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I©. 24- Sonnabend, den r 7. JuIi 1906. VIII. Jahrgang. npanula in alten, gern flanzen ist Ausnahme be weniger lannistagen Das über- r Art, be- jr äusserst Witterung ir wieder- chtswoche m Zeichen l. 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Verantwortlicher Redakteur: Hermann Pilz, Leipzig-Oetzsch, Mittelstrasse 4. Organ des „Gartenbau=Verbandes für das Königreich Sachsen E. G." „Der Handelsgärtner“ kann direkt durch die Post unter No. 3222a der Postzeitungsliste bezogen werden. y T 7 y ry . c,. 7 7 » 7 N t 7 Für die Handelsberichte und Handels-Zeitung für den deutschen Gartenbau. denöttoerhalacker,ieh: Verlag von Bernhard Thalacker, Leipzig - Gohlis Leipzig-Gohlis. Der Abonnementspreis beträgt pro Jahr: für Deutschland und Oesterreich-Ungarn Mark 5.—; für das übrige Ausland Mark &—. Das Blatt erscheint wöchentlich einmal Sonnabends. — Inserate kosten im „Handelsgärtner“ 30 Ptg. für die füntgespaltene Petitzeile. Die Jahresversammlung des Deutschen Pomologenvereins zu Halle-Saale. In den Mittagsstunden des 30. Juni ver sammelten sich in der Saalschlossbrauerei bei Halle, welche direkt neben dem Zoologischen Garten, woselbst die Frühobstausstellung statt fand, gelegen ist, die Mitglieder des „Deutschen Pomologen-Vereins“. In seiner Begrüssung wies der Vorsitzende Garteninspektor Lorgus, Eisenach, auf die durch die Mithilfe der Land wirtschaftskammer veranstaltete Frühobstausstel- lung hin, ebenso auf die Organisation des Obstbaues in Sachsen und hiess im Auftrage des Vorlandes die aus allen Teilen Deutschlands zahlreich herbeigeeilten Mitglieder willkommen. Hieran schlossen sich einige Worte des Präsi denten der Landwirtschaftskammer Major von Busse, der seine Freude darüber aussprach, dass der Deutsche Pomologen-Verein diesmal in Halle eingekehrt sei. Dem Berichte des Vorsitzenden ist zu ent nehmen, dass dem Verein gegenwärtig 1644 Mitglieder angehören und hierzu 24 Körper schaften, 340 Vereine und 1280 persönliche Mitglieder zu rechnen sind; das Vermögen be trägt z. Z. M. 16 414. Weiterhin erwähnt Garteninspektor Lorgus dass der Bericht über die Obstausstellung von Düsseldorf sich gegen wärtig im Druck befindet und in ungefähr 4 Wochen zum Versandt gelangen dürfte. Ferner macht er noch darauf aufmerksam, dass die Zeitschrift, statt monatlich, alle 14 Tage er scheinen werde, wodurch zwar bedeutend höhere Kosten entständen, doch anderseits auch ein regerer Meinungsaustausch stattfinden werde. Er weist sodann darauf hin, dass in Gotha ein 2. Mustergarten für Steinobst angelegt werde, ausserdem hätte die besonders mit dem Obst- Nachrichtendienst verbundene grössere Arbeits last die Einrichtung einer Geschäftsstelle zur Erledigung der umfangreichen Korrespondenz notwendig gemacht. Ganz besonders empfiehlt Garteninspektor Lorgus dem Obstsortieren und Packen noch mehr Aufmerksamkeit als bisher zuzuwenden, tüchtige Leute auszubilden und eine einheitliche Packung besonders für den Export anzustreben, es würde das eine der wichtigsten Aufgaben des Deutschen Pomo ¬ logen-Vereins sein, der sich auch der Vorstand besonders annehmen werde. Ferner beabsichtigt dieser auch dem Ausstellungswesen besondere Beachtung zu schenken und es sollen von Seiten der Vorstandsmitglieder alle wichtigen Obst- Ausstellungen von Deutschland besucht werden. Hierauf äusserte sich Dr. von