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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
1
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Anordnung Nr. 1/44 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbciuwiitsdiait Gütellnjen unö d)stpteije für Gemjejungpflunzen d) Größe 1. a) 2. Huushalten uud) mit Kartoffeln! c. B. D. Preise in Reichsmark Tomaten 0,70 6,50 60,- 45-60 Spinat* 34,20 gültig Sämlinge (nicht pikiert) 10000 130,- 0,20 1,45 13,80 Jahres. starke Teilpflanzen 864,— Spargelpflanzen, Güteklasse A, mindestens 6 Stück 15 cm lange, starke, unverletzte Wurzeln einjährige 325,- 25,- 40,- 2,75 4,40 2250,- 3600,- wiederum vom ihre Kartoffeln Zentner einge- zum 30. April 238,- 380,- 0,30 0,48 braucher müssen dann Kleinverteiler laufend beziehen. Diejenigen, die zwei lagert haben und bis 4,80 3,60 Sämlinge (Nicht pikiert) b) Verbraucherhöchstpreise, Pflanzenart Alle Arten kalt unter Glas bzw. im Freiland angezogen Stückzahl ab 25. Mai eines jeden Jahres. Preise in Reichsmark 10 100 1000 betrag zwischen dem Samenpreis gewöhnlicher Sorten und dem Preis für Hochzuchtsaatgut dem jeweiligen unter Abschnitt II genannten Höchstpreise angehängt werden. Die Höhe des anzuhän: nden Unterschiedsbetrages je 1000 Stück sowie die Tatsache, daß Hochzuchtsaar- gut verwendet worden ist, sind vom Garten bauwirschaftsverband schriftlich zu bescheini gen. Diese Bescheinigung ist dem Käufer auf Verlangen vorzulegen. 100,- 200,- 260,- 98,- 68,- 0,53 0,40* 430,- 320,- Tomaten, Sellerie, Paprika, Eierfrucht, Mais, Neuseeländer Spinat, Gurken und Kürbisse dürfen, solange erfahrungsgemäß Frostge fahr besteht, jedenfalls aber vor dem J0. Mai eines jeden Jahres an Selbstversorger Kleingärtner, Schrebergärtner u. ä.) nicht abgegeben werden. 1,10 10,80 87,20 mindestens 6 bis höchstens 8 cm, und min destens 3 gut entwickelte Blätter sowie Wurzelballen von mindestens 1 cm Quer durchmesser aufweisen. Güieklasseneinteilung. 1. Güteklasse A. 4. Preisnachlässe und Zuschläge. Beim Verkauf von nachweisbar zweimal Sproßlänge mind. 15 b. höchst. 19 cm II: mit Topfballen aus 9—10-cm-Töpfen, Sproßlänge mindestens 20 bis höch- n,- 21,- 28,- 10, 7,40 13,- 20,- Topfballenpflanzen ohne Tontopf oder in Erd- od. Papptopf 0,28 2,50 Gemüsejungpflanzen müssen sortenecht sein. Sie müssen ein frischgrünes Aussehen ha ben sowie der Jahreszeit und ihrem Ver wendungszweck entsprechend abgehärtet sein. Sie dürfen weder mit terischen Schäd lingen, noch mit Pflanzenkrankheiten ir gendwelcher Art behaftet sein. Vom Verkauf ausgeschlossen, weil pflanz unwürdig, sind: a) überständige, verhärtete Pflanzen, die er kennen lassen, daß das Wachstum vor zeitig zum Abschluß gekommen ist, b) vergeilte Pflanzen, die erkennen lassen, daß sie z. B. einen zu licht-, lüft- oder wärmeungüstigen Stand im Saat-, Ver- pflanzbeet oder Treibraum hatten. Besondere Anforderungen an Güte und Sor- zweijährige 3,60 34,20 reichen sollten, müssen damit nun bis zum 23. Juli auskommen; sie werden weder weitere Einkellerungsmengen, noch aus der laufenden Versorgung Kartoffeln erhalten. Ein gewisser Aus gleich wird jedoch durch Sonderzutei lungen an Roggenbrot bzw. Roggenmehl gewährt werden. Wenn aber jeder einzelne pfleglich