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MHMchtWem und Frauenarbeit. Nachtarbeit von Arbeiterinnen in gewerblichen Betrieben. Der Reichswirtschaftsminister hat vor kurzem in einer Presseerklärung zu der Frage eines eventuellen Verbots der Mehrschichten in der Textilindustrie Stellung genom men; er hat in dieser Verlautbarung zum Ausdruck ge bracht, daß die Nachteile eines solchen Verbotes die erwar teten Vorteils Wohl immer weit überwiegen werden, und er hat es deshalb abgelehnt, die zurzeit bestehenden Mehr schichten generell oder für bestimmte Jndustriegruppen zu verbieten. Auch Eingriffe der Länderregierungen oder ört licher Stellen zwecks Abschaffung der Mehrschichten hat er für unzulässig erklärt. Er hat jedoch, ebenso wie der Reichsarbeitsminister, die Länderregierungen ersucht, die Nachtarbeit von Arbeiterinnen nach Möglichkeit zu unter binden. In Verfolg dieser Anregung hat das sächsische Arbeits- und Wohlfahrtsministerium die Gewerbeauf sichtsbehörden erneut angewiesen, bei der Prüfung von Anträgen, die auf Verlängerung des für die Beschäftigung Von Arbeiterinnen in Doppelschichten gesetzlich freigege benen Zeitraumes — 6 bis 22 Uhr — oder gar auf die Genehmigung voller Nachtarbeit in einer dritten Schicht für weibliche Arbeitskräfte gerichtet sind, den strengsten Maßstab anzulegen. Bei Stellung derartiger Anträge soll nach Möglichkeit auf den Ersatz der weiblichen durch männliche Arbeitskräfte hingewirkt werden. Darüber hinaus soll der Tätigkeit von Arbeiterinnen in gewerb lichen Betrieben allgemein erhöhte Aufmerksamkeit aewid- mer, rnsvesvNdere streng darauf gsachtet'iverden, dass erne Beschäftigung mit Arbeiten, die für weibliche Ar beitskräfte verboten sind, nicht erfolgt. Wie sie wirtschafteten... Riesenverdienste eines Waldhcimcr Gewerkschaftsbonzen. Immer wieder findet sich diese Überschrift in der deut schen Presse, und jedesmal kommen neue, erschreckende Tat sachen ans Licht über die unglaublich gewissenlose Art, in der die sozialdemokratischen Gewerkschaftssekretäre mit den sauer erarbeiteten Groschen der Arbeiter gewirtschaftet und welches Schlemmerleben sie geführt haben. Davon legt jetzt auch die Zahlstelle Waldheim des Deutschen Fabrikarbeiter-Verbandes ein Zeugnis ab, die der sozial demokratische Stadtverordnete und Reichsbannerführer Ludewig verwaltete. Er war als der „brüllende Löwe" in der ganzen Umgebung bekannt. Bis Ende 1932 bezog er ein Monatsgehalt von 490 Mark. Dieses Einkommen wurde jeden Monat durch hohe Spesen verdoppelt. Für einen Besuch der Zahlstellen Hartha, Geringswalde und Döbeln wurden 75 Mark berechnet, eine Konferenz in Kriebethal kostete in der Regel 80 Mark, für eine Kon ferenz im eigenen Büro wurden 50 Mark bewilligt, und eine Spesenrechnung für drei Delegierte beträgt 128,50 Mk. So ist es die ganzen Jahre hindurch gegangen. 