Peter-Friedberg- Hessen, über die Bedeutung der Obstverkaufs stellen, wies auf die Erfolge der Zentralstelle in Frankfurt-Main hin und sprach den Wunsch aus, dass wenigstens an 12 wichtigen Plätzen im Deutschen Reiche ähnliche Hauptstellen der Zentralstelle in Frankfurt angegliedert würden. Der Vorsitzende teilte ferner mit, dass die bereits erwähnte Ausstellung in Nürnberg, da den Verhältnissen in Bayern Rechnung getragen werden müsste, nicht vor den 7. Oktober er öffnet werden könnte, wenn auch dieser Termin für die Baumschulenbesitzer etwas spät sei. Ausserdem hätte der Vorstand bis M. 1000 für die Nürnberger Ausstellung zu Ehren- und Geldpreisen zur Verfügung zu stellen beschlos sen. — Hierauf ergriff Obstbauinspektor Bis- mann-Gotha das Wort und hielt einen Vortrag über die Thüringer Kirschensorten, wobei er besonders auf den Frühkirschen-Versand der Orte Gross- und Klein-Fahnern und Gierstedt hinwies. Der Vortragende hob die Rührigkeit des Pfarrers Sickler hervor, der vor 120 Jahren den Grundstein zu den ausgedehnten Kirschen anlagen der Fahnernschen Dörfer gelegt hätte. Der thüringische Kirschenanbau sei jeden falls schon sehr alt und vor allen sei es die Türkine, welche in den obengenannten Kirschen Dörfern 40% aller Standbäume bildete. Weiter erwähnt Garteninspektor Bismann die frühe französische, die rote Maikirsche, die Dan kelmanns- und Lauermannskirsche, die auch unter verschiedenen anderen Namen verbreitet sind, als Hauptsorten der obigen Arten. In Weimar wurde die Schöne von Marienhöhe neuerdings viel angebaut, kommt auf die Hedelfinger Riesen kirsche, Etonkirsche zu sprechen und bemerkt, dass in Altenburg als wichtigste Sorte die Kjinzes Kirsche viel gezogen wird. Sodann hebt der Vortragende die in Wallhausen und Sangerhausen eingerichteten Kirschen märkte hervor und empfiehlt auch in anderen Orten, woselbst Frühobst gezogen wird, die Veranstaltung von regelmässig stattfindenden Märkten. Mit der von dem Vortragenden sehr empfohlenen und gelobten Türkine sind neuer ¬ dings auch in anderen Gegenden Versuche an- gestellt worden, z. B. reife diese Sorte in Bühl (Baden) 10 Tage früher als in Thüringen, viel fach soll sie sich wiederum nicht bewährt haben. Garteninspektor Bismann erwähnte auch die Kirschenanlagen des Dorfes Kirchheim bei Arnstadt, woselbst eine Weichselsorte, die allgemein den Namen Kirchheimer führe, sehr grosse viel begehrte Früchte bringt. — Major von Busse, der hierzu das Wort ergriff, wandte sich gegen die vielen Kirschen sorten und wünschte hierin eine Vereinfachung. Er hielt auch das Verschwinden der Sauerkirschen an den Chausseen für einen Fehler; überhaupt die Aufgabe dieser Kultur durchaus nicht für richtig. — Hierauf ergriff ein Händler aus Gremsmühlen das Wort und empfiehlt die Notwendigkeit, auch in Thüringen und der Provinz Sachsen eine harte weisse Frühkirsche anzubauen, die sich für den Export und für Konservenzwecke eigne. Er rät dringend darauf zu achten, dass für den Export nach England und den nordischen Staaten brauchbare dick fleischige Kirschen in Massen angepflanzt werden, diese würden gern höher bezahlt und leicht abgesetzt. — Jockisch-Gransee weist darauf hin, dass eine frühe Türkine, eine späte Türkine und eine Zotteltürkine ausgestellt seien und wünscht Mitteilung ob das verschiedene Ab arten sind, was von Obstbau-Inspektor Bis mann bestätigt wird. — Der Geschäftsführer der Zentralvermittlungs