Be zuschussung zur Deckung der Un kosten durchgeführt. Bezüglich der Un terbringung dieser Reserve in Speichern usw. werden die Landesbauernschaften sowie die Saatgutstelle regelnd und helfend eingreifen. Weitere Einzelheiten über die Ver sorgungslage teilte der Geschäftsführer Preusker mit. Die Ausweitung der Saatgutflächen 1944 beträgt nach den vorliegenden Ergebnissen 15 % (1943: 20 %), wobei festzustellen ist, daß diese Ausweitung besonders bei Spinat ins Gewicht fällt. Eine Anbausteigerung ist auch bei Erbsen, Kohl und Möhren er folgt, während der Buschbohnenanbau leicht zurückgegangen ist. Aus Ver sorgungsgründen wird es nötig sein, den Spinatanbau einzuschränken, dage gen den Anbau von Bohnen, Gurken, Rettich im nächsten Jahr auszuweiten. Die Anbauflächen im Ausland machen umfangmäßig % des Vorjahres aus. Das Rückgrat der Versorgung ist und bleibt die inländische Erzeugung, die es men gen- und gütemäßig zu halten gilt. Um Verluste durch Feindeinwirkung zu Saatgutstelle sieht die Ausdehnung einer Reservebildung auf sämtliche Gemüsesamenarten vor unter Beibehal tung eines möglichst freizügigen Ver- sorgungsabläufes. Um jederzeit einen Ueberblick über den Stand der Auslands einfuhren zu haben, werden die Züchter aufgefordert werden, laufend Meldun gen an die Saatgutstelle zu geben. Aus Transport- und Arbeitsersparnisgrün den ist eine Einschränkung des Impor teurkreises geplant. Der Schwerpunkt der Saatgutversorgung wird künftig beim Inlandanbau zu liegen haben, zumal der jetzige Auslandsanbau auch ist dies durch die Knappheit an Weiß torf (also Torfmull und Torfstreu) und an Stallmist sowie anderen organischen Düngern. Die mangelnde Humusdün gung macht sich heute doppelt bemerk bar. Gute Humusversorgung des Bo dens führt zu einer besseren Verwer tung der Bodennährstoffe (Kali und Phosphorsäure) und fördert die Mikro organismenflora und damit die Stick stoffversorgung der Pflanzen. Die Er träge werden überdies allgemein geho ben und gesichert. So erklärt es sich, daß alles an Humus als Bodenverbesse rungsmittel eingesetzt wird, was nur irgend erreichbar ist. Die Tatsache nun, daß in unseren deutschen Mooren große Mengen an älterem. Moostorf zur Verfügung ste hen, deren verstärkte Ausnutzung mög lich ist, führte den Beauftragten für den Vierjahresplan, Abt. Ernährung, vor einigen Jahren zu der, Anregung, daß sich die Pillnitzer Forschungsanstalt des Problems der Verwendung des älteren Moostorfes, der bisher für Brenntorf zwecke verwendet wird, auch für die Aufgabe der Bodenverbesserung anneh men möchte. Dieser Anregung' wurde nachgegangen Nach 6jährigen Unter suchungen konnte ein voller Erfolg er zielt werden, obgleich bis dahin dieses Material als Humusdünger sehr ungün stig beurteilt worden war. Es konnten nunmehr die Bedingungen gefunden und ausgeschaltet werden, unter denen nachteilige Wirkungen auftreten. Dankenswerterweise nahm sich der Leiter des Torfhumusdienstes, Dr. Fruh- storfer, sogleich der Sache an und ent wickelte ein Verfahren, nach dem der ältere Moostorf nach erfolgter teilwei ser Trocknung und nach einem beson deren Vermahlungsprozeß zu dem neuen Humusdünger, dem „gemahle nen, halbtrockenen Schwarztorf aufge- arbeitet werden konnte. Mehrjährige Versuche mit diesem Material brach ten einen vollen Erfolg. Ich berichtete schon kürzlich hierüber*) und kann dieser Veröffentlichung neue positive Ergebnisse hinzufügen. Unsere Ver suche erstreckten sich sowohl auf die Frage der Verwendung des „halbtrok- kleiner Bruchteil der übrigen — jähr lich 10 bis 13 Mill, schlachtreife Tiere gezogen werden könnten. Demgegen über wären die Rinderherden der