20 bis 25 absichtliche Rechenfehler auf einer Seite sind Kleinig keiten. Aber nicht genug damit. Auf Kosten des Verbandes MrZttügungZfährHüf dem Stausee der Talsperre Kriebstein, die 45 Mark kostete. Für eine Bürovertretung zahlte man an einen anderen Bonzen 60 Mark und für das Bereinigen der Kartothek 20 Mark. Ludewigs Frau erhielt monatlich für das Kehren eines Zimmers 30 Mark und sein Sohn für das Kehren eines anderen Zimmers 25 Mark. In der Buchführung wurden die unglaublichsten Fehler festgestellt, so daß eine Diffe renz von über 900 Mark vorhanden ist. Belege ganzer Seiten fehlen. Der Verantwortliche, der sich gegenwärtig im Konzentrationslager Sachsenburg befindet, sucht sich durch Vortäuschung von Krankheit der Verantwortung zu entziehen. Ludewig bekleidete außerdem noch nebenbei vier Ämter, für die er ebenfalls Diäten schluckte. Extrabeilage. Vom Hadeka-Haus Emil Glathe liegt eine Extrabeilage, Bleyle-Kleidung betreffend, der heutigen Stadt- und Landauflage bei. Wir empfehlen dieselbe geneigtester Be achtung. Die heutige Nummer umfaßt 29 Seilen einschließlich Sonntagsbeilage und Hcimatbeilage sowie „Illustrierte" Wochenbeilage Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: Paul Kumberg, Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen u. Reklamen: A. Römer, sämtl. in Wilsdruff. Das Handwerk marschiert am Sonntag, 15. Oktober, in Msdrvff. Kein Handwerker darf fehlen! Srennbotzverlleigerang auf Kpechtshansener Htaatsfsrstrevier Sonnabend, am 2l. Oktober 1888, von nachm 2 Ühr an lallen im Gasthof Spechtshausen ver steigert werden: 2,b rm Nutzkniippel, 11 rm Brennknüppel, 1 im Zak- kcn, 8t rm Neste, 42 rm Brennreisig, Aufbereitet in den Abt. U, 80, 42, 43, 48, 140. Sorstamt Spechtshause«, am 12. Oktober 1933. Nach langer Krankheit erlöste Gott unsere liebe Mutter, Groß- und Ur großmutter, Frau Ernestine mm. MiWch im 79. Lebensjahre. In stiller Trauer Die Hinterbliebenen. Wilsdruff, am 14.Oktober 1933. Berggasse 282. Die Beerdigung findet am Dienstag nachmittags 2 Uhr vom Trauerhause aus statt. Kleiner werten stuncksekatt von 8t»ät unck Oanck rur gell. Kenntnis, cisti ick wüinenä cies fabr- msrktes eine schöne Auswahl moanrner llsinenMe kür 8krü8l uaä Motor rum Veikauk bringe. Letragens ttüle wercken schnell unck billig um- gem beitet. Drauerküt« stets am llager billig u. gut. Ngrtks KietM.Müi'iiff, D linllensehlökeheil D ckakrmarkt-Svnntag st ' G PHno? Ds!l! G G Morgen Sonotag zum Jahrmarkt Lngt«rbmerfamlllear>llentball Tanzdiele — Stimmungsmnfik einsckl. Steuer Uns frei I ^usstok von n. Kulmbackeri W Hier?» lacket kreuncklickst ein tM d p. Ke^n unckl prau. E) MU Mr" Morgen Sonntag zum Jahrmarkt und Handweekertag ab b Uhr nachm. slMes. Musik wozu freundlichst einladen «. Philipp W. Girtzelt Reste. Zur Tonhalle Jahrmarkt-Sonntag !! StiMMW-Mufik!! HeziaM: GW BnMsle mit KM wozu ergebenst einladen Alfred Müller «. Fra« Paker/snS Das VreaSE Vaaz-Aa-arett M K//e sprühe/- ÄraFe 6) ZS. O/rkober /rerres /'roFramm K«So// AlS/zer OerckÄ/anck //ttmonÄ itt Lecker W/Zen Trosse.' Ve? -fekStner' "LAL" ZVaehm. Lckkr/tk /rer. /Wenck SO §ottnadettck ttttck 75 Lrturt. 6üro: Oeiprix L. 1, ^uxustus- pistr 7 (sturopsksus) Delepkon: 20725. 9/l.p2x. Achtung! Achtung! U-ranxeiger Gasthof G»«mha<h Montag, den 28. Oktober (2. Kirmesfeiertag) Großes Neichswehr-Konzert auSgesührt vom Trompeter-Korps des Reiter Rgts. 11 Dressen. Leitung: Obermusikmeister Gröbe Eintritt 0,50 AM. im Vormrkauf, an der Abend kasse 0,60 UM. BersltiMWu M BeMse ""Ibri Babnboistrake 122. tijksrintden - lulpsn - tlarrisssn - tlrolius kür Oiäser, Döpke unck türs kreie Osnck empt. billigst Lrnst lürks - Lürcvsrsi am kaknkok. KWLM Ein Transport bestes Zucht-u. 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