mit seinen Kartoffelmengen — mögen sie noch so klein sein — umgeht, so wird erreicht werden, daß auch in die sem Jahr die Speisekartoffelversorgung gesichert ist. BoDenrüseninitand fetsen! Von fachkundiger Seite geht uns fol gende Mitteilung zu: Besitzer von Bodenfräsen sollten jetzt daran denken, ihre Fräse für den Einsatz im Frühjahr zu überholen bzw. abgenützte Teile ersetzen zu lassen. Ersatzteile sind noch bezugscheinfrei und kurzfristig zu erhalten. Für baldige Bestellung ist auch die Tatsache maß gebend, daß jetzt mit Verzögerungen durch Post- und Bahnsperren gerechnet werden muß. schwächere) gehören zur Güteklasse B. Verkaufsbeschränkungen. Alle besonders frostempfindlichen Jungpflanzen, wie z. B. II. Höchstpreise. 1. Verbrauchexhöchstpreise für Gemüsejungpflanzen der Güteklasse A. Bür Güteklasse B ermäßigen sich die Preise um mindestens 25 Prozent. a) Verbraucherhöchstpreise gültig bis spätestens 24: Mai jedes Jahres. Mit * bezeichnete Jungpflanzen sind ab 25 Mai um 35 Prozent billiger zu verkaufen. gesagt, daß auch er die Pflicht zur Sparsamkeit hat; denn mit den Spei sekartoffeln, die er selbst nicht braucht, kann er Nachbarn aushelfen, die in Verlegenheit sind. Selbstverständlich ist, daß die ein- gekellerten K a r t o f f e 1 v o r - räte besonders pfleglich zu behandeln sind, damit die Verluste durch Verderb auf das tatsächlich unvermeidbare Min destmaß herabgedrückt werden. Sie müssen deshalb etwa alle vier Wochen durchgesehen, faule oder kranke Knol len ausgelesen werden. Schutz vor Frost und übermäßiger Belichtung, so wie ausreichende Belüftung des Kellers helfen bekanntlich ebenfalls, die Le bensdauer der Kartoffelvorräte zu ver längern. Nachlieferungen können näm lich in diesem Jahr in keiner Form gewährt werden. Außerdem müssen diejenigen, die einen Zentner Winter kartoffeln auf Vorrat haben, statt bis zum 6. Februar nunmehr bis zum 5. März damit ausreichen. Neue Einkellerungs kartoffeln werden überhaupt nicht mehr ausgegeben; die davon betroffenen Ver- Paprika } Eierfrucht J Neuseeländischer Gurken Kürbisse stens 29 cm ein Fruchtstand erblüht Größe III: mit Topiballen aus 11 — 13-cm-Töpfen, Sproßlänge mindest. 30 bis höchstens 40 cm, zwei Fruchtstände erblüht. 2. Sämlinge und handverpflanzte (pikierte) Jungpflanzen. Die Pflanzen müssen kurz und gedrungen sowie mit entsprechend starker Bewurzelung versehen sein, wie sie durch dünne Aussaat bzw. genügend weites Verpflanzen und Ent nahme aus feuchtem Stand- oder Verpflanzbeet erzielt wird. Darüber hinaus müssen die Pflanzen a) bei allen Kohlarten und Sellerie eine Sproß länge von mindestens 8 bis höchstens 12 cm sowie mindestens 4 Laubblätter aufweisen, b) bei Majoran und Thymian mit Wurzelbal len von mindestens 1 cm Querdurchmesser versehen sein und c) bei Salat und Endivie eine Sproßlänge von Diese Mahnung richtet sich nicht etwa nur an die Verbraucher, die ihre Speisekartoffeln vom Kaufmann be ziehen, sondern sie richtet sich in gleicher Weise an alle Selbstversorger mit Kartoffeln, gleichgültig, ob sie größere oder kleinere Mengen selbst anbauen. Schon während der vergan genen Kriegsjahre erging diese Auf forderung immer wieder an die Ver braucher, weil die Kartoffel in der Kriegsernährungswirtschaft