stelle in Baden, Grote-Bühl, ergriff hierauf das Wort zu einem Vortrag über die besten Kirschensorten für den Handel und Export in dem Badischen, zweifellos Landele und Gay berg-, von der ersteren würden viele nach England verschickt, letztere sei eine Lokal sorte. Er sei dafür, dass es den verschie denen Gegenden ganz überlassen bleiben müsse, die dort brauchbaren Sorten zu ver mehren und im grossen anzupflanzen. Weiter hin kommt er auf die Tarifreform zu sprechen und wies auf die Notwendigkeit hin, dass die Regierung unbedingt für billige Frachtsätze für das einheimische Obst Sorge tragen müsse, wie das beispielsweise im Ausland. längst der Fall sei. Der lebhafte Beifall, den seine Aus führungen ernteten, dürfte wohl der Beweis sein, dass die Mehrzahl der Anwesenden seine Wünsche für durchaus gerechtfertigt hielten. — Gartendirektor Müller - Diemitz glaubt, dass durch die Ausführungen des Obstbau-Inspektors Bismann das von ihm übernommene Thema über Thüringer Kirschenanlagen so erschöpfend behandelt sei, dass er infolge der noch vor liegenden Tagesordnung und der vorgerückten Zeit von seinem Vortrag absehen könne. Das folgende Referat hatte F. Tamms- Grüngräbchen über Kirschenhandel übernom men und empfahl derselbe in seinen einleitenden Worten dringend, den Handel besser als bisher zu organisieren. Vor allem müsse der Züchter für seine Arbeit einen lohnenden Gewinn er zielen; bekanntlich sei es heute leichter, zu produzieren, als zu verkaufen. Er hätte diese Erfahrung auch auf den Dresdner Obstmärkten und als Leiter der Obstvermittlungsstelle für den Landes-Obstbau-Verein des Königreichs Sachsen gemacht. Beispielsweise wären bei Meissen bedeutende Anlagen von Früh kirschen, die hohen Kosten aber, welche die Züchter und Pächter für Pflücklohn zahlen müssten, machten einen Gewinn bei den ver hältnismässig niedrigen Preisen, die der Auf käufer zahle, illusorisch. Die Vermittlung hielt er für durchaus notwendig und es würde auch in Dresden manche langjährige Verbindung bei lohnenden Preisen durch die dortige Ver kaufsstelle erzielt. Notwendig sei vor allem auch eine reelle Lieferung, nur dadurch könnte der Handel gehoben werden. Der Redner wies ferner auf die ungenügende Verpackung im Obsthandel hin, wenn dieses auch bei den Kirschen nicht so fühlbar sei, so hätten sich doch wiederholt manche Mängel in bezug auf die Berechnung der Emballage gezeigt. Als einen anderen Weg, bessere Preise zu erzielen, erwähnte er noch den genossenschaftlichen Verkauf, empfiehlt überhaupt ein engeres Zu sammenarbeiten besonders der Produzenten. Als Beispiel stellt F. Tamms die Erdbeerbörse in Kötschenbroda hin, wobei das Geschäft ohne Pächter und meist ohne Zwischenhandel abgewickelt würde, er schilderte hierbei die Sorgfältigkeit der Verpackung und Behandlung, sowie das Entgegenkommen und die schnelle Beförderung von Seiten der Bahnverwaltung. Für einen Fehler im Kirschenhandel hält er ferner das frühe Pflücken und wendet sich gegen den Strassenhandel von Kirschen und Beerenobst in der heutigen Form. Er wünscht, dass die Früchte in einfache Kartons verpackt zum Verkauf gestellt werden, so dass nicht der Die Rosen-Ausstellung ZU München=Gladbach vom 30. Juni bis 2. Juli. Der „Rosen- und Gartenbau-Verein zu München-Gladbach“ hatte unter Leitung seines Vorsitzenden, Gartendirektor Hartrath, anläss lich des dort stattfindenden Kongresses des „Deutschen