ar gentinischen Pampas und die riesigen Schafherden Australiens kaum mehr erwähnenswert. Wenn wir uns recht erinnern, haben die Ernährungsimperialisten der USA. auf der Konferenz von Hot Springs be schlossen, falls die USA. siegen, Europa jede Viehzucht zu verbieten. Sie be setzten Grönland und streben, im Wett lauf mit den Sowjets, nach den ande ren arktischen Weidegebieten; von den USA. gehen die Plähe aus, mit unvor stellbar riesigen Renntier- und Polar- rinderherden die Fleisch- und Fttver- sorgung der ganzen Welt in der Zu kunft zu „revolutionieren". Man könnte in der Arktis billigst Unmassen von Fleisch erzeugen und jeden Konkurren ten schlagen, ob in Europa, Südame rika, Australien oder sonstwo. Man hätte dann einen besonders wichtigen Teil der Welternährung fest in der Hand und könnte damit der Menschheit seinen imperialistischen Willen und besonders auch die Preise diktieren — fußend auf germanischen Entdeckungs- und Forschungstaten ein riesenhaftes Geschäft, gesichert durch Gewalt und unumschränkte Macht in der Magen frage, über Hunger oder „Glück" der Menschheit von Gnaden der USA. und ihrer jüdischen Produktenbörsianer, die ihr „goldenes Zeitalter" heraufdäm mern sehen, wenn die Rechnung auf geht und die dummen Deutschen nicht selbst ernten dürften, was sie gesät... Wenn! testmöglich auszuschalten, wird stimmt werden, daß der Verkauf Ladengeschäft bis kurz vor üblichen Aussaatzeit gesperrt wird, gegen werden diese Saatgutarten Es spricht für die hohe Leistung und das Verantwortungsbewußtsein des deutschen Pflanzenzüchters gegenüber dem Volksganzen, daß trotz der Länge dieses Krieges und den damit verbun denen Schwierigkeiten die Sorgfalt der Züchterarbeit und damit die Qua lität des Saatgutes in keiner Weise abgesunken ist. Von der stillen aber desto zäheren Arbeit des gartenbau lichen Pflanzenzüchters dringt im all gemeinen nicht viel an die Oeffent- lichkeit, und doch ist es' letztlich mit sein Verdienst, die Versorgung weite ster Verbraucherkreise mit Saatgut — in erster Linie Gemüsesämereien — sichergestellt und damit zur Sicherung der Anbauflächen und Ernten beigetra gen zu haben. Die Erkenntnis, daß nur Dünger Komposterde h. g. Schwarztorf Weißtorf ohne organ. Düng. kenen, gemahlenen Schwarztorfes" als Verbesserungsmittel eines schweren Bodens als auch auf die Verwendung zur Herstellung gärtnerischer Erden. lien. Rund 1500 Pflanzenarten und über 8000 Tierarten gibt es doch dort im merhin! ' Ist es nicht auffallend, daß nordische Völker früh schon begannen, ihre Sied lungsgebiete besonders nach Norden hin auszudehnen, wie die normannische Entdeckung und Besiedlung Grönlands durch Erik den Roten schon vor über 1000 Jahren beweist, nämlich i. J. 892, genau 600 Jahre, bevor Amerika ent deckt wurde? Ist es nicht seltsam, daß die Eingeborenen der Arktis trotz har ter Lebensbedingungen nie nach Süden wandern? Haben sich nicht auch viel mehr Forscher um die Erschließung der Arktis bemüht als um die der Tropen, in der Hauptsache _ deutsche und an dere nordische Forschungsreisende? Ist dies eine unbewußte Ahnung dessen, daß die Arktis künftig vielleicht für die Ernährung der Menschheit eine größere Rolle spielen könnte als jemals die Tropen? Ernährungsmäßig werden schon heute die Wiesentundren Grönlands ebenso wie die Tundren Nordkanadas, Nord skandinaviens und Sibiriens genutzt, aber das könnte noch außerordentlich vervielfacht werden. Polarrind wie Renntier sind äußerst einfach zu halten, sie brauchen kaum gewartet und auch im Winter nicht gefüttert zu werden: sie sind aber ausgezeichnete Fleiseh- lieferer, abgesehen von ihrer Milch und vom Leder