zu einem der wichtigsten Nahrungsgüter gewor den ist. Daneben hat sie ihre Bedeu tung als Futtermittel und Rohstoff für die verschiedensten Industrien bei behalten. Um so mehr müsen wir uns die Mahnung, sparsam mit ihr umzu gehen, auch in diesem Jahr zu Herzen nehmen, damit die vorhandene Kar toffelernte allen Bedarfswünschen nach Möglichkeit entsprechen kann. Dazu gehört in erster Linie die Sparsamkeit im Haushalt, in dem man weitestgehend Pellkar toffeln auf den Tisch bringt. Es ist längst kein Geheimnis mehr, daß da durch etwa 10 bis 15 % an Kartoffeln eingespart werden können. Zudem spart die Hausfrau die Arbeit des Schälens in der Küche. Der Einwand, daß die Schalen in der Kleintierhaltung Verwendung finden und infolgedessen nicht verlorengehen, ist nicht stich haltig; denn diese Mengen werden ja den für die menschliche Ernährung be reitstehenden Mengen an Speisekartof feln entzogen. Im übrigen muß die menschliche Ernährung vor derjenigen der Kleintiere gehen, wenn einmal die „Decke" etwas knapp wird. Wenn die Kaninchen oder andere Kleintiere nur mit Hilfe der Kartoffelschalen satt zu bekommen sind, dann ist dies ein Beweis dafür, daß der Kleintierhalter entweder schlecht vor gesorgt oder seine Tierhaltung einen zu großen Umfang angenommen hat. Der Besitz eines eigenen Stückchens Garten oder Siedlungslandes verführt hier sehr leicht zu einer Selbst täuschung über die mögliche eigene Futtergrundlage. Wo es noch nicht ge schehen ist, muß deshalb schnellstens Abhilfe durch Verringerung des Be standes, keinesfalls jedoch durch Ver- fütterung von Speisekartoffeln erfolgen. Wer glaubt, ihn ginge dies nichts an, weil er selbst genügend Kartoffeln aus eigenem Anbau im Keller hat, dem sei handverpflanzte Sämlinge (pikiert) Vom 13. Januar 1944. Auf Grund des § 4 der Verordnung über den Zusammenschluß der deutschen Gartenbau- Wirtschaft vom 21. Oktober 1936 (RGbl. I S. 911) sowie der Satzungen der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft vom 6. Fe bruar 1937 (RNVbl. S. 77) wird mit Zustimmung des Reichsministers für Ernährung und Land wirtschaft und des Reichskommissars für die Preisbildung angeordnet: I. Gütebestimmungen. A. Allgemeine Güteanforderungen. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach den geltenden Bestimmungen bestraft. 2. Ausnahmen. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft kann mit Zu stimmung des Reichskommissars für die Preis bildung Ausnahmen zu den Bestimmungen dieser Anordnung zulassen. 3. Inkraftireten und Geltungsbereich. Diese Anordnung tritt am siebenten Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. Sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten. Mit dem gleichen Tage treten alle dieser Anordnung entgegenstehenden Vorschriften über Güteklas sen und Höchstpreise für Gemüsejungpflanzen außer Kraft. Berlin, den 13. Januar 1944. Der Vorsitzende der Haupivereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft. I. A.: Dr. Müller. 7/8 cm 1,20 9/10 cm 2,30 11/13 cm 3,- 1,10 0,80 1,50 12 cm 2,50 iierung. 