Rosen-Vereins“ die damit verbun dene diesjährige Rosen-Ausstellung in die Hand genommen. Es fanden mit dieser Ausstellung gleichzeitig die Eröffnung des Vereins-Rosars sowie verschiedene festliche Veranstaltung in dem 300 Morgen grossen Volksgarten, ein Blumen korso und andere Vergnügungen statt. Da ferner gleichzeitig die „Verbandsgruppe Rhein land“ des „Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands“ sowie der „Verein selbständiger Handelsgärtner“ für Rheinland und Westfalen tagte, war der Besuch ein sehr reger. Die Rosenpflanzungen hatten sich gut ent wickelt, die meisten Ausstellungsgruppen standen in voller Blüte, doch war leider am Tage vor der Eröffnung, am Freitag, ein schweres Ge witter über München-Gladbach niedergegangen, so dass Vieles verregnete und auch der Sturm manchen Schaden verursachte; trotzdem kann der Gesamteindruck als ein günstiger bezeichnet werden. Auch von seifen der Stadtverwaltung wurde dem Unternehmen grosses Interesse ent gegengebracht. Die Ausstellung eröffnete Garten direktor Hartrath, der auch die Saaldekoration übernommen hatte, mit herzlichen Worten. Für die abgeschnittenen Blumen, auf die wir später zurückkommen, stand in der Kaiser Friedrich-Halle, welchen Namen die dortige Stadthalle trägt, ein schönes Ausstellungslokal zur Verfügung, welches von einer grossen Terrasse und etwa 32 Morg. grossen Parkanlagen umgeben ist. An der Freilandausstellung haben sich fol gende Firmen beteiligt: Peter Lambert-Trier; T. B o e h m - Oberkassel; Ph. Geduldig-Aachen; Carl Baum, Cannstadt; Föhr & Hagedorn- BadNauheim; Müller-Platz -Erklenz;E. Meyn - Uetersen. Von den Sorten, welche hauptsäch lich vertreten waren, sind zu nennen: Frau C. Druschki, Mad. Norbert Levavasseur, Kaiserin Auguste Viktoria, Caroline Testout, Pres. Carnot, Malmaison, Belle Siebrecht, Fischer und Holmes, Baronne de Rothschild, Pierre Notting, Farben königin, Gruss an Teplitz, Jacobs Perle. Die abgeschnittenen Rosen nahmen unser besonderes Interesse in Anspruch, zumal die eingegangenen Blumen durchschnittlich recht schön entwickelt waren und auch in dem Arrangement der Aufstellung mancher Fortschritt zu verzeichnen ist. Die Firma J. C. Schmidt- Erfurt brachte in grösserer Zahl Neuheiten. Zunächst ist da ein Sämling, welcher eine Kreuzung von Cramoisi superieure mit Teplitz, ferner Blumen-Schmidt, eine gelbe Madame Krüger, Tausendschönchen, weiter ein hübscher Sämling von Rambler, ein zweiter unter dem Namen Annadaen Müller bezeichnet, ferner die prächtig farbige Kronprinzessin Cäcilie, ein Säm ling von Jules Grolez X mit Lohengrin. Ein weiterer Sämling, aus einer Kreuzung von Ca roline Testout X mit La France hervorgegangen, wurde von dem besonders hierzu ernannten Preisgericht als würdig bezeichnet, den 3000- Mark-Preis des „Praktischen Ratgebers“ zu er halten, doch soll im Herbst diese Neuheit noch mal nachgeprüft werden, sie würde dann den Namen „Fürst Bismarck“ erhalten. Die bekannte Rosenfirma Peter Lambert, Trier, zeigte sehr schöne Sortimente, nach allen Klassen streng geordnet. Die Abteilungen der Teerosen, Polyanthasorten, Wildrosen, Kletterer, Bengalrosen etc. fanden ebenso grosse Beachtung, wie eine Kollektion Sämlinge, die sich noch nicht im Handel befinden, worunter manche gute Neuheit ist. Auch ein Muster sortiment von 100 Sorten aller Klassen stellte eine vorzügliche Leistung dar. In besonders schönen Blumen