ihrer Häute und vielem anderen. Es wird geschätzt, daß allein auf Kanadas und Alaskas arktischen Weidegründen — und das ist nur ein Bedeutung und können durch bessere ersetzt werden. Daß dabei den ver schiedensten Anbaubedingungen im Reich und dem Verwendungszweck weitgehend Rechnung getragen wird, ist selbstverständlich. Dadurch wird den Züchtern die Möglichkeit gegeben, den einzelnen Sorten bei der Erhal- tungszucht mehr Aufmerksamkeit zu schenken, ohne daß den Zuchtbetrie ben dadurch Schwierigkeiten entstehen. Grundsatz muß sein, die Sicherung der Erträge aus bestem Saatgut zu errei chen. Auf eine gute Erhaltungszucht ist während des Krieges besonderer Wert zu legen. Vorträge von Prof. Dr. Roemer- Halle über die vom Reichsernährungs ministerium geförderten Arbeiten der Grundlagenforschung in der Gemüse züchtung, von Oberlandwirtschaftsrat Dr. M i 1 a t z über den Stand der Sor tenregisterarbeiten bei Gemüsesäme reien und von Landwirtschaftsrat Basse über die Wertprüfungen spe-. ziell bei bisher zugelassenen Gemüse- Hochzüchtungen, rundeten die gut be suchte Arbeitstagung ab. Mit Rücksicht auf die Bedeutung dieser Ausführungen werden wir sie im Wortlaut bzw. im Auszug in der „Gartenbauwirtschaft" bzw. in der Beilage „Der Gemüsebau", die monatlich der Ausgabe A der „Gar tenbauwirtschaft" beiliegt, veröffent lichen, Krengel. Dünger Komposterde h. g. Schwarztorf Weißtorf ohne organ. Düng. bestes Saatgut sichere Ernten ver- stände) reichen für die nächstjährige Hohe Auszeichnung für Eanoesbauetnfühter Peuchert Der Führer hat auf Vorschlag des Generalbevollmächtigten für den Ar beitseinsatz, Gauleiter und Reichsstatt halter Sauckel, das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes an den Beauf tragten des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz für die besetz ten Ostgebiete und für die Landwirt schaft, Landesbauernführer Staatsrat Peuckert, verliehen. Bei der persön lichen Ueberreichung der hohen Aus zeichnung betonte Gauleiter Sauckel, sie sei gleichzeitig die Anerkennung des Führers für die von der gesamten Arbeitseinsatzverwaltung in treuer Pflichterfüllung und letzter Hingabe ge leistete schwere Arbeit. Samenfachhandels: Prof. Roemer, Halle, Dr. Becker, Quedlinburg, Dr. Neuer, Markee, Prof. Kappert, Berlin, als Vertreter der Wissenschaft. Nach kurzen Darlegungen über die Umorganisation der Gartenbau-Abtei lung wurden die Anwesenden in die schwebenden Fragen der Saatgutver sorgung eingeführt. Die Aufgabe der Beiratsmitglieder wird sein, den Reichsfachwart und seinen Reichsab teilungsleiter Gemüsebau in allen Fra gen der Saatgutversorgung zu beraten. Es sollen Mittel und Wege besprochen und gefunden werden, die eine plan volle Saatgutversorgung sichern. Ab gesehen davon, daß die Gewinnung von Gemüseerzeugnissen als notwendige Lebensmittel für die Ernährungssiche rung des deutschen Volkes das Primäre ist, sind Saatguterzeugung und -Vertei lung dienende Glieder am Gemüsebau. Das gilt in vollem Umfang auch für die gemüsebauliche Samenzucht. In richti ger Erkenntnis dieser Tatsache werden auch richtige Wege für die Arbeiten des Reichsbeirates gefunden werden. Die Mitglieder des Unterausschusses des Reichsbeirates nahmen an beiden Tagen an den Sitzungen der Ausschüsse und an der Arbeitstagung des Verbands der gartenbaulichen Pflanzenzüchter verhindern, ist geplant, die städtischen Lager auf das Land dezentral zu verlagern. — Ueber die Versorgungs lage mit Sackmaterial berichtete Dr. Roßtäuscher von der Saat gutstelle, der die Aufforderung an die - Züchterbetriebe richtete, zur Deckung des Bedarfs für die Rückgabe der Säcke bemüht zu sein. Der