1. Pflanzen mit Topf ballen. Die Topfballen müssen so feucht und fest sein, daß sie beim Transport zusammenhalten. Sie müssen, soweit nicht nachstehend unter a) und b) weitergehende Anforderungen gestellt werden, an der Oberkante einen Durchmesser von mindestens 5 cm haben und genügend durchwurzelt sein, dürfen aber nicht verhärtet oder verfilzt sein. a) Es müssen versehen sein: Paprika, Eierfrucht, Neuseeländer Spinat mit Topfballen aus mindestens 5—7-cm-Töpfen, Gurken mit Topf ballen aus mindestens 8-cm-Töpfen und Kür bisse mit Topfballen aus mindestens 12-cm- Töpfen. b) Tomaten mit Topfballen müssen folgenden Soriierungs- und Güteanforderungen ent sprechen : 22,50 200,- 0.40 Blumenkohl, Rotkohl, Weißkohl, Wirsing- kohl, Rosenkohl, Kohlrabi, Chines. Kohl, > Endivien, Grünkohl ) Salat, Rote Rüben, gelbe Speisekohlrüben c) Verbraucherhöchstpreise für die Dauer des ganzen Rhabarber, grüne Sorten, I gelten die Stoppreise rotstielige Sorten | a rotfleischige Sorten (es gelten die Stoppreise) Schnittlauchstauden in Ballen von 25 mm 0 ... handverpflanzten Jungpflanzen kann der Er zeuger auf die nach Abschnitt II, Ziffer la und b für handpikierte Sämlinge zulässigen Preise einen Aufschlag bis zu 30 v. H. be rechnen. b) Wiederverkäufern hat der Erzeuger auf die im Abschnitt II genannten Höchstpreise einen Nachlaß von 20 v. H. zu gewähren. c) Bei der Abgabe von Gemüsejungpflanzen in abgepackten Kleinmengen an Wieder verkäufer ist der Erzeuger berechtigt, den sich nach der Kleinpackung ergebenden handverpflanzte Sämlinge (pikiert) Größe I: mit Topfballen aus 7-8-cm-Töpfen, tenHochzuchtsaatgut angezogen wurden, darf ’ i bei Abgabe an Erwerbsgärtnereien in Mengen von 1000 und mehr Stück der Unterschieds- Zehn- oder Hundertstückpreis zu fordern, abzüglich des unter Ziffer 4b genannten Nachlasses. Wird die Einschaltung mehrerer Wiederver käufer notwendig, so haben sich diese in den Betrag des vom Erzeuger zu gewähren den Preisnachlasses an Wiederverkäufer zu teilen. III. Schlußbestimmungen. Strafbestimmungen. Jungpflanzen, die den Güteanforderungen unter I A und B entsprechen, gehören zur Güteklasse A. 2. Güteklasse B. Unsortierte sowie den Güteanforderungen unter I A und B nicht voll entsprechende, aber noch verkaufswürdige Jungpflanzen (z. B. leicht angewelkte, nicht frischgrüne, leicht ge krümmte, in Sproß, Blatt oder Wurzel Pflanzenart Alle Arten warm/halbwarm unter Glas gezogene Stückzahl 10 Sellerie .e Blumenkohl J ' Rotkohl \ Weißkohl | Wirsingkohl / 0,12 Thymian* J Majoran* Kohlrabi ) Salat Y 0,10 Endivien ) Porree 1 n nn Zwiebeln / °' 08 100 1000 10 000 10 100 1000 10 000 10 100 1000 1,20 11,- 100,- 0,30 2,50 22,- 200,- 0,60 5,50 50,- 1,- 9,- 80,- 0,25 2,20 20,- 180,- 0-60 5,50 50,- 0,80 7,30 65,- 0,50 4,- 36,- 0,70 6,30 56,- 10 100 1000 10000 0,08 0,70 6,50 55,- 0,08 0,50 4,50 40,- 2. Treibgemüsejungpflanzen. Bei der Abgabe von Gemüsejungpflanzen, die zur Treiberei unter Glas verwendet wer den, dürfen auf die unter Abschnitt II, Ziffer la genannten Höchstpreise bis zum 15. März folgende Aufschläge genommen werden: a) für Salat- u. Kohlrabipflanzen bis zu 10 v. H. b) für Blumenkohlpflanzen . . bis zu 25 v. H. 3. Gemüsejungpilanzen aus Hochzuchisaaigut. Bei Gemüsejungpflanzen, die zum anerkann- Fortsetzung Spalte 3 aut utilDen, feucjsen Januat j0igt fütte meijt tm Seoruar Dieser Reim klingt einfach und lapidar, so daß man fast glauben könnte, er sei nur