war bei Peter Lambert Caroline Testout, Frau C. Druschki, Jules Grolez, Oberhofgärtner Singer etc. zu finden. — Die Firma Ph. Geduldig-Aachen hatte 2 Gruppen Topfrosen, worunter wiederum Frau C. Druschki, Caroline Test out und Kaiserin Auguste Viktoria sich hervortaten. Auch ein kleineres Sortiment Neuheiten enthielt verschiedene beachtenswerte Züchtungen, die recht brauchbar sein dürften, worüber sich aber heute ein Urteil nicht ab geben lässt. Dieselbe Firma brachte ferner noch ein Sortiment abgeschnittene Rosen in allen Klassen. — Teehybriden, einschliesslich der neueren Sorten, hatte in sehr schönen, aus gebildeten, langstieligen Blumen W. Cordes- Elmshorn eingeschickt; darunter fielen beson ders die prächtigen Mildret Grant auf. Von C. Schmid-Köstritz war ein Sortiment Tee hybriden und Remontantrosen von je 30 Sorten ausgestellt, welches empfehlenswerte neue und ältere Züchtungen einschloss. A. Grote- Kreuznach, stellt ebenfalls ein Sortiment Rosen aller Klassen aus. Sehr hübsch hatte ferner der Verein Rosar-Sangerhausen ausgestellt, da runter verdienen die Moosrosen, Wildrosen, ferner ein Sortiment Neuheiten von Dr. Mül ler-Weingart, die sehr gefielen, hervorgehoben zu werden. Ausserdem sind hier noch die Einsendungen von Jacob Zabelberg-Brühl, sowie Valentin Grünewald-Münster am Stein, der eine Sammlung von 80 Sorten Teehybriden und Remontantrosen zeigte und wovon die prächtige Marechal-Niel Bewunderung hervor rief, zu nennen. Auch Pritzsche, sowie Hoffmann, beide in München - Gladbach, stellten gute Sortimente aller Klassen aus, von ersterem fiel eine neue Sorte, welche die Farbe wie Caroline Testout, doch dabei buntgeflecktes Laub hat, vorteilhaft auf. Von der Firma Müller-Platz-Erkelenz sind ebenfalls bedeutende Sortimente zu er wähnen; dieselbe hatte 150 Sorten aller Klassen, darunter 30 Sorten Teerosen zum Schnitt, 30 Sorten Teehybriden, 20 verschiedene Re- montantrosen etc. vereinigt. Prächtige MarechaL Niel waren ferner von Gustav Ries aus? Böh men eingeschickt. Auch unter dem Sortiment Neuheiten von Nicola Welter-Trier, die noch nicht im Handel sind, befanden sich einige sehr schöne beachtenswerte Züchtungen. Jo hann Renneberg, Rüngsdorf bei Bonn, zeigte ebenfalls gegen 100 Sorten in gut entwickelten Blumen in den verschiedensten Unterabteilungen. Ebenso verdienen die Ein sendungen von Westphal-Solingen und 200 Sorten aller Klassen des Stadtgartens zu Kreuz nach, die ausgestellten fünf Sorten von Fr. Pottgiesser Beachtung. Wilh. Mehlem- Düsseldorf brachte ein grösseres Sortiment Ro sen aller Klassen. Die Firma Müller-Langsur bei Trier hatte sehr hübsche Magnolia macro- phylla ausgestellt. Der bekannte Rosenzüchter Jacobs-Weilburg empfahl einen sehr schönenSäm- ling von Kaiserin, der für Mk. 3000 verkäuflich war. Am Schluss möchten wir noch der Binderei gedenken, und zwar ist hier Wilhelm Lindelauf Nachfolger, Arthur Reder-M.-Gladbach zu erwähnen, von dem eine Tafeldekoration unter Verwendung von Marechal-Niel-Rosen sowie ein geschmackvoller Trauerkranz Beachtung ver dient. Auch Julius Leydorff hatte eine sehr hübsche Tafel mit Kaiserin Auguste Viktoria dekoriert, ebenso gefiel uns ein Trauerkranz so wie ein Schiff, welches als Fracht tadellose Exemplare von Caroline Testout und Frau Druschki enthielt. Auch Samson & Floeren, Krefeld, beteiligte sich mit geschmackvoller Binderei. Ferner ist noch anzuführen, dass hier