Vor sitzende der Saatgutstelle, Dr. Roe mer, ging in grundsätzlichen Ausfüh rungen auf wichtige Gegenwartsfragen im Saatgutsektor ein. Die bestehenden Transportschwierigkeiten verlangen auch auf dem Gebiet der Saatguterzeu- Zwei landläufige Irrtümer: Auf unse rer Erde gäbe es kaum noch erwäh nenswerte herrenlose Gebiete, abgese hen vielleicht von einigen Polargebie ten, und diese von ewigem Eis bedeck ten Wasserwüsten und Inseln kämen doch höchstens als Fundstätten von Rohstoffen in Betracht; zur Erzeugung und Gewinnung von Nahrungsmitteln seien sie wertlos. Und doch geht im Schatten des gegenwärtigen Welten ringens zwischen zwei jetzt noch mit einander gegen uns verbündeten Welt mächten, den USA. und der Sowjet union, ein heimlicher, aber erbitterter Kampf um die arktischen Weiten vor. sich. Beide haben auf'.eigenem Gebiet reichste, noch gar nicht recht erschlos sene Nahrungsgrundlagen, und dennoch drängen beide nach der Arktis, um sie auch ernährungsmäßig auszubeuten' und mit ihrer Hilfe die Fleischtöpfe der übrigen Welt in die Hand zu be kommen. Die arktischen Polargebiete sind näm lich keineswegs öde Eiswüsten. Am Rande des Packeises weist die Arktis riesige Wald- und Wiesentundren auf, die außerordentliche Zukunftsmöglich keiten in der Viehhaltung (Renntiere und Polarrinder etwa) bieten. Die ark tischen Gewässer zumal weisen größten Fischreichtum auf. Die Fläche der Ark tis umfaßt rund 26,4 Mill, qkm, ist also doppelt so groß wie Europa bis zum Ural. Davon entfallen auf Festland und Inseln 7,9 Mill qkm; alle arktischen Inseln sind zusammen so groß wie Ita- Bodensäure recht empfindlich ist, Kom posterde und Schwarztorf gleichwertig, und beide waren den Fragestellungen „Weißtorf" und „ohne organische Dün gung" überlegen. Bemerkt sei, daß die mineralische Düngung überall gleich hoch gegeben worden ist (10 g N, 8 g P2O 5 , 18 g K:O und 200 g CaO je qm). Mit den Humusdüngern wurden überall 0,35 kg Kohlenstoff je qm gegeben. Hierzu waren erforderlich: 10 kg Kom post, 1,84 kg halbtrockener, gemahle: ner Schwarztorf bzw. 1,22 kg Weißtorf je qm. Beim Sellerie wirkten unter Be rücksichtigung des Versuchsfehlers die drei organischen Dünger gleichmäßig und ergaben alle drei einen gesicherten Mehrertrag gegenüber der fehlenden organischen Düngung. Dieses Ergebnis konnte trotz des abnorm trockenen Sommers erzielt werden. Ob der „ge mahlene, halbtrockene Schwarztorf" auf leichtem Boden ebenso gut wirkt, ist zu prüfen, doch möchte ich es an nehmen, zumal wenn der Boden be wässerungsfähig ist. Eine besondere Aufmerksamkeit ist der Frage der Veränderung der Boden reaktion unter dem Einfluß der Schwarz torfdüngung zuzuwenden. Einheitliche Richtlinien lassen sich hier vorerst nicht aufstellen, doch kann sich jeder Gärtner vor Ueberraschungen schützen, wenn er in dem der Abdüngung fol genden Herbst den Boden auf sein Kalkdüngebedürfnis untersuchen läßt. Bekanntlich sind derartige ’ Unter suchungen heute sehr billig. Für eine Phosphorsäure- und Kalkbedarfsbestim mung sind bei Einsendung von Sam- tung, die aber nicht zu einer Vernach lässigung der Landeskulturerforder nisse führen darf. Im großen und gan zen gesehen, ist die Versorgung mit genügenden Mengen besten Saatguts gesichert, wenn die Praxis ihre Anfor derungen an die Pflanzenzucht auf einen wirklichen echten Saatgutbedarf beschränkt. Der Verpflichtung, zur Er nährungssicherung .beizutragen, unter zog sich der deutsche Pflanzenzüchter, der Hand in Hand mit der Wissenschaft bis zum heutigen Tag modernste Zucht verfahren ausarbeitete. Die zukünftige Planung auf dem Ge biet des Sortenwesens bei Gemüse-, Sämereien erfordert — wie Reichsab teilungsleiter Gemüsebau, Dr. Nico- 1 a i s e n , im einzelnen ausführte — ; die Inangriffnahme weiterer Maßnahmen mit dem Ziel der Sicherung des Ge müsebaus in Gegenwart und Zukunft. Es kommt vor allem darauf an, die Sa menzucht, -Vermehrung und -Verteilung noch stärker aufeinander auszurichten. Alle diese Funktionen haben sich in erster Linie den Forderungen des Ge müsebaus und der Gemüseversorgung anzupassen. Es ist notwendig, daß das Sortenwesen künftig noch stärker ver einheitlicht und die Sortenlisten noch weiter bereinigt werden. Sorten mit ge ringeren Anbauflächen und nur gering fügigen Unterscheidungsmerkmalen ha ben — landeskulturell gesehen — keine Freilanddüngungsversuch zu mit anschließender Sellerie ¬ mehrerfirmen bzw. als Vertreter des tigen Arbeiten. Dr. N i c o 1 a i s e n. * Am Vortage fanden eingehende Be ratungen über die abgeschlossene und künftige Saatgutversorgung im Gemüse bau statt. Der vom Reichsbauernführer eingesetzte Reichsfachwart für den Garten-, Gemüse- und Obstbau Wal ter Q a s t, Dodow, hatte die von ihm berufenen Mitglieder seines Reichsbei rates Gemüsebau, Unterausschuß Ge müsesaat- und -pflanzgut, im Rahmen dieser Versammlung zu einer Dienst besprechung eingeladen. Diesem Un terausschuß gehören folgende Herren an: Dr. S p e n n e m a n n als Vertreter der Saatgutstelle; Dr. Kampe und Preusker als Vertreter des Verban ¬ bürgt, hat sich immer stärker durch gesetzt. Die Erzeugung von anerkann tem Saatgut hat demzufolge stark zu genommen, und selbst während dieses Krieges wurden und werden immer weitere wertvolle Sorten von hoher Ertragssicherheit, biologischem und landeskulturellem Wert der Praxis zur Verfügung gestellt. An dem kriegs bedingten Uebergang von der tieri schen zur pflanzlichen Ernährung hat gerade der deutsche Gemüsesamen züchter entscheidenden Anteil; seine intensive Arbeit trägt der Kriegsernäh rungswirtschaft in besonders hohem Maße Rechnung. Von diesem Willen zum Einsatz im Interesse der Sicherung der Volks ernährung legte die am 8. August 1944 in Halle in Anwesenheit von Vertre tern der Landesbauernschaft, des Reichsnährstandes, der Saatgutstelle, der Reichsfachschaft der deutschen Samenkaufleute und namhafter Wis senschaftler durchgeführte Arbeits tagung des Verbandes der gartenbau lichen Pflanzenzüchter eindrucksvolles Zeugnis ab. Der Vorsitzende, Dr. Kon rad Kampe - Aschersleben, umriß einleitend die Aufgaben des Verbandes während des Krieges und gab die Ar beitsausrichtung für das nächste Kul turjahr. Bemerkenswert ist die Fest stellung, daß die Saatgutversorgung im allgemeinen als stabilisiert und groß zügig vorbereitet betrachtet werden kann. Die gleiche Feststellung und die Mitteilung, daß kein Anlaß zu irgend welcher Beunruhigung gegeben ist, machte das Vorstandsmitglied der Saatgutstelle, Dr. S p e n ri e.m a n n , der im einzelnen auf die Form der Be wirtschaftung des Saatgutes einging. Die gegenüber dem Vorjahr wesentlich gelockerte Bewirtschaftungsform er möglichte eine noch stärkere Entfal tung der Privatinitiative, wie es über haupt Grundsatz der Saatgutstelle ist, daß die Privatwirtschaft im Saatgut sektor im weitestmöglichen Umfang eingeschaltet bleibt. Die für 1945 in Vorbereitung befind liche Bewirtschaftungsanordnung der *) Reinhold, J.: Schwarztorf als neue Humusquelle im Gartenbau. Blumen- und Pflanzenbau, 47. Jahrg., Nr.,22, Berlin 1943. kultur brachte folgende Ergebnisse: Salatertrag des der gartenbaulichen Pflanzenzüch ¬ ter; Gebhard, Dörnitz, und Mame- teil und erhielten dadurch vollen Ein- r o w, Berlin, als Vertreter der Ver- bück in die schwebenden und zukünf-