einfach so hingeworfen ohne beson dere Begründung. Befragt man nun die Statistik, wie es denn mit der Wahrheit und der Treffsicherheit eines solchen Wet terspruches steht, so kommt man dabei zu recht interessanten Ergebnissen. Legen wir einmal die Statistik von Berlin zu grunde. Da ergibt sich nun für die 150 Jahre von 1769 bis 1919, daß in diesem Zeitraum insgesamt 46 Januarmonate auf traten, die mehr als 2 Grad in ihrem Temperaturmittel über dem Normalwert waren, also recht mild verlaufen sind. Das bedeutet also, daß beinahe in jedem dritten Jahr ein zu milder Januar auftrat. Unterteilt man diese 150 Jahre aber in drei Abschnitte zu je 50 Jahren, so finden wir in deren ersten Abschnitt von 1769 bis 1318 insgesamt 12 zu warme Januare, im zweiten Abschnitt von 1819 bis 1868 sind es deren 13 uud im dritten Abschnitt von 1869 bis 1919 sogar 21 zu warme Januare. Wir entnehmen daraus also zunächst ein mal, daß sich im Laufe der letzten 150 Jahre die zu milden Januare stetig gehäuft haben. Und wie steht es nun mit der Februar- kälte nach zu mildem Januar? Von den insgesamt 46 zu milden Januaren waren nur 13, also nur etwa 28 v. H., von einem zu kalten Februar gefolgt. Die Treffsicher heit ist also überraschend schlecht; man könnte bei dieser v.-H.-Ziffer eher sogar dazu neigen, das Gegenteil zu behaupten, daß auf einen milden Januar auch ein milder Februar folgt. Manchmal wird in dem Spruch aber 7ett notroenOiget pflanjenjtgug... ... im Obitbau Nachdem das Auslichten älterer Obst bäume durchgeführt ist, müssen die Vor bereitungen für die Winterspritzungen ge- gesagt, daß nicht der Februar, sondern das Frühjahr zu kalt werden würde. Kon trolliert man daraufhin die Märztempera turen, so findet man, daß nach den 46 zu warmen Januaren nur 18 zu kalte März monate folgten; für den März wäre mit etwa 39 v. H. die Treffsicherheit also schon etwas besser, aber auch noch praktisch wertlos. Geht man noch einen Schritt weiter und kontrolliert die Temperatur abweichungen von Februar und März zu sammen, so haben wir nach den 46 zu mil den Januaren nur 11 Jahre, in denen Februar und März zusammengenommen zu kalt waren. Hier ist also mit etwa 24 v. H. die Treffsicherheit am geringsten; d. h. wenn wirklich mal ein Februar zu kalt ist, dann wird er meist durch einen wieder zu milden März ausgeglichen und umgekehrt. Und was lernen wir daraus? Daß die Regel vor vielleicht 200 Jahren oder noch früher entstanden sein mag und damals durchaus richtige Hinweise gab, daß aber inzwischen sich vollziehende Klimaände rungen andere meteorologische Grundlagen geschaffen haben, die der alten Wetter regel vom zu milden Januar ihre Treff sicherheit nehmen. Es ändern sich also nicht nur die Zeiten, sondern anscheinend zwangsläufig auch die Volkswetterregeln! Und schließlich kann uns Petrus in unse rer Statistik noch ein kleines Schnippchen schlagen: er läßt’s im Februar anfangs noch zu mild, erst in seiner zweiten Hälfte zu kalt werden. Dann würde es also doch noch einen fühlbaren Nachwinter im Sinne der alten Wetterregel geben, ohne daß sich das im statistisch errechneten Monatsmittel der Februartemperatur ab zeichnet. In solchem Fall hätte die Wetter regel noch Recht, ohne daß es die Sta tistik anerkennt, Dr. K. troffen werden. Zunächst ist die Beschaf fung der Spritzmittel wichtig; denn viele dieser Mittel sind nur gegen Bezugschein bzw. Bezugsmarken erhältlich (siehe Nr. 40 der ,,Gartenbauwirtschaft" vom 7. 10.43), so z. B. alle kupferhaltigen und nikotinhalti gen Mittel. Schwefelhaltige und arsenhal tige Mittel sind zunächst noch frei im Han del erhältlich. Ebenso die immer knapper werdenden pyrethreum- und derrishaltigen Mittel. Bei d e r W i n t e r s p r i t z u n g der Obstbäume muß man sich ‘darüber schlüssig werden, ob man Obstbaumkarbo- lineum oder aber Gelbspritzmittel (Dinitro kresolpräparate) verwenden will. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre haben die Gelbspritzmittel bei verschiedenen Schäd lingen, z. B. Apfelsauger- und Frostspanner eiern eine bessere Wirkung als beim Kar- bolineum. Will man letzteres anwenden, so ist Obstbaumkarbolineum emulgiert (Baum spritzmittel) am besten. Die aus Schwer- und Mittelölen hergestellten Präparate sind auch kaum zu haben. Man verwende die Baumspritzmittel in 6- bis 8prozentigen Lö sungen und spritze die Bäume so intensiv, daß die Brühe am Stamm und den stärke ren Aesten herabzufließen beginnt. Bei der Verwendung von Gelbspritzmitteln lehrt die Erfahrung, daß diese bei Verwendung in Pastenform in 1% bis 2prozentigen Lösungen am wirksamsten sind. Bei schwächeren Lö sungen ist der Erfolg fraglich. Die Gelb spritzmittel kommen neuerdings auch in Pulverform in den Handel, so daß die An wendung bequemer ist. Sie werden dann in einprozentigen Lösungen angewandt. Un angenehm ist bei diesen Mitteln die Gelb verfärbung der Haare, Hände und Kleider, weshalb eine entsprechende Ausrüstung in der Kleidung beim Spritzen erforderlich ist. Das gleiche ist der Fall bei den Karboli- neumspritzungen, wo die ätzende Wirkung auf die Haut zu beachten ist, weshalb die Spritzung bei möglichst ruhigem Wetter erfolgen muß. Als Winterspritzmittel kommt auch immer noch die Schwefelkalkbrühe in Betracht; sie wird in 15- bis 20prozentigen Lösungen besonders beim Steinobst angewandt, um neben verschiedenen anderen Schädlingen auch die „Rote Spinne" zu bekämpfen. Um die Wirksamkeit gegen Moose und Flechten zu erhöhen, setze man 1 Prozent Eisen vitriol zu. Bei Verwendung von Gelbspritz mitteln ist ein fünfprozentiger Zusatz eines Mineralölspritzmittels zu empfehlen, das be sonders gegen die „Rote Spinne" wirk sam ist. Ueber die Zeit der Anwendung derWinterspritzmittel sei gesagt, daß man das Spritzen möglichst erst im zei tigen Frühjahr, also kurz vor dem Austrieb der Bäume ausführen sollte. Durch die Wir kung der wärmenden Sonnenstrahlen sind um diese Zeit die Eier der verschiedenen Insekten, sowie die Schildläuse usw. schon weicher und gehen deshalb um so eher zu grunde. Vorsicht ist bei den Winterspritzungen in bezug auf etwa vorhandene Unterkultu ren von Erdbeeren, Spinat, Feldsalat usw. geboten. Auch auf Wiesen und Getreide feldern können durch die ätzende Wir kung namentlich von Obstbaumkarbolineum Schäden entstehen. Im Kleinbetrieb kann man diese Kulturen mit Säcken, Tüchern, stärkerem Papier usw. abdecken. Um in jedem Falle beim Einsetzen der Spritzarbeiten gewappnet zu sein, sehe man rechtzeitig die Spritzen nach und lasse diese gegebenenfalls instand setzen. Die bisher günstige Witterung ermög lichte es, alle Winterpflegearbeiten im Obst bau gut durchzuführen. Vielfach ist „d i e Entrümpelung", also das Entfernen der durch Frost abgestorbenen Bäume und kranken Aeste, nicht restlos erfolgt. Beson ders im landwirtschaftlichen Obstbau ist dies noch oft der Fall; man hole es im Laufe des Winters nach. Auf diese Weise wird am ehesten einer Verseuchung der Obstanlagen durch Borkenkäfer, Baum schwämme usw. vermieden. Ende Januar—Anfang Februar können auch die gegen den Frostspanner angeleg ten Leimringe abgenommen und verbrannt werden. Ueber die verschiedenen anerkannten Pflanzenschutzmittel gibt das Flugblatt Nr. 8/9 Aufschluß. Nordmann» Bad Kreuznach. Leistungssteigerung im westmüthischen Gemüjebau In einem Aufruf, den jetzt der Landesbauernführer der Westmark, Bauer Scheu, erlassen hat, wird darauf hingewiesen, daß dem deutschen Ge müsebau und damit dem Gärtner, Bauer und Kleingartenbauer, nicht zuletzt •auch dem Wein- und Obstbauer des Gaues Westmark höchste Verpflich tungen erwachsen. Es gelte nicht nur, die bisher erzielten Leistungen hin sichtlich der gemüsebaulich genutzten Fläche zu halten und auch weiterhin mengenmäßige und gütemäßige Höchst erträge durch restlosen Einsatz aller Kräfte zu erzielen. Weit mehr müsse es die Pflicht sein, das Frischgemüse in kürzester Zeit für die Versorgung zuzuführen. Kürzlich fand eine Landes tagung der westmärkischen Gemüse bauern in Bad Dürkheim statt, auf der in einer Reihe von Fachvorträgen diese Forderungen nachdrücklich unterstützt und grundlegende, praktische Hinweise gegeben wurden. Dabei wurde die all gemeine Parole ausgegeben, die Anbau fläche des vorigen Jahres zu halten und den Ertrag der Flächeneinheit zu steigern. Im Rahmen dieser Tagung wurde die Ehrung der westmärkischen Landes- und Bezirkssieger im Leistungs wettbewerb im Obst- und Gemüsebau vorgenommen. 75 Jahte Eandesrachgtuppe Jmker Schlehen Die Landesfachgruppe Imker Schlesien konnte jetzt auf ein 75jähriges Be stehen zurückblicken. Sie hat sich aus bescheidenen Anfängen im Laufe ihres Bestehens zu einer starken Organi sation herangebildet, denn sie zählt augenblicklich 375 Ortsfachgruppen mit 24 240 Mitgliedern, die insgesamt 241 000 Bienenvölker betreuen. Die 1943 durchgeführte Honigsonderaktion ist in Schlesien abgeschlossen und im allgemeinen zur Zufriedenheit ausge fallen. Während 1942 insgesamt rund 3100 dz Honig abgeliefert worden sind, wurden 1943 3842 dz abgegeben. 320inDien Zur Entgegennahme des Leistungs berichts der Wiener Kleingärtner fand kürzlich eine Massenversammlung statt, auf der Landesbauernführer Mayerzedt mitteilte, daß für 320 neue Dauerklein gärten die entspechende Grundfläche zur Verfügung gestellt wird. Jeder die ser Gärten erhalte eine Größe von 300 qm. JetönCiche Mitleikusgen Konrad Porius, Erfurt, der frühere Leiter und Obergärtner der Rosenschulen von J. C. Schmidt (Blumenschridt) wurde kürzlich 80 Jahre alt. Seine Ausbildung genoß er bei den Firmen V. Döppleb und E. Benary, sowie Phil. Geduldig-Aachen und Harms-Hamburg. Am 12. 3. 1889 als Obergehilfe uei J. C. Schmidt eingetreten, übernahm er am 1. 2. 1908 als Nachfolger von Hermann Kiese (des späteren bekannten Rosenzüchters in Vieselbach) die Obergärinerstelle in den Rosenschulen obiger Firma, die er bis zu seinem Ruhestand (1935) mit vorbildlicher Umsicht und Sachkenntnis bekleidete. Mit seinen Rosenzüchtungen „Flie gerheld Bölcke, Blumenschmidts Jubiläumsrose, Schloß Friedenstein, Julius Gofferje, Jörg Geu- der" usw. hat sich der allzeit hilfsbereite Be rufskamerad damals sowohl bei seiner Firma wie bei den Rosenzüchtern und besonders auch bei den Liebhabern ein bleibendes An denken gesichert. P. S. Kürzlich verstarb im 70. Lebensjahr unser Berufskamerad, Friedhofsinspektor Karl Heil mann, Uelzen. In 42jähriger Tätigkeit hat er dem Uelzener Friedhof durch sein umfang reiches Wissen und Können das heutige mustergültige Gepräge gegeben. Viele länd liche Friedhöfe der näheren und weiteren Um gebung verdanken mancher Anregung vor Heilmann ihre Gestaltung. Mit seiner reicher Erfahrung hat er auch jüngeren Berufskame raden häufig mit Rat und Tat gedient. Leider war es ihm nicht mehr vergönnt, seinen Lieb lingswunsch, die Erweiterung des Uelzener Friedhofs, nach seinen Plänen zu verwirklichen. Jahrelang war er Leiter der Zahlstelle Uelzen der Krankenkasse für Gärtner, ferner wirkte er lange Zeit als Schriftführer der Kreisfach gruppe Uelzen. Eine Versammlung der Fach gruppe ohne ihn war nicht denkbar. Ein ehrendes Andenken seiner Berufskameraden, bei denen er sich großer Wertschätzung er freute, ist ihm gewiß. Wilhelm Maedje. Am 28. 12. 1943 verstarb der Gartenbauer Wilhelm Schepler, Genthin, im 75. Lebensjahr. Als Sohn des Stadigärtners Wilhelm Schepler in Greifswald in Pommern geboren, besuchte er die dortige Bürgerschule. Von den Eltern für den Lehrerberuf bestimmt, bezog er nach Schulentlassung die Präparandenanstalt, die er nach einjährigem Besuch verließ, um in die Schloßgärtnerei des Altreichskanzlers, Fürsten Bismarck, als Lehrling einzutreten. Als Gehilfe ging er dann nach Quedlinburg zu Sattler und Bethge und dann in die Schloß gärtnerei nach Giebichenstein bei Halle. Von hier aus berief ihn die Fa. Daiker und Otto in Langenweddingen als ihren Obergärtner. Am 1. 4. 1895 gründete er in Genthin nach Quedlinburger Muster eine Jungpflanzengärt nerei und war auch dadurch zu seinem Teil bemüht, für die Bedeutung Genthins als Gärt nerstadt einzutreten. Durch seinen aufrichtigen, bescheidenen Charakter erwarb er sich die Freundschaft aller Berufskameraden. 23 Jahre leitete er als erster Vorsitzender den aus 42 Mitgliedern bestehenden örtlichen Gärtnerei besitzerverein. Sein sehnlichster Wunsch, das 5Cjährige Bestehen seiner Gärtnerei zu erleben, ist ihm nicht erfüllt worden. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Aus öen Landes=, Kte1s= unö Ortsbauernthaften Landesbauernschaft Schlesien 26. 1. Sprotiau. 15.30 Uhr Tagung in Sagan, „Hotel Bürgerhof". Schriftleitung: Berlin-Charlottenburg, Schlüter- str. 39, Fernruf 92 80 21. — Hauptschriftleiter Horst Haagen, z. Z. Wehrmacht, Vertr. Walter Krengel, Berlin-Wittenau. — Verlag Gärtne rische Verlagsgesellschaft, Berlin SW 68, Koch- Straße 32. — Druck und Anzeigenannahme Trowitzsch & Sohn, Frankfurt (O.). - Anzeigen- leiter Fritz Philipp, Frankfurt (Oder).
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